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To be in the real world

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Mit diesem Kapitel bin ich noch nicht ganz zufrieden und werde wohl noch ein-zweimal daran herumfeilen!
Viel Spaß
LG und danke für die ersten Favoriteneinträge Komplett anzeigen

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To be in the present

Chapter 2

To be in the present
 

Lange starrte der 20-jährige an seine Zimmerdecke. Im Nebenzimmer hörte er seinen Bruder saugen, Law besaß einen schrecklichen Putzzwang. Ace drehte seinen Kopf zum Nachttisch auf welchem der eckige Wecker stand, ein Geburtstagsgeschenk von Law damit er nicht immer verschlief. Es war halb sieben in der Früh. Wieso konnte sein Bruder nicht wie jeder normale Mensch an einem Samstagmorgen im Bett liegen bleiben und schlafen? Er kannte die Antwort darauf nicht, Law war schon als Kleinkind sehr auf Ordnung und Sauberkeit getrimmt was sich im Erwachsenenalter nicht geändert hatte. Wenn möglich wurde dieser Zwang nur noch stärker.
 

Behutsam strich sein rechter Zeigefinger über eine der roten Perlen welche um seinen Hals gebunden waren. Schon damals als er im Waisenhaus aufgenommen wurde, trug er sie, doch besaß er keine Erinnerungen an die Zeit vor dem Heim. Die Leiterin, Dadan, hatte ihm erzählt das er die Perlen mit allem Beschützt hatte was er hatte und sie nicht ein einziges Mal abnehmen wollte. Bis jetzt hatte er sich nicht von der Halskette getrennt, ohne die Perlen fühlte er sich merkwürdig einsam und hilflos. Er konnte es sich nicht erklären warum diese Gefühle auftauchten, wenn die Kette nicht an seinem Körper hing.
 

„Hey Ace, bist du schon wach? Dann würde ich jetzt gerne dein Zimmer saugen?“ Law klopfte kurz an ehe er seinen schwarzen Wuschelkopf ins Zimmer steckte, der Angesprochene gähnte nur, erhob sich schwerfällig aus den Lacken und schlürfte in die Küche. Wie erwartet stand dort eine Tasse mit heißem Kaffee. Mit dieser Bewaffnet trieb es ihn auf den kleinen Balkon, quietschend schob er die Schiebetüre auf und trat an die frische Luft. Die Sonne war gerade am aufgehen und färbte die Stadtgegend in ein tiefes rot und orange. Genießend atmete er die kühle Luft ein und nippte immer wieder an der schwarzen Brühe welche definitiv zu Bitter schmeckte. Law mochte auch keinen Zucker während Ace selber ein selbsternannter Zuckerjunkie war, und doch funktionierte die Wohngemeinschaft zwischen den Beiden sehr gut, mit mehr oder wenigeren Einbüßen für Ace.
 

Der Staubsaugerlärm kam nun aus dem Wohnzimmer, aus kleinen Augen betrachtete Ace seinen Bruder welcher dabei war über den weißen Teppich zu flitzen bewaffnet mit einem Lappen und einem Eimer, welcher mit großer Wahrscheinlichkeit gefüllt war mit Chlor, Law liebte den Geruch von Chlor und machte häufig damit sauber.

„Autsch“ murmelte Ace als ihm ein plötzlicher Schmerz aus dem Nacken fuhr, murrend berührte er die makellose Haut an seinem Hals, es gab keine Wunde und doch fühlte es sich so an als würde die Haut an dieser Stelle aufreißen. So schnell wie der Stich gekommen war, so verschwand er auch. Law hatte damals was von „Phantomschmerzen“ gesagt nur konnte er sich keinen Reim daraus ziehen warum er diese Schmerzen haben sollte. „Vielleicht aus deiner Kindheit, ist wahrscheinlich besser, wenn du dich daran nicht erinnern kannst“ Laws worte spuken wieder durch seinen Kopf, dabei wüsste er so gerne wie seine Kindheit ausgesehen hatte, wie seine Eltern waren und wo er herkam! Jeden Tag, zu einer verschiedenen Zeit tauchte der Schmerz auf, nie in regelmäßigen Abständen, und nie in einer bestimmten Situation. Nachdenklich strich seine Fingerkuppe über seine Halswirbel, jedes Mal, wenn er die Stelle im Spiegel betrachtete überkam ihm das Gefühl das seine Haut dort anders aussehen sollte, nur warum?
 

Als er sich auf dem Weg zur Universität etwas vom Bäcker gekauft hatte, kam ihm sein bester Freund an einer Kreuzung entgegen, zügig sah dieser über die Straße ehe er den Zebrastreifen entlanglief und direkt neben Ace zum stehen kam. Blonde gewellte Haare wurden von einer bleichen Hand zerzaust, oft zog der Sommersprossige seinen Freund deswegen auf, durch die helle Haut bekam Sabo schnell Sonnenbrand, versuchte die Sonne deswegen so gut es ging zu vermeiden und glich optisch gesehen einem Vampir. „Furchtbares Wetter“ fluchte dieser und zog seinen Hut stärker über sein Gesicht, ein Grinsen bildete sich auf Aces Gesicht „Weiß gar nicht was du hast, ist doch schön sonnig und warm“ spielerisch kickten sich die Jungen gegenseitig an die Beine während sie weitergingen. Munter plapperten sie über belangloses Uni Zeug, Sabo studierte Alte Geschichte während Ace nun im zweiten Jahr als Student in Fitnessökonomie angekommen war. Ace wusste gar nicht mehr genau wie sich die beiden kennengelernt hatten, eines Tages war Sabo einfach da und wich ihm seither auch nicht mehr von der Seite.
 

„Tja und deswegen gibt es den Ausflug in das alte Schloss des Königs von Raftel. Wenn du mich fragst reine Zeitverschwendung, in diesem Gebäude lebt nur noch der Erbe von Whitbeard mit den Bediensteten, obwohl es mich ja interessieren würde ob an den Gerüchten etwas dran ist“ neugierig geworden spitze Ace die Ohren „Welche Gerüchte?“ als hätte Sabo gewusst das er fragen würde stolzierte dieser voraus sodass Ace fluchend hinterher hechtete „Ach du weißt gar nichts davon?“ keck grinste er seinen Freund ehe er ihm verschwörerisch zuzwinkerte „Es heißt das die Whitbeard Familie alles andere als Menschlich ist“ irritiert zog Ace nur eine Augenbraue hoch, was sollte das denn heißen? „Ach, und was sind sie dann?“ Als wäre die Antwort eine leichte Matheaufgabe schüttelte Sabo nur amüsant seinen Kopf, „Komm schon, da kommst du doch wohl selber drauf. Auf jeden Fall wird uns gestattet eine Person mitzubringen die auch Interesse an einer Rundführung hat! Natürlich auf eigene Verantwortung falls was passieren sollte“ stumm nickte Ace seinem Freund zu, inzwischen hatten sie das Uni Gebäude erreicht „Schreib mir wenn du Zeit hast, die Tour beginnt nächsten Montag, um acht Uhr treffen wir uns am großen Uni Parkplatz da wartete der Bus. Ich muss nur rechtzeitig wissen ob du mitkommen möchtest“ mit diesen Worten gab er seinem Freund einen klaps auf die Schulter ehe er zu einer Gruppe Studenten ging.
 

Nachdenklich blickte Ace dem Blonden hinterher, warum sollte von all seinen Freunden ausgerechnet er mit auf so einen Ausflug mitkommen? Sabo wusste ganz genau wie langweilig er Geschichte und alte Gemäuer fand, Ace wurde aus seinen Gedanken gerissen als Zorro auf ihn zukam. Er war ein Jahr unter ihm und sie beide hatten sich während dem Kendo Training kennengelernt. „Yo Ace“ er hob eine Hand zum Gruß, „Zorro“ der Grünhaarige schulterte eine große Tasche in welcher die Trainingsobjekte klapperten, „Gehst du nachher noch mit ins Training? Es ist schwer einen guten Gegner zu finden! Die heutige Generation hat einfach nichts auf dem Kasten“ genervt verdrehte der Kendo Kämpfer die Augen „Dauern jammern sie nur rum und besitzen keinerlei Durchhaltevermögen“ Zusammen betraten die Jungen das Gebäude während Ace sich die Beschwerden seines Sparring Partners anhörte.
 

Nach etlichen Stunden in denen Ace von seinem Dozenten voll gelabert wurde, und er die meiste Zeit mit seinem Handy gespielt hatte, verließ er gelangweilt den Saal. Seitdem Sabo von dem Ausflug nach Raftel gesprochen hatte musste er durchgehend daran denken, eine innerliche Aufregung durchflutete seinen Körper, nur warum? In Gedanken versunken spielte er wieder mit seiner roten Perlenkette, immer wenn er sie berührte spürte er wie er zur Ruhe kam, die Perlen übten diese seltsame Kraft schon auf ihn aus als er ein zwölfjähriger Junge war.
 

Mein Geschenk an dich, diese Perlen sind meine Tränen, sie färben sich rot, wenn sie trocknen und beinhalten die Stärke des Feuers, sie werden dich beschützen. Benommen strich Ace über seine Wange welche nass geworden war, er hatte unbewusst angefangen zu weinen. Immer wenn er diese sanfte Stimme in seinem Kopf hörte, stand seine Gefühlswelt Kopf, er wusste das es Bruchstücke seiner Erinnerungen aus der Kindheit waren die jedoch ohne jegliche Bilder in seinem Kopf auftauchten. Nur die Stimme nahm er war, oft hörte er den Satz: Ace, du wirst immer zu mir gehören. Der Junge spürte wie ihm die Röte ins Gesicht stieg, diese Erinnerungsstücke kamen unkontrollierbar hervor und sein Körper fühlte sich jedes Mal an als würde er in Flammen stehen. Nur zu wem gehörte diese sanfte Stimme? Sie klang tief und warm, definitiv eine Männerstimme, doch warum sollte man sowas zu ihm sagen? Du wirst immer zu mir gehören.

Verlegen strich er eine seiner Strähnen hinters Ohr, so ungerne er es sich auch eingestand, diese Worte schmeichelten ihm ungemein und glaubte sie nur zu gerne.

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Stirnrunzelnd blickte Law von seinem Medizinbuch auf, „Nach Raftel? Das ist ganz schön weit weg. Und das nur um ein altes Gebäude zu besichtigen? Hört sich nicht wirklich spannend an“ er blätterte eine Seite in dem dicken Wälzer um „War das nicht der Ort an den einzelnen Schulklassen einfach verschwinden? Und diese Personen bis heute noch als vermisst gelten? Soll jährlich immer eine Klasse sein…“ nachdenklich beobachtete er seinen selbsternannten Bruder. Ace war gerade dabei eine Hausarbeit zu schreiben und tippte ununterbrochen in seinen Laptop, als Law sich räusperte blickte er kurz auf „Was?“ ein genervter Seufzer des älteren Bruders, „Ob du wusstest das in Raftel jährlich eine Schulklasse verschwindet, und diese bis heute noch als vermisst gelten.“ „Tatsache? Nein wusste ich nicht“ nach einigem Tippen blickte Ace wieder auf, „Sie gelten als vermisst? Heißt das…man hat sie nicht gefunden?“ Die dunklen Augen seines Gegenübers schweiften wieder über eine Buchseite „Deswegen wundert es mich das es noch Schulen gibt die dorthin ihre Ausflüge planen. Kein einziger Körper der Schüler wurde gefunden. Als hätten sie sich aufgelöst…ich meine, einen Berg voller Leichen kann man ja wohl nicht übersehen“ Ace öffnete ein neues Fenster im Internetbrowser und stieß schnell auf eine informative Seite.
 

„Hey Law, hier steht was. Vor einem Jahr besuchten einige Studenten der Dress Rosa University für Kunst und Geschichte die Stadt Raftel.“ Ace Augen huschten über die Zeilen „Hier steht das sie sich auch das Whitbeard Gebäude angeschaut haben und dort für eine Woche gewohnt haben!“ Law hob die Augenbrauen, legte das Buch zur Seite und setzte sich neben Ace auf den Wollteppich „Wie viele Schüler?“ Ace scrollte weiter nach unten „Die Klasse bestand aus zehn Schülern, acht Jungen und zwei Mädchen, geleitet wurde der Ausflug von einem Herrn. Do schikog…ja ok keine Ahnung wie man den Namen ausspricht“ Law schmunzelte spöttisch „Don Quichotte de Flamingo, vielleicht hättest du doch in den Französisch Unterricht gehen sollen“ Augen verdrehend boxte der Sommersprossige seinem Bruder in die Rippen welcher lachend zur Seite kippte, „Jetzt mal im Ernst, wie kann das möglich sein? Wie kann eine Gruppe von 10 Personen einfach…verschwinden?“ Ace knabberte auf seinem Daumen herum, nun wurde ihm doch nicht so wohl bei dem Gedanken nach Raftel zu fahren.

„Scroll mal noch tiefer…ja warte hier“ Der Bildschirm zeigte nun 11 weitere Artikelmöglichkeiten zum Lesen, welche die gleiche Thematik behandelten. „Krass…das begann ja schon vor 6 Jahren! Und sieh mal hier, da waren es sogar nur fünf Schüler, dieses Mal aus der High-School Drumm. Auch die gelten als vermisst“ Law drehte den Laptop etwas und öffnete die anderen Dateien während Ace aufstand und sich eine Cola aus dem Kühlschank nahm und sofort trank.
 

„Ganz schön krass was auf der Welt so abgeht“ murmelte er und zwirbelte eine seiner Haarsträhnen, „Das fing an als wir beide 14 Jahre alt waren, das hätte auch uns passieren können“ Law sah auf, „Das stimmt, nur hatten wir das Glück das unsere High-School hauptsächlich von armen Schülern besucht wurde und sich die Schule so einen Ausflug nicht leisten konnte. Habe übrigens gehört das die Foosha Schule geschlossen wurde da es kaum Schüler gab“ bestürzt wirbelte Ace herum „Was? Wirklich?“ „Ja wirklich…Ist doch jetzt auch nebensächlich.“ Murrend ließ sich der jüngere Bruder aufs Sofa fallen „Schon was Neues herausgefunden? Scheint dich ja brennend zu interessieren“ er schnappte sich einen grünen Apfel von der Obstschale und biss genüsslich hinein.

„Ja habe ich. So wie es aussieht verschwindet jährlich eine Schulklasse spurlos, und niemand weiß warum, oder wohin. Es gibt keine Spuren, das alle Gruppen im Whitbeard Gebäude genächtigt haben ist der einzige Anhaltspunkt.“ Ace wippte mit seinem linken Fuß „Schon klar, dass wussten wir ja bereits“ Law zog ein Gesicht „Des Weiteren ist auffällig das bis jetzt nur Klassen aus dem North-West und South Blue verschwunden sind. Heißt das die Gruppe in welcher du fahren würdest, die erste East Blue Schule sein wird. Was noch seltsam ist, dass es nie die gleichen Klassen sind, jedes Jahr fährt eine Gruppe hin, die eine Stufe höher ist, wie die zuvor.“ Ace blickte ihn nur begriffsstutzig an.
 

„Bitte…was?“ Law holte kurz Luft „Also, es wurden nicht nur gezielt die Orte der Schulen ausgewählt welche nach Raftel reisen, sondern auch die Schüler. Wer auch immer, oder was auch immer die Gruppen verschwinden lässt, möchte nur Studenten mit dem Jahrgang 1998. Und mittlerweile glaube ich gar nicht, dass alle Schüller das Ziel sind, ich glaube eher das eine Person gesucht wird. Sonst würde sich so eine Organisation nicht so viel Mühe geben eine Klasse jährlich verschwinden zu lassen… von jedem Kontinent… jedes Jahr eine bestimmte Schule nach Raftel reisen zu lassen…ich weiß nicht“ tief grübelnd scrollte Law die Maus weiter nach unten. „Wa...aber wie kommst du auf den Jahrgang…achso …, weil sie vor sechs Jahren angefangen haben oder?“ Law nickte und gähnte, „Ist aber ja au nur ne Idee…“ er fuhr sich durch die dunklen Haare ehe er seinen jüngeren Bruder nachdenklich ansah, Ace war auch…1998.
 

„Ich habe mir auch die Schüler selber angeschaut, die meisten sind Jungen, weiß nicht ob bei denen was Besonderes war. Tz…oh man. Letztes Jahr war es die Dress Rosa University, Studenten aus dem ersten Jahr…und zufälliger weiße kommt jetzt eine Schule aus Lougetown mit Studenten aus dem zweiten Jahr und darf nach Raftel fahren. Wetten nächstes Jahr sind es die aus dem dritten Jahr…“ Bedeutungsvoll stierte er seinen jüngeren Bruder an, Ace war nun gar nicht wohl, es war sein Jahrgang, und auch wenn das nur Hypothetisches Gerede von Law war, so wusste er das dieser mit seiner Intuition oft richtig lag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kleines-sama
2018-09-03T19:52:00+00:00 03.09.2018 21:52
Ich hab die ersten beiden Kappis durch und bin bisher super begeistert ❤
Mir gefällt diese mysteriöse Beziehung zwischen Ace und Marco wahnsinnig gut. Bin total gespannt wie es weitergehen wird :D

bye
sb
Von:  Black-Heart-OP
2018-03-09T05:32:02+00:00 09.03.2018 06:32
Uiiiii spannend! Mach schnell weiter ja? Gefällt immer besser...ich fänd es Verlauf bisher sehr spannend.
LG Black


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