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Agonie

von

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- Prolog -

„Los.“ Meinte Brad und sah zu meinem Bruder, der sich bereits abgeschnallt hatte und nur noch nicken brauchte. Gemeinsam stiegen die Jungs aus und öffneten das schwere Stahltor unter einem quietschenden, einprägsamen Geräusch. Ich sah ihnen gebannt durch die Windschutzscheibe zu.

Die Scheinwerfer des Wagens hüllten sie in einen Lichtkreis abgeschottet von der alles einnehmen Dunkelheit, die hier eisern herrschte. Inmitten des Waldes weit weg von unser kleinen verhassten Stadt, suchten wir den Ort auf, den keiner kannte. Hier draußen würde uns niemand suchen und auch niemand finden. Ich beobachtete gebannt, wie sich das Tor öffnete. So wie immer wenn wir hierherkamen.

„Ohne Mist, auch beim gefühlt 100 Mal bekomm ich noch eine Gänsehaut.“ flüstertet meine beste Freundin Kat ehrfürchtig und drückte sich an mich um ebenfalls einen Blick zu erhaschen.

„Mir geht es genauso...“ stimmte ich ihr ebenso leise zu. Brad und Hunter kamen zurück und schlossen die Türen. Der Fahrer legte den Gang ein und fuhr los. Wir passierten den Torbogen und fuhren auf das längst verlassene Anwesen der verstorben Gale-Familie. Immer noch saß ich wie gebannt auf dem mittigen Sitz auf der Rückbank und ließ das Gebäude vor mir erscheinen. Es ragte in den Himmel und hieß uns mit seiner Pracht willkommen.

Schweres Mauerwerk, das so einige Aufstände der Dorfler überlebt hatte.

„Scheiße.. das ist nach wie vor der Hammer...“ murmelte ich und hörte nur ein Nuscheln. Kat hing mit ihrer Wange an der Seitenscheibe und sah zu wie wir auf das Ungetüm zufuhren.

Die Fünfte im Bunde schlief neben mir und bekam nichts von der Ankunft mit. Sie hasste den Ort und war sicherlich nicht begeistert gleich aufzuwachen und diesen Lost Place vorzufinden. Brad parkte den Jeep neben dem Haus. Während mein Bruder seine Freundin aufweckte, stand ich in einer Lederjacke gehüllt vor dem Haus und musterte es eingehend. Wie immer machte ich als erstes ein Bild von dem Meisterwerk. Der Rauch meiner Kippe stieg dabei gen Himmel genau vor die Linse. Ein zufriedenes Grinsen bildete sich auf meinen Lippen als ich drauflos knipste.

„Diese Liebe wird niemals enden richtig?“ stellte meine Freundin eher fest als dass sie wirklich fragte.

„Wie könnte sie...“ flüsterte ich und nahm die Kamera runter, dabei hielt ich die Zigarette zwischen Zeige und Mittelfinger und nahm einen tiefen Zug.

„Du bist ein Freak.“ Seufzte die Rothaarige resigniert und ließ mich mit dem Gefühl der Freiheit alleine.
 

Diese verlassenen Orte gaben mir das Gefühl zu leben.

Das Gefühl, dass ich zuhause schon beinahe nicht mehr kannte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Flying-squirrel
2018-02-14T22:00:42+00:00 14.02.2018 23:00
Ich muss sagen, die Kommasetzung und die zwei Tippfehler am Anfang (abgeschottet und einnehmen) haben mich stellenweise kurz rausgehauen, aber ansonsten ist das ein Prolog, wie ich ihn gerne lese. Man ist sofort drinnen und beschreiben kannst du sehr gut: ausführlich genug, um eine Atmosphäre aufzubauen, aber auch nicht so übertrieben, dass man keinen Platz mehr für die eigene Phantasie hat.
Antwort von:  JuPie88
15.02.2018 12:55
Hallöchen,

danke für dein Kommentar :)

Die Kommasetzung fällt mir ab und an wirklich schwer.
Bin schon dabei, darauf zu achten >.<

Wärst du so lieb und nennst mir die Tippfehler xD bin etwas betriebsblind.

Noch mehr als über die Verbesserungstipps, freue ich mich natürlich über das liebe Kompliment *.* Danke!

Solltest du der Geschichte weiterhin folgen, würde mich sehr darüber freuen, wenn du mich auf Fehler hinweist :)
Antwort von:  Flying-squirrel
15.02.2018 18:11
Klar, der Satz ist >Die Scheinwerfer des Wagens hüllte sie in einen Lichtkreis abgeschottet von der alles einnehmen Dunkelheit<. Und ich sehe gerade, dass das abgeschottet da richtig ist, sorry. Also nur ein Tippfehler :)


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