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Wahre Bestimmung

von

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Brüderliche Sorge

Inuyasha war inzwischen im Haus angekommen. Die überraschende Zuneigung, die er gerade für Mio gespürt hatte, verwirrte ihn immer noch und er fühlte sich unendlich schuldig. Er wollte jetzt auf schnellstem Wege zu Kagome, er hatte sie sowieso schon viel zu lange warten lassen. Gerade als er dabei war, ihren Geruch auf zunehmen, tauchte Sesshomaru auf. Der Hanyou konnte sich nicht erklären, was sein Bruder hier machte aber für einen Zufall hielt er es auch nicht: „Sesshomaru, was machst du so spät noch hier?“

Sesshomaru sah seinen Bruder eisig an: „Das Selbe wollte ich dich auch gerade fragen. Soweit ich mich erinnern kann, befindet sich dein Zimmer in der anderen Richtung des Schlosses!“ Inuyasha wusste für einen Moment nicht, was er darauf sagen sollte. Letztlich entschied er sich aber für die Wahrheit: „Ich weiß aber ich will zu Kagome. Ich verspreche, ich werde mich nicht erwischen lassen!“ Gespannt wartete Inuyasha auf die Reaktion seines Bruders. Anders als erwartet begann dieser zu seufzen: „Ach Inuyasha, glaubst du wirklich es ist so klug gerade jetzt zu Kagome zu gehen? Kurz nachdem, dass zwischen dir und Mio vorgefallen ist? Kagome ist sowieso schon am Ende und gerade erst eingeschlafen!“.

Inuyasha war wie vor den Kopf gestoßen. Woher wusste Sesshomaru, was sich im Garten ereignet hatte und was meinte er damit, dass Kagome am Ende ist und gerade eingeschlafen war? In dem Hanyou begann die Eifersucht aufzusteigen: „Woher zum Teufel, weißt du, wie sich Kagome fühlt? Und was noch wichtiger ist, wie kannst du wissen, dass sie gerade erst eingeschlafen war? Warst du etwa in ihrem Zimmer?!“

Der Daiyoukai des Westens glaubte nicht, was er da hörte. Wütend stürmte er auf Inuyasha zu und packte ihm am Kragen: „Was denkst du dir, so mit mir zu reden! Ich bin immer noch der Herrscher des westlichen Reiches und das Oberhaupt dieser Familie. Was zwischen dir und MIo vorgefallen ist, weiß ich, da ich euch beobachtet habe. Ich habe schon viel über diese Familie gehört und ich weiß, dass man ihnen nicht trauen kann. So schnell, wie du dich von ihr entfernt hast, muss sie irgendwas getan haben, dass dich verwirrt hat. Es gibt Gerüchte, dass die Prinzessin über Fähigkeiten verfügt, die dem stärksten Yokai gefährlich werden können. Deshalb wollte ich dich im Auge behalten. Und was Kagome angeht, sie war auf der Suche nach dir und streifte alleine durch das Schloss. Ich habe wie du es verlangt hast auf sie aufgepasst. Aber ich konnte ich nicht verschweigen, wo du warst und als sie es erfahren hat, war sie einfach fertig mit den Nerven. Ich habe sie zurück in ihr Zimmer gebracht und bevor ich gegangen bin, konnte ich ihre Tränen riechen. Deshalb blieb ich noch einige Zeit und ging erst als ich hörte, dass sie eingeschlafen war“

Inuyasha war sprachlos und gab seinen Widerstand gegen Sesshomaru auf. Als dieser merkte, dass sich Inuyasha beruhigt hatte, ließ er von ihm ab und trat ein paar Schritte zurück. Der Hanyou konnte nicht glauben, dass seine Kagome schon wieder seinetwegen so leiden musste und sich sogar in den Schlaf weinte. Er fragte Sesshomaru, wo Kagome untergebracht war. Sesshomaru erzählte von der Bedienstetenunterkunft und wie Kagome von der Wache des Schlosses behandelt wurden war. Als Inuyasha das hörte, stieg die Wut wieder in ihm hoch und er hatte sich am liebsten sofort auf die Suche nach dieser Wache gemacht.

Aber sein Bruder hielt ihn zurück: „Ich weiß wie du dich fühlst. Am liebsten hätte ich der Wache vorhin auch den Kopf abgerissen aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir Gäste in diesem Schloss sind. Ich werde dafür sorgen, dass Kagome wieder ein Zimmer in unserem Gästeflügel bekommt und dass man sie mit Respekt behandelt. Doch nun erzähl mir, was sich da zwischen dir und Mio im Garten ereignet hat. Zwar konnte ich hören, was ihr gesprochen habt und euch sehen aber irgendwas muss zwischen euch vorgefallen sein, dass mir entgangen ist!“

Nachdem Inuyasha hörte, dass sich Sesshomaru um die Sache kümmern würde, entspannte er sich etwas. Was Sesshomaru über die Fähigkeiten der Prinzessin gesagt hatte, beunruhigte ihn und er beschloss, seinem Bruder alles über die Begegnung mit Mio zu erzählen. Angefangen bei ihrer offen Liebeserklärung und der überraschenden Zuneigung, die er bei der Umarmung gespürt hatte. Als er fertig begann Sesshomaru intensiv nachzudenken.

Nach einiger Zeit des Schweigens sagte er: „Ich weiß nicht genau, welche Fähigkeiten Mio hat aber ein Dämon des Nordens erzählt mir mal, dass sie jeden Yokai für sich interessieren konnte. Und nach nur kurzer Zeit war dieser ihr hoffnungslos verfallen. Die Prinzessin ist genau wie ihr Bruder, sie liebt es zu jagen und die Männer zu benutzen. Wenn sie kein Interesse mehr an ihnen hat, dann lässt sie, sie einfach fallen. Ich habe versucht einen dieser Männer aufzutreiben aber komischerweise haben sich viele nach der Affäre mit der Prinzessin umgebracht. Deshalb bitte ich dich Inuyasha, sei vorsichtig!“

Im Kopf des Hanyous drehte sich alles. Über welche Fähigkeiten kann Mio verfügen, dass sich so viele Männer danach umgebracht haben? Auf die Bitte seines Bruders nickte er mit dem Kopf. Inuyasha hatte nun mehr als zu vor das Bedürfnis Kagome zu sehen aber er wollte sie auch nicht wecken und ihr noch mehr Kummer machen. Daher beschloss er gemeinsam mit Sesshomaru zurück in ihre Zimmer zugehen und morgen nach dem Frühstück mit Kagome zu sprechen.

In seinem Zimmer angekommen ließ sich Inuyasha auf das nun viel zu große Bett fallen. Seid Kagome zurückgekommen war, hatte sie keine Nacht getrennt voneinander verbracht. Seine Frau fehlte ihm und er hoffe bald wieder bei ihr und zusammen mit seinen Kindern in ihrer Hütte zu sein. Erschöpft von der Reise und den vielen Ergebnissen schlief Inuyasha schließlich ein. Doch genau wie bei Kagome war es eine sehr unruhige Nacht.

Am nächsten Morgen erwachte Kagome ziemlich unausgeruht und mit Rückenschmerzen in ihrem unbequemen Bett. Es dauerte einen Moment, bis sie wusste, wo sie war. Als es ihr bewusst wurde, erkannte sie, dass die vielen schlimmen Ereignisse des letzten Tages kein Traum, sondern Realität waren. Verunsichert darüber, was der neue Tag bringen würde, stand sie auf und zog sich einen der tristen Kimonos an. Danach ging sie ins Bad um sich frisch zu machen. Nachdem sie fertig und wieder im Schlafzimmer war, klopfte es an der Tür. Etwas nervös öffnete sie diese und sah dort die Zofe vom Vorabend stehen.

Etwas verwirrt begrüßte Kagome die Zofe, sie dachte, dass sie nun da sie nicht mehr offiziell die Frau von Inuyasha war, kein Anrecht auf eine Zofe hatte. Die junge Dämonin bemerkte Kagomes verwirrten Blick und sagte: „Kagome ich bin hier um euch auf Anordnung von Lord Sesshomaru wieder zurück in den Gästeflügel des Westens zu bringen. Zwar ist es euch nicht gestattet im selben Zimmer wie Prinz Inuyasha zu wohnen aber ihr seid eine Freundin der Familie des Westens und deshalb ist eine Unterbringung hier in diesen Gemächern nicht angemessen“

Kagome war erstaunt, als sie das hörte. Sesshomaru hatte zwar gesagt, dass er sich darum kümmern würde aber sie hätte nicht gedacht, dass es so schnell gehen würde. Nur zu gerne packte sie die paar Klamotten zusammen, die ihr zur Verfügung gestellt wurden und machte sich dann zusammen mit der Zofe auf den Weg zum Gästeflügel des Westens. Sie konnte es kaum erwarten Inuyasha zu sehen und außerdem wollte sie sich bei Sesshomaru bedanken.

Das Zimmer das man ihr nun gab, war um einiges besser als das im Bedienstetentrakt. Es war größer, wenn auch nicht so groß wie das von ihr und Inuyasha. Zudem Kagome es ein besseres Bett, was einen sehr bequemen Eindruck machte. Neben einer Kommode und einem Kleiderschrank, gab es auch hier einen kleinen Balkon mit Blick auf den Garten. Während die Zofe Kagomes Kleider einräumte, warf sich Kagome voller Freude aus Bett. Bei diesem Anblick musste auch die Zofe leicht lächeln. Jetzt wo das schwarzhaarige Mädchen wieder fröhlicher war, wollte sie sich auf den Weg zu Inuyasha machen. Doch bevor sie an der Tür ankam, sagte die Zofe: „Prinz Inuyasha befindet sich bereits mit Lord Sesshomaru im Speisesaal. Ich wurde gebten euch dort hinzubegleiten“

Zwar war Kagome etwas enttäuscht Inuyasha nicht gleich zu sehen aber da sie ziemlichen Hunger hatte begleitete sie die Zofe nur zu gerne zum Speisesaal. Sie hatte die Hoffnung, dass nun doch noch alles gut werden könnte. Wie sehr sie sich irren sollte, wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.



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