Zum Inhalt der Seite

Gefährliches Begehren

Eine Liebe die alle Hürden überwindet und die selbst der Tod nicht trennen kann
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]


 

>>>(*)<<<
 

Ich hatte den ganzen Tag wach im Bett gelegen und meiner Fiona beim schlafen zugesehen. Hatte ihre zarte Haut, ihre schwarzen Haare die ganze Nacht in meinen Fingern gehabt. Sie musste jede Sekunde davon genossen haben, war nach einer weile sogar noch einmal mehr in meine Arme gerutscht. Was mich dann zum schmunzeln gebracht hatte.

Nun stand sie unter der Dusche um die Spuren der vergangen Nacht zu beseitigen. Diese Frau, war einmalig. Das war sie wirklich. Nicht einmal einen Morgenkuss hatte sie mir geschenkt, sondern war sofort unter die Dusche gesprungen. Doch ich nahm es ihr nicht übel.

Schmunzelnd stand ich auf, bückte mich nach meiner Hose, zog sie mir über und ging Oberkörper frei in die Küche zu meinem Kühlschrank. Ja ich hatte zwei. Einen speziell für mich und einen für Foina. Feste Nahrung zu mir nehmen vermochte ich nicht. Sie schmeckte nach überhaupt nichts. Weswegen ich mir aus meinem Kühlschrank eine Blutkonserve nahm, ans Fenster ging, dieses öffnete und mich auf die Fensterbank setzte.

Sah zum Mond hoch, legte mir die Konserve an den Mund. Meine Zähne taten den Rest, auch ganz ohne mein zu tun.
 

Mit der leeren Konserve blieb ich einfach sitzen, sah erst zur Tür als Fiona in die Küche kam. Ohne den Kühlschrank auch nur eines Blickes zu würdigen, trat sie Barfuß zu mir ans Fenster. Gab mir endlich einen Kuss und bemerkte auch das wir Vollmond hatten. Sie wusste was es heißen würde. Ohne mich rausgehen konnte sie vergessen.

„Angst?“, ich blickte ihr in ihre blauen Augen und zog sie rittlings über meinen Schoß.

„Nein. Nicht solange du mich beschützt ...“ Hach … dieses Weib … dafür gibt es einfach keine Worte. Sanft legte sie ihren Kopf auf meine Schulter, während ich mein Kinn auf ihren Kopf legte.

Wortlos schauten wir beide in den Vollmond. Ehe Fiona dann schließlich das schweigen brach.

„Hör mal. In meiner Behörde wo ich arbeite gehen immer mehr vereinzelt Berichte ein, dass immer mehr Menschen spurlos verschwinden und wenn sie doch auftauchen, waren sie meist Tod...“ Und? Was wollte sie mir damit jetzt sagen?

„Blutleer ...“, ich drückte sie an ihren Schultern zurück. Habe ich das richtig verstanden Blutleer, dass war doch unmöglich. Außer mir gab es nur noch 5 weitere Vampire.

„Wie Blutleer? Das ist unmöglich Fiona. Außer mir gibt es kaum noch Vampire und die, die ich kenne, wollen keinen wandeln.“ Gab es da jemanden von dem ich nichts wusste? Das war doch zum aus der Haut fahren.

„Wandeln? Du meinst zu einem Vampir zu werden?“, ich nickte. Sah aber wieder zum Mond.

„Ja wandeln. So wie mich. Doch bei mir war es unfreiwillig. Ich wollte nie ein Vampir werden. Am liebsten etwas anderes … doch egal. Eine Wandlung ist eh nicht schmerzfrei, mal davon ab. Du musst stark genug sein um diese überhaupt zu überstehen. Das muss mein damaliger Schöpfer wohl gemerkt haben“, ich machte eine kurze Pause. Fiona hatte ich noch nie wirklich etwas darüber erzählt. Aber vielleicht sollte ich mal etwas andeuten. Um sie verstehen zu lassen, warum ich so bin, wie ich bin.

„Eiskalt hat er mich damals einfach aus meiner Sicheren Zuflucht entführt. Gebettelt das er mich gehen lässt hatte ich einige male. Doch alles was er getan hatte, war zu lachen, mich zu beißen, bis ich fast an der schwelle des Todes stand, ehe er mir sein Blut angeboten hatte. Und da ich nicht sterben wollte, weil ich noch eine Aufgabe hatte in meinen Augen. Habe ich sein Blut angenommen. Tja Fiona und jetzt bin ich das was ich jetzt bin“, daran zu denken verpasste mir noch heute eine Gänsehaut.

„Aber das war nicht alles. Mein Schöpfer wollte das ich die Werwölfe ausschalten beziehungsweise bespitzeln sollte. Doch ich stellte mich quer. Ich konnte nicht. Nicht meine Freunde angreifen, oder sonst was. Ich habe dir doch schon einmal etwas darüber erzählt“, Fiona nickte. Hörte begierig jedes Wort was ich zu erzählen hatte mit.

„Ich … da gab es einen Mann … der mir mehr bedeutet hatte als alles was ich damals besessen hatte. Ihn zu töten vermochte ich nicht. Noch nicht einmal heute und da ist es egal ob er ein Werwolf ist, oder nicht Fiona...“, ich seufzte einmal tief.
 

„Hast du ihn geliebt?“, liebevoll sah sie mich an. Während ich fast aus allen Wolken fiel. Das zeigte mein Gesicht auch. Geliebt ich, Flynn? Nein. Entschieden Nein!

„Was? Nein. Jedenfalls nicht so wie du denkst. Er war meine Familie. Alles was ich hatte. Ich kannte ihn da war ich noch ein Kind. Auch war er selbst schon ein Erwachsener Mann. Ich war 10 als er mich fand, da musste Flynn schon ungefähr Mitte 50 gewesen sein. Auch wenn er nicht älter als Mitte 20 wirkte und das bis heute“, alleine daran zu denken brachte mich zum schmunzeln.

„So ähnlich wie du habe ich auch reagiert als er mir erzählte wer er ist und das es Vampire gibt. Zuerst wollte ich es nicht glauben. Doch als er sich vor meiner Nase verwandelt, mich auf seinem Rücken hatte Reiten lassen, fand ich nichts schöner und ich sehnte mich danach ein Werwolf wie er zu sein. Denn ich wusste, es gab die Möglichkeit das man einen Menschen wandeln konnte.“ Flynn du hättest nur ein ticken schneller sein sollen. Dann wäre uns viel Leid erspart geblieben und ich wäre immer noch in deiner Nähe. Auch wenn ich dich nie hätte lieben können.

„Doch leider kommt es immer anders als man denkt. Fiona das Schicksal ist eine Bitch“, ich hatte einen traurigen Zug um den Mund. Spürte zarte Finger auf diesen und hatte nicht einmal gemerkt das mir sogar Tränen gekommen waren, erst als Fiona mir diese aus dem Gesicht wischte.

„Es ist nicht mehr zu ändern Darius. Du hast das beste daraus gemacht, als du dich geweigert hast gegen deinen besten Freund, davon gehe ich jetzt mal aus, zugehen.“ Fiona lächelte mich an, küsste mich sogar kurz. Nur um mich auf andere Gedanken zu bringen. Bedingt gelang es ihr.
 

„Aber sag. Du sprichst von diesem Flynn, als sei dieser noch am Leben. Was ich ehrlich gesagt nicht glauben kann. Werden Werwölfe etwa so alt?“, das brachte mich zum Lachen.

„Ja werden sie. Sie können ziemlich alt werden. Wie alt vermag ich nicht zu sagen. Aber alt genug um viele Jahrhunderte zu meistern. Auch bleiben sie dabei so jung wie wir. Nur das wir gar nicht sterben können, außer eben durch die Sonne.“ Ja unsereins bleibt nichts anderes übrig als in die Sonne zu gehen, wenn wir sterben wollen.

„Flynn lebt noch, bis gestern wusste ich es nicht zu 100% ob er noch am Leben ist, aber er ist es. Worüber ich auch ziemlich froh bin. Um ehrlich zu sein, hat er mich sogar vor der Sonne gerettet ...“, dabei musste ich grinsen. Trotzdem bin ich noch immer nicht daraus schlau geworden, warum Flynn mich gerettet hat? Ich biss die Zähne zusammen und würde daran noch verzweifeln. Vielleicht sollte ich ihn wirklich mal fragen? Ja es war keine schlechte Idee. Die Frage war nur, wann? Ob ich ihn überhaupt noch einmal wieder sehen würde? Immerhin waren wir verfeindet, obwohl er mein Freund war.
 

Das Thema schlug auf mein Gemüt. Weswegen ich letztendlich nichts mehr sagte. Ich schwieg, Fiona fragte zum Glück auch nicht weiter. Lehnte sich wieder an meine Schulter an. So das wir gemeinsam weiterhin in den Mond blicken konnten.
 

Mal so einen Abend zu verbringen ohne Sorgen, ohne Gedanken meine Fiona verlieren zu können, weil ich mal nicht zuhause war. Fand ich in Ordnung. Auch hatte ich nicht vor noch irgendwo hinzugehen.

Zärtlich spürte ich ihre zarten Finger über meinen Arm fahren. Während ich nur lächelnd in den Mond schaute und meine Gedanken für einen Moment abschalten konnte ...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Yugoku
2018-02-03T16:16:59+00:00 03.02.2018 17:16
Das Kapitel hast du echt schön geschrieben. Mir hat es gut gefallen.^^
Jetzt kam auch etwas mehr von Darius' Hintergrundgeschichte vor und wie sich Flynn und Darius begegnet sind.
Freu schon auf's nächste Kapitel. :3
Antwort von:  Luiako
03.02.2018 18:12
Danke dir ^,^
Ja man hat definitiv mehr Hintergrund gelesen. Aber das war noch nicht alles, da es noch einiges kommen wird, denk ich mal ^^"
Auch versteht man so besser, wieso beide beste Freunde sind ^^

Und ja du darfst dich aufs nächste Kapitel freuen ... *hehe*


Zurück