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Faded

~Die Wahrheit hinter deinen Augen~
von

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~*~ lebhafter Wind~*~

13 ~*~lebhafter Wind~*~
 

Kagome Prove

Mein Körper schmerzte, immer wieder versuchte ich vergeblich meine Augen zu öffnen.

Mein Kopf dröhnte als ich eine sanfte Stimme an meiner Seite hörte "Ich glaube sie wacht auf...!"

"Mrs. Higurashi?! Können sie mich hören?" erklang plötzlich eine raue fordernde Stimme.

Es war so schrecklich hell... zögernd, fast mechanisch zog ich meine Hand zu meinen Liedern, um sie vor der Helligkeit des Tages zu schützen.

Mein Körper war schwer und schien immer noch mit diversen Geräten verbunden zu sein.

"Kagome, Liebes?!" konnte ich nun die besorgte Stimme meiner Mutter erkennen.

Mutter?!

Schwerfällig öffnete ich meine Lieder und blinzelte mich angestrengt in der Welt zurecht.

Immer noch spürte ich das langanhaltende Pochen meiner Schläfen und hörte das Gerät eilig aufpiepsen als ich meine Hand zu meinen Kopf zog.

Ich erkannte sogleich meine Mutter die mich mit einem Tränenschleier musterte.

"Sehen sie mich an..." meinte der Mann ruhig und leuchtete meine Augen mit einer Taschenlampe ab.

"Wo bin ich...?" krächzte ich schwer, mein Mund war ausgetrocknet und brannte wie Feuer.

"Sie hatten vor knapp zwei Wochen einen schweren Verkehrsunfall, mit einem leichte Schädel Hirn Trauma, sie lagen 12 Tage im künstlichen Tiefschlaf" erklärte er angespannt und notierte sich etwas auf einem Klemmbrett.

Was?!

Mein Herz raste als mir Bruchstücke des Unfalls die Gedanken vernebelten.

"Können sie sich daran erinnern?" fragte er neugierig. Und ich sah in Sekunden Bruchstücken wie ein LKW die Motorhaube durchbrach, die Windschutzscheibe laut zersplitterte und ich schmerzhaft auf dem Lenkrad aufschlug.

"Kagome?" durchbrach plötzlich eine aufgeregte Stimme das Zimmer, als mein Verlobter eilig in meinen Blickfeld erschien.

"Hojo..?" hauchte ich brüchig, konnte nicht glauben was hier gerade vor meinen Augen geschah, musste das gesagte erst verarbeiten.

"Wurde noch jemand verletzt..?!" hauchte ich unsicher, konnte mich kaum noch an den Unfall erinnern.

"Eine junge Frau..." sagte der Arzt "eine Frau?" hakte ich nach und er nickte "Sie befindet sich ebenfalls hier...allerdings noch auf der Intensivstation"

Was?!

Auf der Intensivstation?!

"Ich kenne die junge Frau nicht..." meinte Hojo und verwarf meine Gedanken dass es sich vielleicht um eine meiner Freundinnen handeln könnte.

Ich richtete mich unsicher auf, alles in mir protestierte.

"Wie geht es dir? Endlich bist du wieder wach! Ich habe in New York alles stehen und liegen gelassen als ich von deinem Unfall hörte..." kam es glücklich über Hojos Lippen und er strich mir fürsorglich über den Handrücken. Unsere Blicke trafen sich und er lächelte mich warm an.

Meine Hand erzitterte unter seiner Berührung und ich erstarrte als bekannte goldene Augen in meiner Erinnerung aufblitzten.

Was?!

In mir zog sich alles zusammen, mein Kopf dröhnte während mein Herz schmerzhaft gegen meine Brust hämmerte.

Meine Mutter lächelte mich glücklich an und fiel mir sogleich in die Arme.

"Gott sei dank bist du Heil auf!" sagte meine Mutter weinend und drückte mir einen sanften Kuss auf die Wangen.

Hojo telefonierte sogleich mit seiner Familie und erzählte ihnen glücklich dass ich wieder aufgewacht war.

Meine Mutter erzählte mir aufgebracht von den vielen Stunden die sie hier verbracht hatte, um über mich zu wachen und was in den letzten Tagen so passiert war.

Und trotzdem schien sie mir irgendetwas zu verschweigen als sie über die vergangen Tage sprach.
 

Ich seufzte leise auf als ich das Mittagessen von mir schob und gedankenverloren aus dem Fenster schielte.

Seit meinen erwachen waren bereits zwei Tage vergangen.

Immer noch wollten die Erinnerungen an den Unfall nicht zurück kommen, noch dass was in den letzten Wochen passiert war.

Ich hatte bereits herausgefunden dass ich an dem Unfalltag auf dem Klassentreffen gewesen war, das ich früher ging als die anderen, dass die Hochzeit auf verschoben worden war und dass es nicht mein Auto war das ich geschrotet hatte...

"Was ist das letzte woran du dich erinnerst?" fragte Hojo sanft, der mir ein Glas Wasser reichte.

Meine Gedanken überschlugen sich als ich versuchte die letzte Erinnerung zu ergreifen.

"Unser Telefonat an meinen Geburtstag..." hauchte ich leise und lehnte mich seufzend in meinen Bett zurück.

Er nickte und sah mich gebannt an, als ich mir verärgert durchs Haar fuhr.

Wie konnten Tage, nein Wochen einfach so verschwinden?!

"Ich muss nochmal in die Firma..." meinte Hojo leise "morgen früh komme ich dich abholen! Die Schwester sagte mir dass du morgen schon mit nach Hause darfst" strahlte er gut gelaunt und griff nach seiner Weste, ehe er mir einen Kuss auf die Lippen drückte. Ein komisches Gefühl durchfuhr mich als seine Lippen mich berührten, irgendwie anders als der als der Kuss, welcher mich gestern Nacht in einem Traum verfolgt hatte.

Ich winkte ihm zum Abschied und fuhr mir erneut an die pochenden Schläfen.

Was war an diesem Tag nur geschehen?! Wovor hatte ich solche Angst?
 

Bei der Nachmittagsvisite saß mir eine junge Ärztin gegenüber und lächelte mich warm an.

"Kommt ihr Gedächtnis an den Unfall langsam zurück?" fragte sie behutsam.

"Nein" hauchte ich unsicher, biss mir auf die Lippen.

"Nur unschlüssige Bilder...kurz bevor ich das Bewusstsein verloren hatte..."

Sie notierte sich etwas und beobachtete mich interessiert "werde ich mich je wieder daran erinnern?" fragte ich hoffnungsvoll.

Ihre Züge wurde ernst,

"Jede Gehirn Verletzung ist anders, bei Ihnen sind nur wenige Tage gestrichen worden...

Vielleicht ist es der Unfall selbst der ihnen Angst macht?!" entgegnete die Ärztin ruhig "es kann auch eine Begegnung, eine Entscheidung oder Ängste gewesen sein, welche dieses Trauma ausgelöst haben..." fügte sie hinzu und musterte mich eingehend.

Entscheidungen?

Ängste?!

"Ich habe gehört sie heiraten in ein paar Wochen..." lächelte die Ärztin plötzlich.

Ich schluckte schwer und nickte "so etwas kann viele Auslöser haben..." sagte sie und ließ mich erneut in die Tiefen meiner Gedanken abdriften.

Innerlich fühlte ich mich zerrissen und beschloss daher durch die Flure des Krankenhauses zu schlendern.

Ich seufzte als ich an einem Spiele anhielt, nur eine kleine Wunde an meiner Schläfe erinnerte an den Unfall, mein Gesicht war blass.

"Kagome?" erklang plötzlich Sangos überraschte Stimme hinter mir.

"Sango?" fragte ich verdattert und sah sie gebannt an.

"Verdammt ich habe dich hundert mal angerufen, was machst du denn hier?!" kam die fassungslose Frage.

"Nach dem Klassentreffen hatte ich einen Unfall...ich lag im künstlichen Tiefschlaf ...einen Stock höher..." erklärte ich und nahm auf einer Patienten Bank Platz.

Spürte plötzlich ein aufkommendes Schwindelgefühl, wieder rasten Bilder an mir vorbei, ohne jegliche Zusammenhänge.

"Ein Unfall?!" entgegnete sie betroffen und setzte sich neben mich "Bist du etwa mit ihm mitgefahren?! Ist er auch verletzt? Wie ist dass den passiert?"

Er?!

Fragezeichen bildeten sich auf meiner Stirn und ich schüttelte verlegen den Kopf.

Was hätte Hojo denn auf unseren Klassentreffen gemacht?!

"Hojo?" fragte ich verwirrt.

Nun war es Sango die mich offensichtlich verdutzt musterte "Nein...InuYasha..."

Mein Herz rebellierte hart als meine Augen sich schlagartig weiteten.

Bei seinem Namen lief es mir eiskalt den Rücken hinunter, mein Körper erbebte als erneut seine geheimnisvollen Augen vor mir aufblitzten.

Inu...?

"InuYasha...?" horchte ich zitternd auf und spürte diese Kälte um mein Herz.

"Kagome, ernsthaft?!" Kam es genervt von Sango.

"Ihr seit doch zusammen zu Mirokus Wagen gelaufen..."

was?!

InuYasha war hier?!

In meinen Kopf überschlugen sich die Ereignisse versuchten ein klares Bild zu ergeben.

Doch nicht InuYasha!

Er würde doch niemals zurück kommen! Warum sollte er auch?!

Sango sah mich angespannt an, als hielt sie mich für komplett bekloppt.

"Ich erinnere mich nicht..." entrann es mir ungläubig.

Sango schnaubte verärgert "Also wirklich...! Kagome, du warst doch so aus dem Häuschen weil ihr euch eure..."

sie brach ab als ich meine Hand auf ihren Arm legte "InuYasha ?! InuYasha ist hier?! Hier in Tokio?!" Hakte ich verdattert nach.

"Ja...er ist doch zu deinem Geburtstag zurückgekehrt..." erklärte sie nachdenklich.

Was?! Zu meinen Geburtstag!!??

Bebend ließ ich meinen Arm sinken als plötzlich die blaue Blume in meinen Erinnerungen aufflammte.

"Du erinnerst dich nicht?!" fragte sie geschockt.

"Ihr habt euch wieder angenähert, er hat bei dir in der Wohnung geschlafen, war mit bei deiner Familien Geburtstagsfeier, beim Bunta Rennen..."

Ich schüttelte zitternd mein Haupt, mein Kopf pulsierte schmerzhaft als ich krampfhaft versuchte die Erinnerungen wachzurufen.

Mein Herz versuchte einen neuen Rekord aufzustellen.

InuYasha?!

Angenähert?!

Er war bei mir?! Auch während des Unfalls?!

"Ein Mädchen..." entrann es mir zittrig "sie war mit mir im Auto als wir den Unfall hatten...

Sie soll hier auf der Intensivstation liegen..." fügte ich atemlos zusammen.

"Kikyou Hyuga?" fragte sie verdattert "Sango ich muss sie sehen!"
 


 

InuYasha Prove

Ich keuchte schmerzhaft auf als der Schmerz sich erneut auf meinen Körper ausbreitete.

Doch ich spürte ihn nicht mehr, hatte ich in den letzten Tagen doch ganz vergessen wie es sich anfühlt zu fühlen.

Mein Lebenswille war schon in den ersten Tagen meiner Gefangenschaft erloschen, mein linker Arm war gebrochen und ich hatte die Hoffnung zu fliehen bereits nach dem zweiten Versuch aufgegeben.

Alles in mir zog sich zusammen und das erneute Ekelgefühl durchwanderte meine Knochen.

Die eisernen fesseln an welche ich an die Decke gebunden war, hatten meine Handgelenke bereits vor Tagen durchschnitten, meine Hände waren geschwollen, getrocknetes Blut klebte an meinen Armen.

Anfangs würde ich nur von Asano gefolterte der es für amüsant empfand, mich kopfüber in einem eiskalten Fass eintauchen zu lassen.

Dass Gefühl mir beim langsamen ertrinken zuzusehen erfreute sein Herz anscheinend mehr, als mich einfach umzubringen...

Kaguya...ich erzitterte nur bei dem Gedanken an ihren Namen, hatte mich erneut misshandelt...und etliche Mixturen an mir ausprobiert.

Dagegen schienen Narakus Hiebe wie ein Spaziergang durch den Wald.

Ich wusste nicht wann ich das letzte mal etwas zu essen bekommen hatte aber die letzte Nacht hatten sie mich an einer Infusion angeschlossen.

Mein Körper war ausgelaugt und müde...unendlich müde.

Naraku zischte teuflisch auf als er den Gürtel sinken ließ und an sein surrendes Handy ging.

"Nein...die Mistratte lebt immer noch..." meinte er genervt.

"Um Kagome müssen wir uns nicht mehr kümmern?! Sie erinnert sich nicht...?!" fragte er und zog eine Augenbraue hoch.

Kagome?!

Sie lebte?!

Ich hörte ihn nicht weiter zu, mein Atem stockte.

Der Sauerstoff rasselte durch meine Lungen und zum ersten Mal seit Tagen hob ich meinen Kopf zögernd an.

Sie lebte?!

Die Türe wurde eilig aufgezogen als Naraku das Gespräch beendete.

Und Kaguya verärgert den Raum betrat "er muss essen...! Sieh ihn dir an! Bald wird er keine Kraft mehr haben..." schnaubte sie verachtend.

"Eine neue Lieferung ist gerade eingetroffen..." lächelte sie eisig.

"Zwanzig Frauen aus den östlichen Provinzen..." fügte sie hinzu.

"Asano hat gesagt, InuYasha soll sterben..." kam es amüsiert von Naraku und er zog seinen Revolver.

Kaguya stutzte "Heute Nacht gehört er mir...töte ihn morgen früh" raunte sie wütend.

Naraku lächelte "was hast du nur für einen Narren an ihn gefunden?! Er ist doch nur noch ein Schatten seiner selbst....und wenn er sich nicht wehrt ist es doch langweilig" sagte er nachdrücklich.

Kagome lebte?!

Ich verfolgte ihr Gespräch nicht weiter und zehrte bebend an meinen Ketten. Erneut trat Blut aus den eingetrockneten Wunden und lief meine Arme entlang.

Naraku seufzte resigniert und verließ den Unterschlupf.

Ich erschauderte als ich erneut mit IHR allein zurück blieb, und sie überheblich auf mich zukam.

Mein Körper erbebte als sie sanft über meine Brist strich, ich schloss gequält die Lieder, wand mich vergeblich in den Ketten.

"Warum...?" zischte ich kalt nahm meine ganze Kraft zusammen um diese brennende Frage los zu werden, welche mir schon seit über 10 Jahren verwehrt blieb.

"Du bist sowieso schon so gut wie tot...also kann ich dir unser Geheimnis verraten..." lächelte sie kalt. Ihre Augen blitzen auf und sie fixierte mich regelrecht.

"Deine Mutter..."

Ich blinzelte, versuchte ihr wütend entgegen zu funkeln.

"Sie war hier Ärztin...auch in jener Nacht als ich mit 17 Jahren einen Sohn geboren hatte...

Die Schwangerschaft verlief problemlos, doch mein Sohn kam tot zur Welt...

Deine Mutter konnte und wollte ihn nicht retten..." zischte sie eisig. Was?!

Schneidend wanderten ihre Fingernägel über meine Haut, hinterließen erneut ihre Spuren.

Ihre Augen funkelt bedrohlich,

"Er wäre etwa in deinem Alter, nur zwei Jahre älter..." meinte sie kalt "Mein Bruder hatte Izayoi sowieso auf dem Kicker...

weil sie sich öfter einmischte, etliche Todesfälle hinterfragte.

Kurz vor deiner Geburt hatte sie ein Gespräch zwischen Asano und einem Arzt belauscht und meinen Bruder an den Pranger gestellt. Und damit ihr Todesurteil unterzeichnet" lachte sie kalt.

"Denn weißt du was das beste an der Geschichte ist...

Asano, er kontrolliert sie alle...Krankenhäuser, Banken, Gerichte...selbst deine geliebte Polizei..." zischte sie "wenn du Geld und Macht hast...hast du alles" raunte sie laut und ihr derbes Parfüm stieg mir in die Nase.

"Dein Vater kam ebenfalls auf die Liste...da er die Geschäfte mit meinen Bruder nach kurzer Zeit abgebrochen hatte...

Geschäfte bei welchen er fast jeden in den Ruin getrieben hat.

Genauso wie Kagomes Vater, welcher nun seine zweite Tochter Zwangsverheiratet um seine Schulden zu begleichen..."

"Mein Vater?" durchbrach ich die Stille.

"Du verdammtes Miststück hast ein Kind mit diesem Mann und redest wie über Abfall von ihm! Er hat dir alles gegeben, alles geglaubt und du hast ihn nur belogen und betrogen?!" ich zitterte vor Wut.

Ihre Augen funkelten bedrohlich auf "wer sagt, dass sie seine Tochter ist?" Flüsterte sie düster an mein Ohr.

Was?!

Kaguya drückte sich an meinen gefesselten Körper. "Dich hatte ich immer am liebsten...InuYasha..." entgegnete sie belustigt und strich mit ihren Lippen meinen Hals entlang.

Alles in mir verkrampfte sich.

"Ein paar Wochen noch und ich habe euren Vater soweit das er mir die Firma und seine ganzen Reichtümer überschreibt.

Er wird bald den Verstand verlieren, gebe ich ihn doch jeden Tag ein kleines Gift in seinen Wein..."

was?! Ich keuchte auf als sie erneut mit einem Drogencocktail auf mich zukam.

Nein...!

Verdammt...

Mein Atem stockte als ich laute Stimmen vernahm.

Irritiert drehte sie sich um, als leise Schüsse von draußen zu hören waren und sich die Türe ruckartig aufschob.

Meine Augen weiteten sich schlagartig. Was?!

Unmöglich...!

"InuTaishou..." entwich es Kaguya ebenso überrascht, draußen ertönten weitere Schüsse als er seinen Revolver auf Kaguya richtete und sein Blick todunglücklich auf mich wanderte.

Er zog einen Ohrstöpsel aus dem Ohr "Ich denke ich habe genug gehört..." raunte er gefährlich leise.

Kaguya wich fassungslos zurück, meine Sicht verschwamm ständig doch meine Wut auf sie wurde unbeschreiblich als sie vor mir stand und hinter ihrem Rücken einen Revolver fischen wollte.

Stöhnend nahm ich meine letzte Kraft zusammen, zog mich an den Fesseln hoch und erfasste ihren Nacken mit meinen Knien.

Sie keuchte erschrocken auf als mein Vater ohne mit der Wimper zu zucken auf ihr Herz zielte.

Ein lautloser Schuss ertönte und ihre Wirbelsäule knackste bedrohlich auf als sie vor mir zu Boden ging.

Mein Körper protestierte heftig als mein gesamtes Gewicht in den Ketten zum liegen kam.

Nur wer durch die Dunkelheit gegangen ist...weiß dass Licht zu schätzen...

Wärme Hände umfingen mich öffneten eilig meine Ketten, als meine Sicht langsam verschwamm und mein Vater vorsichtig seine beschützenden Arme um mich schloss.
 


 

Kagome Prove

Sango und ich eilten den Flur entlang zu Kikyous Zimmer, es befand sich am Ende des Flures.

Ich hielt gebannt inne als wir das Zimmer betraten, die Junge Frau hing an mehreren Geräten und hatte einen Verband um den Kopf, eine Infusion versorgte sie mit Medikamenten und Flüssigkeit.

"Sie hatte innere Verletzungen und wurde notoperiert als sie angekommen war..." erklärte Sango ruhig.

"Sie bekommt starke Schmerzmittel und wird vermutlich erst nächste Woche wieder ansprechbar sein. Tut mir leid Kagome" sagte Sango ernst.

Niedergeschlagen kehrte ich zu meinen Zimmer zurück, Sango hatte versprochen mir nach ihrer Schicht Rede und Antwort zu stehen, aber bis dahin quälten mich hunderte offene Fragen.

InuYasha war zurück gekommen?!

Nach all der Zeit?!

Wir waren uns näher gekommen?!

Mein Herz schlug unkontrolliert als würde es meinen letzten Gedanken fest untermalen.

Aber wenn er wirklich wieder hier war, und bei uns mit im Auto gewesen sein soll, warum war er dann nicht hier?!

Und warum hatte ihn bis jetzt keiner erwähnt?!
 

Weitere Tage zogen ins Land und ich hoffe jeden Tag mehr darauf dass meine Erinnerungen zurück kehren würden, doch sie blieben mir auf weiteres verwehrt.

Auch Sango konnte mir an jenen Abend nicht weiterhelfen, konnte sie mir lediglich erzählen was alles passiert war.

Hojo hatte mich gestern Abend fein ausgeführt, doch als er mit mir intim werden wollte...

Schrieen alle Alarmglocken in mir auf...seine Berührungen kamen mir plötzlich so fremd vor, seine Lippen waren Rau genau wie sein Körper der sich immer noch nach meinen verzehrte....

Kurz bevor wir miteinander im Bett landeten kratze ich gerade noch so die Kurve...

Ich fuhr mir gedankenverloren durchs Haar, war wie gegen den Kopf gestoßen.

Alle um mich versuchten sich auf die Hochzeit zu konzentrieren und so kam es, dass meine Mutter mich heute morgen abholte um die letzten Gast Geschenke zu organisieren.

Es war ein wolkenverhangener Tag, auf den Straßen war noch nicht viel los und so kamen wir zügig voran.

"Sag mal Liebes, ist alles in Ordnung, du wirkst immer noch so weit weg?" hakte sie verwundert nach.

Also beschloss ich die Karten neu zu sortieren.

"Warum hast du mir bis jetzt verschwiegen dass InuYasha zurück gekommen war?"

Sie sah mich verdutzt an "wie kommst du denn jetzt auf InuYasha?"

"Weiche mir nicht aus...! Warum hat niemand bis jetzt seinen Namen in den Mund genommen...?"

"Ich hielt es nicht für wichtig, Vor allem, nachdem er sich in den vergangenen Wochen nicht mal wegen dir erkundigt hat..." halten ihre Worte durch den Wagen.

"Wir sollten uns jetzt aber wirklich auf die Hochzeit konzentrieren..." versuchte sie erneut abzuschweifen.

Ich seufzte leise als wir den Laden erreichten und blieb resigniert am Beifahrersitz sitzen.

Ich hatte einfach keine Lust heute Gastgeschenke zu organisieren, eigentlich hatte ich auf gar nichts Lust.

Seufzend stieg ich aus, ich war in meinen normalen Alltag zurück gekehrt und trotzdem hatte ich das Gefühl dass mir etwas fehlen würde.

Ich blickte gegen den wolkenverhangenen Himmel, trotz des bewölkten Wetters war kein Windhauch zu spüren.

Meine Augen weiteten sich, denn genauso fühlte es sich an...als wäre der Wind aus meinen Leben verschwunden...
 


 

InuYasha Prove

Ein Stöhnen entwich meinen trockenen Lippen als ich mich schwerfällig aufrichtete.

Ein feuchtes Tuch fiel von meiner Stirn, an meinen Armen befand sich ein Butterfly der mich mit einer Infusion verband.

Meine Augen weiteten sich schlagartig, erkannte ich den Raum trotz den zugezogenen Vorhängen.

Was?! Keuchend befeuchtete ich meine Lippen, ich hatte mir geschworen nie wieder hier her zurück zu kehren.

Der Raum, welcher früher mein Kinderzimmer war, hatte sich seit meinen Verschwinden überhaupt nicht verändert.

Auch in der Dunkelheit konnte ich die Konturen genau erkennen, sogar die Bilder hingen noch genau dort wo sie sich auch damals befanden.

Mein Atem beschleunigte sich als ich träge den gebrochenen Arm anhob, er war in einen Sportgibs gehüllt der bis zum Oberarm hinauflief.

"Du solltest dich noch auskurieren..." hörte ich plötzlich eine bekannte ruhige Stimme, welche trotzdem nicht an Schärfe verloren hatte.

Erst jetzt bemerkte ich seinen funkelten Blick in der Ecke neben den Vorhängen, ein leeres Whisky Glas stand neben ihm und unterstrich seine müde Erscheinung.

Hatte er etwa die ganze Nacht über mich gewacht?!

"Du hast zwei Tage geschlafen..." entgegnete er leise und stand langsam auf um das Sonnenlicht durch die Fenster zu lassen.

Was?! Zwei Tage?!

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und starrte ihn ungläubig an.

Was!??

Mein Atem beschleunigte sich merklich, versuchte seine Worte zu verarbeiten.

Zwei Tage?!

Mein Körper erbebte als er sich zu mir umdrehte und bestimmt auf mich zuschritt.

"Warum hast du es mir nie gesagt...?" kam es brüchig über seine Lippen.

Ich schwieg, hatte ich dieses Gespräch doch immer vor mir hergeschoben...schon seit meinen achtzehnten Geburtstag.

Meine goldenen Augen trafen die seinen, welchen den meinen so ähnlich waren.

Auf seiner Stirn waren schon ein oder zwei kleine Falten, welche ihn trotz ihrer Anwesenheit in einen Mann mittleren Alters verwandelten.

Sein silbernes Haar hatte er zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, er trug immer noch den selben Anzug wie bei meiner Befreiung, nur dass sein Hemd nun offen stand.

Meine Gedanken schweiften zu seiner Frage ab.

"Hättest du mir damals denn geglaubt?" hakte ich nach und hielt seinen Blick stand.

Er fuhr sich durch seine Fransen und kam langsam auf mich zu.

Automatisch wich ich zurück als er sich auf mein Bett setzte.

Zittrig griff er nach meiner Hand, hatte er vor dieser Berührung etwa genau so Angst wie ich?!

"Es tut mir Leid InuYasha..." kam es bebend über seine Lippen.

Mir stockte der Atem.

"Ich war dir leider nie der Vater den du verdient hast..." fuhr er unbeirrt fort.

Mein Körper verspannte sich unter seiner warmen Hand...

Seine müden Augen spiegelten tiefe Traurigkeit wieder, er hielt kurz inne als suchte er nach den passenden Worten.

Kam es mir doch selbst so unwirklich vor nun hier vor ihm zu sitzen...

Nach all der Zeit.

"Wie hast du mich gefunden...?" verließ es leise meine Lippen.

"Sesshoumaru machte mich vor einigen Monaten auf diverse Kontobewegungen aufmerksam, welche alle von Kaguya unterschrieben waren. Nach langem hin und her ließ ich bei der Reparatur ihrer Armbanduhr einen GPS Sender einbauen." gestand er ruhig "als sie von deiner Rückkehr erfahren hatte, abnahm sie sich noch merkwürdiger als zuvor. In den letzten Tagen nahm ihr eigenartiges Verhalten zu also entschied ich mich weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Vor einigen Tagen schenkte ich ihr goldene Ohringe, welche mit Wanzen versehen waren. So fand ich auch heraus dass sie gemeinsame Sache mit Naraku machte...

Mein Bodyguard hatte schon vor einiger Zeit herausgefunden dass sie versuchte mich zu vergiften, also tauschte er das Gift einfach mit belangloser Lebensmittelfarbe aus..." neugierig hob ich den Kopf als er die Hand zu einer Faust ballte.

"Ich hörte wie sie mit einer Frau telefonierte und von einem neuen alten Spielzeug berichtete..." er brach ab, verzog schmerzhaft das Gesicht.

Seine Augen fanden die meinen, "meine Alarmglocken läuteten, und Sesshoumaru lies diese Alarmglocken noch lauter werden als er mir von deinem erneuten verschwinden berichtete..."

Sesshoumaru?!

"Ich packte meine Security zusammen und machte mich sofort auf den Weg zu Kaguyas Standort...

Meine Nerven lagen blank als ich das Gespräch zwischen euch hörte...deine leblose Stimme und ihre kalte Stimme die alle Teufeleien offenlegte..."

er brach erneut ab verstärkte den Druck auf meiner Hand.

Wir zuckten zusammen als die Türklinke herunter gedrückt wurde und ein kleines Mädchen in der Türe erschien.

Ihr langes braunes Haar lag verwuschelt auf ihren Schultern, ihre braunen Augen fielen suchend durch den Raum.

"Papa...?" fragte sie sanft, in ihrer rechten Hand hielt sie einen großen Totoro umklammert und kam langsam auf uns zu.

Mein Vater hielt ihr lächelnd die Hand entgegen.

"Oh du bist munter..." kam es überrascht über ihre Lippen, ihr neugieriger Blick traf den meinen.

Urplötzlich kamen mir Kaguyas Worte wieder in den Sinn...

Welche demnach auch mein Vater gehört haben musste...

Ich räusperte mich schwer und entzog meinen Vater meine Hand.

"Kannst du nicht mehr schlafen...Prinzessin?" fragte mein Vater ruhig und zog sie auf seinen Schoß.

Sie schüttelte den Kopf "Geht es dir wieder gut?" fragte sie neugierig und blickte mich aufmerksam an "mein Großer Bruder sagte du hattest einen Autounfall..." fügte sie hinzu.

Ich nickte abwesend und starrte sie einfach nur an.

Mein Vater strich ihr liebevoll über den Kopf als die auch Totoro aufs Bett zog.

Ich kannte Totoro noch gut aus meiner Kindheit, ein großes kuscheliges Wesen mit einem riesigen Mund, der angeblich der Hüter der Wälder war...

"Geht es dir denn jetzt wieder gut...InuYasha?" riss sie mich aus den Gedanken.

"Ja danke..." hauchte ich sprachlos, mein Vater räusperte sich um die angespannte Stille zu lösen.

Er sah mich ungläubig an als ich mich mühsam auf die Beine zwang und die Decke zurückwarf.

Mein Körper fühlte sich schwer an und erzitterte unter meinen Gewicht.

Ich keuchte schmerzhaft auf, erst jetzt fiel mir der dicke Verband um meine Brust auf, welcher sich in meinen kompletten Oberkörper ausbreitete.

"Du hast etliche Rippenbrüche erleidet, sowie eine angeknackste Wirbelsäule...dein linker Arm ist gebrochen...

Es wäre besser noch einige Tage im Bett zu verweilen" sagte mein Vater bestimmt.

Ich schloss gequält die Augen "ich muss dringend in die Stadt..." entgegnete ich heiser.

Und griff nach einem schwarzen Shirt welches ich mir träge über den Kopf zog.

Mein Vater sah mich ungläubig an und hob das Mädchen von seiner Schoss.

"Rin, siehst du bitte nach wo Mrs. Jones ist...ich muss InuYasha in die Stadt fahren..."

Meine Augen weiteten sich überrascht, als Rin mit noch einmal zulächelte und dann das Zimmer verließ.

Mein Vater warf mir eine dunkelgraue Weste zu "Ich warte unten..." sagte er bevor er das Zimmer verließ und mich mit meinen freien Willen alleine ließ.
 

Kagome Prove

Ich schlug die Bettdecke zurück als ich hörte wie Hojo die Wohnung verließ. Nachdenklich setzte ich mich auf und ließ den letzten Abend Revue passieren.

Hojo hatte mir wie jeden Abend von seiner Arbeit erzählt, von seinen Plänen für unsere Flitterwochen in Rom.

Ich seufzte als ich an den Kuss zurück dachte, der keinerlei Gefühle in mir regte?!

Was war nur in letzter Zeit mit mir los?! Warum fühlte ich mich trotz seiner Anwesenheit so schrecklich einsam?!

Seufzend verließ ich das Schlafzimmer und schlenderte die Treppe meines Lofts hinunter in die Wohnküche.

Ich war lediglich von einem weißen Nachtkleid umhüllt als ich benommen nach einer Tasse Kaffee griff und gierig einen Schluck nahm.

Innerlich war ich froh das Hojo Vormittag schon früher aus dem Haus musste und ich meinen wirren Gedanken nachgehen konnte.

Mein Atem stockte als ich neben der Kaffeemaschine zwei Flugtickets erkannte...

Zögernd ergriff ich die beiden Tickets, Malediven?!

Ich schluckte irritiert und erstarrte als eine blaue Blume zu Boden fiel.

"vergiss mein nicht..." hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme und wich erschrocken zurück als eine Hand die Blume anhob.

Seine goldenen Augen trafen mich, mit solch einer Wucht dass ich glaubte in den Fluten zu ertrinken...

InuYasha?!

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe das Kapitel hat euch gefallen 🤗😊
Lg Diavolo Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-03T06:51:20+00:00 03.02.2019 07:51
Hoffentlich erinnert Kagome sich blad wieder.
Arme Kikyou ich wünsche die Warheit über ihr ware Herkunft kommt bald ans Licht und das sie zu ihrer Mutter und Schwester kann ihren Vater soll der Teufel Hollen genau so wie Hojo 's Vater zur Hölle fahren soll die befinden Väter sind das letzte.

Ich Wünsche ein Wunder Muß geschehen das das alles noch gut saus geht denn momentan schaut es nicht gut aus bis auf ein paar Kleinigkeiten.

Wünschen Wünschen Wünschen Wünschen Wünschen Wünschen Wünschen Wünschen Wünschen
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

das hält man doch im Kopf nicht aus.
Von:  -Bloom-
2018-07-26T21:41:25+00:00 26.07.2018 23:41
Oh man kagome hat eine retrograde Amnesie erlitten >:<
Kikyo noch immer im Wachkoma und nicht ansprechbar.
Und ich bin soooo erleichtert das Inu No Taishou doch noch auf Sessy gehört hat und nun gegen Kaguya vor ging ^.^
So ab ins nächste Kapitel ^.^
Von:  Serafina2104
2018-03-10T19:15:59+00:00 10.03.2018 20:15
O.O ich bin total geschockt...und bete jetzt dafür das Kagome ihre Erinnerungen bald wieder bekommt. Und das sie diesen Mistkerl ein für alle mal aufhalten können...

Großartiges Kapitel
Antwort von:  Diavolo7
16.03.2018 11:01
Dankeschön 😊 Es bleibt auf jeden Fall spannend also viel Spaß beim Lesen 😋
Von:  elfenschwert
2018-03-09T13:45:31+00:00 09.03.2018 14:45
ufff,...der arme inu,...
Antwort von:  Diavolo7
16.03.2018 11:02
Ja der arme hat einiges einstecken müssen... 😭


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