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Attack on Titan

Flügel der Freiheit
von

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"Der Untergrund"

Hier stand ich nun, vor dem Eingang des Untergrundes und starrte gedankenverloren in die Schwärze hinab. Eine lange Treppe erstreckte sich vor mir nach Unten. Erwin und Mike hatten mich noch bis zum Eingang begleitet.

“Kira…”

“Hm?”

Erwin riss mich aus meinen Gedanken und kam auf mich zu.

“Pass bitte gut auf dich auf da unten. “

“Bist du etwa besorgt um mich? Immerhin war es doch deine Idee mich dort runter zu schicken.”

“Dessen bin ich mir bewusst. Ich weiß auch wie gefährlich es dort unten ist, und trotzdem schicke ich dich dort hin. Aber ich vertraue dir auch Kira, und weiß das du es schaffen wirst.”

“Wird schon irgendwie schief gehen.”

“Dann viel Glück. Wir werden in ein paar Tagen Kontakt mit dir aufnehmen und uns deinen Zwischenbericht anhören.”

“Okay. Dann machts mal gut.”

Und so stieg ich die Treppe langsam hinab, während Erwin mir besorgt noch hinterher schaute.

“Komm Erwin, wir müssen zurück zum Hauptquartier. Sie wird es schon schaffen “

Mike legte seinem Kameraden eine Hand auf die Schulter.

“Ja, ….wollen wir es hoffen.”
 

Unten angekommen, verzog ich erst einmal das Gesicht und hielt mir die Hand leicht vor die Nase. Es roch wirklich nicht besonders angenehm hier unten. Wie können die das hier nur aushalten? Aber wahrscheinlich gewöhnt man sich irgendwann daran.

Ich ging weiter geradeaus durch die Straßen und sah mich etwas um. Viele Häuser waren heruntergekommen, einige Leute lagen förmlich am Straßenrand und warteten auf ihr Ende. Wie kann man die Menschen hier unten nur so verwahrlosen lassen. Der könig hätte doch genug Geld. Sollten die Menschen sich in der heutigen Zeit nicht lieber gegenseitig helfen? Die Titanen sind doch eigentlich unsere Feinde. Da sollte man doch das Überleben der Menschheit gewährleisten. Aber der König bzw das ganze reiche Pack denken eh nur an sich selbst und ihrer eigenen Sicherheit. Es stimmt mich irgendwie traurig das alles sehen zu müssen. Und hier unten wachsen auch Kinder auf? Einfach nur schrecklich.
 

Plötzlich hörte ich hinter mir Geräusche.

“Hey, stehen bleiben!”

Ich drehte mich um und lag danach direkt mit dem Rücken auf dem dreckigen Boden.

“Ah, verdammt.”

Ich richtete mich mit meinem Oberkörper wieder auf, und sah das etwas auf mir drauf lag. Naja, etwas ist das falsche Wort. Eher jemand.

“Sag mal, kannst du nicht aufpassen wo du hin rennst?”

“Es tut mir leid.”

Es war ein Mädchen mit rot braunen schulterlangen Haaren die zu zwei Zöpfen gebunden waren. Sie hielt ihre Arme nach vorne ausgestreckt und die Hände zusammen verschlossen, als wenn sie irgendetwas festhalten würde.

“Hm?”

Was auch immer sie in den Händen hielt, es gab Geräusche von sich.

“Hey, du! Halt dieses kleine Miststück fest!”

“Was?”

“Oh nein, er hat aufgeholt. Ich muss hier schnell weg.”

Das war einer dieser schmierigen Torwachen die am Ende der Treppe wache hielten. Bevor man den Untergrund verlassen darf, muss man noch ordentlich Geld blechen.

Ich traf eine Entscheidung. Ich half dem Mädchen hoch und schubste sie nach vorne als Zeichen das sie laufen soll. Ich rannte aus Reflex mit ihr davon.

“Warum hilfst du mir? Du bringst dich nur selber in Gefahr.”

“Sei ruhig und lauf lieber!”

Wir rannten eine ganze Weile nur gerade aus. Bis das Mädchen plötzlich eine kleine Treppe hoch lief die zu einem Hauseingang führte. Anscheinend wollte sie dort Schutz suchen. Wir versuchten die Tür auf zu stoßen. Sie bewegte sich nur leider nicht. Wir holten noch mal Schwung und landeten dann direkt auf dem Boden, da irgendjemand die Tür aufgerissen hatte. Ich blickte mit einem schmerzverzerrtem Gesicht nach oben und schaute in ein paar überraschte stahlgraue Augen. Das Mädchen hatte sich währenddessen aufgerichtet und mit dem Rücken gegen die offene Tür gelehnt.
 

Draußen waren Geräusche zu hören. Der Typ der eben noch vor mir stand, ging zur Tür rüber und lehnte sich an dessen Rahmen, um zu sehen was da vor sich ging. Ich richtete mich auf und drehte mich ebenfalls zur Tür. Auf einmal kam der Typ, der uns verfolgt hatte, die Treppe hinauf.

“Ah da seid ihr ja.”

Sein siegessicheres Grinsen war wiederlich. Das ging echt gar nicht.

Komischerweise interessierte ihn das Mädchen gar nicht mehr. Sein Blick war nur auf mich fixiert.

“Scheiß auf dieses kleine Balg. Du bist viel interessanter. Einige Herren werden garantiert großes Interesse an dir haben. Du bringst bestimmt ein hübsches Sümmchen.”

“BITTE WAS??”

Völlig entsetzt starrte ich den schmierigen Typen an.

“Danke, das ihr sie für mich hier festgehalten habt.”

Der Kerl wollte über die Türschwelle treten und packte dem Grauäugigen an die Schulter. Dieser aber, in dessen Hand sich vorher schon ein kleines Messer befand, zog dieses blitzschnell nach oben und schlitzte dem Typen die Hand auf. Dieser taumelte zurück und stürzte die Treppen hinab.

“Lass deine dreckigen Hände von mir!”

Die Person mit den grauen Augen und schwarzen Haaren die zu einem Undercut geschnitten sind wirkte ziemlich angepisst. Dann fiel mir auf, das sich noch eine weitere Person im Raum befand die ebenfalls in der offenen Tür stand. Er hatte hellblonde Haare und hellblaue Augen.

“Verschwindet lieber von hier und geht euch die Hände waschen. Mein Kumpel hier hasst Dreck und kann ziemlich ungemütlich werden.”

“Das werdet ihr noch büßen!”

Und so verschwand der Kerl fürs Erste. Der Schwarzhaarige wandte sich dann an das Mädchen.

“He du, drück lieber nicht zu fest zu, sonst zerquetscht du es noch.”

“Hö?”

Das Mädchen kam aus ihrer Starre wieder zu sich und öffnete ihre Hände. Dort saß ein kleiner Vogel, der so wie es aussah verletzt war.



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