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Legend of the Blue Phoenix 3

Operation: Uriel
von

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Phase 6: Überfall

Park 9:00
 

„Verzeihung? Es geht jetzt los.“ Das vermummte Gesicht des großgewachsenen Schattenkriegers lässt gerade mal die Augen frei, die in dem Moment auf Masa gerichtet sind. „Sie sind der ‚Blaue Phönix‘, nicht wahr?“ Masa nickt. „Würden Sie mir bitte folgen? Dragon, sagst du bitte Zen Bescheid, dass sie jetzt loslegen sollen?“ Masa zieht aus ihrer Hosentasche einen silbernen Ring. Diesen steckt sie sich auf ihren rechten Zeigefinger und geht dann zu einen der Gedenksteine, die am Waldrand stehen. Sie legt ihre rechte Hand auf diesen Stein und ein paar in den Ornamenten versteckte Runen leuchten zusammen mit dem silbernen Ring auf.

Plötzlich ist ein Klicken zu vernehmen und dann ein leises Rattern, gefolgt von einem dumpfen Schlag. Links von dem Gedenkstein öffnet sich ein Loch im Boden. Es sieht wie ein zu großes Kaninchenloch aus. Masa grinst den verblüfften Schattenkrieger an. „Manchmal ist es am besten, sich vor aller Augen zu verstecken.“ „Aber woher wussten Sie, dass das hier sein würde?“ „Ich habe geraten.“ Masa streckt ihre linke Hand mit der Handfläche nach vorn zum Loch. Dann aktiviert sie das Waffentattoo auf ihrer rechten Hand und als sie das Schwert in der Hand hält, dreht sie den Kopf zu den Umstehenden herum.

Todd hatte schnell geschaltet und die Gruppen in der Nähe zu drei Kreisen um das Loch im Boden formatiert. Den inneren Kreis bilden die Schattenkrieger, dann kommt die CMA und der äußere Kreis besteht aus der MPD. „Ich werde jetzt die Schatten aus ihren Löchern treiben und ihr Schattenkrieger switcht hinter sie und stürmt das Versteck. Es müssten mehre Ein und Ausgänge geben und die liegen fast alle hier im Park. Aber keine Sorge der eine, der es nicht tut, wird durch die HoSaR und Zen blockiert. Dragon? Wie sieht’s aus?“ „Zen sagt, es ist alles erledigt.“ „Also dann: Auf die Plätze. Fertig. LOS!“ Und ein riesiger Feuerball schießt aus Masas linker Hand direkt in den geheimen Eingang.

Dann herrscht Stille. „Es hat nicht funktioniert.“ Der Anführer der Schattenkrieger richtet sich enttäuscht auf. „Geduld.“ Masa dreht ihr Ohr in Richtung Öffnung und legt ihren linken Zeigefinger an die Lippen. „Und 3,2,1 …“ Plötzlich schießen ganze Massen von geflügelten Schatten aus dem Loch und greifen die Umstehenden an. Die Schattenkrieger switchen und sind aus Masas Sichtfeld verschwunden. Gerade als Masa ihnen folgen will, kommt die nächste Welle. „Dragon! Todd! Alice! Folgt mir!“ Und die vier kämpfen sich zum Eingang.

Kaum sind sie in das Loch gesprungen, werden die Schatten weniger. „Merkwürdig. Müssten die Schatten uns nicht folgen, um zu verhindern, dass wir weiter vordringen?“ „Das ist gar nicht so merkwürdig, Alice. An diesem Stützpfeiler sind Bannkreise eingeschnitzt wurden. Die Schatten können zwar raus, aber nicht mehr rein.“ „Du hast Recht. Hier sind auch welche. Was dir so alles auffällt, Todd.“ Dragon steht am nächsten Stützpfeiler und untersucht mit Hilfe seines Schwertes, welches er selber in Brand gesteckt und so zu einer Fackel umfunktioniert hat, die Holzkonstruktion. „Aber warum sollte man sowas machen?“

Alice stützt verwirrt ihre Hände in die Hüften. „Achtung! Passt doch gefälligst auf!“ Masas Schwerthieb zerteilt einen Echsenschatten, der aus den Tiefen des Tunnels gekommen ist. „Wir sind mitten im Angriff und ihr legt eure Waffen nieder, also wirklich. Kommt wir gehen weiter.“ Auch Masas Schwert brennt und sendet so ein flackerndes Licht in die Dunkelheit. „Und die Bannkreise sind leicht erklärt. Die Schatten können durch sie gezwungener Weise nur in eine Richtung anzugreifen und sie sind gleichzeitig Fallen. Geht jemand ohne das hier“, Masa deutet auf den silbernen Ring an ihrer rechten Hand, „durch die Bannkreise, werden die Fallen ausgelöst und so greifen immer mehr Schatten an und hindern sie am vorankommen.“

Wie auf ein Stichwort hören die vier von Vorn Kampfgeräusche. Alle rennen los um den Schattenkriegern zu Hilfe zu kommen. „AUF DEN BODEN!“, schreit Masa und schickt mehrere Feuersicheln in den Tunnel. Die Schattenkrieger richten sich schnaufend auf. „Sorry, ich wurde aufgehalten. Geht es allen gut?“ „Was zu Teufel macht ihr vier hier? Wir haben den Tunnel noch nicht freigegeben.“ Masa verdreht die Augen und sagt sarkastisch: „Danke für die Hilfe.“ Der Anführer schaut sie böse an. „Jetzt schauen Sie nicht so. Ich kann dafür sorgen, dass die Schatten uns in Ruhe lassen, bis wir das eigentliche Versteck erreicht haben. Kommt!“

Die Gruppe läuft im Laufschritt weiter in den Tunnel hinein bis sie plötzlich zu einer Weggabelung kommen. Der erdige Tunnel wird hier zu massiven Gestein. „Und was jetzt? Du weißt nicht zufällig, wo es langgeht, oder?“ Dragon sieht Masa fragend an. „Und woher soll ich das wissen? Ich war hier noch nie.“ „Und woher wusstest du dann wie der der Tunnel funktioniert?“ „So einen gab es auch unter dem Verlassenen Farmhaus.“ Masa fährt sich verlegen durch die Haare und lacht nervös. „Das stimmt doch gar nicht. Wir haben dort keinen gefunden.“, mischt sich einer der kleineren Schattenkrieger, der Stimme nach eine Frau, ein.

„Tja, man brauchte dafür halt einen Schlüssel. Wie diesen hier.“ Masa hält ihr ihre rechte Hand unter die Nase. „Wir sollten uns aufteilen.“, unterbricht Todd die anderen. „Dumme Idee. Die Gruppe, die diesen Ring nicht hat, wird doch die ganzen Fallen auslösen und damit wäre keinem geholfen.“, wiederspricht Masa energisch, „Nein, wir werden jetzt einen kleinen Trick anwenden. Seit mal alle kurz leise.“ Masa bückt sich und hebt zwei kleine Steine auf. Dann schmeißt sie einen der Steine in einen der Tunnel und lauscht auf das Echo. Das gleiche macht sie bei dem anderen Tunnel.

„Das war wirklich Hilfreich. Jetzt wissen wir, dass der rechte Tunnel eine Sackgasse ist. Das heißt wir müssen nach links.“, entgegnet der Anführer. „Wir müssen nach rechts.“, sagen zwei Leute synchron. Masa grinst Todd an und Todd erklärt den anderen, die die beiden verdutzt ansehen: „Das ist doch ganz einfach. Rechts hat sich die Akustik des Echos geändert. Wahrscheinlich durch etwas Metallisches.“ „Na dann los.“ „STOPP! Das nützt uns nichts. Wir müssen den Weg Freiräumen, damit die anderen uns gefahrlos folgen können.“

„Das fällt Ihnen ja früh ein.“ Alice sieht den Anführer tadelt an. „Wir sind garantiert an etlichen anderen Fallen vorbeigekommen, die wir dank Masa nicht ausgelöst haben.“ „Kein Problem. Ich denke das Versteck selber ist durch eine Tür oder ähnlichem verschlossen und wenn wir da angekommen sind, können ein paar von euch doch allein zurück durch die Tunnel rennen und so die restlichen Fallen auslösen. Die Schatten können nur in eine Richtung und müssen euch so bis zum Eingang bzw. Ausgang folgen.“ Nach dieser Ansprache von Todd sagt erstmal keiner was.

„Gut, dann machen wir das so.“, versucht der Anführer die Situation wieder unter seine Kontrolle zu bringen und die Gruppe verfällt wider in den Laufschritt. Als sie zu einer Metalltür kommen, teilt sich die Gruppe von Schattenkriegern in drei Gruppen. Jede besteht nur noch aus vier Leuten. Die erste Gruppe, die mit dem Anführer, bleibt bei Masas Sondertruppe zurück. Die dritte Gruppe ist die Nachhut für die zweite Gruppe. Außerdem haben sie vor, in dem anderen steinernen Gang die Fallen auszulösen. Kaum sind die beiden Gruppen losgelaufen, kann man hören wie sich versteckte Kammern öffnen und die Meute von Schatten hinter den Kriegern her wetzen.

Die Zurückgebliebenen untersuchen die Tür. „Keine Klinke oder Knauf und auch kein Schloss und Aufdrücken lässt sie sich auch nicht. ‚Blauer Phönix‘, ich glaub das ist eine Aufgabe für deinen Ring.“ Der Anführer tritt von der Tür weg. „Und ihr anderen bleiben hinter uns, ist das klar?“ Er hält Masa auf, als sie ihre Hand auf die Tür legen will. „Wenn du die Tür geöffnet hast, ziehst du dich sofort zurück, verstanden?“ „Ja doch.“ Und Masa legt ihre Hand auf die Tür, während der Anführer denkt: „Die hat aber auch vor gar nichts Angst.“

Kaum hat Masas Ring die Tür berührt, ist ein Klicken zu vernehmen und ein paar eingravierte Runen leuchten auf. Dann ist wie am Eingang zum Tunnel ein Rattern zu vernehmen und die Tür scheint sich von unsichtbarer Hand selbst zu öffnen. Hinter der Tür halten mehrere Personen in ihrer Arbeit inne und sehen sich verdutzt zu den Eindringlingen um. Die vier Schattenkrieger zögern nicht lange und Stürmen den Raum und ringen die Erstbesten zu Boden. Dort fesseln sie sie und laufen dann zu den nächsten weiter.

Der ‚Kreis‘ wird völlig überrascht. Es bricht Panik aus und alle versuchen entweder zu fliehen oder sie greifen die Angreifer an. Plötzlich stürmen ganze Scharen von Schattenkriegern das Versteck. Die Leute die versucht haben zu fliehen haben andere Türen geöffnet und so an verschieden Stellen andere Gruppen von Schattenkriegern hereingelassen. In den Tunnel waren sie gelangt, als die Eingänge von innen geöffnet geworden waren. Dieser Ort schien ein Knotenpunkt von vielen zu sein. So das durch Masas Voraussicht, der ‚Kreis‘ statt mehre Fluchtwege zu haben, jetzt in der Falle sitzt. Im Versteck herrschte ein heilloses Durcheinander.

Und Masas Sondertrupp mischt kräftig mit bis Todd etwas auffällt: „Der ‚Kreiskönig‘! Er flieht!“ Und tatsächlich: Er und fünf andere, darunter auch die ‚Schwarze Rose‘, verließen fluchtartig den Raum. „Hinterher!“, schreit Dragon und gesagt getan. Die Schattenkrieger haben viel zu viel zu tun, als auf die vier zu achten und so kommen sie ungesehen in den steinerden Gang. Es war ein anderer als der, den sie auf dem Hinweg genommen hatten. Dort können sie nichts weiter tun als der Gruppe des ‚Kreiskönigs‘ zu folgen, die einen Vorsprung haben.

Steven King sieht sich um und entdeckt zu seinem Erstaunen, das die vier ihm dicht auf den Fersen sind und noch keine Falle ausgelöst haben. „Haltet sie auf!“ Vier seiner Gefolgsleute drehen sich um und greifen ihre Verfolger an. Der ‚Kreiskönig‘ und die ‚Schwarze Rose‘ öffnen den nächstgelegenen Ausgang und verschwinden aus Masas Sichtfeld. Der Gang ist viel zu schmal zum Kämpfen und so verlagert sich der Kampf langsam nach draußen. Masas Gegner geht, kaum sind sie nach draußen ausgewichen, zu Boden. Gegen eine Kendo-Meisterin hatte der arme Wicht keine Chance.



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