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Serenade der Herzen

von

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Willkommen auf der Akademie!

Hastig rennt Penelo den langen Gang entlang. Wieso muss hier auch alles so gleich aussehen? Diese Schule ist größer als sie sich je vorgestellt hat.

Die großen Fenster, lange Flure und ein unglaublich großer Innenhof machen die Schule so besonders. Ihr ganzes äußeres wirkt wie ein Schloss voller hübscher und talentierter Schüler, die in ihren passenden Uniformen in den Gängen umherwandern.

Und dazwischen nur sie, einfach nur Penelope. Ihre Eltern sind Musiker in Europa und reißen mit ihrem Orchester an die verschiedensten Orte der Welt.

Hier auf der Schule würde sie gut Anschluss finden und ihre Talente ausleben können hatten sie ihr gesagt. Nur deshalb ist sie hier und geht in den Kurs für angehende Künstler.

Mittlerweile findet sie es doch nicht so schlecht wie angenommen, auch wenn die Mitschüler sich teilweise ziemlich posch verhalten. Die Konkurrenz ist immer zu da und so einige Kinder von berühmten Personen gehen hier zur Schule.

Shining Saotome ist ein großer Mann, der schon mit seiner eigenen Band es ganz nach oben geschafft hat.

In Gedanken versunken presst Penelo ihre Bücher an die Brust. Es gibt keinen Plan oder sonst etwas, und in einer Woche hat sie mit ihrem zugegeben echt schlechten Orientierungssinn noch nicht viel eingeprägt. Und um Hilfe fragen ist ihr ein bisschen peinlich.

“Pass auf!” ruft eine helle Stimme und meint wohl sie. Erschrocken fährt die junge Frau herum und lässt tollpatschiger Weise ihre Bücher fallen.Schlanke Hände heben sie sofort wieder auf und reichen sie ihr hoch.

“Tut mir Leid, ich wollte dich eigentlich warnen, dass dort jemand mit einem Wagen kommt.” Neben ihnen fährt ein Typ mit einem großen Gepäckwagen an ihnen vorbei. Ein hübsches orange haariges Mädchen hebt ihren Kopf und lächelt sie an. Ihre Augen haben ebenfalls eine seltsam helle Farbe.

“Vielen Dank, ich wollte eigentlich nur meine Klasse wieder finden.” Ihre Helferin steht auf und klopft sich den Rock aus.

“Ich kann dir den Weg gern zeigen, wo musst du hin?”

“In die 3B.” entgegnet Penelo und holt ihren Stundenplan hervor.

Die Frau nimmt das Papier und liest kurz.

“Komm mit, wir müssen noch am Klavierzimmer vorbei wo ich meine Sachen vergessen habe. Wenn es dich nicht stört, führe ich dich danach zur Klasse.” Penelo nickt erleichtert und folgt ihr.

“Du bist neu hier oder?” fragt sie und lächelt sie freundlich an.

“Ja, ich habe noch ein paar Probleme mit dem Einfinden.” meint Penelo und seufzt.

“Keine Sorge, ich hatte es als ich herkam nicht leicht. Aber das wird schon!” Fröhlich läuft sie den Gang herab und hält vor einer hübschen weißen Tür. Von innen hört man jemanden am Klavier spielen. Bevor sie noch fragen konnte, ob sie einfach hinein stürmen können, geht die junge Frau schon durch die Tür.

Hinter dem Klavier am Raumende sitzt ein blauhaariger junger Kerl, der sofort aufhört zu spielen als sie herein kommen.

“Oh Nanami, ich habe deine Sachen auf dem Stuhl liegen gelassen.” er deutet auf den Stuhl am Fenster, dann wendet er sich Penelo zu.

“Bist du einer ihrer Freundinnen? Hallo!” er lächelt freundlich.

Sie heißt also Nanami…

“Ich habe dich schon mal irgendwo gesehen.” ist das einzige was ihr gerade einfällt.

Verdammt, das ist wirklich keine Art und Weise ein Gespräch anzufangen.

“Das ist wahr, ich bin mit meiner Idol Gruppe unter Nanamis Anweisung und ihrer Lieder, die sie komponiert.” Ahh, also war er im Fernsehen.

“Normalerweise zieht er echt viel Aufmerksamkeit auf sich weil er und die anderen Jungs echt an Bekanntheit gewonnen haben. Aber du scheinst uns echt nicht zu kennen?” Nanami sieht ein wenig verwirrt aus.

“Ich sehe nie fern, meine Eltern sind nicht so der Fan von nicht klassischer Musik oder dem normalen Programm.” erklärt Penelo und sieht beschämt auf ihre Füße.

“Kein Problem, umso besser kann man sich befreunden ohne Differenzen.” meint der Blauhaarige Typ und legt seine Finger wieder auf die Tasten. Nanami winkt ihr, und gemeinsam gehen sie wieder auf den Flur. Das Klavierspiel ist wirklich schön, ein wenig melancholisch und entspannt.

“Tut mir Leid wenn ich komisch war.” Penelo kommt nicht davon los, dass sie vielleicht falsch reagiert hat.

“Ist doch nichts dabei wenn du sie nicht kennst.” Nanami lächelt wieder so nett und schon verfliegt ihre Angst. Das ist ein magisches Lächeln dass immer andere motivieren wird, ist kein Wunder dass sie die Komposerin der Jungs ist.

“Du musst dort vorn nach links, dann bist du direkt am Ende des Gangs an deinem Zimmer.”

“ Vielen Dank!” Penelo verbeugt sich leicht und Nanami winkt ab.

“Kein Problem, du kannst ruhig öfters auf andere zugehen! Ich denke, du darfst gern mal in der großen Pause im Garten bei den Bäumen vorbei kommen. Ren gibt heute wieder eine seiner kleinen Konzerte.”

Ein kleines Konzert, ist so etwas normal hier? An dieser Schule verwundert sie nichts.

“Danke, wir sehen uns!” Schnell läuft Penelo zur Tür und schlüpft als letzte hinein. Der Unterricht geht los, doch innerlich ist sie in Gedanken bei dem kommenden Mini-Konzert. Das muss echt spannend sein, diese Schule hat nicht nur ihre schlechten Seiten.



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