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Attack on Titan

Flügel der Freiheit 2
von

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"Informationen"

Levi und Erwin hatten sich den Rest des Tages nicht mehr blicken lassen. Sie waren anscheinend ziemlich mit der Planung der Expedition beschäftigt. Während die anderen mittlerweile im Bett lagen, hatten Hanji, Armin, Eren und ich die Ausdauer uns den ganzen restlichen Tag mit den Büchern zu beschäftigen und uns mit Informationen vollzustopfen.

Am Abend saßen wir stillschweigend an dem Tisch und mussten erst einmal die ganzen Informationen verdauen, die wir uns über den Tag hinweg angelesen hatten. Das waren eindeutig zu viele Informationen auf einmal, die Hanji später auch noch dem Kommandanten und dem Hauptgefreiten darlegen musste.
 

In diesen Büchern, war der Geschichtsverlauf der Titanen niedergeschrieben. In einem der Bücher, lag sogar eine Karte bei. Außerhalb der Mauern erstreckte sich noch viel mehr Land, als wir für möglich gehalten hätten. Wir selber befanden uns bloß auf einer kleinen Insel, die den Namen Paradies trug. Auf diese hatte sich der erste König damals mit dem Rest der Eldia zurückgezogen und die drei Mauern aus mehreren Kolossalen Titanen errichtet. Das erklärte auch den Titan in der Mauer damals. Eldia war wohl das Volk, zu dem wir gehörten. Diese sind in der Lage, durch ein Serum das hier als Titanium bezeichnet wurde, sich in Titanen verwandeln zu können. Hergestellt hatte es als letzter wohl die Familie Reiss. Es gibt noch ein Volk, die Marley, das sich auf dem Festland befand und die Fähigkeiten der Eldia fürchteten. Es hieß, das damals jemand einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sei und somit die Kraft des ersten Titanen erhielt. Als dieser starb, teilte sich die Seele desjenigen in Neun Teile auf und erschuf so die Titanenwandler. Damals befanden sich Acht von Neun auf dem Festland. Mittlerweile hatten sich ja einige bei uns blicken lassen. Das war für uns natürlich alles ziemlich schwer zu glauben. Aber ich glaube kaum, das mein Vater diese Bücher aufbewahrt hätte, wenn diese nicht der Wahrheit entsprachen. Die größte Macht, hatte der Urtitan, der auch die Koordinate beherrschte. Das bedeutete, dass Eren die Kraft des Urtitanen in sich hatte. Doch er konnte das volle Potenzial nicht nutzen, da nur welche mit königlichem Blut es voll beherrschten.
 

Das war mir in diesem Augenblick alles zu hoch. Die Titanen, waren also Menschen. Und was den Wächter anging, waren wir immer noch nicht schlauer als heute Morgen, da die restlichen Seiten ja fehlten.

Plötzlich stand Hanji ruckartig auf und unsere Blicke gingen erschrocken zu ihr. Sie räusperte sich kurz und sammelte dann die Bücher zusammen.

“Entschuldigt mich, aber ich muss das unbedingt meinem Archiv hinzufügen. Dazu muss ich mir noch überlegen, wie ich dem Rest das noch alles vortragen soll. Also, gute Nacht euch.” und somit verschwand sie ziemlich schnell aus dem Raum.

“Also….” traute Armin sich die Stille zu durchbrechen. “....das ist….” seine Augen fixierten den Tisch vor ihm und er versuchte wohl die richtigen Worte zu finden. “.... alles irgendwie ziemlich merkwürdig und interessant zugleich.”

“Das kannst du wohl laut sagen.” stimmte Eren ihm zu.

“Ich hoffe, ihr entschuldigt mich…” erhob sich Armin währenddessen. “...ich bin müde und würde mich gerne schlafen legen.”

“Aber natürlich, tu das Armin.” richtete Eren sich an ihn.

Armin salutierte noch kurz vor mir und verließ den Raum. Somit waren Eren und ich die einzigen die noch zurück blieben.

Ich stand kurz auf um mir etwas zu Trinken zu holen und setzte mich daraufhin wieder. Eren wandte sich dann an mich.

“Willst du nicht auch langsam mal schlafen gehen? Der Kommandant wartet doch bestimmt schon auf dich.”

Mein Blick ruhte auf der Tasse vor mir.

“Das glaube ich nicht, das er wartet. Um diese Uhrzeit hätte er schon nach mir gesehen. Ich denke mal, das er selber noch sehr mit der Planung beschäftigt ist. Und Levi wird da auch nicht eher Ruhe geben. Außerdem, du glaubst doch nicht das ich jetzt schon schlafen könnte, nach den ganzen Informationen mit denen wir uns vollgestopft haben.”

“Ne, das stimmt.” gab mein Bruder mir recht. “Wirklich müde bin ich jetzt auch nicht.”
 

Wir saßen noch eine Weile schweigend vor uns hin. In der Zeit kam mir eine Idee. Eine Möglichkeit Zeke zu fassen, ohne das wir erst groß auf Expedition müssten. Doch das würde Erwin ganz und gar nicht gefallen. Aber ich musste mit ihm drüber reden. Es würde auffallen, wenn ich plötzlich verschwunden wäre, ohne jemandem etwas gesagt zu haben. Das konnte ich ihm dann doch nicht antun. Aber ich muss versuchen ihn davon zu überzeugen. Damit könnten wir einen großen Krieg aus dem Weg gehen.
 

“Kira??”

“Hm?”

Ich sah Eren überrascht an. Anscheinend hatte er schon die ganze Zeit versucht mich anzusprechen. Aber ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich ihn nicht wahr nahm.

“Entschuldige, ich war gerade in Gedanken.”

“Schon gut…” kratzte er sich verlegen am Kopf.

“Ich wollte noch eine Runde frische Luft schnappen. Ich dachte, du möchtest vielleicht mitkommen.”

Erst sah ich ihn etwas überfordert an, legte allerdings dann ein Lächeln auf meine Lippen.

“Aber gerne doch.”

Wir standen gemeinsam auf und machten uns auf den Weg nach draußen. Als wir durch die Tür gingen, klopfte ich ihm auf den Rücken und er stolperte erschrocken nach vorne.

“Du musst mal ein bisschen lockerer werden, Eren. Ich bin immerhin nicht irgendwer, sondern deine Schwester.” lachte ich hinter ihm.

“Das sagst du so einfach. Nichtsdestotrotz bist du meine Vorgesetzte.”

“Ach, hör auf damit. Hanji interessiert das auch nicht wirklich, oder siehst du sie bei mir dauernd salutieren?”

“Ämh...nicht wirklich.”

“Na siehste. Komm, ich zeig dir mal einen meiner Lieblingsplätze hier im Quartier.”

Ich zeigte ihm den Platz auf der Burgmauer, an dem ich damals mit Levi, Furlan und Isabel saß. Ich ging immer noch ab und zu dorthin. Auch wenn es nicht mehr dasselbe war wie damals.
 

Dort saßen wir nun und schauten zu dem Himmel über uns hinauf. Es war eine sternenklare Nacht und der Mond erhellte die gesamte Basis. Ich musste immer wieder an die Zeit mit den Dreien zurückdenken. Immer wieder an diese eine Mission. Das war ein Moment in meinem Leben, der sich tief in meine Seele gebrannt hatte und den ich nie wieder los werden würde.

“Alles in Ordnung, Kira? Du wirkst so bedrückt.”

“Weißt du Eren, ich saß damals mit drei sehr guten Freunden hier oben, kurz vor einer großen Expedition. Ich hatte mich mit ihnen sehr gut verstanden und sie waren mir sehr ans Herz gewachsen. Doch Zwei von ihnen mussten damals leider ihr Leben lassen und ich gebe mir bis heute die Schuld.” mein Blick wanderte traurig nach unten.

“War es denn wirklich deine Schuld?” stellte Eren die Frage daraufhin.

“Ich war damals nicht rechtzeitig dort gewesen bzw. einen hätte ich retten können, doch ausgerechnet bei dem entscheidenden Hieb, zerbrach meine Klinge.”

“Also hast du dir überhaupt nichts vorzuwerfen.” versuchte er mich aufzumuntern. “Und was….ist aus dem Dritten geworden?”

“Der Dritte….” ich machte eine kurze Pause und blickte wieder gen Himmel. “....ist heute Hauptgefreiter und ein kleiner Stinkstiefel.”

Eren riss seine Augen auf und schaute unglaubwürdig in meine Richtung.

Ich sah ihn überrascht an, lächelte daraufhin aber.

“Ich habe ja schon gemerkt, das du dich mit dem Hauptgefreiten gut verstehst, aber das es dann so weit reicht…. Wie.. hast du ihn überhaupt kennengelernt?”

“Hm….da müsstest du Levi schon fragen. Er hat eine nicht so berauschende Vergangenheit und ohne seine Erlaubnis möchte ich es nicht einfach so erzählen. Ich sage nur soviel, das er dank Erwin und mir im Aufklärungstrupp ist.”

“Ach so? Hm… vielleicht erzählt er es uns ja irgendwann mal.”

“Na, wer’s glaubt.”

Wir lachten dann beide los. Plötzlich hörten wir ein Geräusch hinter uns, das vom öffnen der Tür kam.



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