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Gefährliches Begehren

Eine Liebe die alle Hürden überwindet und die selbst der Tod nicht trennen kann
von

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Erst als ich Flynn aus dem Haus gehen sah, löste ich mich von der Hauswand an der ich im Dunkeln gestanden hatte. Beinahe hätte ich den größten Fehler meines Lebens begangen. Und das ausgerechnet mit Flynn. Du bist so dumm Darius. Sei beim nächsten mal vorsichtiger. Es würde kein nächstes mal geben, dass nahm ich mir vor.

Mit einer Hand auf meinem Herz, weil ich noch immer einen inneren Zwiespalt hatte, als ich Flynn hinterher schaute, ging ich wieder in das Haus, lief die Treppen zu Nash´s Wohnung hoch und sperrte die Haustür auf. Leise trat ich ein und suchte nach ihm. Mir viel als ich Richtung Schlafzimmer lief, ein Zettel auf der Kommode auf. Mit leisen schritten ging ich auf diese zu, erkannte sofort Flynns Handschrift und fuhr wie unter Trance ganz automatisch über seine Schrift.

Als mir gewahr wurde was ich hier gerade tat, zog ich meine Hand weg, als hätte ich sie mir verbrannt. Alter. Was passiert hier? Was war das? Es war doch nur seine Schrift verdammt nochmal. Leise knurrte ich auf, ehe ich mich von der Kommode löste und die Schlafzimmertür öffnete.

Er schläft? Das war komisch, zumal unseresgleichen Nachtaktiv waren und am Tage schliefen, sofern es machbar war. Natürlich gab es auch ausnahmen. Doch ein neugeborener Vampir, sicherlich nicht. Etwas musste vorgefallen sein, als ich mich zurückgezogen hatte. Nur was? Ich wollte es herausfinden, daher ging ich ans Bett und setzte mich zu ihm. Sanft streichelte ich über seine Schulter, suchte in seinen Gedanken was passiert war und keuchte erschrocken auf.
 

Panisch sprang ich auf. Scheiße. Wieso ist mir das nicht aufgefallen? Ich musste es herausfinden. Auch wenn ich mich wieder in Gefahr begeben würde, so hatte ich keine andere Wahl. Sanft hauchte ich Nash einen Kuss auf, ehe ich mich zurückzog.

Schnell ging ich nochmal in die Küche, trank einige Blutkonserven und machte mich, als ich die Tür hinter mir zugezogen hatte, die Wohnung verlassen, auf den Weg. Eigentlich passte es mir gar nicht, aber Nash war mein Schützling, mein Zögling. Ich mochte ihn und das was passiert war, hatte er einfach nicht verdient.

Am Ort wo ich hinwollte angekommen, versteckte ich mich nicht, ich ging geradewegs auf das Tor zu. Als man mich bemerkte hielt man mich nicht einmal auf. Komisch. Aber mir konnte es egal sein. Ich öffnete die Tür und trat einfach ein, ging gerade aus durch den langen Flur, direkt auf den Gemeinschaftsraum zu. Dort blieb ich kurz stehen, ehe ich eintrat.

Ohne groß zu fragen, sagte ich gleich was Sache war.
 

„Was ist passiert das mein Schützling im Heim groß geworden ist?“, mein Blick war klar. Keinerlei Gefühlsregung spiegelte sich in diesen wieder. Ich sah mich aber auch um. Stutzte. Fiona? Was suchte sie denn hier? Vor allen warum war sie noch hier?

„Das ist egal Darius. Die Wahrheit würde er nicht verkraften. Doch mich wundert es, dass dir das nicht aufgefallen ist, als du ihn gewandelt hast...“, ich sah wieder zu Flynn als er mir antwortete.

„Als wenn ich auf dieses Detail geachtete hätte...“, Beim Sex. Das sprach ich bewusst nicht aus. Es stand eh im Raum. Von daher tat ich es ab.

„Fakt ist aber. Warum hast du, beziehungsweise ihr, ihm das Vorenthalten?“

„Weil es seinen Tod bedeutet hätte. Zwar achte ich so gut es geht auf meine Sippe, aber auf jemanden der sich nicht Verwandeln kann, konnte ich keine Rücksicht nehmen“, ich verdrehte nur die Augen.

„Typisch. Nur die Starken überleben und die Schwachen werden aussortiert. Wie ich so etwas hasse“, ich wurde sauer. Das war so typisch Lykaner. Daher ballte ich meine Hände zu Fäusten. Darüber konnte man wirklich nur den Kopfschütteln.

„So ist das nun mal Darius.“

„Lass gut sein Flynn“, mein Blick schweifte wieder zu Fiona. Scheiße. Sie ist immer noch sauer. Sie hat mich noch nicht einmal angesehen. Mit einem Seufzen, musste ich das wohl so hinnehmen. Auch schloss ich meine Augen um den kurzen Schmerz zu verdrängen.

„Ich werde aber jetzt wieder gehen“, damit drehte ich mich um und war aus dem Raum raus, ehe ich etwas falsches tun konnte. Erst dann ließ ich mich als ich im Gang war, an der Wand hinabsinken. Darius du bist so dumm. So dumm... Ich zog meine Beine an den Körper und vergrub meinen Kopf in meine Arme. Ja ich brauchte es, aber mich so zu strafen, ist nicht fair. Trotzdem konnte ich jedes Wort was gesprochen wurde, verstehen. Natürlich nicht beabsichtigt.
 

„Na ihr zwei hübschen. Was dagegen wenn ich mich zwischen euch setzte?“, trällerte Flynn und hörte Sidney und Fiona lachen.

„Ne. Verzieh dich. Das ist ein Schnulzending, was nur uns Weiber interessiert...“, konnte ich Fiona hören, woraufhin ich Sidney wieder lachen hörte.

„Dann halt nicht. Dann Löffel ich halt das Eis alleine.“

„Das wagst du dich...“, sprach Sidney empört.

„Ich bin Schwanger und habe Vorrang du Idiot“, ich konnte mir gut Vorstellen das sie gerade spielerisch nach ihrem Bruder schlug. Aber das sie Schwanger war, wunderte mich etwas.

„Tzz… und ich Liebeskummer Schätzchen... also habe ich genauso Anrecht auf das Eis“, was? Was hatte er gerade gesagt? Also waren seine zweideutigen Worte, doch darauf bezogen. Wärst du doch nur eine Frau Flynn. Kein Mann. Dann könnte ich dich Lieben.

„So schlimm?“, hörte ich Sidney mitfühlend sagen.

„Du hast ja keine Ahnung“, seufzte Flynn.

„Aber genug davon...“

„Ach wieso, mir geht es doch genauso. Komm wir fressen uns unsern gemeinsamen Kummer mit Eis weg. Immerhin geht es hier um den gleichen Mann“ Was geht denn jetzt ab?

„Auch wieder wahr. So hier...“, ich war verwirrt. Seit wann wusste Fiona das Flynn mehr von mir wollte als Freundschaft? Ach stimmt ja, sie hatte mit ihm gesprochen, ehe er bei Nash aufgetaucht war.

Es war komisch dabei zuzuhören wie die drei sich unterhielten. Vor allem über mich. Was ich eigentlich gar nicht ab konnte. Nun gut ändern konnte ich es nicht. Also hörte ich weiterhin nur zu.

„Was schaut ihr eigentlich schönes?“, sprach Flynn mit vollem Mund zu den Beiden.

„Hihi… du wirst es nicht glauben, aber Twilight...“

„Ernsthaft? Diese Blinki-Blinki Vampire a la Eddi und Belli und diese möchtegern Werwölfe um Jacci der Clown“, prustete Flynn. Das war typisch er. Das brachte selbst mich zum schmunzeln.

„Also wirklich Flynn. Deine Euphorie in allen Ehren, aber so schlecht ist der Film auch wieder nicht?“, schmunzelte nun Fiona.

„Stimmt wenn man mal außer acht lässt, das der, der es am meisten Verdient hat, dass Mädchen nicht bekommt, sondern ein Ekel, der nicht hässlicher sein kann“, hörte man genuschelt mit einem Löffel, davon ging ich aus, im Mund, Flynn sprechen.

„Also wirklich!“

„Was, ist doch so. Ich sag es gern nochmal. Das Schicksal ist eine Bitch. Auch wenn das nur ein Film ist. So spielt es sich aber meistens ab. Man will jemanden, egal ob es Mann oder Frau ist und bekommt es nicht. Wiest ihr eigentlich wie frustrierend das sein kann?“, fast schon tat mir Flynn leid. Aber ich war nicht der Typ der etwas mit seinem besten Freund anfing.

„Flynn. Ich habe doch schon gesagt das ich Darius mit dir Teile. Also wo liegt dann das Problem?“, jetzt keuchte ich auf. Verhöre ich mich gerade? Das ist doch ein schlechter Scherz?

„Das Problem bin nicht ich. Aber egal jetzt… wir schauen uns jetzt diese Schnulze an, wo ich hoffentlich lachen kann“, gluckste Flynn, drehte den Fernseher lauter und ich konnte nur noch vereinzelt die Mädels, schniefen, kichern, lachen, mosern oder sonst was hören. Selbst Flynn lachte ab und zu auf. Gut er war sarkastisch veranlagt und sah eh alles anders.

Nach einer Weile war es still geworden, ehe ich eine Person aufstehen hörte.

„Schlaft gut ihr zwei hübschen“, ja immer darum bemüht Komplimente zu verteilen. Flynn war schon immer so. So warmherzig, jedoch konnte er auch aufbrausend, berechnend und tödlich sein. Vor allem wenn er sich Verwandelte. Ihn zum Feind zu haben, ist das schlechtestes was man haben konnte. Daher war ich froh, sein Freund zu sein und nicht sein Feind, obwohl ich es rein Theoretisch war.
 

Ich saß nach wie vor in der Position in der ich mich zuletzt befunden hatte, als die Tür geöffnet wurde. Auch musste ich nicht aufsehen um zu wissen, dass Flynn das Gemeinschaftszimmer verlassen hatte. Zudem war es mir gerade egal, ob er mich bemerkte oder nicht.

„Darius“, ich sah erst auf, als er mich ansprach. Seinen Blick deuten konnte ich nicht. Wie denn auch, da mir mittlerweile mein schlechtes Gewissen dazwischen gefunkt hatte.

„Hat es euch Spaß gemacht, sich über mich lustig zu machen?“, sprach ich leise und hatte noch nicht einmal gemerkt das mir die Tränen gekommen waren. Fionas Art hatte mich verletzt, unbewusst, wie mir gerade klar wurde.

„Was? Nein“, sagte er zu mir, ehe ich eine sanfte Berührung an meiner Schulter spürte.

„Was auch immer du gehört hast, nimm es Fiona nicht böse. Sie ist verletzt, da sie nicht alle Tage ein solches Geständnis erfahren hatte und dann noch aus deinem Munde“, nun war es vorbei. Jetzt begann ich zu schluchzen. Vergrub mein Gesicht wieder in meinen Armen.

„E-Es… es tut mir ja leid… aber ich ...“

„Shhh… ich bin der letzte der dir Vorwürfe macht. Komm du solltest schlafen gehen...“, ich kann doch nicht schlafen, wenn es mir so scheiße ging. Nachhause wollte ich nicht und da Nash am schlafen war, wollte ich da auch nicht stören. Also wo gedachte er das ich schlafen sollte?

„Hmm… nicht … ich will nicht schlafen… ich würde eh kein Auge zubekommen...“, nuschelte ich. Aber anscheinend hatte Flynn mich verstanden. Denn plötzlich wurde ich hochgehoben.

„W-Was? Eh… Flynn… was machst du da?“, überrascht raunzte ich ihn an. Kurz war mein Gewissen und meine Trauer vergessen. Dennoch musste ich mich an ihm festhalten um nicht runter zu fallen. Das ist so peinlich. Warum tut er mir das an? Ich vergrub mich an seiner Schulter. Also ehrlich mal. Ich war ein erwachsener Mann. Und kein Kind. Flynn der Drecksack lachte nur, als er meine Reaktion bemerkte. Sprach dann aber mit mir, als er sich in Bewegung setzte.

„Dich in mein Zimmer bringen. Du bist nicht der einzige der nicht schlafen kann“, lachte er. Das er mich wie ein Kind auf den Armen den Gang entlang trug, gefiel ihm auch noch. Dazu kannte ich ihn einfach zu gut. Mir gefiel es aber gar nicht.

„Lass mich runter… ich bin kein Kind Flynn“, murrend wehrte ich mich. Irgendwie erinnerte mich das ganze an eine Situation die noch nicht einmal drei Stunden her war. Seufzend spürte ich wieder festen Boden unter den Füßen.

„Danke“, ich konnte ein Schulterzucken als Antwort sehen, was mich dann dazu veranlasste stehen zu bleiben. Mir kam es gerade so vor als wäre Flynn irgendwie verletzt. Er lief nur weiter, merkte gar nicht das ich stehengeblieben war.

„Kommst du jetzt“, okay so konnte man sich auch irren. Kurz sah ich ihn noch einmal an, sah auf seine starke Erscheinung. Irgendetwas war an ihm, was mich in seinen Bann zog. Er sieht nun mal besser aus als du Darius. Genau das wird es sein. Ich werde noch dahinter kommen, was es ist, was mich so sehr in deinen Bann zieht, Flynn? Das nahm ich mir vor. Ehe ich meine Trance abschüttelte und ihm förmlich hinterher rannte.

Ich war binnen Sekunden neben ihm und gemeinsam liefen wir beide zu seinem Zimmer, stumm und ohne ein weiteres Wort. Wie in alten Zeiten.
 

Am Ziel angekommen, öffnete Flynn eine Tür und machte eine Einladende Handbewegung.

„Nach dir“, er grinste mich frech an. Ich sah ihn nur mürrisch an, zog eine Augenbraue hoch.

„Ich beiße nicht“, wer´s glaubt. Im Moment traute ich Flynn alles zu. Seufzte aber resigniert auf und trat in sein Zimmer. Das erste was ich machte, ich sah mich um.

„Viel hast du ja nicht verändert.“

„Nein wieso auch. Du weißt das ich nicht viel brauche“, das stimmte. Ich bewunderte sein Zimmer irgendwie. Es war schön. Zwar auf einer Seite spartanisch, aber auch auf der anderen Seite, einladend und anziehend. Mein Blick hatte nicht das kleinste Detail ausgelassen. Sogar auf sein Bett hatte ich ein Blick geworfen. Ich musste grinsen. Zwinkerte Flynn zu und ging zu diesem. Frech wie ich war, setzte ich mich einfach darauf.

„Das ist doch das gleiche von früher, oder täusche ich mich?“, ich konnte an seinem Blick sehen wie überrascht er war. Erstens weil ich so frei war, mich auf sein Bett zu setzen, zweitens weil ich noch gut in Erinnerung hatte, dass es das Bett war, wie ich es kannte und drittens weil ich grinste.

„Du hast mich wie oft in diesem Bett schlafen lassen, als es mir dreckig gegangen war. Ich kann mich noch gut daran erinnern, weil du meist in Wolfsgestalt neben mir lagst und ich mich an dein flauschiges Fell kuscheln konnte. Auch wenn ich da noch nicht wusste, dass du es warst, der mich warm gehalten hatte“, ich lächelte, strich über das Bett und vermisste das. Ja ich vermisste es, wenn Flynn neben mir lag in Wolfsgestalt.

Flynn hatte zwar noch nicht viel mit mir gesprochen seit wir in seinem Zimmer waren, doch ich musste seine Stimme nicht hören um zu wissen, dass es so vertraut zwischen uns war, wie früher als ich noch sterblich war.

Ich stand wieder von seinem Bett auf, ging zu seiner Terrassentür und sah raus in den Himmel.
 

„Ich kann dich wieder wärmen wenn du das willst? Jederzeit würde ich das tun...“, ich hörte nicht nur seine Worte, ich konnte auch seinen Körper hinter mir spüren. Hatte nicht gemerkt, dass er überhaupt zu mir gekommen ist.

Sanft legte Flynn seine Arme um mich und ich war nicht fähig, ihm zu antworten...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Minzou_Sshi
2018-03-08T21:45:58+00:00 08.03.2018 22:45
Wieso kommt mir das alles nur so bekannt vor. XD Erinnert mich an unser gespräch über Twilight. Oh my! Binn ich etwa eine hellseherin?! XD Haha.
Ach und die szene wo fiona und sid Eis essend auf der couch sitzen fand ich echt mega. Erst recht als Flynn dazu kam und sich über den Film lustig gemacht hat. ;D XD Hahaha.
Antwort von:  Luiako
09.03.2018 00:39
Ja wieso nur xD Nein nicht direkt *lacht*
Ja das musste einfach sein. Eine kleine Intapretation wie Flynn die Scheiße um Twilight sah oder eben sieht xD Immerhin ist er ja ein richtiger Werwolf *lacht sich schlapp und giggelt vor lachen*
Antwort von:  Minzou_Sshi
09.03.2018 09:32
Och mensch... XD Flynn ist wirklich nice. XD Sid und Fiona wollen den Film geniesen und der kommt dazu und beschwert sich über den hesslichen Eddi. Aber ich versteh ihn nur zu gut! Ich verstehe auch nicht wieso diese Bella Edward genommen hat. ><
Wirklich nice das Kapi. :D
Antwort von:  Luiako
09.03.2018 11:46
XD Ja auch wieder wahr xD
Von: Yugoku
2018-03-04T16:34:41+00:00 04.03.2018 17:34
Schönes Kapitel.^^
Die Anspielung mit Twilight war gut. Ich hab voll gelacht als ich die Stelle las. War es das, was du mit lustig meintest? XD
Irgendwie tut mir Darius leid wie sie sich über ihn lustig gemacht haben. Auch wenn es wohl nicht böse gemeint war.
Hhm, jetzt sind Flynn und Darius unter sich. Was da wohl passieren wird...? :3
Antwort von:  Luiako
06.03.2018 13:28
Oh ja das war sie. Ich habe herzhaft gelacht beim Schreiben xD
Tja selbst schuld irgendwie, aber verdient hat er es trotzdem nicht. ^^"
Ich würde sagen, ließ das Kapitel dann weißt du was passiert ^^


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