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Wahre Bestimmung

von

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Die Einhaltung des Ehevertrags

Nach einer gefühlten Ewigkeit war das Essen endlich beendet. Während Lord Ikuto zusammen mit seinem Sohn, Sesshomaru und Inuyasha ins Besprechungszimmer ging, bat Lady Kairi Kagome und Prinzessin Mio mit ihr in den Garten zukommen. Kagome war bei dem Gedanken mit den beiden Dämoninnen zu sein etwas unwohl aber sie wusste, dass es sich nicht gehört, die Bitte der Fürstin abzulehnen.

Daher folgte Kagome Lady Kairi in den Garten. Dort angekommen setzen sich die drei Frauen auf eine Art Terrasse. Diese war mit einem Tisch und edel verzierten Sitzkissen ausgestattet. Um die Terrasse herum befanden sich viele schöne Wildblumen und ganz in der Nähe gab es einen kleinen Teich mit Karpfen. Die Luft roch unwahrscheinlich frisch nach Blumen und Kagome, konnte für einen Moment all ihre Ängste und Sorgen vergessen. Das fiel Lady Kairi natürlich auf: „Wie ich sehe, scheint euch mein Garten zugefallen Lady Kagome?!“ Kagome die sich immer noch dran gewöhnen musste so höfflich angesprochen zu werden, erwiderte: „Ihr hab recht, euer Garten ist ein wahres Paradies Lady Kairi.“

Die Fürstin kommentiere Kagomes Antwort mit einem freundlichen Lächeln und rief dann eine Wache zu sich. Sie bat die Wache darum einen Tee zuzubereiten und diesen dann anschließend mit etwas Gebäck in den Garten bringen zu lassen. Die Wache nickte stumme und entfernte sich schließlich um die Bestellung an die Küche weiterzugeben. Kagome fiel inzwischen auf, dass sie die ganze Zeit von Prinzessin Mio gemustert wurde. Bisher hatten die beiden Frauen noch nicht miteinander gesprochen und sie beschloss daher aus Höflichkeit das Wort an die Prinzessin zu richten: „Prinzessin Mio, bitte entschuldigt, dass ich noch nicht dazu kam, mit euch zu reden, es freut mich wirklich sehr euch kennenzulernen!“.

Prinzessin Mio richtete nun ihre ganze Aufmerksamkeit auf Kagome: „Lady Kagome, auch mir ist es eine große Freude euch kennenzulernen. Vor allem wenn man bedenkt, dass ich bis vor ein paar Stunden keine Ahnung hatte, dass es euch gibt!“ Während sie das sagte, verzog sich ihr Gesicht leicht und Kagome glaubte eine Spur von Feindseligkeit zu erkennen. Bevor Kagome etwas darauf erwidern konnte, kam die Wache mit den gewünschten Sachen aus der Küche zurück. Nachdem diese auf dem Tisch abgestellt waren, sagte die Wache, dass Lady Kairi im Haus gebracht würde. Lady Kairi stand auf und entschuldigte sich bei Kagome und Mio. Während sie davon ging, schimpfte sie noch mit der Wache, wie schwer es doch sei, gutes Personal zu finden.

Jetzt saßen Kagome und Mio alleine am Tisch. Die junge Miko überlegte, was sie bloß zur Prinzessin sagen könnte, als diese ihr zu vorkam: „Meine Mutter mag auf Grund der Etikette nett zu dir sein aber bilde dir bloß nicht ein, dass das auch für mich gilt! Du hast dir einfach meinen zukünftigen Ehemann genommen und so eine Unverschämtheit, werde ich mir von einem armseligen Menschen wie dir nicht bieten lassen!“ Kagome war entsetzt über die Worte der Prinzessin. Ihr war zwar klar, dass die Prinzessin nicht gerade erfreut darüber ist, dass Inuyasha bereits verheiratet war aber mit so einer Reaktion, hatte sie nicht gerechnet. Mio die Kagomes schweigen als Angstgeständnis deutete, fuhr fort: „Inuyasha gefällt mir. Es sieht gut aus, ist sehr stark und kommt aus einer wichtigen Herrscherfamilie unserer Welt. Ich werde dafür sorgen, dass er mich zur Frau nimmt und den Vertrag, den sein Bruder mit meinem Vater geschlossen hat erfüllt!“
 

Kagome konnte einfach nicht glauben, was sie da hörte. Als Mio anfing von Inuyasha zu schwären und meinte sie würde ihn zum Mann nehmen, platze Kagome der Kragen: „Prinzessin ich kann verstehen, dass ihr enttäuscht seid aber bildet ihr euch nicht ein, dass ihr auch nur den Hauch einer Chance bei Inuyasha habt! Auch wenn ich nur ein Mensch bin, so bin ich doch sehr stark und habe mit Inuyasha schon so manche Schwierigkeiten erlebt, die ihr euch nicht mal vorstellen könnt. Er liebt mich und ich liebe ihn und daran wird sich durch unseren Besuch hier rein Garnichts ändern!“

Mio verzog ihr Gesicht zu einem finsteren Grinsen: „Na sei dir da mal nicht so sicher! Bisher gab es keinen Mann, der mir wieder stehen konnte und auch Inuyasha wird keine Ausnahme sein! Ich habe immer bekommen, was ich wollte und ich will Inuyasha!“ Die Eifersucht in Kagome kochte hoch und sie war kurz davor sich auf die Prinzessin zu stürzen. Doch bevor sie das tun konnte, kam Lady Kairi zurück: „Bitte entschuldigt meine Abwesenheit aber ich musste die Menüs für die nächsten Tage mit dem Koch besprechen. Ist bei euch alles in Ordnung? Ihr habt den Tee ja noch gar nicht angerührt?“

Verwirrt schaute Lady Kairi zwischen Ihrer Tochter und Kagome hin und her. Als ihr Blick auf Mio hängen blieb, setzte die Prinzessin wider ihr verlogenes Lächeln auf und sagte: „Mutter bitte entschuldigt, Lady Kagome und ich waren so in unser Gespräch vertieft, dass wir den Tee ganz vergessen haben. Es gibt viel zu erzählen, wenn man auf eine Prinzessin im gleichen Alter trifft, stimmt’s Lady Kagome?“

Am liebsten wäre Kagome der verlogenen Schlange an die Gurgel gesprungen aber sie wusste, dass sie dies nicht tun könnte ohne einen Krieg auszulösen. Daher setzte auch sie ein falsches Lächeln auf und stimmte Prinzessin Mio zu. Lady Kairi freute sich darüber, dass sie die beiden Mädels so gut verstanden.

Zur selben Zeit waren Sesshomaru und Inuyasha zusammen mit Lord Ikuto und Prinz Akeno im Besprechungszimmer des Hauses. Beim Essen hatte der Lord ja bereits schon erwähnt, wie überrascht er über die Hochzeit von Inuyasha war und nun führten sie die Unterhaltung fort: „So nun erklärt mir doch bitte Lord Sesshomaru, wie es sein kann, dass euer Bruder bereits verheiratet ist?!“

Sesshomaru wusste, dass er seine Worte mit Bedacht wählen musste. Die Herrscherfamilie des Nordens war schon immer sehr kriegslustig: „Lord Ikuto ich bitte zuerst um Entschuldigung, dass ich euch nicht schon eher über diesen Umstand unterrichtet habe. Als wir den Vertag geschlossen haben, hab ich dies ohne das Einverständnis meines Bruders getan. Ich dachte, dass die Beziehung mit Lady Kagome ohne Zukunft ist, da sie nach dem schweren Kampf gegen Naraku in ihr Land zurückgekehrt ist. Als ich meinen Bruder über den Vertrag informieren wollte, habe ich erfahren, dass er und Lady Kagome bereits verheiratet sind. Der Fehler liegt bei mir und nicht bei meinem Bruder. Ich hoffe ihr könnt die Entschuldigung annehmen denn auch ihr versteht sicher, dass man gegen Gefühle nichts unternehmen kann“.

Lord Ikuto hörte Sesshomaru sehr aufmerksam zu und begann als der Lord des Westens fertig war herzhaft zu lachen: „Gefühle? Ihr der Eisprinz des Westens redet tatsächlich über Gefühle?!“ Sesshomaru verzog das Gesicht, er hasste es so genannt zu werden. Nachdem sich der Lord von seinem Lachanfall erholt hatte, fuhr er fort: „Bitte entschuldigt mein Lachen aber so etwas hätte ich nicht von euch erwartet. Ich sehe ein, dass ihr von der Hochzeit nichts wusstet und daher der Vertrag nicht mit Absicht gebrochen wurde. Jedoch konnte ich eurer Erzählung entnehmen, dass die Ehe ohne euer Einverständnis geschlossen wurde. So ist sie nach dem Gesetzt unserer Welt nicht bindend. Denn erst wenn der Daiyoukai des jeweiligen Reiches Zustimmt, kann eine Ehe anerkannt werden! Da dies nicht gesehen ist, sind Inuyasha und Kagome hier im Norden nicht offiziell verheiratet! Daher finde ich, es wäre das Beste, wenn wir Inuyasha und Mio Zeit geben sich kennenzulernen. Sollte er danach dennoch eine Ehe mit Kagome vorziehen, so werden die beiden hier im Norden erneut mit eurem und meinem Segen heiraten!“

Inuyasha der sich bisher zurückgehalten hatte explodierte: „Es ist mir total egal ob Kagome und ich laut einem dummen Gesetz hier verheiratet sind oder nicht. Meine Entscheidung werde ich niemals ändern. Ich liebe Kagome und habe meine Unsterblichkeit an ihre Sterblichkeit gebunden, da kann auch eine Prinzessin nichts mehr dran ändern. Und ich glaube nicht, dass ihr gerne einen Schwiegersohn hättet, der nach nur ein paar Jahren stirbt!“

Sesshomaru schlug sich gedanklich gegen den Kopf. Wieso konnte Inuyasha nicht einmal sein Temperament im Griff haben?! Der Vorschlag von Lord Ikuto war sehr vernünftig. Natürlich würde sich Inuyasha nicht um entscheiden aber er könnte den Lord zumindest im Glauben lassen, dass er es versucht. Die Erwähnung seiner gebundenen Sterblichkeit könnte jetzt alles zerstören!

Angespannt schaute Sesshomaru zu Lord Ikuto, anders als erwartet, lächelte dieser Inuyasha zu: „Mein Junge, du bist ein Hanyou und im Vergleich zu uns noch sehr jung. Es mag sein, dass du deine Unsterblichkeit im Moment an das Leben von Lady Kagome gebunden hast aber das muss nicht von Dauer sein!“ Inuyasha war verwirrt und schaute zu seinem Bruder. Sesshomaru versuchte seinem Blick auszuweichen und damit wusste Inuyasha, dass der Lord des Nordens die Wahrheit sprach.

Der Lord, der den Blickwechsel der beiden Brüder mitbekommen hatte, fuhr mit seinen Erzählungen fort: „Du kannst deine Unsterblichkeit zurückbekommen und zwar dann, wenn du dich aus freien Stücken mit einer Dämonin vereinigst und dich dann diese bindest“ In Inuyashas Kopf wüteten 1000 Gedanken. Er wollte sich nicht an jemand anders binden und schon gar nicht wollte er Zeit mit dieser aufdringlichen Prinzessin verbringen. Aber was könnte er nur sagen, um das zu verhindern? Im Moment wäre im alles recht gewesen, selbst wenn das einen Krieg zur Folge hatte.

Sesshomaru schaute seinen Bruder warnend an und hoffte, dass dieser nicht noch das letzte Geheimnis preisgab. Inuyasha bemerkte den Blick von Sesshomaru und überlegte, was dieser wohl verhindern wollte, was er erwähnen könnte und dann machte es Klick. Es war zwar riskant aber er musste es versuchen. Mit entschlossenem Blick schaute er zu seinem Bruder. Dieser hatte natürlich erkannt, dass Inuyasha eine Idee hatte und schüttelte kaum merklich den Kopf. Aber Inuyasha wäre nicht Inuyasha, wenn er sich nicht von seinen Gefühlen leiten lassen würde.

Selbstbewusst richtete er das Wort an Lord Ikuto: „Ihr hab recht Lord, ich bin noch sehr jung aber es gibt etwas, dass ihr noch nicht wisst und ich denke, dass wird eure Meinung ändern!“ Interessiert schauten der Lord und auch Prinz Akeno zu Inuyasha. Sesshomaru wusste was jetzt kommen würde und hoffte inständig, dass Inuyasha sich das gut überlegt hatte. Nachdem Inuyasha die Aufmerksamkeit aller Anwesenden hatte, sprach er weiter: „Ich habe nicht nur meine Unsterblichkeit an Kagome gebunden, sondern auch bereits Zwillinge mit ihr gezeugt und bekommen!“

Akeno blieb der Mund offenen stehen. Nie hätte er geahnt, dass diese zierliche, wunderschöne Frau bereits die Mutter von zwei Kindern ist. Aber diese Information brachte ihn dazu sie noch mehr zu begehren. Lord Ikuto war zwar ebenfalls überrascht aber für ihn änderte dies nicht das Geringste: „Ich bin zwar überrascht aber das ändert nichts an der Sache! Ich selbst habe noch unzählige Bastarde mit anderen Dämoninnen“.

Inuyasha hätte mit allem gerechnet aber nicht damit. Enttäuscht setzte er sich wieder auf seinen Platz und schaute Hilfesuchend zu seinem Bruder. Sesshomaru hätte zwar auch mit einer anderen Reaktion von Lord Ikuto gerechnet aber seine Aussage schockte sogar ihn. Der Lord nahm Inuyashas Rückzug als Zeichen, dass es nun keine weiteren Punkte mehr zu besprechen gibt. Mit fröhlicher Miene wand er sich an Sesshomaru: „Lord Sesshomaru da nun alles geklärt ist, würde ich euch und euren Bruder sowie Lady Kagome bitten für etwa zwei Wochen meine Gäste zu sein. In dieser Zeit haben Mio und Prinz Inuyasha genüg Möglichkeiten sich kennen zu lernen. Sollte Inuyasha seine Meinung danach nicht geändert haben so würde es mich freuen, die Hochzeit von ihm und Lady Kagome ausrichten zu dürfen!“

Sesshomaru wusste das es keine andere Möglichkeit gab, um einen Krieg zu verhindern. Daher nickte er dem Lord des Nordens zu. Inuyasha war entsetzt darüber aber Sesshomaru gab ihm mit einem eisigen Blick zu verstehen, dass es sich zurückhalten soll. Widerwillig hörte Inuyasha auf seinen Bruder.

Jetzt wo alles geklärt war, rief Lord Ikuto einen Diener zu sich. Er befahl das für alle Männer der beste Sake des Hause gebracht wird, immerhin hab es ja jetzt etwas zu feiern. Als der Diener weg war, richtete der Lord nochmal das Wort an Inuyasha: „Da ihr und Lady Kagome hier offiziell nicht verheiratet seid, verseht ihr sicher, dass ihr nicht in einem Zimmer schlafen dürft. Wir werden Kagome in einem anderen Raum unterbringen“

Resigniert stimmte Inuyasha mit einem stummen Nicken zu. Er hatte keine Ahnung, wie er Kagome das alles erklären sollte. Akeo hingeben sprang gedanklich vor Freude im Dreieck. Wenn Inuyasha und Kagome getrennte Zimmer hatten, so war es für ihn sehr leicht an sie heranzukommen. Er konnte es kaum noch erwarten.



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