Zum Inhalt der Seite

Gefährliches Begehren

Eine Liebe die alle Hürden überwindet und die selbst der Tod nicht trennen kann
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]


 

>>>(*)<<<
 

Als Flynn dann endlich neben mir stand nahm ich einfach nur seine Hand und lächelte. Denn ich wollte mich einfach beruhigen, da es mir scheiße ging. Mir tat alles weh, ich war todmüde und am liebsten wäre ich in seinen Armen zusammengesackt und auf der Stelle einfach eingeschlafen. Doch ich riss mich zusammen und zusammen gingen wir dann aus seinem Zimmer und Richtung Gemeinschaftsraum, wo ich die Auren der anderen spürte und die auch des kleinen Dees. Dabei sah ich nur zu Flynn und sah ihn, ehe ich sprach mit hochgezogener Augenbraue an.

„Wie kam es das du ausgerechnet diesen Lykaner als Betthäschen genommen hattest? Das will nicht in meinen Kopf, nur weil er keine schwarzen Haare wie die anderen Lykaner hat?“, meinte ich nur beiläufig und ein klein wenig Eifersucht sprang in meiner Stimme mit, auch wenn ich es selbst nicht merkte, Flynn hingegen schon. Weswegen er mich einfach nur schmunzelnd ansah und mit den Schultern zuckte.

„Ich habe es ihm vom Anfang an gesagt das er nur fürs Bett taugt, mehr war da nicht… für mich war er nur ein fick für zwischendurch, wenn ich Dampf ablassen musste... Aber deine Eifersucht steht dir gut!“, meinte Flynn und raunte den letzten Satz nur und schneller als ich schauen konnte, fand ich mich an der nächsten Wand wieder, wo er mein Kinn packte mich und meinen trotzigen Gesichtsausdruck ansah, er sich zu mir beugte und mich küsste, wo seine Zunge sofort Einlass suchte mir über die Lippen leckte und mich so innerlich zum Schmelzen brachte. Wie immer, wenn er mich berührte.

Ich verstand mich ja selbst nicht, wieso ich so agierte, aber ich zog ihn mit meiner Hand an seinem Nacken nur näher an mich und intensivierte den Kuss. Erst als ich mich von ihm löste, keuchte ich leise auf und verfluchte meinen Körper.

Habe ich sie eigentlich noch alle. Wieso reizte ich Flynn nur so sehr, ich weiß doch das ich nur wieder in seinem Bett landen werde… aber genau das ist doch das was du willst… verdammt ja… genau deswegen… Natürlich lies ich mir meinen inneren Zwist nicht anmerken und straffte mich, lief weiter und ignorierte den kleinen Zwischenfall nur. Ohne zu wissen, dass man uns hatte hören konnte. Aber es war mir auch schnurz pieps egal.

„Ich und Eifersüchtig? Papperlapapp. Das bildest du dir nur ein. Komm jetzt und das eins klar ist, nur weil du mich in deinem Bett hast, heißt das nicht das ich dir auf der Stelle die ewige Liebe schwöre. Du weißt das ich Fiona liebe.“, Also wirklich! Dachte ich mir nur und seufzte, fuhr mir über die Haare nur um anschließend die Tür zum Gemeinschaftsraum zu öffnen als wir angekommen waren, da momentan dort keine Wache stand, wie normalerweise. Denn diese befanden sich alle im Raum.

Flynn grinste nur und folgte mir, dass er sich seine Meinung bezüglich meiner Eifersucht, schon längst gebildet hatte, war mir nicht klar. Eigentlich war es mir auch egal.
 

Ich sah mich dann im Raum um als ich eingetreten war, ehe ich zum zerdepperten Fenster ging, mir dort die Spuren anschaute und sich meine Miene auf der Stelle verfinsterte, wo die anwesenden Lykaner lieber einen Schritt zurücktraten, die unmittelbar neben mir standen. Selbst Flynn war es aufgefallen, da er mich selten mit diesem Gesichtsausdruck gesehen hatte, aber ich machte mir daraus nichts und ging zu Dee, packte sein Kinn und sah ihm einmal tief in die Augen, ehe ich ihn eisig ansprach.

„Bist du von allen guten Geistern verlassen um ausgerechnet Ihn, hierher zu holen. Er war lange Zeit mein Bruder aber ich schwöre, wenn ich dich getötet habe, dann bringe ich ihn auch um.“ Ich wusste genau welcher Vampir hier sein Unwesen getrieben hatte. Er hasste mich, dass wusste ich, aber dass er es doch so offensichtlich tat, verletzte mich ein wenig. Nun gut, kannte ich ihn nicht anders. Aber manchmal war Blut nicht dicker als Wasser.

Mir sahen die Lykaner einschließlich Flynn an, dass sie nicht verstanden, was ich meinte. Ja wie auch! Ich war kein Einzelkind. Ich hatte einen Bruder. Marek.

Mein Schöpfer hatte ihn genauso am Leben gelassen wie mich, aber Flynn sollte mich finden und es sollte so aussehen das er meine ganze Familie getötet hatte der Vampir, der mich umbringen sollte, damals, ohne zu ahnen das es ein abgekartetes Spiel und ich der Lockvogel war. So eine scheiße. Ich wusste was mein Schöpfer damals gespielt hat. Er hat bewusst, die Rassen gegeneinander ausgespielt, weil er wusste, dass ich lieberein Lykaner geworden wäre, als das was ich nun war. Am liebsten würde ich ihn noch mal umbringen, aber das ging nicht. Daher seufzte ich nur auf.

„Er hat meinen Bruder hierhergebracht, der mich offenkundig hasst wie die Pest. Da ich älter bin als er. Aber nicht nur das, mein Schöpfer musste etwas gewusst haben, was ihr nicht wusstet und hat mich wohl mit Absicht am Leben gelassen, als er mein Bruder damals mitnahm und dieser verschwunden ist zudem, es sollte so aussehen, dass du mich finden und retten solltest, Flynn. Anders kann ich es mir nicht erklären. Doch ich finde schon noch raus, warum!“, dabei fuhr ich mir erneut über die Haare und setzte mich auf den Boden. Ich war zu müde, um länger stehen zu können. Nur tat ich dies ab, so dass ich mit ihm besser reden konnte. Deswegen legte ich meine Hand auf mein Kinn als ich mich im Schneidersitz setzte und sah ihn nur an. Natürlich verstand er das nicht, warum ich mich zu ihm setzte. Aber das konnte ihm egal sein.

„Aber ich weiß nun auch was damals gespielt wurde. Warum wird es mir erst jetzt bewusst. Ich bin so ein Idiot …“, seufzte ich nur.

„Du hast das einzige noch lebende Familienmitglied von meiner Seite hierhergebracht und mir damit die Hoffnung genommen, meine Frau lebend zurückzuholen. Ist dir das eigentlich klar…“, damit sah ihn einfach nur an. Da ich gern in seinem Gesicht etwas finden wollte, was mir seinen Verrat glaubhaft machen würde. Und tatsächlich mir viel es wie Schuppen vor den Augen. Jetzt wusste ich woher der kleine mir so vertraut vom äußeren erschien, wenn ich ihn mir so anschaute, denn es viel mir wieder ein.

„Ja, dein Vater war einst mit meinem Schöpfer befreundet und vielleicht höchstens 20 Jahre alt und wie es mir scheint war dein Vater auch einst der geliebte von Flynn. Warum auch immer, Flynn ausgerechnet solche Lykaner wie du oder dein Vater als Betthäschen hielt. Ich denke ihm ging es darum einfach Frust und Dampf abzulassen. Doch wie du ja weißt, tötete ich deinen Vater und warum? Wegen meiner ersten Frau Dana. Meinst du nicht ich wusste nicht, dass er der Drahtzieher war, kurz bevor ich ihn auseinandergenommen hatte. Wahrscheinlich hasst, du mich deswegen auch so sehr, weil du es wusstest.“ Natürlich wusste ich nicht, wer Dana damals töten ließ, aber wenn ich so darüber nachdachte, wahrscheinlich sogar mein Bruder. Doch ich hatte es einfach mal so, als Köder rausgehauen, in der Hoffnung das der Kleine redete, denn noch hörte er mir einfach mit einem Gesichtsausdruck zu, welchem ich am liebsten eine reinhauen wollte.

Ich sah seinen Hass und auch die Wut, oder wie ich es mir nur erdreisten konnte, mit Flynn das Bett zu teilen. Aber mal ehrlich, am Anfang wollte ich ja auch gar nicht das Bett mit ihm teilen, da ich gedacht hatte, die Freundschaft würde kaputt gehen. Der Kleine sollte sich demnach nicht so anstellen, Flynn konnte sich immerhin selbst aussuchen, mit wem er fickte und mit wem nicht! Doch scheinbar war dem Lykaner vor mir auch nicht bewusst, dass Flynn mich aufrichtig liebte. Ich wusste das, er wohl nicht. Auch wenn ich noch immer nicht ganz verstand, warum, bis es auch hier klick machte und meine nächsten Worte sprach.

„Du willst Flynn für dich, so wie einst dein Vater versucht hat, an die Position des Alphas zu kommen, habe ich nicht recht?“, dass musste so sein. Anders konnte ich es mir nicht erklären. Die Frage war nur, würde der Kleine sich verraten.

„Tzzz…“, konnte man nur von Dee hören, dabei drehte er hasserfüllt seinen Kopf weg, um meinem Blick nicht länger standhalten zu müssen. Was mir Antwort genug war. Mich machte das wütend, daher holte ich einfach nur aus und schlug Dee ins Gesicht. Damit flog er an die nächstliegende Wand, wo er dann keuchend liegenblieb. Wohl auch bewusstlos, wie mir schien, aber das war mir Genugtuung. Damals hatte ich Flynn schon mal gesagt, sollte er sein Schoßhündchen nicht zurückpfeifen oder im Griff haben, würde ich mich vergessen. Scheinbar hatte das der kleine Lykaner vergessen.

Aber auch war ich dadurch zu schnell aufgesprungen und merkte wie mir Schwindelig wurde und hielt mir den Kopf und stützte mich am Tisch ab, der vor meiner Nase stand. Natürlich merkte Flynn das es mir scheiße ging, aber ich streckte meinen Arm nur in seine Richtung aus.

„Nein … schon in Ordnung …“, meinte ich nur und versuchte meinen Schwindel wieder in den Griff zu bekommen. Wusste ich, wenn mich nun jemand angreifen wollte, wäre ich kurzzeitig wehrlos. Weswegen mich Flynn dann einfach nur von hinten stützte und meinen Kopf in den Nacken legte, an seine Schulter drückte und seine kühle Hand auf meine Stirn presste. Scheinbar war ihm bewusst wie angreifbar ich gerade in dem Moment war. Irgendwie war ich ihm auch dankbar, nur zeigte ich ihm das nicht.

„Schließe die Augen und atme entspannt.“, hörte ich nur Flynn sprechen und schloss, wie er es sagte meine Augen und versuchte mich zu fassen. Auch fragte ich mich warum mir plötzlich so schwindelig geworden war. Daraus wurde ich nicht schlau. Denn normalerweise hätte mich der Sex mit Flynn nicht so dermaßen auslaugen dürfen. Daher verstand ich meinen Körper nicht wirklich. Doch langsam ging es wieder, nachdem ich mich an seinem Körper beruhigt und seinen Geruch wie ruhigen Herzschlag einsog und lauschte.

„Danke…“, meinte ich nur und legte meine Hand auf seinen Arm und öffnete meine Augen, suchte seinen Blick und lächelte. Natürlich blieb ich noch eine Weile an ihn angelehnt stehen und schaute nur auf Dee, der langsam wieder zu sich kam.
 

„Na wieder unter den Lebenden?“, meinte ich nur und grinste. Die Blicke der anderen ignorierte ich, denn es war mir egal, was für ein Bild ich abgeben musste, dass ich an Flynn angelehnt dastand. Er tat mir nun mal gut und ich hatte mich dadurch beruhigt. Auch das er in der Zwischenzeit seinen Arm um meine Taille schlang und seine Hand auf meinen Bauch legte, tat ich ab. Lag mein Augenmerk nun mal auf den kleinen Lykaner, der mich so fuchsteufelswild machte, schließlich war er daran schuld, dass meine geliebte Frau entführt worden war. Aber auch Sidney, die geliebte Schwester von Flynn und das machte es nicht besser.

„Gnnn … dass …“, zischte er. Er musste wohl offensichtlich schmerzen haben, aber das war mir wurscht. Ich hatte auch schmerzen und das interessierte auch keinen. Von daher war ich mehr als gespannt was er zu sagen hatte. Denn der Kleine wollte etwas sagen, das roch ich auf zehn Meilen. Das stand fest.

„Ich warte?“, meine Geduld war begrenzt, gerade war ich nicht der liebe und nette Darius sondern der kaltblütige Vampir, der, ohne mit der Wimper zu zucken auch töten konnte. Ich hatte nicht umsonst meinen Ruf weg. Den ich sehr wohl kannte! Innerlich grinste ich. Ja, der liebe Darius wie er leibt und lebt! Dachte ich mir nur und sah kalt auf Dee herunter. Nun war ich nicht mehr auf Augenhöhe und ehrlich wollte ich das auch gar nicht sein.

„Ja … ja verdammt ich will an deiner Stelle sein, aber was mein Vater damals wollte… dafür war ich noch zu jung … das weiß ich nicht … aber …“, motze er und ich fragte mich, woher er zu Teufel immer noch die Kraft nahm, so gegen mich zu wettern. Hatte er nicht gemerkt dass er keine Chance hatte? Ich wollte keine Beziehung aber um es nochmals zu sagen, Flynn suchte sich alleine aus, wem er sein Herz schenkte und mit wem er in die Kiste sprang. Zudem würde ich mir noch vornehmen ihm dabei zu helfen eine neue Liebe zu finden. Da ich ihm meine nicht schenken konnte. Liebte ich einzig und alleine Fiona. Und daran glaubst du Darius? … Du weißt es besser … willst es dir aber nur nicht eingestehen! Hörte ich nur wieder meine innere Stimme und die nervte mich. Hasste ich es, wenn mein kleiner Engel, oder auch Teufelchen, auf meinen Schultern saß und mir Dinge sagten, die ich nicht hören wollte, daher schüttelte ich nur innerlich den Kopf. Mein Blick, der noch immer auf den Lykaner gerichtet war, wartete auf seine nächsten Worte.

„Frag doch deinen ach so tollen Bruder …“ war alles was er noch sagte und ich konnte seinen trotzigen Gesichtsausdruck erkennen, der mich prompt zum Lachen brachte.

„Meinen Bruder? Was hat er denn damit zu tun? Du bist die miese Ratte, die ihn kontaktiert hat und wollte das er das tut. Du brauchst es nicht abzustreiten, ich sehe es dir an der Nasenspitze an. Oder hältst du mich für so dumm? Immerhin war ich derjenige der Flynn gesteckt hat, dass er einen Verräter unter den Reihen hat. Auch kann ich dir sagen warum?“, dabei seufzte ich nur und fuhr mir über die Haare. Erstaunlich oft in letzter Zeit, aber wenn ich genervt oder müde war, tat ich das nun Mal.

„Es war schon arg auffällig das plötzlich Flynn´s stärkste Männer verschwunden sind und plötzlich Tod aufgefunden wurden. Und da du auch oft nur telefoniert hast, was ich mehr als dir lieb war mitbekam, zählte ich eins und eins zusammen.“, sprach ich nur und sah wie sich seine Augen kurz weiteten, denn somit war mir klar dass ich recht hatte. Ich musste nichts Weiteres sagen. Nur sah ich wie er sich sammelte. Scheinbar wollte er noch was sagen und das in seiner Situation. Dass er sich noch traute weiterzusprechen, fand ich eine Unverschämtheit aber nun gut. War ich kein Untier und seufzte daher nur. War sein Schicksal doch eh schon besiegelt, fand es aber auch erstaunlich das Flynn sich bis jetzt zurückgehalten hatte und mich machen ließ. Mal schauen, wann er sich einschalten würde, wahrscheinlich, wenn der Kleine noch am wenigsten damit rechnen würde. Da war ich mir sicher!

„Glaub mir Darius, dein Bruder hat dir wahrscheinlich noch eine Menge zu sagen… rufe ihn doch an, dann wirst du sehen, was ich meine.“, grinste Dee nur frech. Doch ehe ich reagieren konnte, fand sich der Lykaner selbst an der Wand mit einer Hand an die Kehle wieder. Flynn der sich von mir gelöst und sich den Lykaner geschnappt hatte, drückte ihn mit einer Gewalt an die Wand, dass diese schon Risse bekam und man den jungen Wolf nur noch keuchen hörte.
 

„Du wagst es noch Ansprüche zu stellen. Am liebsten würde ich dir auf der Stelle die Kehle rausreißen, doch das werde ich nicht machen. Ich werde dich langsam auseinandernehmen und glaube mir, dir wird das sicher nicht gefallen, da bin ich mir sicher…“, grinste Flynn nur und man sah das berühmte Funkeln in seinen Augen, was nichts anderes bedeutete das er töten würde.

„Schon gut Flynn- du kannst ihn noch töten, doch werde ich meinen Bruder vorher anrufen. Mal sehen was er mir zu sagen hat. Da bin ich echt gespannt. Ehe ich diesen Mistkerl suche und zerrupfe wie eine Weihnachtsgans.“, meinte ich nur zu Flynn und fischte mir mein Handy aus der Hosentasche, ehe ich das Display öffnen wollte, und prompt merkte das mein Handy noch aus war. Dabei lachte ich und schmunzelte nur.

„Stimmt ja, du hast ja mein Handy ausgemacht Flynn. Dann mache es doch wieder an, du Idiot…“, motzte ich nur und gab damit unbewusst Gerrit die Bestätigung was er sich schon dachte, oder auch die anderen Lykaner, dass zwischen mir und ihrem Boss, etwas lief. Aber wenn man genauer hinsah, würde man eh die leichte Wölbung sehen, da ich noch immer nicht auf dem Klo gewesen war. Dazu hatte ich schlicht weg einfach keine Zeit.

Daher schaltete ich das Handy wieder ein und als ich sah wie es gefühlt tauend SMS anzeigte, drehte ich mich nur zu Gerrit weil ich etwas fragen wollte und sah ihn an.

„Hast du mich versucht mit Fionas Handy anzurufen, da ich hier mindestens 10 Anrufe in Abwesenheit sehen kann.“, sagte ich nur beiläufig und sah Flynn einfach nur böse an. Wir hätten hier schon viel früher sein können, wenn er das Handy nicht ausgemacht hätte und mich ja unbedingt noch mal ficken musste, und dazu noch bewusstlos! Es hat dir doch gefallen und du würdest es immer wieder tun … ach halt doch die Klappe! Immer dieser Zwist in mir. Dabei wusste ich selbst zu gut, dass ich immer wieder mit Flynn schlafen würde.

„Ja. Auch habe ich es bei Flynn versucht und zum Glück habe ich dann auch einen von euch beiden erreichen können.“, meinte er nur und ich sah ein leichtes Schmunzeln, wegen meinem Blick. Sagte dazu aber nichts, was er auch nicht musste. Flynn der noch immer Dee an der Kehle gepackt hatte, zuckte nur mit den Schultern und grinste.

„Hatte ich dir nicht was dazu gesagt. Aber wenn ich gewusst hätte, weswegen dein Handy klingelte … nun ja…“, weiteres sprach er nicht aus und schleuderte Dee einfach gegen den nächsten Stuhl, wo dieser erneut Bewusstlos zusammensackte, da er eh unter Atemnot litt und wies nur zwei Lykaner an, ein Auge auf ihn zu haben.

„Habt ein Auge auf ihn und du Darius rufe schon deinen vermaledeiten Bruder an. Ich will meine Schwester wohlbehütet hier zurück wissen. Ehe mir ein weiterer Lykaner Amok läuft.“, dabei sah er seinen Schwager Justin an und der schnaubte nur verächtlich. Blieb aber brav, wo er war, sitzen und alle Augen ruhten nun auf mir, wie ich merkte. Weswegen ich einfach nur seufzte, mein Inhaltsverzeichnis aufrief und nach meinen Kontakten suchte. Schließlich fand ich die Nummer meines Bruders, hoffte das sie noch aktuell war und wollte schon auf Anrufen klicken, als Flynn nur meinte.

„Mach am besten auf Laut, dann hören wir alle mit. Jedoch nur wenn du das willst. Weißt du ebenso gut wie wir alle, würden wir auch das Gespräch hören können, wenn es nicht auf laut ist.“

„Hätte ich eh gemacht, sollen ruhig alle hören, was mein Bruder für ein Arschloch ist.“, knurrte ich nur und drückte auf Anruf. Ich war zudem gespannt, ob er überhaupt den Arsch in der Hose hatte, mir Rede und Antwort zu stehen.

Zu meinem Glück, war seine Nummer noch aktuell und ich hörte nur das Freizeichen und tippelte wie auf Glühenden Kohlen auf einem Fuß und hoffte das der Mistkerl abheben würde…
 

~Hallo Darius. Ich habe schon erwartet das du anrufst.~

„Spar dir dein Hohn und sage mir, wo du steckst, dass ich dich umbringen und die Mädels befreien kann, du widerliches Arschloch.“, spuckte ich ihm ebenso als Begrüßung entgegen.

~Als würde ich dir das Verraten …~, schmunzelte mein Bruder nur.

~Aber wie ich sehe, hat der Köter wohl geredet wie mir scheint.~ Ich wusste das mein Bruder das sehr lustig fand, aber er musste es nicht noch weiter äußern, es machte mich wütend. Sehr sogar und meine Augen begannen silbern zu funkeln und das war bei mir nie ein gutes Zeichen. Was die andern selber sehr gut sehen konnten. In ihren Gedanken lesen konnte ich nicht. Musste ich auch nicht, waren die Gesichtsausdrücke Ausdruck genug.

„Lass den scheiß. Verrate mir lieber, wo du bist, oder muss ich deine Frau fragen. Die wird es mir sicherlich verraten. Das weißt du doch! Bin ich doch ihr Lieblingsschwager…“ nun war es an mir zu schmunzeln. Wusste ich wie ich Marek dazu bekam zu sprechen. Seine Frau war schon immer einzigartig. Ja, mochte sein, dass sie gern Menschen tötete, aber ich war mir sicher, dass was er machte, würde sie verurteilen.

~Ja, ihr einziger Schwager.~

„Tja, woran das wohl liegt. Du weißt ebenso gut, dass unser Schöpfer daran schuld ist. Aber ach ich vergaß …“, ich grinste. Wusste ich wie ich meinen Bruder ebenso auf die Palme bringen konnte.

„Habe ich ihn nicht getötet, weil er mich gegen meinen Willen wandelte und mir meinen Wunsch nicht gewährte und sogar versucht hat mir an die Wäsche zu gehen? Ich erinnere dich nur gern daran, warst du doch dabei und es war mir eine Freude, aber auch weil er versucht hat mich gegen meine Freunde die Lykaner auszuspielen, wie du ja weißt!“

~Tzzz… ich hasse dich dafür… aber um auf deine Frau und die kleine schwarzhaarige Lykanerin zurückzukommen, wie hieß sie noch gleich?~ Jetzt zog er es mit Absicht in die länge so, als wüsste er, dass auch die anderen zuhörten. Wie ich das hasste.

~Sidney… ja genau so hieß sie. Ja. Sie sind bei mir, aber du wirst sie niemals wieder lebend wiedersehen. Dafür wurde gesorgt und ich werde alles was dir lieb und teuer ist töten. Verlass dich darauf! Zusätzlich wird dein verdammter Köter ebenso von der Bildfläche verschwinden. Sobald ich mit dir fertig bin mein überallesgeliebter großer Bruder! Spie er regelrecht ins Handy, gerade das “überallesgeliebter“, dass ich da nicht lachte, immerhin wusste ich wie das gemeint war.

Wusste ich doch, dass er niemals Dee seinen Wunsch erfüllt hätte, so dass er Flynn bekommt. Aber echt schade, dass der Kleine das nicht hatte hören können. Wäre zu schön gewesen sein dämlichen Gesichtsausdruck darauf zu sehen. War eben jener noch immer Bewusstlos und für so was hatte er sein Leben verwirkt, schon echt erbärmlich.

Kurz war mein Blick auf ihm gelegen, ehe ich wieder anfing herumzulaufen. Mochte ich es nicht, so aufgebracht wie ich gerade war, still dazusitzen und abzuwarten, was Marek zu sagen hatte. Wusste ich irgendwie das noch was kommen würde, so als habe er noch ein Ass im Ärmel.

„Bist du dir da so sicher, dass du mir Alles nehmen kannst, was ich Liebe! Das glaube ich nicht.“, meinte ich nur und hörte rein gar nichts im Hintergrund, vielleicht mal vereinzelt ein Wimmern und hoffte, dass es Fiona und Sidney waren. Vielleicht konnte man sie irgendwie erreichen. Jedoch glaubte ich daran nicht.

„Und vergiss eine Sache nicht. Ich bin nicht so Schwach…“ Eigentlich wollte ich meinen Satz zu ende sprechen, doch Marek grätschte mir ins Wort.

~Nicht Schwach? Das ich nicht lache… ich glaube du solltest jetzt mal etwas wissen, ehe ich dir verrate, wo ich bin und wir ja dann sehen wer von uns beiden der Stärkere ist, wenn ich in der Zeit deine Frau töte. Denn bis du hier auftauchen wirst ist hellste Tag und du weißt sehr wohl, müssen wir tagsüber nicht unbedingt schlafen, wenn wir das nicht wollen. Auch können wir am Tage eh nicht raus, also damit habe ich noch sehr viel Zeit, deine Fiona genüsslich zu Quälen …~ Ich hörte ihn lachen und was sollte ich so dringend wissen, dass er mir dann Freiwillig erzählte, wo er steckte? Das ergab doch garkeinen Sinn! Das er jedoch meine Fiona quälen wollte, ignorierte ich bewusst um nicht an die Decke zugehen.

„Was willst du mir sagen, was ich nicht eh schon weiß?!“

~Immer mit Geduld. Das was ich sage, das kannst du gar nicht wissen. Etwas was unser Schöpfer mir einst erzählte. Eine Kleine Story, nur für dich. Mit dem Wissen, warum er dich damals nicht hatte zum Lykaner werden lassen.~ Nun sprach mein Bruder in Rätseln. Wusste ich ja, dass es ein abgekartetes Spielchen damals war, jedoch was sollte das so Tolles sein. Daraus wurde ich echt nicht schlau.

„Jetzt spuck schon aus…“, keifte ich ihn an. Marek hatte meine Geduld lange genug strapaziert und man konnte es nicht nur sehen sondern auch spüren. Ich war mehr als nur auf 180.

~Hihi… wie ich sehen kann, du kannst es kaum erwarten. Also gut. Nur weil du es bist Darius.~ Kam es theatralisch in die Länge gezogen. Oh, ich hasste es, was er wusste. Nicht umsonst handelte es sich hier um meinen Bruder.
 

~Also. Wie du ja schon weißt, wollte unser Schöpfer damals nur einen aus unserer Familie am Leben lassen und zu seinem Zögling machen. Doch als er dich erblickte, da du mich ja unbedingt suchen musstest, überlegte er es sich anders, wahrscheinlich war es dein Geruch, aber darauf komme ich später noch… und ließ dich, ohne dass du wusstest in welcher Gefahr du dich befunden hast, nachhause laufen. Natürlich erzähltest du unseren Eltern das du mich nicht finden konntest. Wie auch. War ich nicht mehr im Dorf, in dem wir damals lebten. Bis dahin hatte ich mich ja noch gewehrt und es versucht zu verhindern, sogar versucht zu fliehen, um wieder zu euch zurückkehren zu können, aber das leider vergebens. Er Schickte daher einen seiner Schüler aus, um unsere Familie zu töten, um meine Fluchtversuche ein für alle Mal zu vereiteln. Nur dich sollte man nicht töten.

Der Vampir sollte dir nur Angst einjagen... lebten wir in einem Lykaner Dorf, eher abseits, nur spielte das zu jener Zeit keine Rolle. Kennst du ja selbst den Krieg, der zwischen beiden Rassen getobt haben musste. Er meinte, “Das es ein Spaß werden würde…“ nur hatte er mir damals zu jenem Zeitpunkt nicht gesagt warum. Du kannst es dir allerdings denken. Weswegen dann auch kommen musste was kommen musste. Du wurdest von Flynn dem Sohn des damaligen Anführers der Lykaner gerettet. Er musste wahrscheinlich damals auf Streifzug gewesen sein. Aber wer wusste das schon.

Schließlich brachte dieser dich ja in sein Domizil, wo unser Schöpfer dich jedoch niemals aus den Augen ließ. Natürlich hast du sicherlich gedacht, du seist in Sicherheit und müsstet Vampire nie wieder fürchten, hattest du doch den Lykaner an deiner Seite. Der sich wirklich aufopferungsvoll um dich kümmerte, und dass, obwohl sein Vater sich das Leben genommen hatte und der junge Lykaner zum Anführer der Lykaner wurde. Das ich in der Zwischenzeit allerdings schon darauf vorbereitet werden sollte, ein Vampir zu werden, wusste ich selbst nicht. Ging jener damals auch normal mit mir um und zog mich groß, im Glauben, unsere Familie wäre von Wilderen getötet worden und du konntest fliehen und würdest ebenso in Sicherheit sein. Glaubte ich es bis zu dem Zeitpunkt als ich 20 wurde noch. Warst du ja schon 21 und selbst erwachsen und hattest sicherlich mehr gewusst als ich. Wie den Aspekt das unsere Eltern und Geschwister von einem Vampir getötet worden waren.

Natürlich war ich in den Augen unseres Schöpfers mit 20 alt genug um ein Vampir zu werden, weswegen er eines Abends als er nachhause kam, da er dich mal wieder beobachtete, versuchte Nägel mit Köpfen zu machen.

Schließlich biss er mich und stoppte nach ungefähr einem halben Liter Blut und ließ mich einfach zu Boden fallen und so merkte ich dass er kein normaler Mensch sein musste. Doch dass es sich hier um einen Vampir handeln musste, merkte ich nicht. Zu sehr war ich geschockt davon, wie er mich behandelte. Zwang er mich auf die Beine und setzte mich auf einen Stuhl, verschwand in einen Geheimgang und kam mit einem Buch wieder raus. Das es sich im Buch um Lykaner handelte, konnte ich nicht sehen. Versteckte er den Bucheinband sehr gut. Womöglich musste es um die Besonderheiten der Lykaner gehandelt haben und stieß auf etwas was ihm nicht geheuer war. Weswegen er wütend wurde und schneller als ich ihn mit meinen Augen erfassen konnte, verschwand und etwa 3 Stunden später mit dir bei mir auftauchte. Das er dich danach auch postwendend wandelte hatte ich nie verstanden erst als er dich gesondert in seinem Haus hielt und mich ebenso wandelte.

Dann erst zeigte er mir was er gelesen und was ihn bewogen hatte, dich doch zu wandeln und nicht zu einem Lykaner werden zu lassen. Denn Ursprünglich wollte er das, zudem sollte ich dich dann töten, wenn er mich wandelte. Da du ja weißt das jeder frischgewandelte Vampir Menschen und mindestens einen Lykaner töten musste, zum damaligen Zeitpunkt. Jedoch um auf das zurückzukommen, warum er dich wandelte, liegt an unserem Blut. Oder lag zum damaligen Zeitpunkt an unserem Blut. Was auch immer er damals in meinem Blut schmecken konnte, lag an Lykanern…~ Was! Mehr vermochte ich gerade nicht zu denken. Dabei sah ich auch die andern an, die ebenso lauschten aber auch überrascht waren.
 

~Wir hatten wohl über Generationen hinweg einmal einen Lykaner in unserer Familie gehabt und unser Blut war zu verwaschen und Menschlich das wir noch als jene durchgehen konnten. Doch das war noch nicht alles. Wusste unser Schöpfer das, der einziglebenden Omega, den die Lykaner hatten, verschwunden und sich mit einer Menschenfrau gepaart haben musste. Woran er das merkte, lag wohl an unserem Blut, da wir genau jenen Geschmack hatten. Musste er das am besten wissen, war seine Lebensaufgabe schon immer neben neuen Zöglingen, die Omegas der Lykaner auszurotten. Immerhin waren sie für den Fortbestand der Rasse irre wichtig, auch wenn die Frauen Welpen bekommen konnten, so hatten und haben sie es bis heute schwer, den Nachwuchs zu halten und ein Omega eben nicht. Dieser vermochte es immer schwanger zu werden und zu werfen, wann immer er es wollte. Was vielen Vampiren ein Dorn im Auge war, hatten diese ja ebenso Schwierigkeiten Nachwuchs zu halten oder zu empfangen. Wenn man es falsch machte und die Frau damit dem Tode geweiht war. Daher taten es viele nicht und wandelten lieber, machten es sich aber zur Aufgabe, Omegas zu töten und auszurotten.

Weswegen schlussendlich nur noch ein einziger übrig war, der jedoch flüchtete und so seine Haut rettete in dem er Heiratete und eine Menschenfrau ehelichte, was aus ihm geworden ist, wusste keiner und somit erlosch die Linie des Omegas, bis wir beide schlussendlich geboren wurden, unser Schöpfer uns entdeckte und somit unser Schicksal besiegelt wurde. Und da unser Schöpfer zudem wohl Angst hatte, das mit deiner Wandlung in einen Lykaner das Omega Erbe wieder aufleben und somit eine neue Generation geboren werden könnte, sah er keinen anderen Weg als dich in einen Vampir zu wandeln …~


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir Leid, für den Cliffhanger >//< Aber der musste, ihr erfahrt im nächsten Kapitel wie es weiter geht zwischen den Beiden Brüdern Darius und Marek ...

Bis dahin und bleibt gesund

eure Lu ^,~ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück