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Schattenzeit

von

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Endphase Endziel Endrede

Gefühlt ist ganz Konoha, ab diesem Tag auf den Beinen und scheint sowohl hektisch, wie auch aufgeregt zu sein. Gehetzt laufe ich durch die vollen Straßen, werde dabei hin und wieder angerempelt und kriege nochmal eine Entschuldigung. Die Blicke von einigen Passanten, menschlich und dämonisch, kassiere ich dafür umso mehr und schon seit gestern, steht fest das ich für die Sicherheit der Königsfamilie alleine zuständig bin. Keine Ahnung, wie das vorher durchsickern konnte, aber es ist passiert und jetzt bin ich eine wandelnde Zielscheibe. Tief stoße ich die Luft aus, die weiße Wölkchen in der kalten Luft bildet und setze meinen Weg zügig fort. Je schneller ich aus der Öffentlichkeit bin, desto weniger Aufmerksamkeit bekomme ich, schließlich ziehe ich diese bei der Krönung schon genug auf mich. Also lege ich noch einen Gang zu und erhöhe meinen Laufschritt. Naruto und Ino versuchten mich von den verschiedenen Blicken, die mir zugeworfen worden, stets abzulenken und auch sonst versuchte ich sie zu ignorieren, doch viele sind penetrant und ich fühlte mich dadurch deutlich unwohl. In meiner rechten Hand trug ich eine Tüte, wo ich mein Jäger Outfit drinnen habe, sodass ich mich erst bei Sasuke im Apartment umziehen konnte. Bestimmt stolziere ich damit, unter keinen Umständen von meiner alten Wohnung, bis zu der dark blood Company. Ja gut es sind nur wenige Straßen und Minuten, die ich brauchen würde und dennoch mit dem Outfit am helllichten Tag. Nein nein nein. Da werde ich feindseliger behandelt, als ohnehin schon und dadrauf kann ich liebend gerne verzichten. Eigentlich bin ich zu früh dran, da die Krönungszeremonie erst am Abend stattfindet soll, trotzdem ging ich schon vorher zu Sasuke. Ich wollte die letzten Stunden gemeinsam mit ihm verbringen und ausnahmsweise hat er heute einen freien Tag. Oh ja ihr hört richtig, Sasuke hat einen freien Tag. Keine Anrufe, keine Dokumente, keine Meetings, einfach nichts und das hieß Freizeit. Zudem wollte ich nach dem schwarzhaarigen sehen, wer weiß wie es ihm aktuell geht. Vielleicht ist er nervös oder steht kurz vor einer Panikattacke. Beim letzten schüttelte ich verneinend den Kopf. Das konnte ich keineswegs glauben, eher saß er auf der Coach mit einem Scotch und ist die Ruhe selbst. Hm, ja das ist Sasuke, wie er leibt und lebt. Endlich stoppten meine Füße vor dem Eingang des riesigen Gebäudes und ich holte eilig meine Karte raus, um mir Zutritt zu verschaffen. Bloß in das Gebäude, diesen Blicken entfliehen und gottverdammte Ruhe haben. Nachdem ich meine Karte an einen Lesegerät halte, kann ich ungehindert eintreten. Hinter mir verriegelt sich der Eingang und ich atme erleichtert ein. Puh geschafft. Still begebe ich mich zum Aufzug und gebe einen bestimmten Code ein, das gehörte zu den neuen Sicherheitsmaßnahmen, die Akaya für den heutigen Tag extra angeschafft hat. Von außen und innen, wurde das Firmengelände auf höchster Stufe bewacht. Nichtmal eine Maus oder besser gesagt eine Fliege, könnte nun ungesehen in das Gebäude eindringen, ohne dabei von mindestens einer Sicherheitskraft entdeckt zu werden. Oben angekommen, steige ich aus den metallischen Kasten und lege mein Gepäck, auf den Boden. Seine Aura scheint eine ruhige Ausstrahlung zu haben und bestätigt mich. Schleichend wage ich es mich ihm sich zu nähern, jedoch hab ich wie erwartet, bei seinen Sinnen niemals eine Chance. Er dreht sich um und zieht amüsiert eine seiner perfekten Augenbrauen hoch. Belustigt blitzen mich seine Augen an und verraten mir den Schalk im inneren. Schnaufend plustere ich die Wangen auf und verziehe die Lippen zum Schmollmund. Lange halte ich diese Mimik, aber nicht aus und so lächelte ich ihn an und gehe auf ihn zu. Zielsicher schlinge ich meine Arme, um seinen Hals und setze mich auf seinen Schoß. Mit sanften Küssen auf Mund, Ohren und Hals begrüße ich Sasuke. Feste umarmen mich seine Hände und verknoten sich an meinen Bauch.
 

„Und du sieht’s ziemlich entspannt aus, solltest du nicht wenigstens ein bisschen nervös sein.“
 

„Das siehst du falsch. Innerlich bin ich kaum zu halten, doch ich versuche mir das von außen, von keinem anmerken zu lassen, denn ich trage eine große Verantwortung und ich gebe zu, die Angst ich könnte versagen ist enorm.“
 

„Du brauchst das aber nicht, es wird alles gut.“
 

„Manchmal möchte ich wirklich deine Gelassenheit haben und außerdem hab ich Angst, nicht um mich, sondern das dir wegen meiner Unachtsamkeit was passiert. Auch deiner Familie gegenüber fühle ich so, da meine grausam getötet wurde, möchte ich dir sowas ersparen.“
 

Erdrückend werde ich von dem dunkelhaarigen Dämon, in die Zange genommen. Keinen Finger kann ich mehr rühren und er vergräbt abermals seinen Kopf in meiner Halsbeuge, ob das sein Lieblingskörperteil an mir ist. Geschmeichelt halte ich still und genoss diesen Moment, mit ihm in vollen Zügen. In wenigen Stunden wird sich ein neuer Abschnitt für Sasuke auftun und ich kann dabei an seine Seite hautnah sein. Nichts wünsche ich mir, außer das ich daran teilhaben darf und ihn sicher zum Podest begleite. Eng schmiege ich mich an seinen gut gebauten Körper. Versunken streichele ich seine verknoteten Hände. Hauchend flüstert er mir ins Ohr und bringt meinen Körper dazu, eine Gänsehaut zu entwickeln.
 

„Sakura, du schaffst das.“
 

Zustimmend brumme ich, bevor ich mich wieder von ihm trenne. Danach hab ein unschönes Gefühl, entweder will ich noch länger an ihn geschmiegt sein oder der Druck kommt erneut. Missmutig schreite ich erneut zu dem Fahrstuhl, wo sich daneben die stehend gelassene Tüte befindet. Vorbeugend greife ich nach dieser und nehme sie mit nach oben. Im Badezimmer, ziehe ich meine, bis dahin getragene Klamotten aus und befördere sie in den Wäschekorb. Ein kalte Luftwelle fegt über meine Haut hinweg und lässt sie vor Kälte erzittern. Hastig wickle ich ein Handtuch, um meinen Körper und drehe den Hahn zur Badewanne auf. Prüfend strecke ich meine Hand unter den Strahl, um zu sehen wann die Wassertemperatur genau richtig ist. Es dauert etwas, bis die Wanne gefüllt ist und so gehe ich ins Schlafzimmer und hole mir ein Buch zum entspannen, was ich während meines Bads lesen kann. Freudig kehre ich ins Badezimmer und zu meiner Wanne, stelle fest dass diese zur ganze voll gelaufen ist. Das rechte Bein taucht zuerst ein, bevor der Rest meines Körpers folgt. Wärmend umschmeichelt mich das Wasser, von jeder Seite und mir entweicht ein zufriedenes seufzen. Gemütlich schließe ich die Augen und genieße diese entspannteste Zeit des heutiges Tages, denn heute Abend wird mein Stressfaktor mit gewaltiger Menge ansteigen. So tief abgedriftet merke ich nicht, wie sich die Türe des Badezimmers öffnet und eine Gestalt sich an mich anschleicht oder diese leise raschelnd seine Klamotten auszieht. Selbst die Aura desjenigen, kann ich nicht erspüren und so erschrecke ich mich, als ob eine Rakete direkt neben mir explodiert. Erschrocken öffne ich die Augen, um die unbekannte Person auszumachen, die sich unverschämter Weise, auch in die Wanne legt. Fahrig fährt sich Sasuke einmal mit der rechten Hand durch die Haare, nach hinten und sieht mir schmunzelnd entgegen. In Zeitlupe weiten sich meine Augen, sie fahren nämlich über seine nassen, glänzenden Haare über sein Gesicht. Am Hals beobachte ich einen Wassertropfen, der quälend langsam hinuntergleitet, streift seine durchtrainierte Brust und verpasst knapp den Bauchnabel, bis er am Ende in die Wanne übergeht. Schluckend sehe ich erneut auf und erstarre. Sasuke hatte einen Blick vom einen hungrigen Tier, denn auch er begutachtete meinen Körper von oben bis zum unteren Bauch, der Rest, Gott sei dank, lag unterhalb des Wassers. Errötend wende ich meinen Kopf ab und versuche meine Scham unter Kontrolle zu bekommen. Leichter gesagt, als getan. Wasserdampf stieg in die Höhe und auch über diesen bin ich mehr als froh, da er den Anblick meines Oberkörpers etwas verschleiert. Doch auch nach ein paar ewigen langen Minuten, spüre ich immer noch, den intensiven Blick der schwarzen Seelenspiegeln. Irgendwann riss mir dann der Geduldsfaden und ich schleudere ihm einen bösen Blick zu.
 

„Kannst du damit mal aufhören.“
 

„Nein.“
 

„Pf warum. Ich will nicht das du mich ansiehst.“
 

„Ich aber.“
 

„Aber ich nicht Sasuke. Mir gefällt das nicht, also lass es oder soll ich dich mal so penetrant ansehen. Dir würde das auf Dauer auch nicht gefallen und auf die Nerven gehen.“
 

„Mir macht das nichts aus. Soll ich aufstehen, dann hast du einen besseren Blick, über den gesamten Körper, aber ich möchte auch mehr von dir sehen.“
 

„Vergiss es, das mache ich bestimmt nicht. Garantiert werde ich nie und nimmer aufstehen, damit du dich an den Anblick satt sehen kannst. Außerdem wieso bist du hier und badest mit mir, hab ich mit irgendeinen Wort erwähnt das ich das will.“
 

Spitzbübisch fängt er an zu grinsen, wohin ich hingegen nur genervt mit den Augen rolle. Verstand er nicht, dass mir das peinlich ist, wenn er mich so ungeniert sieht. Ok wir haben schon deutlich intimere stellen einander gesehen und auch so einiges angestellt, aber dies waren andere Situationen und Stimmungen die aufkamen. Ich wusste Sasuke würde keinesfalls verschwinden, also nahm ich diesen Umstand hin, da musste ich eben durch. Das erste mal kommt sowieso immer, man kann es nie und nimmer aufhalten. Ergebend schließe ich meine Augen und versuche mich wieder zu entspannen. Ratet mal, wer auf Ruhe und Entspannung keine große Luft zu haben schien. Richtig Sasuke, der mit seiner linken Hand, aufreizend über meine rechtes Bein streichelt. Unfassbarer Weise bekam ich sogar, im warmen Wasser eine Gänsehaut. Tadelnd schlug ich ihm wieder meinen Blickkontakt entgegen, was den dunkelhaarigen Dämon völlig kalt lässt. Innerlich fängt eine kleine Flamme an zu brennen und wird mit jeder Berührung größer, bis ein wahres Feuerinferno in mir lodert. Gedanklich bin ich bei den zig verschiedenen Möglichkeiten, wie er mich noch verwöhnen kann und Sasuke scheint meine Gedanken lesen zu können. Mir steigt die Hitze zu Kopf und vernebelt parallel meine Gedanken. Seufzend rutsche ich schlussendlich näher zu ihm und kann meinen Drang ihn ebenfalls zu berühren, nicht mehr widerstehen. Besitzergreifend ergreift er die Chance und hält mich prompt an der Hüfte fest, die mich näher zu sich drücken. Je näher ich dem schwarzhaarigen komme, umso mehr schießt mir die Röte in die Wangen. Meinen Partner gefällt es und flüstert mir dieses auch ins Ohr.
 

„So rot im Gesicht, da siehst du wirklich heiß aus, wie eine leckere Erdbeere. Am liebsten würde ich einmal in dich beißen, um dich zu kosten.“
 

Schauer jagen durch meine Adern und elektrisieren mich. Aufgeheizt steigt meine Erregung und ich kann einfach keinen Widerstand leisten. Gegenseitig streicheln wir uns unsere Glieder und berühren die empfindliche Haut des anderen. Wäre der Moment für die Ewigkeit, doch bloß geschaffen und er würde einfach hier bei mir bleiben. Wir müssten nachher nicht, diese kuschlige Wanne verlassen und zur einer Krönungszeremonie gehen, wo mich diese hasserfüllten Blicke erwarten werden. Bildlich kann ich mir diese und die Reaktionen vorstellen, keine davon überrascht mich und dennoch würde ich besser wohl zu Hause bleiben. Ja liegend, im Bett und in gemütlichen schlapper Sachen. Kaffee in der einen und in der anderen die Fernbedienung, aber das ist bloß eine Wunschvorstellung. Nachdem wir beide uns ausgiebig aufgeheizt haben, in mehreren Hinsichten, klingelt plötzlich ein Handy. Ein Wecker um ganz genau zu sein, der eindeutig nicht von dem Dämon ausgeht, sondern von meinen auf dem Waschbecken. Frustriert löse ich mich aus der Wanne und stehe auf. Jetzt ist es mir egal, ob Sasuke mich splitterfasernackt sieht, denn dafür kocht sich Bitterkeit in mir hoch. Toll, ausgerechnet jetzt. Trotzdem hieß der Klingelton, das es Zeit wurde, sich endgültig fertig zu machen. Beide durften wir uns nicht verspäten, vor allem ich. Akaya wollte noch einige Sicherungsmaßnahmen prüfen, bevor die Königsfamilie kommen würde. Hinter mir hörte ich das Wasser platschen und kurz darauf stand der dunkelhaarige neben mir. Mein Blick hielt ich oberhalb, hatte Hemmungen meine Augen tiefer, als den Nabel, wandern zu lassen. Aus dem nichts, wickelte sich ein weißes, weiches Handtuch, um meinen nackten Körper. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass er bereits nach einem für sich selber griff und es sich um die Hüfte schlug. Wenigstens ist er nun bedeckt und ich kann nicht mehr auf falsche Gedanken kommen. Ach was redest du den da, konzentrier dich gefälligst Sakura. Eiligst trockne ich mich ab und kämme meine Haare, damit ich anschließend den Inhalt der Tüte anziehen kann. Fertig umgezogen, trat ich in den Fahrstuhl und zog meine passenden Schuhe an. Klammernd hielt mich Sasuke von hinten fest und verabschiedete mich. Halb angezogen, versteht sich.
 

„Bis gleich.“
 

Nickend betrat ich den metallischen Kasten und drückte den Knopf, für die oberste Etage. Dort wird die Krönung stattfinden, mit den wichtigsten höheren Dämonen aus uralten Familien, den Dämonenrat, der Königsfamilie und ausgewählten Gästen. Ebenso sind ein paar Journalisten vertreten, die alles live senden werden, wie ein neuer Dämonenkönig gekrönt wird. Höchst konzentriert sammle ich meine Gedanken und vertreibe jeden anderen Gedanken, der nichts mit diesem Auftrag zu tun hat. Surrend gehen die Türen auseinander und ich steige mit ernstem Gesicht aus diesen und als ob er auf mich gelauert hat, steht der braunhaarige direkt vor mir und betrachtet mich ungeduldig.
 

„Das wurde Zeit Haruno, bald fängt die Krönung an und wir beide werden die letzten Maßnahmen absichern, bevor wir die Königsfamilie hier nach oben begleiten. Nun komm, wir haben es eilig.“
 

Was für ein Arsch, kann man auch anders ausdrücken und nicht in deiner Arschi Sprache. Folgsam folge ich, obwohl ich ihm in sein Gesicht treten würde. Der wollte bloß, dass es läuft und der Dämonenjäger Rat dies mitbekommt. Er ist wohl erpicht darauf, die Belohnung zu erhalten. Genau diese ganze Sache hier, interessiert ihn eigentlich nicht die Bohne und er machte es rein für sich. Egoistisch. Akaya ist eben ein buchstäblicher Jäger, der dem üblichen Klischees bedient und daraus auch keinen Hehl macht. Außerdem scheint meine Beziehung zu der Familie Uchiha oder besser gesagt zu einem von ihnen, seine Abscheu angefeuert zu haben. Nachdem wir beide losgezogen sind, betrachte ich den weitläufigen Raum. Die Decken sind sogar höher als bei sasukes Apartment, jedoch ist die Glasfront gegenüber dem Aufzug, gigantisch und erstreckt sich, über die gesamte Gegenseite. Rechts und links sind Stuhlreihen aufgebaut worden. In jeder Ecke entdecke ich mindesten eine Sicherheitskamera und neben dem Aufzug jeweils die Journalisten. Jeder wurde durchsucht und langsam bauten diese, ihre Stative auf. Seitlich standen in gleichen Abständen Sicherheitskräfte, die logischerweise keine sind, sondern ausgebildete Dämonenjäger. Mit einem Mikrofon im Ohr, verständigte sich manche untereinander. An ihnen konnte man auch mal mehr oder weniger offensichtlich ihre Jäger Waffen ausmachen, aber auch eine normale Waffe. In der Mitte war ein roter, neuartiger Teppich ausgerollt worden, der geradewegs zum Podest am Ende des Raumes führt. Dahinter der unglaublicher Ausblick. Jegliche Person in diesem Raum, merkte man die Anspannung an und es wunderte mich nicht. Prüfend blicken meine Augen, in jeden vorhandenen Winkel. Oben an der Decke hängen luxuriöse Kronleuchter, die zudem festlich dekoriert worden sind. Protzig, dachte ich mir nur und ging weiter, bis ich mich an die Glasfront begab. Aufmerksam sehe ich nach draußen und erkenne das die Gebäude in der Nähe weit genug weg sind, um einen möglichen Scharfschützen, auf dessen Dach eine perfekte Position zu bieten. Darüber hinaus lagen wir sowieso zu hoch, da die dark blood Company das höchste Gebäude von Konoha ist und wir uns im allerhöchsten Stockwerk befanden. Draußen begann es zu dämmern und die Stunde kam näher, in der Sasuke der nächste Dämonenkönig sein wird. Nebensächlich kam Akaya auf mich zu und stellte sich neben mir, an die Glasfront.
 

„Vermassle es nicht Sakura, denn für uns beide hängt heute eine Menge davon ab.“
 

Argwöhnisch schielte ich zu ihm und ärgerte mich über diesen Satz, als ob ich das nicht wüsste. Daraufhin antworte ich Akaya nicht, sondern drehe mich um und stolzierte davon. Bloß weg von diesem arroganten Spinner. In den nächsten zwei Stunden, kontrollierte ich alles fünffach und bin nach dem sechsten Mal endlich zufrieden. Jetzt ist die Dunkelheit, außerhalb des Gebäudes eingekehrt und es wurde Zeit. Ich machte mich auf, die Familie von Sasuke und ihn selbst zu holen. Sie warteten dabei, in dem Apartment und bestimmt sind sie bereits komplett fertig. Im Aufzug atme ich einmal kurz durch, bevor sich die Türen in der Etage von Sasuke öffnen. Direkt sehen mich, vier schwarze Augenpaare an. Itachi lächelt mir zu, seine Mutter tut dies ebenfalls sehr freundlich. Der stechende, hasserfüllte Blick seines Vaters auf mir, versuche ich standzuhalten und sehe lieber den jüngsten der Familie Uchiha an. Er erwidert meinen Blick und mir stockt der Atem einen Moment lang, bei seiner Erscheinung. Eine schwarze Uniform mit goldenen Akzenten, darüber ein schwarzer Umhang und ich musste zugeben er sah darin zum anbeißen attraktiv aus. Ok er ist von Natur aus attraktiv, aber diese Kleidung unterstreicht seine Wirkung nochmals. Räuspernd trat ich einen Schritt zurück, damit die uchihas in den Fahrstuhl eintreten. Stillschweigend fuhren wir nach oben, dabei kam Sasuke näher und flüsterte so leise in mein Ohr, dass es sogar der Rest nicht mitbekam.
 

„Wäre meine Familie nicht hier, würde ich dir die Klamotten vom Leib reißen, aber dafür haben wir später noch Zeit genug.“
 

Angestrengt versuche ich die aufkommende Röte in meinen Wangen zu verhindern. Hoffentlich gelang es mir, denn gleich würden unzählige Kameras, auf uns gerichtet sein. Dann kam der große Augenblick, surrend gaben die Türen den Weg frei und eine riesiges Blitzlicht Gewitter fing an. Scheiße, dachte ich. Mühevoll schlug ich mir, einen Weg durch das grelle Licht nach vorne und führte die Familie aus dem Fahrstuhl. Danach ging ich direkt seitlich weg und beobachtete alles von meinen Platz aus. Die Uchihas gingen den roten Teppich entlang zum Podest hin, wo bereits ein Vitrine mit einer Krone stand, diese ist kleiner als man kennt und nicht so pompös mit Edelsteinen besetzt. Am Podest angekommen stellen sich Itachi und Mikoto etwas hinter Sasuke und seitlich daneben. Sein Vater geht zur Vitrine öffnet diese und holt die Krone heraus. Mit der Krone in beiden Händen, ging er auf Sasuke zu hob diese hoch, damit jeder sie sehen konnte und vor allem die vielen Kameras, eine gute Aufnahme davon kriegten. Immerhin hat das Gewitter an Blitzlicht nachgelassen. Laut sprach der noch amtierende Dämonenkönig ein paar Worte, welche Verantwortung das Amt hat und das die weitere Zukunft von der nächsten Generation, der seines Sohnes abhängen wird. Redselig sagte er noch so einiges, was ich jedoch nur halb mit einem Ohr verfolgte. Je mehr Zeit verging, desto nervöser wurde ich irgendwie, obwohl alles normal ist. Diese Nervosität kann ich mir praktisch nicht selbst erklären, es lief alles reibungslos, also was bedeutete dieses unruhige Gefühl. Knirschend gucke ich von einem Ende zum anderen und lasse meinen Blick nach oben wandern, aber mir fiel nichts ungewöhnliches auf. Kacke nochmal. Etwas sagte mir innerlich, dass was komisch ist. Ist meine Wahrnehmung, den Bach runtergegangen oder kommt das bloß von der Aufregung. Unruhig verlagere ich mein Gewicht von einem auf das andere Bein. Akaya der gegenüber von mir stand, auf der anderen Seite von dem ältesten Uchiha, im Rücken dabei die Glasfront, warf einen raschen Blick zu mir. An den Augen konnte ich seine Verwirrung, über mein Verhalten ablesen und er wollte unmissverständlich, dass ich sofort damit aufhöre. Die Frage ist konnte ich das überhaupt, anscheinend nicht, da ich mein rumgehampel nicht abstellen konnte, wie auf Knopfdruck. Selbst Itachi sah mich nun ebenfalls irritiert an und warf einen Blick zu seinem männlichen Verwandten vorne. Reiß dich zusammen, es ist alles in Ordnung. Sasuke hat das schließlich, mehrmals selbst zu dir gesagt und du kannst keinesfalls was beunruhigendes feststellen. Abermals lasse ich meine Blicke, über die anderen Dämonenjäger gleiten, die sich jedoch vollkommen normal verhalten, ebenso wie die geladenen Gäste. Am Ende schwingt mein Augenmerk zu dem Dämonenrat, der links und recht in vorderster Reihe stehen. Misstrauisch beäuge ich jeden einzelnen von innen. Plötzlich höre ich die Stimme von Akaya, aus meinen Mikro im Ohr.
 

„Was ist los? Haruno sie sind zu unruhig, behalten sie die Nerven und machen hier keine falschen Sachen. Sie machen die anderen Dämonenjäger damit ebenfalls unruhig. Verhalten sie sich ihrem Stand entsprechen.“
 

Daraufhin schnaubte ich bloß ins Mikro und ließ mich keineswegs beirren. Mein Gefühl sagt mir das etwas falsch läuft und bis jetzt hab ich immer richtig damit gelegen, warum sollte mich dieses also, nun so verheerend täuschen wollen. Doch dann nahm ich eine Bewegung wahr. Ausgehend von der rechten Seite, der vordersten Reihe. Ein Mitglied des Dämonenrates hob die Hand, ich spannte in diesem Moment, jeden Muskeln im Körper an. Langsam fixierte ich seine steigende Hand und bewege gleichzeitig meine Hand, zu meiner Dämonenjäger Pistole, die seitlich unter meinen Rock in der Halterung steckt. Voller Spannung warte ich ab und dann, ja dann bewegt sich seine Hand zum Gesicht. Mir bleiben die Gesichtszüge stehen, dass kann echt nicht wahr sein, er kratzte sich lediglich an der Nase. Erleichtert kehre ich den Rückzug, von meiner Waffe an. Selbst von meiner Hysterie überrascht, genehmige ich mir ein leichtes ausatmen, um mich wieder zu sammeln. Plötzlich erfasst mich ein mehr als mulmiges Gefühl und dann spüre ich sie, eine mordlustige Aura. Ich reiße zielgerichtet den Kopf nach oben und schaue wieder in die gleiche Richtung, wie gerade eben. Böswillig sehen die Augen des Mitglied vom Dämonenrat, zu einem Dämon der schräg hinter ihm steht. Dieser erwidert seinen Blick und sprachlos sehe ich, wie er sich kurz ans Kinn fasst. Realisierend was ich gerade herausgefunden habe, kann ich mitverfolgend wie der Dämon etwas aus seinem Jackett zieht. Seine Augen richten sich mordlustig nach vorne, wo sasukes Vater diesem gerade, die Krone aufsetzen will. In Zeitlupe verfolge ich, wie er blitzschnell eine Pistole hervorholt, ich höre deutlich das laden der Waffe in meinen Ohren. Registriere wie er diese nach oben richtet, parallel stelle ich erschrocken fest, das es eine ähnliche Waffe wie meine ist. Trotzdem fällt mir dann das allerwichtigste an dieser ganzen absurden Szene auf. Dieser Mann zielt auf jemanden. Jemanden der vorne stand und in der Mitte des Raumes ist. Derjenige auf dem die Pistole gerichtet ist, ist Sasuke. Sasuke. Stockend setzt mein Atem aus. Schneller als es jemand sehen kann, nehme ich meine eigene Waffe aus der Halterung, setze meine Beine in Bewegung und bewege mich wie der Wind, blitzschnell Richtung Sasuke. Rauschend höre ich einen Knall. Betend hoffe ich, dass ich es noch rechtzeitig schaffe. Aus dem Augenwinkel, sah ich wie Akaya, mich ansah und auch Itachi, sowie seine Mutter. Der braunhaarige erfasst den Angreifer, dann ebenfalls, jedoch würde er keine Chance mehr haben. Und dann passiert alles rasant, so als würde kurz ein Blitz erscheinen. Vor Sasuke angekommen, richte ich meine Waffe, auf den Dämon und schoss zielsicher. Ich sehe wie die Kugel durch seinen Kopf, genau durch die Mitte seiner Stirn, flog und parallel traf mich ein heftiger Ruck, durch meinen Körper. Schmerz zog sich aus heiterem Himmel, aus meiner Mitte und ich keuche angestrengt auf. Mein Sichtfeld verschwamm vor meinen Augen und der Raum dreht sich merkwürdig. Etwas warmes, fließt meinen Bauch hinunter und verwundert lege ich, eine Hand auf diesen. Danach hob ich diese vor mein Gesicht und sehe, die rote Flüssigkeit. Verschwommen senke ich, meinen Blick auf den Bauch. Scheiße. Direkt oberhalb meines Bauchnabels, sehe ich den riesigen Blutfleck. Gleichzeitig verlor ich plötzlich das Gefühl in den Beinen und knicke ein, fiel Richtung Boden. Um mich rum brach Panik aus, schreie erfüllten den Raum und eingeschränkt sehe ich, wie die Leute durcheinander rennen. Die Stimme von Akaya flucht neben mir und befahl den Jägern, die Leute nicht gehen zu lassen. Sein Blick wandert schockiert zu mir und ich kann sehen, wie er zu mir kommen will. Jedoch stellt sich jemand vor ihn und hielt ihn davon ab. Leider erkenne ich, durch meine schwindlige Sicht, nicht das Gesicht. Wellen von Schmerzen rasten durch meinen Körper und ich schließe die Augen. Schwer atme ich, bis mich eine laute männliche Stimme anschreit. Ach jetzt nahm ich auch die Hände einer Person wahr, die mich an den Armen hält und mich etwas aufgerichtet hat. Angestrengt öffne ich meine Augen wieder und sehe eine Person, über mir beugend. Wer ist das. Erneut ruft diese Person meinen Namen. Doch noch immer ist meine Sicht verwischt und lediglich schwarze Haare kann ich erkennen. Kraftvoll verenge ich die Augenwinkel, um besser sehen zu können und plötzlich sehe ich, wie rote Augen mir entgegen strahlen. Ach ja Sasuke. Genau ich hab mich ja vor ihn gestellt. Ging es ihm gut, hab ich es geschafft ihn zu schützen, ich musste es wissen und so räuspere ich mich. Eindeutig schwand meine Kraft, das merke ich und so kratze ich den Rest zusammen. Sasukes Familie stand im Kreis um uns und starrten ebenfalls auf mich nieder. Itachi sah schockiert aus, seine Mutter weinte sogar und selbst sein Vater verzog ungläubig, sein Gesicht. Da kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. So wende ich meine nächsten Worte, auch an die gesamte Uchiha Familie. Zudem zog die Schwärze langsam an meinen Bewusstsein, ergriff von Sekunde zu Sekunde mehr besitzt von mir. Tja mir wird klar, wie schwer meine Verletzung sein muss und das ich wohl kein gutes Los, zum weiterleben gezogen habe. Mir gab wenigstens die Erkenntnis Sasuke beschützt zu haben, ein zufriedenes Gefühl. Ino würde tierisch sauer sein, wenn sie davon erfahren wird, dass ich mich nicht energischer gegen meinen Tod gewährt habe. Sie würde schreiend fluchend und in Tränen ausbrechen. Schade das hätte ich gerne gesehen. Fokussierend richte ich meine Augen auf Sasuke. Nachdem ich das Gefühl habe jetzt könne ich reden, beginne ich zu sprechen, besser als ich dachte.
 

„Da hab ich doch nicht umsonst, so einen Aufstand geschoben was. Wie ich sehe und höre, geht es dir gut, das freut mich unheimlich. Ich konnte dich beschützen und den Dämon konnte ich auch in einem Aufwasch erledigen, dass beruhigt mich.“
 

„Sakura, halte durch der Arzt ist schon unterwegs!“
 

Er schrie mich verzweifelt an, ich merke den Druck seiner rechten Hand, auf meiner Schusswunde am Bauch. Resigniert schüttele ich den Kopf, gab ihm somit meine Erkenntnis, über meinen Zustand mit. Die Schwärze zog immer stärker an mir, dennoch wollte ich ihm noch etwas sagen. So strecke ich langsam die Hand, zu seinem Gesicht aus, berühre seine Wange und zwinge mir ein Lächeln auf. Sasuke hält meine Hand an seiner Wange fest.
 

„Hey wenn dein Vater mich mit dieser Aktion nicht akzeptiert, weiß ich auch nicht weiter. Zudem ich seinen Sohn, vor dem Tode bewahrt habe. Ich hätte gerne mein Leben an deiner Seite verbracht Sasuke, aber ich werde leider keine Gelegenheit mehr dazu kriegen. Schade, ich konnte es mir echt vorstellen. Sei nicht allzu traurig um mich, es sollte einfach nicht sein. Versprich mir dich nicht selbst zu verlieren. Du hast viele um dich, die sich um dich kümmern werden, da mache ich mir keine Sorgen. Sag Ino und Naruto, dass es mir leid tut, gerne hätte ich mehr über ihre Liebesgeschichte gehört. Streite dich nicht mehr so oft mit Itachi und vertrag dich mit deiner Familie.“
 

Röchelnd hielt ich mir die freie Hand vor den Mund und merke, das ich Blut huste. Das Atmen fiel mir deutlich schwerer und der nötige Sauerstoff, kam nicht mehr in meine Lungen an. Fuck. Überall schmerzt mein Körper höllisch. Unterdrücke die Schreie, die ich von mir geben würde, aber damit werde ich es schlimmer machen. Eines wollte ich trotzdem noch loswerden, bevor ich das Zeitliche segne. Sasukes Blick verhakt sich mit meinen. Ein letztes Mal, schenkte ich ihm ein Lächeln, dass muss bei diesen Worten so sein.
 

„Sasuke, ich liebe dich.“
 

Er öffnet seinen Mund, sagt aber nichts. Ah ich hab ihm mal wieder die Sprache verschlagen, haha am Ende nochmal ein Punkt für mich. Die Sicht wird dunkler und ein letztes Mal, sehe ich die roten Augen, erkenne überraschenderweise rote Flüssigkeit, aus seinen ebenfalls gleichfarbigen Augen, in den Augenwinkel sich bilden. Letztendlich verliere ich den Kampf gegen die allgegenwärtige Dunkelheit und schloss Millimeter Weise die Augen, bis ich völlig schwarze Sicht habe. Das pulsieren meines Herzschlages wird langsamer, stetiger, ein Piano Rhythmus. Ein Gewicht fällt stetig von meinen Körper und ich fühle mich immer leichter. Noch aus der Ferne vernehme ich, das lautstarke rufen meines Namens, aber dies verblasst auch nach und nach. Dann herrscht stille und ich fühle mich schwerelos.



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