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Beneath the masks

Adrinette/Marichat
von

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Ladybug

Adriens Sicht
 

Das Vibrieren meines Handys in meiner Tasche ließ mich aufschauen und stehenbleiben. Auch Nino, mein bester Kumpel, blieb stehen und bedachte mich mit einem fragenden Blick. Wir wollten gerade unseren Klassenraum verlassen und uns zu Alya und Marinette gesellen, welche auf uns warteten, als mein Handy mir signalisierte, dass ich eine Nachricht bekommen hatte. Genervt, wieso es ausgerechnet jetzt sein musste, nahm ich das schwarze Smartphone aus meiner Tasche und entsperrte das Display. Augenblicklich verzogen sich meine Mundwinkel, als ich die Nachricht von Nathalie las, in welcher sie mir regelrecht befahl Nachhause zu kommen. Das Auto würde schon vor der Schule warten. Mein Vater hatte wohl hinter meinem Rücken irgendwelche Termine ausgemacht. Ausgerechnet heute. Ich seufzte und steckte das Telefon wieder zurück in die Tasche. Große Klasse. Dabei hatte ich meinen Freunden versprochen mit ihnen ins Kino zu gehen. Immerhin hätte ich heute keine Termine gehabt. Eigentlich.

Ein Arm legte sich um meine Schulter und ich sah in Ninos Gesicht: "Alter, du siehst aus, als wäre jemand gestorben. Was ist los?"

Ich senkte den Blick und seufzte erneut, bevor ich ihm erklärte, dass ich nun leider doch nicht mit ins Kino kommen konnte, da mein Vater andere Pläne mit mir hatte. Mal wieder. Es erstaunte mich, dass meine Freunde dies überhaupt so lange mitmachten, ohne mir die Freundschaft zu kündigen. Auch dieses Mal sah mich Nino mit großen ungläubigen Augen an, doch seufzte dann ebenfalls. Er ließ mich los und schüttelte den Kopf: "Oh man. Dein Vater versteht echt nichts von Freizeit. Oder? Aber verlange nicht von mir, dass ich den Mädchen diese Nachricht überbringe. Das machst du schön selber."

Bei seinem letzten Satz tippte er mir alles sagend gegen die Schulter und betonte damit jedes einzelne Wort. Ich nickte und war froh, dass Nino es auch dieses Mal wieder verstand, auch wenn mir auffiel, dass er nicht begeistert war. So setzten wir unseren Weg in Richtung Schultor fort, wo ich bereits die Mädchen auf uns warten sah. Angeregt unterhielten sie sich über irgendetwas und lachten fröhlich. Als Alya uns sah, stemmte sie die Arme an die Hüfte: "Wird ja auch langsam Zeit, Jungs. Wir müssen gleich los."

Nino entschuldigte sich und ging zu seiner Freundin, bevor er mich ansah. Doch etwas nervös legte ich meine Hand in den Nacken und suchte nach den richtigen Worten: "Tut mir leid Leute, aber ich muss leider absagen. Mein Vater..."

Ich brauchte gar nicht zu Ende sprechen, bevor Alya das Wort ergriff und sich, genau wie Nino kurz zuvor, darüber ausließ, wie unmöglich mein Vater doch war und dass er mir mehr Freizeit gönnen sollte. Ein schlechtes Gewissen machte sich in mir breit und ich sah zu Boden: "Tut mir wirklich leid."

Ich hörte Alya seufzen, doch ansonsten sagte sie nichts weiter dazu. Dass sie in diesem Moment zu Marinette gesehen hatte, war mir nicht einmal aufgefallen. Auch nicht, dass diese in diesem Moment ebenfalls den Kopf senkte. Ein lautes Hupen ließ uns aufschauen und meinen Blick in Richtung Straße wenden, wo bereits mein Bodyguard mit der silbernen Limousine wartete. Leise knirschte ich mit den Zähnen.

"Scho- schon okay.", ließ mich eine leise Stimme wieder aufhorchen und mich zurück zu meinen Freunden drehen. Dabei streifte mein Blick den von Marinette und augenblicklich zog sich mein Herz zusammen. Sie lächelte mich zwar wie immer freundlich an, doch war dieses Lächeln alles andere als echt. Es war gequält und wirkte so, als würde sie eher mit den Tränen kämpfen.

"Ist schon okay. Du... kannst ja... ni- nichts dafür.", sagte sie und lächelte noch etwas mehr, doch beruhigen konnte dies mein aufkommendes schlechtes Gewissen nicht.

Ein erneutes Hupen ließ mich kurz zusammenzucken und böse zu dem Gorilla von Bodyguard schauen, bevor ich mich an meine Freunde wandte und beschwichtigend die Hand hob: "Es tut mir wirklich sehr leid. Wir holen das nach. Ich verspreche es."

Mit diesen Worten drehte ich mich um, lief schnurstracks zu der grauen Limousine und stieg ein. Während das Auto an den Dreien vorbeifuhr winkten sie mir zu. Auch ich winkte noch einmal und versuchte noch einmal einen Blick auf Marinettes Gesicht zu erhaschen, doch diese hatte sich, kaum waren wir vorbei, schon wieder zu Alya umgedreht, um mit dieser zu sprechen. Seufzend ließ ich mich in den Sitz sinken. Wieso konnte mein Vater nicht einmal meinen Wunsch nach Freizeit respektieren? Er wusste von meinen Plänen heute ins Kino zu gehen, ebenso wie Nathalie. Manchmal hatte ich das Gefühl er würde das mit Absicht machen. Ich schüttelte den Kopf und blickte aus dem Fenster, während ich den Gedanken wieder verwarf. Sicher, er verplante oft meine ganze Freizeit, aber ich war mir dennoch sicher, dass er es eigentlich nur gut meinte. Und ich war nun mal das Gesicht für seine Mode, weshalb es nicht verwunderlich war, dass ich zu irgendwelchen Fotoshootings musste und das auch mal spontan. Auch wenn es mich ein wenig nervte. Erneut entwich mir ein Seufzen, während ich meinen Arm auf der Armlehne abstürzte, meinen Kopf auf meine Handfläche lehnte und weiter aus dem Fenster schaute. Noch einmal kam mir Marinettes trauriger Blick in den Sinn und versetzte mir einen leichten Stich im Herz. Sie schien wirklich sehr enttäuscht gewesen zu sein, dass ich nun doch nicht mitkommen konnte und das tat mir echt leid. Inständig hoffte ich, dass sie mir nicht böse war und beschloss, ihr am Abend einen Besuch als Chat Noir abzustatten.
 

Ich kam erst nach Hause, als es bereits dunkel war. Erschöpft ließ ich mich, mit dem Gesicht nach unten, auf mein Bett fallen und blieb einen Moment so liegen. Das Fotoshooting war wirklich anstrengend gewesen. Der Fotograf hatte so viele Ideen, dass er mich von einer Ecke zur nächsten gescheucht hatte, nur um dann festzustellen, dass es ihm doch nicht zusagte.

"Lebst du noch?", fragte mich eine Stimme neben mir, was ich allerdings nur mit einem Murren kommentierte, "Gut, dann hol mir Camembert."

Murrend setzte ich mich wieder auf und blickte auf den kleinen schwarzen Kwami namens Plagg vor mir: "Gibt es auch noch etwas anderes außer Camembert, woran du denkst?"

Trotz meines Missmutes stand ich auf und holte dem Kwami seinen über alles geliebten Käse, über welchen er sich sofort hermachte. Nebenbei erzählte er mir irgendetwas von Käsesorten, die er ja auch liebte, doch da hörte ich schon gar nicht mehr zu. Stattdessen verschloss ich meine Zimmertür und öffnete eines der großen Fenster, bevor ich ohne weitere Vorwarnung meine rechte Faust, mit meinem Miraculous, nach vorne streckte und die drei magischen Worte sagte: "Plagg, verwandle mich!"

Keinen Augenblick später stand ich in den schwarzen Lederanzug gekleidet in meinem Zimmer, machte einen Satz und sprang durch das geöffnete Fenster ins Freie. Auch wenn ich ziemlich erschöpft war, wollte ich Marinette noch einen Besuch abstatten. Ihr trauriger Blick hatte mich den ganzen Tag begleitet und ich hoffte so mein schlechtes Gewissen beruhigen zu können.
 

Keine zehn Minuten später sprang ich auf ein Dach gegenüber der Bäckerei, über welcher Marinette mit ihren Eltern lebte. Ich hatte Glück, denn sie stand wieder auf ihrer Terrasse und blickte über die Dächer der Stadt in die Ferne. Seit ich sie vor einiger Zeit besucht und ihr danach die Überraschung für Ladybug gezeigt hatte, war ich öfters als Chat Noir zu ihr gegangen, um mich mit ihr zu unterhalten. Hatte ich die Maske auf, dann sprach sie ganz ungezwungen mit mir, ohne dass sie so aussah als wolle sie sofort das Weite suchen. Ich wusste nicht, wieso sie in meiner Gegenwart als Adrien immer so nervös war. Zwar war es seit der Party bei Chloé mittlerweile etwas besser geworden, aber trotzdem schien sie sich in meiner Gegenwart recht unwohl zu fühlen. Ob ich ihr Angst machte? Das sie mich nicht mochte konnte ich mir nicht vorstellen, sonst würde sie wohl kaum überhaupt mit mir sprechen. Trotzdem wusste ich nicht, wieso sie in meiner Gegenwart immer so nervös war. Kurz senkte ich den Blick und seufzte, bevor ich wieder aufsah und zum Sprung ansetzte. Keinen Moment später saß ich auch bereits auf der Abdeckung des Schornsteins der Bäckerei und blickte auf Marinette herunter. Diese lehnte gegen ihr Geländer und schien mich noch nicht bemerkt zu haben. Ich machte mich jedoch auch nicht sofort bemerkbar, sondern beobachtete meine Klassenkameradin einen Moment. Sie hatte den Blick noch immer über die Dächer Paris gerichtet und starrte in den Himmel und drehte mir demnach den Rücken zu. Woran sie wohl gerade dachte? Ein Seufzen holte mich aus meinen Gedanken und ich merkte, wie sie den Kopf senkte. Als wäre dies ein Zeichen für mich gewesen, machte ich nun doch mit einem "Bonjour" auf mich aufmerksam. Etwas erschrocken drehte sich die Schwarzhaarige zu mir um.

"Chat.", kam es nur erstaunt.

"Entschuldige, wenn ich dich erschreckt habe. Ist es okay, wenn ich dir etwas Gesellschaft leiste?", fragte ich vorsichtig.

Noch einen Moment lang sahen mich ihre himmelblauen Augen erstaunt an, ehe sie mich freundlich anlächelte und nickte. Mit leichtem Schwung sprang ich auf das Geländer und setzte mich bequem drauf, während sie sich neben mich lehnte.

"Alles in Ordnung? Du sahst so niedergeschlagen aus.", fragte ich vorsichtig.

Sie senkte den Blick und schwieg eine ganze Weile. Anscheinend überlegte sie, ob sie mir davon erzählen sollte.

"Naja...", begann sie schließlich, "Ich wollte heute mit meinen Freunden ins Kino, aber leider musste einer von ihnen kurzfristig absagen. Sein Vater und seine Arbeit als Model nehmen ihn ziemlich ein, weshalb er kaum Freizeit hat. Ich hatte mich eigentlich riesig gefreut, dass wir diesen Tag für uns alle gefunden hatten, aber naja... daraus wurde dann wieder nur ein Tag zu dritt. Also er kann nichts dafür, dass es so ist, deshalb verstehe ich es auch, aber irgendwie war ich doch ziemlich enttäuscht."

Mit großen Augen sah ich sie an. Sie war also wirklich deshalb so niedergeschlagen. Wieder machte sich mein schlechtes Gewissen bemerkbar. Vielleicht hätte ich mich einfach Mal gegen meinen Vater stellen sollen, aber dann... wer wusste was für eine Strafe er dann für mich gehabt hätte. Meistens drohte er mir damit nicht mehr in die Schule zu dürfen und damit mein letztes bisschen Freiheit zu verlieren. Trotzdem und obwohl mir niemand einen Vorwurf deshalb machte, hatte ich das Bedürfnis dies wiedergutzumachen. Ich wandte den Blick ab und schaute über die Dächer der Stadt.

"Wieso fragst du den Jungen dann nicht Mal ob er mit dir allein ins Kino geht?", fragte ich ohne darüber nachgedacht zu haben und hätte mir am liebsten gleich eine gescheuert. Ich wusste nicht, wieso ich das in diesem Moment gesagt hatte. Mein Herz gehörte Ladybug und deshalb wollte ich anderen Mädchen auch keine Hoffnungen machen. Wieso also sagte ich dann so etwas? Ich musste zugeben, dass Marinette ein süßes Mädchen war. Sie war hübsch und liebenswert, aber für mich war sie immer eine gute Freundin.

Ein langgezogenes und lautes "eh!?" ließ mich kurz zusammenzucken und zu Marinette schauen, welche mich mit großen Augen und knallig rotem Gesicht ansah.

"N-nein, das kann ich nicht!", rief sie aus.

Sie konnte nicht? Ich legte fragend den Kopf schief, weshalb sie anscheinend merkte, dass ich nicht verstand wieso.

"A-also ich könnte schon, a-aber...", sie brach ab und schwieg kurz, während sie ihre Füße betrachtete.

"Aber?", fragte ich erneut.

Noch immer schwieg sie und begann mit ihren Fingern zu spielen: "Ich schaffe es ja nicht einmal einen ordentlichen Satz in seiner Gegenwart zu sagen. Ich blamiere mich immer bis aufs Mark, weil ich anfange zu stottern und schwachsinniges Zeug erzähle. Meine beste Freundin versucht mir Mut zu zureden, aber wenn ich dann vor ihm stehe, dann verliere ich ihn wieder. Wie soll ich es da schaffen, ihn zu fragen, ob wir etwas zusammen unternehmen? Er ist so perfekt und toll und süß und ich… ich bin einfach nur ein einfaches, tollpatschiges Mädchen. Außerdem gehe ich davon aus, dass er in mir nur eine gute Freundin sieht… und nicht mehr. Urgh… warum erzähle ich dir das eigentlich? Ist das peinlich!"

Sie hatte ihre Hände vor ihr Gesicht gelegt, doch das registrierte ich nur beiläufig. Stattdessen starrte ich sie nur erstaunt an und merkte, wie mir selber langsam die Röte ins Gesicht stieg. Das war doch eindeutig eine Liebeserklärung. Oder? Halt! Moment! Marinette war in mich...!? Meine Gedanken drehten sich im Kreis. War das der Grund, weshalb sie vor mir immer die Flucht ergreifen wollte und warum sie so nervös war? Und ich hatte sie bisher immer ganz normal behandelt. Kein Wunder das sie enttäuscht war. Wieso war mir das nicht eher aufgefallen? Innerlich schellte ich mich dafür. Ich hatte sie damit sicher verletzt. Und das nicht nur einmal.

Plötzlich sah sie mich mit festem Blick, aber immer noch rotem Gesicht an, welches einer Tomate Konkurrenz machen konnte: „Wehe du erzählst das weiter!“

Ich war zu irritiert, um überhaupt zu reagieren, doch auf Marinettes Gesicht bildete sich nun ein breites Lächeln, welches sie mir schenkte: „Aber irgendwie tat es gut, das mal mit jemandem außer Alya zu bereden. Wenn ich so mit Adrien sprechen könnte, wie ich mit dir sprechen kann, dann wäre alles wahrscheinlich viel einfacher.“

Stille breitete sich zwischen uns aus, in welcher wir uns nur ansahen. Mein Blick traf ihre himmelblauen Augen, die mir auf einmal so vertraut vorkamen.

Ich lehnte mich ein kleines Stück zu ihr herüber: "Marinette, ich..."
 

Ein lauter Knall ließ uns zusammenzucken und meinen Blick Richtung Eiffelturm wenden. Dort stieg eine graue Staubwolke empor und ließ mich mit einem Ruck aufrecht auf dem Geländer stehen.

"Was war das?", hörte ich Marinette neben mir.

Noch kurz hatte ich meinen Blick auf die Staubwolke gerichtet, bevor ich mich zu dem Mädchen neben mir herumdrehte und ihre Hand nahm.

Ein schelmisches Grinsen umspielte mein Gesicht: "Wie es aussieht wird ein Superheld gebraucht. Du solltest dich besser im Haus in Sicherheit bringen. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Mademoiselle."

Ich gab ihr einen liebevollen Handkuss, bevor ich nach meinem Stab griff und mit einem gekonnten Sprung den Balkon der Schwarzhaarigen verließ. Das dieser Abend auch so Enden musste. Hawk Moth hatte wirklich kein Taktgefühl. Andererseits war ich froh, dass unser Gespräch doch so abrupt geendet hatte. Wer weiß, was ich ihr erzählt hätte, wenn wir das Gespräch fortgesetzt hätten. Wahrscheinlich hätte ich ihr noch erzählt, dass ich der Junge war, der sie so sehr enttäuscht hatte. Ich wusste selber nicht, was in diesem Moment mit mir los war. Meine Identität durfte nicht bekannt werden, egal wem gegenüber. Selbst meiner geliebten Ladybug durfte ich es nicht sagen. Schon oft hatte ich es vorgehabt, doch sie hat mich jedes Mal abgewimmelt. Wahrscheinlich auch zu Recht, immerhin ging es dabei ja auch um unsere eigene Sicherheit. Das sagte mir Plagg ja auch oft genug. Trotzdem hätte ich gern gewusst, wer hinter der Maske steckte.
 

Ein letzter Sprung und ich war am Eiffelturm angelangt, aus dessen Richtung mir bereits flüchtende Menschen entgegenkamen. Gekonnt landete ich auf einem der unzähligen Stahlträgern und schaute mich um, um mir zuerst einen kurzen Überblick über die Situation zu verschaffen. Überall waren bernsteinfarbene glänzende Flächen auf dem Platz und am Turm verteil und ein starker süßer Geruch lag in der Luft und ich überlegte, woher ich ihn kannte. Ich schloss die Augen und ließ den Geruch auf mich wirken, bevor es mir auf einen Schlag einfiel: karamellisierter Zucker. Gut, das erklärte die bernsteinfarbenen Flächen und ich hoffte inständig, dass sich darunter keine Menschen befanden. Doch es fehlte derjenige, der für diese Sauerei verantwortlich war. Angespannt sah ich mich erneut um, doch konnte nichts erkennen. Ein Knall ließ mich aufschrecken und zur Spitze des Eiffelturms schauen. Ich griff nach meinem Stab, stützte ihn auf den Stahlträger ab und ließ ihn ausfahren, sodass ich nach oben getragen wurde und wenige Minuten später auf der Aussichtsplattform landete, nur um sofort einem Geschoss auszuweichen, welches direkt auf mich zugeflogen kam. Wieder auf meinen Füßen gelandet, sah ich zuerst auf die Stelle, welche getroffen wurde und erkannte erneut diese karamellisierte Fläche, welche nun an dem Geländer der Plattform klebte. Dann wandte ich meinen Blick in die Richtung, aus welcher die Geschosse kamen. Dort stand eine männliche Gestalt in einem quietsch bunten glänzenden Kostüm, welches stark an Zuckerstangen erinnerte. An seinen Handgelenken waren bunte glänzende Kugeln befestigt, ebenso an seinem Hals. Dort waren sie so angeordnet, dass sie aussahen wie eine Halskrause. Auf seinem Kopf trug er ebenfalls einen Hut, der wie eine Zuckerstange aussah. Grinsend sah er mich an.

"Ah Chat Noir. Wo hast du denn Ladybug gelassen?", fragte er mich.

Gelassen stand ich auf: "Sie ist viel beschäftigt. Aber mit dir werde ich auch so fertig."

Sein Lachen schallte über die Plattform. Natürlich wusste er, dass ich Ladybug brauchte. Alleine schon deshalb, weil nur sie den Akuma reinigen konnte, trotzdem war es nicht gelogen, dass ich auch ohne sie kämpfen konnte. Er öffnete seine rechte Hand, in welcher sich ein kleiner bernsteinfarbener Ball bildete. Sofort hielt ich meinen Stab schützend vor mich, um mich gegebenenfalls verteidigen zu können. Einen Moment später flog auch schon der kleine Ball auf mich zu. Meinen Stab in den Händen rotieren lassend, wollte ich den Angriff damit abwehren. Doch anstatt abzublocken, blieb die klebrige Masse an meiner Hand kleben und zwar so, dass ich den Stab nicht mehr loslassen konnte.

"Was zum...!?", rief ich erschrocken aus und sprang zur Seite, als ein weiterer dieser merkwürdigen Bonbons auf mich zuflog.

Leider war das noch nicht genug und einen Moment später flogen weitere dieser klebrigen Dinger auf mich zu, welchen ich versuchte auszuweichen. Das Karamell an meinen Händen war mittlerweile hart geworden, weshalb es auch langsam schwieriger wurde, mit dem Stab in der Hand überhaupt richtig auszuweichen ohne mich zu verbiegen. Wieder einem der Bälle ausweichend, merkte ich nicht, wie ein weiterer knapp dahinter folgte. Als ich ihn bemerkte, war es schon zu spät um noch auszuweichen, doch noch bevor mich die klebrige Masse treffen konnte, wickelte sich ein rotes Yo-Yo um meine Arme und zog mich aus der Schussbahn. Einen Moment später landete ich eher unelegant auf dem Boden.

"Ich dachte Katzen landen immer auf allen vieren?", fragte mich die bekannte Stimme von Ladybug.

"Diese Katze gerade nicht.", murmelte ich und setzte mich auf, bevor ich meine Partnerin angrinste, "Aber es ist schön dich zu sehen, meine Zuckerfee."

Ich bemerkte, wie sie die Augen verrollte, wie sie es immer tat, wenn ich einen meiner Sprüche losließ, doch nahm dies einfach so hin. Sie wirbelte ihr Yo-Yo, um damit Schwung zu holen, und ließ es auf das Karamell an meinen Händen sausen, wodurch die klebrige Masse zerbrach und ich mich wieder frei bewegen konnte.

"Wie es scheint, kommst du wohl doch nicht so gut ohne mich aus.", sagte Ladybug schließlich mit einem schiefen Grinsen.

Natürlich hatte sie das vorhin mitbekommen. War auch nicht anders zu erwarten gewesen. Die aufkommende Röte in meinem Gesicht überspielte ich ebenfalls mit einem schiefen Grinsen und stand dann schwungvoll auf.

"Schon etwas herausgefunden?", fragte mich meine Lady, während sie unseren Gegner beobachtete.

Dieser hatte sich schon auf den nächsten Angriff vorbereitet und schoss nun wieder seine Karamellbonbons auf uns.

"Nur so viel, dass du dich von diesem klebrigen Zeug nicht treffen lassen solltest.", erklärte ich, während ich der Masse auswich, "Du hast ja gesehen, was geschieht, wenn man damit in Kontakt kommt."

Auch sie wich aus und versuchte sich nicht von dem Karamell treffen zu lassen.

"Mein Name ist Candycrusher. Wer meine Süßigkeiten nicht wert zu schätzen weiß, soll dafür büßen. Mit meinem Karamell werde ich euch festsetzen und mir eure Miraculous holen.", rief unser Gegner wütend und erhöhte die Anzahl und Geschwindigkeit der Geschosse.

Candycrusher? Ehrlich jetzt? Fiel Hawk Moth nichts Besseres mehr ein oder hatte er zu viel mit dem Smartphone gespielt?

"Ich glaube ich weiß wer das ist.", rief Ladybug mir zu und holte mich aus meinen irrsinnigen Gedanken, "Das ist Jaque, der Verkäufer aus dem Süßigkeitengeschäft."

"Das ist ja schon mal ein Anfang. Jetzt müssen wir nur noch den Akuma finden. Schon eine Idee, Mylady?", fragte ich vorsichtig und landete auf dem Geländer der Plattform, nur um bereits dem nächsten Bonbon auszuweichen. Langsam wurde es lästig, denn auch der Platz wo man hintreten konnte wurde mit jedem Mal geringer.

Ladybug schien fieberhaft zu überlegen und den Gegner zu studieren, während sie den Geschossen auswich: "Dort in seiner Hand. Bevor sich diese Bonbons materialisieren glänzt etwas auf. Ich wette da ist der Akuma drin."

"Schön und gut, aber wie kommen wir da ran?", fragte ich, denn so lange wie er uns angriff schien das ziemlich unmöglich.

Doch meine Lady lächelte nur und warf ihr Yo-Yo in die Höhe, um ihren Glücksbringer zu beschwören. Herunter fiel allerdings nur eine Tüte.

"Was soll ich denn damit?", fragte sie entsetzt.

"Ihn zum Einkaufen schicken?", kam eine schelmische Gegenfrage, obwohl es in dieser Situation gar nicht passte, aber verkneifen konnte und wollte ich mir das auch nicht.

Ladybug ignorierte es gekonnt und sah sich angestrengt um, bis ihr anscheinend die rettende Idee kam: "Ich habs. Kannst du ihn weiter ablenken?"

Ich grinste: "Wie du wünscht, M'Lady."

Damit war sie nach oben gesprungen und aus meinem Sichtfeld verschwunden. Ich konzentrierte mich also nun darauf diese wandelnde Zuckerstange abzulenken, während meine Partnerin ihren Plan in die Tat umsetzte. Unser Gegner wollte Ladybug folgen, als diese sich auf den Weg machte, doch ich stellte mich ihm in den Weg und lenkte deshalb seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. Er jagte mich noch eine ganze Weile über das Plateau und ich hoffte, dass sich Ladybug beeilen möge, denn der Platz zum Auszuweichen wurde knapp.

Doch auch Candycrusher schien dieses Spiel langsam zu lästig zu werden: "Genug gespielt, Kätzchen. Jetzt bekommst du einen ganz besonderen Bonbon."

Er hob seine linke Hand und in dieser formte sich ein strahlend roter Bonbon, welchen er auf mich zuschleuderte. Rasch wich ich der roten Kugel aus und diese schlug in das Geländer hinter mir ein. Mit einem lauten Knall wurde dieses an der getroffenen Stelle in tausend Teile zerschmettert. Erschrocken sah ich auf die Stelle und war froh, dass ich rechtzeitig ausweichen konnte, sonst wäre es das wohl mit mir gewesen. Der Anzug schützte mich zwar vor dem gröbsten Schaden, aber ob er auch solch eine Explosion aushalten würde mochte ich zu bezweifeln. Nur knapp konnte ich noch einer dieser Karamellkugeln ausweichen und sah erstaunt zu meinem Gegner. Er versuchte erneut einen der roten Bonbons zu erschaffen, doch scheiterte und beschoss mich stattdessen wieder mit Karamell. Anscheinend konnte er die anderen Bonbons nur in Abständen produzieren. Das erklärte auch, warum zwischen der ersten Explosion und dieser keine weitere stattfand. Das hieß allerdings auch, dass wir ihn besiegen mussten, bevor er einen weiteren dieser Bonbons herstellte. Wo blieb nur Ladybug? Etwas Rotes tauchte in meinem Augenwinkel auf und ich erkannte, wie sie von hinten auf Candycrusher zu rannte. Wieder wich ich einem Geschoss aus und sah, wie sie auf den Gegner zusprang. Nun verstand ich auch, was sie vorhatte. Sie wollte seine Hand einwickeln. Während ich sie allerdings auf Candycrusher zuspringen sah, fiel mir noch etwas anderes ins Auge, was mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. In seiner linken Hand formte er einen weiteren roten Bonbon, wozu er anscheinend wieder fähig war, doch das Schlimmste war sein Gesichtsausdruck. Er grinste und mir wurde sofort klar, dass er sie gesehen hatte und sie sein nächstes Ziel sein würde. Ladybug konnte den Bonbon allerdings nicht sehen, denn aus ihrem Winkel war das unmöglich. Wütend knirschte ich mit den Zähnen und stieß mich vom Boden ab. Gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment hatte Candycrusher bereits den Bonbon auf meine Partnerin geworfen. Schützend ließ ich meinen Stab vor meinem Körper kreisen und erreichte Ladybug, um auch diese zu schützen, darauf hoffend, dass es helfen würde. Dann berührte der Bonbon meinen Stab und es gab einen lauten Knall, durch dessen Wucht wir beide zurückgeschleudert wurden und kurz darauf schmerzhaft an einen der Pfeiler des Turmes prallten. Auch wenn es bedeutete, dass es mich stärker traf, hatte ich mich so gedreht, dass sie geschützt war. Geschockt sah sie mich an und rief meinen Namen.

"A-alles gut.", sagte ich zu ihr und gab ihr einen Schubs in Richtung unseres Gegners, "Beende es!"

Ladybug sah ihre Chance, als Candycrusher gerade im Begriff war neue Bonbons zu formen und wickelte dessen Hand ein. Durch den Kontakt mit seinem eigenen Karamell wurde die Hand verklebt und steinhart. Trotz dröhnendem Kopf sprang ich hoch und aktivierte meinen Kataklysmus, mit welchem ich die harte Masse zerstörte. Ein schwarzer kleiner Schmetterling entfloh der Masse, der von meiner Partnerin eingefangen und gereinigt wurde. Nachdem sie ihren Glücksbringer in die Luft geschmissen hatte und die kleinen Marienkäfer alles wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt hatten schlugen wir wie immer ein.
 

"Gut gemacht.", sagten wir gleichzeitig und lächelten uns an.

Doch wie ich meine Lady so sah wurde mir anders. Sie schien doch etwas von der Explosion abbekommen zu haben, denn auch sie hatte überall Schrammen. Zudem sah sie erschöpft aus. Ich wahrscheinlich auch, doch das interessierte mich gerade nicht.

"Chat du bist verletzt.", sagte sie plötzlich.

Erstaunt riss ich meine Augen leicht auf und merkte dann, wie die Sicht auf meinem rechten Auge rot wurde. Vorsichtig fasste ich mir an die Stirn: Blut? Irritiert schaute ich auf die rote Flüssigkeit, welche nun an meinen Fingern klebte. Es war das erste Mal, dass ich ernsthaft verletzt wurde. Ließ der Schutz des Anzugs langsam nach? Noch ehe ich diese Gedanken weiterführen konnte, holte mich ein Piepen aus den Gedanken und ließ mich zu Ladybug schauen, welche ihre Hand an ihren Ohrring gelegt hatte.

"Ich muss los.", sie drehte sich um und schwankte, weshalb ich sie stützte.

"Alles okay? Soll ich dich lieber begleiten?", fragte ich besorgt, doch die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und meinte, dass sie es alleine schaffen würde.

"Außerdem verwandele ich mich gleich zurück. Trotzdem danke.", mit diesen Worten schwang sie ihr Yo-Yo und war auch schon im nächsten Moment verschwunden. Ich sah ihr nach, aber die Sorge um sie wurde nicht geringer. Noch zögerte ich, aber dann machte ich einen Satz und sprang ihr hinterher. Ich wollte mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn sie unterwegs zusammenbrechen würde und sie womöglich noch von jemandem gesehen wurde. Auch wenn ich damit die Gefahr einging, dass ich herausfand wer sie wirklich war und sie mir vielleicht deshalb böse sein würde. Doch lieber so, als jemand unbeteiligtes. Es dauerte nicht lange und ich hatte sie eingeholt. Zu meinem Erschrecken gerade noch rechtzeitig, denn einen Moment später verlor sie das Gleichgewicht und fiel. Schnellen Schrittes sprang ich zu ihr und fing sie auf, bevor ich uns beide auf das nächstgelegene Dach beförderte. Nur eine Sekunde später erklang ein letztes Mal das Piepen ihrer Ohrringe, bevor die Verwandlung aufgehoben wurde.

Geschockt riss ich die Augen auf, als nach und nach Marinettes Gesicht unter der Maske zum Vorschein kam. Wie konnte das sein? Marinette war Ladybug? Nur langsam registrierte ich diese Information. Die ganze Zeit... sie war die ganze Zeit an meiner Seite. Jeden Tag haben wir uns gesehen und ich... war so blind, dass es mir nicht aufgefallen war.

"Adrien, wir müssen sie nach Hause bringen, bevor auch deine Verwandlung aufgehoben ist und du nicht mehr nach Hause kommst. Marinette scheint nicht ernsthaft verletzt zu sein.", hörte ich eine piepsige Stimme.

Als ich aufblickte erkannte ich einen kleinen roten Kwami, mit einem schwarzen Punkt auf der Stirn. Das musste der Kwami von Marinettes Miraculous sein. Doch etwas anderes schien mir in diesem Moment wichtiger: "Du weißt wer ich bin?"

Der Kwami nickte: "Seit der Sache mit Dark Owl. Aber das tut jetzt nichts zur Sache. Los Beeilung!"

Das Piepen meines Rings ließ mich nun auch wieder den Ernst der Situation erfassen, weshalb ich Marinette auf meine Arme nahm und mit einem Satz auf das nächste Dach sprang.
 

Einige Momente später erreichten wir ihre Dachterrasse, wo ich geschmeidig landete. Tikki, wie Marinettes kleiner Kwami hieß, wies auf die Dachluke, welche ich vorsichtig öffnete und leise hindurchkroch. Immer darauf bedacht, dass Marinette nirgends anstieß. Gleich unter dem Dachfenster befand sich ihr Bett, auf welches ich sie langsam ablegte und vorsichtig zudeckte. Sie schlief tief und fest und bekam von alledem gar nichts mit. Das fahle Licht des Mondes schien durch das Fenster und genau auf ihr schlafendes Gesicht. Kurz beobachtete ich das Mädchen vor mir und konnte es mir nicht verkneifen ihr eine verlorene Haarsträhne aus der Stirn zu streichen. Sie sah so friedlich aus. Und sie war meine Lady. Das Signal meines Rings ließ mich leicht aufschrecken und wieder meldete sich Tikki, dass ich mich langsam losmachen sollte. Also stand ich auf und kletterte nach draußen.

Bevor ich jedoch das Fenster schloss sah ich noch einmal zu dem kleinen roten Kwami: "Eine Frage noch, Tikki. Weiß Marinette von mir?"

Tikki schüttelte den Kopf: "Nein. Ich habe ihr nichts verraten, sonst hätte sie dir wohl kaum vorhin davon erzählt, wie toll sie Adrien findet."

Ich spürte eine leichte Wärme an den Wangen, welche wohl rot anliefen, bevor ich mich kurz räusperte: "Tu mir einen Gefallen. Verrate ihr auch nichts davon. Auch davon, dass ich sie heimgebracht habe und es gesehen habe. Wenn überhaupt möchte ich es ihr persönlich sagen. Aber erst einmal ist es so besser."

"Gut, wenn du meinst. Nun beeil dich lieber.", riet sie mir, woraufhin ich das Fenster leise schloss und mich auf den Heimweg machte.
 

Die Verwandlung hatte sich genau in dem Moment gelöst, als ich durch mein Fenster gesprungen war. Schnell war ich ins Bad gegangen, um mir die Verletzung am Kopf anzuschauen, welche sich allerdings nur als ein kleiner Kratzer entpuppte, der einfach nur stark geblutet hatte. Mit einem Pflaster war die Sache wieder erledigt gewesen. Zurück in meinem Zimmer ließ ich mich wieder bäuchlings auf mein Bett fallen und starrte an die Wand mir gegenüber.

"Wieso hast du Tikki angewiesen nichts zu sagen? Das würde die ganze Sache doch vereinfachen. Meinst du nicht?", fragte mich Plagg, während er an seinem Camembert knabberte.

Ich seufzte, hob die Hand, an welcher ich mein Miraculous trug und blieb meinem Kwami eine Antwort schuldig. Stattdessen starrte ich auf meinen Ring, während sich meine Gedanken um das Geschehene drehten. Marinette war Ladybug. Diese Erkenntnis kreiste in meinem Kopf und ließ mich nicht mehr los. Eigentlich ergab es sogar Sinn, immerhin war sie auch immer verschwunden wenn Ladybug auftauchte. Sie verließ genau wie ich des Öfteren den Unterricht und kam am nächsten Tag meistens zu spät, nur um sich mit irgendwelchen irrsinnigen Ausreden zu entschuldigen. Es war so eindeutig. Die ganze Zeit und ich habe es noch nicht einmal bemerkt.

"Und ich habe ihr auch noch gesagt, dass ich Ladybug liebe.", fiel mir ein, als ich an eines unserer Gespräche dachte, wo ich sie als Chat Noir besucht hatte.

„Ja und? Sie hat dir doch auch verraten, dass sie in dich verliebt ist. Gut, du warst Chat Noir, aber ist doch egal.“, kam es von Plagg, welchen ich aber wieder ignorierte.

Was würde sie nun denken, wenn sie herausfand, dass ich ihr Partner war? Wahrscheinlich würde sie denken, dass ich nur Interesse an ihr hätte, weil sie Ladybug war. Und da sie mir in meiner Form als Chat Noir auch noch ihre Gefühle gestanden hatte, würde es wohl noch ungemütlicher werden. Doch was empfand ich eigentlich wirklich für Marinette? Dank unseren Gesprächen, wenn ich Chat Noir war, konnte ich dieses schüchterne und tollpatschige Mädchen besser kennenlernen. Und ich konnte nicht behaupten, dass ich sie nicht süß fand. Auch vorher schon, aber nun herrschte in mir pures Chaos. Bisher galten meine Gedanken immer nur Ladybug und nun schlich sich auch Marinette hinein. Ich konnte aber nicht zuordnen, ob ich nur an sie dachte, weil ich wusste das sie meine Lady war. Und genau dessen, musste ich mir bewusstwerden, wenn ich sie nicht verletzen wollte. Stöhnend drehte ich mich auf den Rücken und legte meine Arme über meine Augen, in der Hoffnung so meine Gedanken und Gefühle ordnen zu können. Doch kaum hatte ich die Augen geschlossen, merkte ich bereits, wie ich langsam abdriftete und einschlief.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Oh Gott, ich liebe es so etwas zu schreiben. Ich habe so was zwar schon seit Jahren nicht mehr in der Ego-Perspektive geschrieben, weil ich damit eigentlich nicht so gut klar komme, aber ja. Ich hoffe ich habe es trotzdem gut rüber gebracht. ^^"
Was den Namen des Gegners angeht: Ja schlagt mich, bewerft mich mit Steinen oder sonst was. xD Mir ist verdammt noch mal nichts besseres eingefallen. xDDD Ich bin bei so was so extrem einfallslos und fand es jetzt auch nicht so wichtig. Ich wollte ja eigentlich auch den Kampf gar nicht so ausschmücken... x'D Das ergab sich dann am Ende einfach mal so. Naja...

Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen. x'D Ich versuche mich mit Kapitel zwei zu beeilen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  fubukiuchiha
2018-02-25T06:39:58+00:00 25.02.2018 07:39
Morgen,
das erste Kapitel ist absolut genial. Man merkt wie dich dieses Thema fesselt, sonst könntest du das nicht so gut schreiben XD
Du bringst die Charaktere genauso rüber wie in der Serie, echt klasse, aber jetzt mal ernsthaft: wer fobbt jetzt Hawk Moth?XD
Adrien hat es herausgefunden und jetzt weiß er nicht mehr weiter... du bringst dieses Gefühlschaos voll gut rüber, auch putzig wie Tikki Adrien geholfen hat.
Wie wird das zwischen den beiden bloß weiter gehen, ich muss sofort an das nächste Kapitel.
Lg fubuki
Antwort von: ShioChan
25.02.2018 10:37
Guten Morgen,

Aw~ 😍 Ich freu mich so, dass du die FF gelesen hast und auch, dass sie dir gefallen hat.

Ich versuche Charaktere immer so rüber zu bringen, wie sie sind, auch wenn es manchmal ganz schön schwer ist. Aber ich selber kann es nicht leiden, wenn Charaktere OOC sind, da verlange ich schon wenigstens von mit selbst, dass ich sie richtig darstelle. XD
Ich weiß nicht was du meinst. 😗🎵 Hab ich Hawk Moth gefobbt? Neiiiiiiin! *pfeifend in der Gegend herum guckt* Na okay, ein bisschen. XD Aber es musste sein. 😂 Vor allem, weil mir echt kein besserer Name für den Gegner eingefallen ist. Und einer muss ja schuld sein. 😂

Im Nachhinein hätte ich das Gefühlschaos wohl noch weitaus mehr ausbauen können, aber ich fand das in dem Moment so passend genug. XD Vielleicht in einer neuen FF. 😁

LG
Shio~
Von:  ShinoYuta
2018-02-01T23:12:35+00:00 02.02.2018 00:12
Wie immer sind deine FFs der Hammer!
ich liebe deinen Schreibstil. Der ist so schön flüssig, verständlich und als Betaleser habe ich kaum Arbeit xDD haha
Und die Story ist natürlich auch super. Wie immer spannend und süss und das Drama darf natürlich nicht fehlen <3

Als ich den Namen Candycrusher gelesen hatte musste ich sofort an das Spiel denken und im nächsten Satz wurde das auch schon erwähnt xD meega lustig haha
Wie Adrien die Wahrheit über Ladybug rausfindet ist total schön geschrieben awww die sollen
zusammenkommen ToT

Freue mich schon aufs zweite Kapi :3

Antwort von:  ShinoYuta
02.02.2018 00:14
Ich find den Namen des Gegner btw gar nicht einfallslos! Der ist sau geil xD
Und auch definitiv besser als die die sich Hawk Moth ausdenkt :'D
*weil ich grad dein Nachwort gelesen hab xD
Antwort von: ShioChan
02.02.2018 00:24
Aw *____* Danke für deinen lieben Kommi und deinen Senf. XD
Es freut mich so unglaublich, dass die FF so gut ankommt. TAT Und das auch mein schreibstil anscheinend gut ankommt.

Ja also in der Beziehung können Hawk Moah und ich uns die Hände reichen. XD Was Namen angeht sind wie beide Nieten. XD Aber gut, das Candycrusher trotzdem gut ankam und anscheinend auch für Erheiterung gesorgt hat. XD

Du weißt ja, ich bin ne kleine Drama Queen, deshalb mag ich Drama total. Ich glaube, wenn ich mehr Zeit und Ideen für eine längere Miraculous FF hätte, würde ich mehr Drama einbauen. XD Vielleicht irgendwann mal.

Jedenfalls gebe ich mein Bestes, damit Kapitel zwei auch bald fertig ist. XD Deine volle Unterstützung habe ich dabei ja schon. XD

LG
Shio~
Von:  kittycat22
2018-02-01T19:12:45+00:00 01.02.2018 20:12
Echt mega cool ich will mehr bíiiiiittteee bald weiterschreiben
Antwort von: ShioChan
01.02.2018 20:57
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. :)
Ich bin schon fleißig am Schreiben, dass es bald weiter geht. :)

LG
Shio~
Von: abgemeldet
2018-01-30T20:42:06+00:00 30.01.2018 21:42
Wow....ich bin sprachlos.
Tolle Art zu schreiben hast und das lässt sich alles so super flüssig lesen 😍
Mach ja schnell weiter.
Ich finde es blöd das sie sich nicht gegenseitig anvertrauen können das würde einiges leichter machen zumal ja Alya und Nino auch Helden werden. Sie kämpfen zusammen wissen aber nichts voneinander... das ist so ungerecht 😐

Naja lange Rede kurzer Sinn, lass uns nicht so lange zappeln x3

Glg ♡
Antwort von: ShioChan
31.01.2018 06:47
Hallo :)

Vielen lieben Dank für das Kompliment. ^__^ Es freut mich, dass dir mein Schreibstil gefällt. Und natürlich freut es mich auch riesig, dass dir das Kapitel gefallen hat. *___*

Ja, es ist echt kompliziert zwischen den Beiden und man möchte sie am liebsten gegeneinander schubsen und sagen "sagt es euch endlich, verdammt!". Ich sterbe irgendwie ständig in der Serie an Herzversagen, wenn ich solche Szenen sehe wo ich denke "Adrien, das war deine Chance!" oder "Marinette, sag es ihm einfach!". 🙈 Die Beiden machen mich verrückt.

Ich werde mich jedenfalls bemühen, dass ihr so schnell wie möglich das zweite Kapitel zu lesen bekommt. ^____^

LG
Shio~
Von:  Leucan
2018-01-30T13:42:56+00:00 30.01.2018 14:42
Ich will meeeeeeeehr 😍
Sehr süß geworden. Immer diese Konflikt wegen nicht sagen und nicht wissen. Wieso nur können sie es sich nicht gegenseitig entgegen brüllen?! 😵

LG KC
Antwort von: ShioChan
30.01.2018 17:41
Freut mich, dass es dir gefallen hat. 😊

Und ja, ich weiß was du meinst. Die Beiden sind einfach so kompliziert. 🙈

LG


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