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Sieh mich endlich an

...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)
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Koautor: abgemeldet

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Die Dunkelheit des Krieges

Zelte erstreckten sich über die Lichtung als die Sonne langsam am Horizont verschwand. Vor einem Monat hatten die Senju zu erneuten Schlachten aufgerufen. Seit daher hatten sie nun schon einmal gegen den feindlichen Clan gekämpft, doch keine der beiden Seiten konnte ein Sieg erringen, hatten nur sinnlos weitere ihrer Kameraden verloren. Aber auch die zweite Schlacht ließ nicht lange auf sich warten, da war Madara sich sicher. Langsam glitt sein Blick über das Lager. Einige Krieger unterheilten sich energisch, andere legten ihre Rüstungen ab, um die Schlacht für einen kurzen Moment zu vergessen und in einem warmen Bad zu entspannen. Madara seufzte. Sein Blick fiel auf Izuna. Seinem Bruder ging es gut und er half dabei die Verletzten in das Lazarett, ein Zelt am Rande des Lagers zu bringen. Je weiter er sich umschaute, fehlte eine Person. //Sasuke...//, der Teenager war nach der Schlacht noch bei ihnen gewesen. Der alte Uchiha schloss seine Augen und suchte nach seinen Chakraspuren. Als er ihn ausfindig gemacht hatte, machte er sich gleich auf den Weg zu ihm. Sasuke saß einige Meilen vom Lager entfernt in der Nähe des Schlachtfeldes. Schweigend setzte Madara sich neben ihn. Leichen lagen nicht weit von ihnen entfernt und Blut zeuge von der Grausamkeit mit der sich die beiden Clans bekämpft hatten. Die Senju hatten mit Sicherheit ihr Lager auf der anderen Seite aufgeschlagen. Doch für heute hatten sie ihre Ruhe, auch morgen werden sie in Frieden nebeneinander ihre gefallenen Kameraden bergen, doch schon nach weiteren zwei Tagen Trauerzeit werden sie erneut in einer erbitterten Schlacht gegenüber treten, hoffen zu überleben oder sterben. Sasuke hatte seine Ohren angelegt und betrachtete ausdruckslos seine Hände an denen vor Stunden noch Blut klebte. "Warum müssen wir Shinobi uns immer gegenseitig töten?", hauchte er leise. Doch Madara hatte keine Antwort für ihn. Er legte die Arme um den Teenager und sofort fiel die ganze Anspannung von dem kleineren ab. Tränen bahnten sich den Weg über seine Wangen und er vergrub sein Gesicht in den dunkelblauen Soff von Madaras Robe. Die Schlacht hier war vorbei, doch für Sasuke tobte sie in seinem Inneren weiter. Ruhig hielt der alte Uchiha ihm fest, wohl bewusst, was in den jüngeren vor sich ging. Madara hatte seit seiner frühen Kindheit viele dieser Schlachten mit erlebt, doch seine erste war noch immer die schlimmste. Noch heute konnte er sich an jede Einzelheit davon erinnern und Sasuke würde es nicht anders ergehen. Sanft streichelte er ihm über den Rücken, gab ihm Halt und Sicherheit. Madara sah auf seine gefallenen Kameraden, sie alle hatten Sasuke erstaunlicher Weise gut aufgenommen. - Niemand von ihnen hatte auch nur ein Wort über sein Katzenausehen verloren. Für sie zählte nur, dass er einer von ihnen war, ein Uchiha. Seine Augen blieben an der gegenüberliegenden Seite hängen. Hashirama stand zwischen zwei Bäumen und nickte ihm zu, bevor er im Schatten des Waldes verschwand.
 

Es dauerte eine Weile bis Sasuke sich die Tränen weg wischte und tief durchatmete. Madara half ihm auf die Beine und brachte ihn zum Lager zurück. Das Zelt für sie war in der Mitte des Platzes aufgebaut. Erschöpft ließ Sasuke sich auf einen der Schlafsäcke nieder, wehrend Madara von einen Uchiha Essen für sie entgegen nahm. Einen der Teller stellte er den jüngeren auf den Schoss. Es war nur ein Stück Brot und eine Klumpen Fleisch, doch war der Kater sehr froh drum. Er hatte wirklich einen ziemlichen Hunger. Der alte Uchiha beobachtet, wie Sasuke das Essen verschlang und setzte sich schmunzelnd neben ihn. "Hier", reichte er ihm auch sein Stück Fleisch. Das Brot reichte Madara alle male und Sasuke konnte die Energie viel mehr gebrauchen. "Danke", nuschelte der Teenager und schnell war auch dieses Stück in ihm verschwunden, aber es tat ihm gut. "Wir sollten dich jetzt mal von der schweren Rüstung befreien", half ihn Madara und der jüngere genoss jegliche flüchtige Berührung. Als er den lästigen Brustpanzer los war, ließ er sich nach hinten fallen. Madara strich über eine Kerbe in den Metall. "Du hast dich gut geschlagen heute", stellte er die Rüstung in einen Wasserbottich, um sie später für den Teenager zu reinigen. Er ging zurück und setzte sich neben Sasuke. Sanft strich er ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Das nächste Mal werde ich mehr retten", sah Sasuke ihn entschlossen an. "Versuch etwas zu schlafen", ging der ältere nicht darauf ein und gab dem Kater ein Kuss auf die Stirn, bevor er zu seinen Bruder ging, der gerade das Zelt betreten hatte. Izuna wischte sich ebenfalls erschöpf über die Stirn. "Den Verletzten geht es soweit gut. Jedenfalls werden sie in der nächsten Schlacht kämpfen können", widmete er sich ebenfalls erst einmal dem Essen. "Wie geht es ihm?", schaute er auf Sasuke, der seine Augen geschlossen hatte. Madara schüttelte den Kopf und setzte sich neben Izuna. "Verständlich. Aber er sollte sich nicht in dieser Dunkelheit verlieren", hatte Sasuke heute zum ersten Mal töten müssen. Izuna bekam kaum ein bissen herunter. "Es wird auch nicht einfacher werden", meinte er und Madara gab auch ihm einen Kuss. Er hatte sich fest vorgenommen, keinen der beiden zu bevorzugen und nur wenn sie eng zusammen hielten, konnten sie ihre Seelen vor dem Grauen, was sie erwartete retten. Denn der alte Uchiha wusste, dass sein Bruder Recht behalten würde.

 

Die Tage der Ruhe zogen dahin, als hätte es sie nie gegeben. Madara stand an der Front mitten im Getümmel und schlug einen Senju mit seinen Fächer nieder, bevor er ihm sein Schwert in den Rücken rammte. Ein Gurgeln ertönte, als ein weiteres Leben sein Ende fand. Doch das Blut war auf seiner roten Rüstung kaum zu entdecken. Izuna fegte mit seinem Katana an ihm vorbei und nicht wenige Senju fielen zu Boden. - Er hatte ihm stundenlang versucht zu überreden, ebenfalls eine Rüstung an zu legen, doch ohne Erfolg. Sein Bruder war ein Sturkopf und viel zu leichtsinnig, dabei wussten sie, was passieren würde. Das Uchihaoberhaupt wirbelte herum, fegte zwei Gegner gegen einen Baum. - Schafte damit Platz, sodass einer ihrer Verletzten zur Seite gezogen werden konnte, um von Sasuke sofort versorgt zu werden. Der Teenager trug erneut seinen dunkelblauen Brustschutz. Auf der linken Armplatte prangerte das Zeichen der Iryō Buntai, was ihm als Heiler auszeichnete. Schweren Herzens wand sich Madara von ihm ab. - Sasuke heilte das Bein des Uchiha und sprang dann zu einem neuen Kameraden. Auch ihm half er mit etwas Chakra weiter zu kämpfen. Blut spritze ihm entgegen, sodass er kurz inne hielt, als ein Uchiha mit weit aufgerissenen Augen tot vor ihm zu Boden fiel. Der Senju, der dafür verantwortlich war, stürzte sich sofort mit einen breiten Grinsen auf den Teenager. Hatte nicht mit den schnellen Reflexen des Katers gerechnet, sodass ein Kunai ihm die Kehle auf schnitt. Die blitzende Waffe lag ruhig in Sasukes Hand, ohne jegliche Regung sah er auf den toten Shinobi. Noch zwei weiter Gegner musste er so erledigen, als er weiter das Schlachtfeld überquerte, bis ihm jemand am Arm festhielt. Angespannt sah er mit seinem Sharingan in das Gesicht von Hashirama. Der Senju lächelte sanft, bevor er ohne jegliche Vorwarnung den jungen Uchiha wegschleuderte. Einen zweiten Uchiha zerquetschte er zwischen zwei Wurzeln. Der Stoß war nicht stark, daher konnte der Neko sich gut abfangen, doch ohne diese Aktion, wäre auch er von dem Holz des Senju zerquetscht worden. Ruhig blickte er dem Senjuoberhaupt entgegen, wartete, ob dieser ihn erneut angriff. Doch musste Hashirama im nächsten Moment einen Schlag von Madara abblocken. Sasuke wendete sich so seiner Aufgabe zu und schmiss sich in einer Gruppe Gegner, um zwei Uchiha zu rette. "Chidori Nagashi!", wurde ein Senju nach dem anderen von ihm gelähmt, bevor er sie hinrichtete. Das Morden war ihm immer noch zuwider, daher tat er es so unspektakulär und schnell wie möglich. Er bemerkt schon, dass er müde wurde und die Schmerzen in seinen Körper waren ein Alarmsignal, dass er sich etwas mäßigen sollte. Doch er wollte keinen ihrer Seite mehr sterben sehen. Der Kater löste das Chidori auf und zog sich etwas aus dem großen Tumult zurück, um zwei Medic-nin mit einigen Verletzten zu helfen. Unerwartet traf ihm dabei ein harter Schlag am Hinterkopf. Er drehte sich um und wurde sofort nieder gerungen. In der Hektik erkannte er seinen Gegner nicht. Sasuke nahm seine Shuriken und rammte sie seinem Gegner, der auf ihm saß, tief in die Seite, wodurch er viele blutende Wunden riss, bis sein Kontrahent von ihm abließ. Danach sprang er auf, zog einen Kunai und wollte auch diesen Feind töten. - Doch erstarrte er, als er in das vor Angst und Schmerz verzerrte Gesicht eines Jungen sah. Der Senju war etwa zwei Jahre jünger als der Kater. Entsetzt keuchte Sasuke auf.
 

Madara sprang mit einem Feuerschwall über das Schlachtfeld. Wich dabei Shuriken aus und aller Art Jutsus, mit denen er beschossen wurde. Er landete dicht neben Sasuke. Der Junge, von dem Sasuke angegriffen wurde, war zwar so gut wie kampfunfähig, aber dennoch durchbohrte er mit seinem Schwert das Herz. "Alles okay bei dir?", erkundigte er sich kurz bei seinem Liebsten. Nebenbei wehte er noch ein paar Senju mit seinem gewaltigen Fächer weg. Sasuke schaute ihm entsetzt zu. Er wurde blass und taumelte einige Schritte zurück. Seine Emotionen drohten seine Kampffähigkeit zu zerstören. Im Gegensatz zu den anderen Uchiha hatte er bis jetzt nie einen Krieg erlebt. Wie mechanisch nickte er. Er fühle sich plötzlich furchtbar hilflos, angesichts all der Gewalt um ihn herum. //Warum tun wir sowas?//, sah er, wie etwas abseits von ihm, zwei Ninjas erbittert kämpften. Es kam ihm vor, als wären alle Geräusche gedämpft und die Bewegungen langsamer. //Beide haben Menschen zuhause, die sie lieben... vielleicht sogar eine Familie... und beide denken, ihr Handeln ist gerechtfertigt. Am Ende bleibt nur noch Schmerz, Schuld und Hass//, beinahe hätte er zu spät gemerkt, dass sich ihm drei Schwertkämpfer näherten. Erst im letzten Moment duckte er sich weg, als einer von ihnen angriff. Zum Glück übernahm Madara die Feinde für ihn. //Aber ich muss das hier überleben... und helfen. Sie verlassen sich auf mich. Außerdem müssen wir heile nach Hause zurück kommen//, er konnte jetzt nicht darüber nachdenken, dass vielleicht jeder seiner Gegner einen ähnlichen Gedanken hatte. Die meisten hatten jemanden, der Zuhause auf sie wartete und hoffte, dass sie heile zurück kamen. Sasuke bemerkte, wie sich die Senju langsam zerstreuten. Darum begann er sich etwas aus dem Kampf zurück zu ziehen. Der Teenager wusste, dass das Feige war. Aber das war einfach noch zu viel für ihn. Am Rand half er einige Uchiha, die sich ebenfalls aus der Schlacht zurückgezogen hatten. Selbst hier, neben dem eigentlichen Schlachtfeld lagen überall Tote. - Madara und Hashirama standen sich gegenüber, dicht bei ihnen ihre jüngeren Brüder. Das Senjuoberhaupt hob seine Hand und damit war diese Schlacht erneut ein Unentschieden. Viele der Senju zogen sich nur wiederwillig zurück, wohingegen Sasuke bei einigen Uchiha Erleichterung sah. Sasuke zitterte, doch er ging auf das Schlachtfeld zu, wo seine Kameraden, die Verwundeten begannen zu bergen. Wo er sofort mit half. Als er einen Uchiha auf den Rücken drehte, dessen Wunden versorgte und ihn einen anderen Uchiha übergeben hatte, damit dieser ihn mit zum Lager nahm, wurde er am Arm festgehalten. "Hilf mir...", wurde ihm entgegen gekeucht. Der junge Uchiha blickte den Mann an, der einen hellen Kopfschutz trug auf dem das Zeichen der Senju nicht zu übersehen war. Er musterte ihn. Rechts besaß er eine Verbrennung, die Sasuke jedoch als nicht lebensgefährlich einschätzte. Jedoch waren beide Beine gebrochen, wodurch der Shinobi keine Chance mehr hätte. Er würde hier bis morgen liegen und die Nächte waren kalt, denn im Gegensatz zu den Uchiha, waren alle Senju, die dazu fähig waren, verschwunden. Der Teenager zögerte nicht länger, da er kein Unmensch war, nahm er seine Chakrareserven zusammen und heilte den Senju, zum Glück beachtete sie keiner. "Jetzt verschwinde", meinte er monoton zu den Mann. Der Shinobi rannte sofort los, da die Schlacht beendet war und es somit der Ehre gebührte, griff ihn keiner der Uchiha an. Doch zog der Senju eine Waffe und sprang auf Izuna zu, der den Shinobi mit einem Schwertstreich Köpfte. 
 

Sasuke wurde auf einmal so unsagbar kalt, starke Arme schlangen sich um ihn und er lehnte sich sofort an ihn. "Madara-san, warum?", wisperte der Teenager. Dieses Mal hatte er nicht einmal mehr die Kraft zu weinen. Es war fast so, als sei sein inneres zu Eis erstarrt. "Er wollte sterben. Er hat dich um Hilfe gebeten, um ihn zu töten", hatte der ältere alles mit bekommen, "Du hast nach gutem Gewissen gehandelt. Doch hatte der Senju schon lange aufgegeben. Hier im Krieg gelten andere Regeln. - Von dir geheilt wurden zu sein - von einem Feind und damit weiter zu Leben, das wäre eine Schande gewesen. Du hast aus Gutherzigkeit gehandelt, doch diese Welt lebt von Grausamkeit, sie nährt sich von Gewalt und Hass. Die Gerechtigkeit, die dir bekannt ist, ist hier nur eine Illusion", sprach Madara ruhig und streichelte den jüngeren über den Kopf, "Es tut mir Leid", gab er ihm einen Kuss auf die Stirn. Sasuke nickte und befreite sich aus Madaras Umarmung. Er schwankte leicht auf seine Beine und sah sich um. Das Feld leerte sich, langsam gaben mehr und mehr auf noch Überlebende zu finden. Entschlossen wollte er selbst jedoch weiter suchen. Jedoch wurde er sanft davon abgehalten, als Madara seinen Arm um griff. "Aber...", begann der Teenager. Der alte Uchiha schüttelte traurig den Kopf und zeigte ihm ein kleines, erschöpftes und verständnisvolles Lächeln. "Wir müssen uns um die kümmern, die noch um uns sind, sodass wir die toten zusammen betrauern und zusammen halten", meinte er kurz und drehte sich dann zu Izuna um, "Otouto, geleite du Sasuke bitte zum Lager zurück. Ich werde mich darum kümmern, dass alle langsam zur Ruhe kommen, sodass ich dann den Rest zusammen zurück bringe. Sorge bitte dafür, dass er sich in einem Bad entspannen kann und zu Kräften kommt, damit er, wenn er will, mithelfen kann die Verletzten zu versorgen", wollte er erst einmal Sasuke vom Schlachtfeld weg wissen. - Madara wollte den jüngeren nicht länger mit dem Anblick des Todes konfrontieren. "Du hast Nii-san gehört. Ab mit dir. Du hast heute viele gerettet", gab Izuna Sasuke einen kleinen Stoß und wartete, dass der jüngere sich in Bewegung setzte. //Was kann ich nur tun? Ich will, dass in Zukunft niemand mehr so etwas erleben muss...//, Sasuke wusste, dass in seiner Zeit es genauso ablief, auch wenn es keine Schlacht waren, werden dort Tag täglich Shinobi auf ihren Missionen oder gerade wegen Missionen getötet. Er lief neben Izuna her. Leise keuchte der Teenager und hielt sich den Kopf. Izuna sah ihn besorgt an und legte ihm eine Hand auf die Schulter, die der Neko sofort abschüttelte. //Dieser Senju...//, dachte er über die Beweggründe des Mannes nach. Er blickte auf den Uchiha neben sich, der den Senju gerichtet hatte. In den Moment war ihm die Nähe von Izuna zu wieder. Zum Glück kamen sie gerade beim Lager an und der andere brachte ihn zum Badezelt, an dem sich eine kleine Schlange gebildete hatte. Izuna redete kurz mit einem Uchiha der für das Bad verantwortlich war, sodass dieser sich Sasuke seiner annahm und ihn mit in das Zelt nahm. Der jüngere wurde zu einer hölzernen Wanne gebracht. Sie war nicht groß, nur so dass er sich hineinsetzen konnte. Das Wasser in ihr dampfte und eine angenehme feucht warme Luft herrschte um sie. Der Uchiha half ihm aus seiner Kleidung und verbeugte sich kurz, schließlich stand Sasuke ihrem Oberhaupt sehr nah und war selbst ein grandioser Ninja. "Ich werde ihnen ein Handtuch und frische Kleidung holen. Entspannen sie sich bis dahin", flüsterte er leise. Allgemein sprach keiner ein Wort in dem Zelt. - Es diente dazu, dass die Uchiha für eine kurze Zeit den Krieg vergessen sollten. Das hier sollte ein Ort der Ruhe und des Friedens für sie sein. //Warum kann es nicht überall so sein?//, ließ Sasuke sich in das Wasser nieder, welches ihm bis zur Brust reichte, //So kriegerisch und von Hass geprägte Wesen... Menschen...//, er presste eine Hand auf seine Brust, auch in ihm lag so viel davon. Den Hass hatte er tief in sich versiegelt, als er lernte Itachi zu verstehen, mit dem Tod seiner Eltern ab zu schließen und er die Liebe kennen lernte. - Doch er hatte das Gefühl, dass bei jedem Leben, das er nahm, seine eigene Dunkelheit mehr und mehr zu Tage trat. Erneut keuchte er vor Schmerzen auf, es beschränkte sich dieses Mal nicht auf seinen Kopf, seine Augen brannten richtig gehend. Flüchtig führ er mit seiner Hand über sein Gesicht und eine blutige Träne tropfte in das Wasser.
 

Spät am Abend saß der junge Uchiha an einen langen Tisch. Da Suppe für das ganze Lager vorbereitet wurde, hatte Madara die Idee, dass sie alle zusammen essen sollten, um den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken, da auch dem Uchihaoberhaupt nicht entgangen war, dass die Moral der Truppen nach dieser erfolglosen Schlacht sehr angeschlagen war. Madara lief zusammen mit Izuna durch die Reihen der Uchiha. Sie erkundigten sich bei jeden persönlich, wie das allgemeine Wohlbefinden war und sprachen ihr Beileid aus, da sie heute erneut viele gute Freunde verloren hatten. Sasuke selbst wäre am liebsten in ihren Zelt geblieben, aber er wollte den alten Uchiha nicht enttäuschen. Desinteressiert hatte er seine Ellenbogen auf den Tisch gestützt, sodass er seinen Kopf auf seine Hände ablegen konnte. Er bemerkte nicht einmal, als die zwei Brüder sich zu ihn setzten. Erst als die Teller mit der Suppe verteilt wurden und es ruhiger im Zelt wurde, zeigte Sasuke erste Regungen und setzte sich aufrecht hin, damit der Teller vor ihn gestellt werden konnte. Nebenbei lauschte er Madara, der sich erhoben hatte, um noch einmal eine kurze Rede an alle zu richten. "Ich danke euch allen, dass ihr euch zusammen gefunden habt. Nach der heutigen Schlacht ist es umso wichtiger, dass wir zusammen halten und unsere gefallenen Kameraden und Freunde ehren. Uns ins Gedächtnis rufen, wofür sie gestorben sind. Nun müssen wir dafür sorgen, dass sie nicht umsonst ihr Leben gegeben haben. Wir müssen zeigen, dass wir stärker, als die Senju sind, dass sie kein Recht auf dieses Land haben. Lasst sie in der nächsten Schlacht das Feuer in euch spüren", sprach der alte Uchiha laut und ließ sein Sharingan aufflammen. Viele wurden mit diesem Feuer angesteckt und klopften mit ihrem Besteck laut auf die Tische, um ihr Oberhaupt zu bejubeln. "Nein...", war Sasuke wie aus Reflex aufgestanden, "Bitte, ich bin mir sicher, die Senju sind nicht so verbohrt, wie ihr alle denkt. Es gibt doch einen Weg, das Kämpfen, dieses sinnlose töten ein zu stellen. Madara-san ich bin sicher, dass Hashirama längst ein Friedensangebot annehmen würde. Es muss nicht so enden. Du weißt, wie das alles Enden wird", sah er den älteren aufgebracht an. Doch bevor Madara etwas erwidern konnte, stand Izuna zwischen ihnen auf. "Wie kannst du es wagen?!", zischte er, "Was fällt dir ein Madara vor den gesamten Clan so bloß zu stellen?", bäumte er sich vor Sasuke auf. Der Teenager schloss die Augen, sein Chakra war in Wallung und erneut rann eine blutige Träne über seine Wange. Dunkelheit umgab ihn, während Izuna sich an ihre Kameraden wendete. "Hört nicht auf ihn! Er ist nur ein Kind! Wir alle Leben schon lange mit dem Tod. Viele geliebte Manschen haben sie uns genommen, als wir die Schlachten noch nicht offiziell ausgetragen haben. Ehre! Dieses Wort kennen die Senju nicht! Ihr habt alle gesehen, was geschehen ist nachdem die Schlacht schon beendet war, haben sie versucht mich zu töten. Damit können wir sie nicht durchkommen lassen", weckte er unweigerlich etwas tief in Sasuke. - Der Teenager stolperte ein paar Schritte zurück, bevor er fluchtartig das Zelt verließ. Aber er kam nicht weit, als eine erneute Chakrawelle durch seinen Körper strömte. Keuchend sank er auf seine Knie und krallte seine Finger in das feuchte Gras. Madara überließ Izuna das Beruhigen der Menge. Er wollte den Kater nicht alleine lassen. Als er ihn dort am Boden sah, eilte er schnell zu ihm. Sein Schatten baute sich über den jüngeren auf, als er sich vor ihn sinken ließ. Blut tropfte in das satte Grün. Schnell legte er seine Hände an Sasukes Wangen und spurte die warme Flüssigkeit unter seinen Fingern. Der alte Uchiha konnte es nicht verhindern, dass er zurück schreckte, als er in Sasukes Augen blickte und dessen Sharingan nicht ihre typischen Merkmale aufwies. "Lass mich...", war die Stimme des jüngeren sehr klar, "Wie kannst du all das Töten befürworten?", wollte er von diesen grausamen Menschen nicht weiter berührt werden, "Du weißt so gut, wie ich, dass du es beenden könntest. In vielen von ihnen wächst der Wunsch nach Frieden... und du würdest Izuna nicht verlieren", sprach Sasuke ruhig. "Du irrst dich... Izuna würde mir es nie verzeihen, wenn ich jetzt aufgebe. Ihm liegt mehr an einem Sieg, als wir erahnen können. Er führt den Willen unseres Vaters weiter. Dieser Kampf ist sein Vermächtnis. Frieden würde Izuna an diesen Punkt ebenfalls töten", sah Madara ihm tief in die Augen und konnte regel recht spüren, wie er ein Teil des Eises in Sasuke brach. Fest schloss er seine Arme um ihn. Sasuke verkrampfte sich. "Es wird bald besser... Alles wird gut werden", wischte er ihm das Blut aus dem Gesicht. Sasuke blickte ihn weiterhin an und küsste ihn dann.

 

Die nächsten Tage beobachtete Madara das Verhalten von Sasuke mit gemischten Gefühlen. Er verließ früh ihr Zelt, half bei ihren täglichen Aufgaben und lag schon am späten Abend vor den anderen im Bett. Immer darauf bedacht Madara und Izuna aus den Weg zu gehen. Als er das Zelt betrat, diskutierte er mit Izuna, dem Sasukes Verhalten ebenfalls nicht entgangen war. "Es muss schon vorher in ihn geschlummert und nur auf einen Auslöser gewartet haben", hatte ihm Madara von dem Mangekyou-Sharingan berichtet, dass er bei Sasuke gesehen hatte, "Ich habe auch schon von Fällen gehört, die einfach so wahnsinnig geworden sind, als es sich zeigte", seufzte er, als er einen warnenden Blick seines Anikis sah, "Ich wollte es nur erwähnen. Ich bin zwar noch sauer auf ihn, aber schon seit unseren gemeinsamen Trainingseinheiten ist er fast wie ein Bruder für mich", wendete Izuna sofort ein und blickte auf Sasuke, der wie erwartet schon schlief. "Ich werde mich auch etwas hinlegen und früh Vorbereitungen treffen, damit die morgige Schlacht anders endet", gab er Madara einen Kuss, der danach zu den jüngeren Uchiha ging und sich zu ihm setzte. Sanft streichelte er durch die Haare von Sasuke, wohl wissend damit jedes Mal ein Schnurren auszulösen. Doch dieses Mal geschah dies nicht. Traurig lächelte das Uchihaoberhaupt. - Leise legte er sich neben den Kater und nahm ihn schützend in die Arme, sodass der jüngere ihn am nächsten Morgen nicht so einfach aus dem Weg gehen konnte. Zusammen machten sie sich für die nächste Schlacht bereit. "Passt auf euch auf", zog Madara die beiden jüngeren Uchiha in seine Arme.

 

Nur Stunden später standen sie auf dem steinernen Schlachtfeld. Angespannt sah Madara in Hashiramas Gesicht. Weiter neben ihnen bekämpften sich Izuna und Tobirama. - Am Ende würde nur einer von den jüngeren überleben, doch der alte Uchiha hatte seinen Bruder auf diesen Moment vorbereitet. Sollte Tobirama zu seinen letzten Angriff ausholen, würde er es direkt mit Izunas Susano'o zu tun bekommen. Doch soweit kam es nicht, als schwarze Flammen um das Gebiet stoben und Uchiha sowie Senju zurück wichen, war es nicht das Susano'o seines Bruders, das die feindlichen Clans mit Pfeil und Bogen trennte. //Wenn sie kämpfen wollen, dann zusammen... gegen einen gemeinsamen Feind//, hatte Sasuke genug von dem Krieg, //Nehmt euren Hass und richtet ihn gegen mich!//, erschlug er einen Senju mit der Faust seines knöchernen Gefährten, //Ich werde die Dunkelheit sein, die die Menschheit in dieser Welt bekämpfen muss und solange das so ist, werden sie sich nicht weiter untereinander bekriegen müssen...//, pickte er einen eh schon verletzten Uchiha heraus und streckte ihn mit einen brennenden Pfeil nieder.



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