Herkunft und Vergangenheit
"Yo, Baa-chan" platzte Naruto in das Büro des Hokagen. Tsunade Senju war gerade dabei einen Stapel Papiere ab zu arbeiten. Durch das Hereinplatzen unseres Blonden Shinobi schaute sie erschrocken zur Tür. Langsam trat auf ihrer Stirn eine Ader hervor, die bedrohlich zu pulsieren begann. "Naruto-kun" fing Mei an, die nach ihm das Büro betreten hatte, "du sprichst den Hokagen und eine der drei legendären Sannin mit *Baa-chan* an, hast du den Wunsch eines frühen Todes?" fragte Mei mit großen Augen. Ihr Verlobter war schon wirklich eine Sache für sich.
Naruto blickte Mei darauf hin mit seinem typischen Fuchsgrinsen an. "Woher soll sie denn sonst wissen, dass ich es bin, Mei-chan?" Der Suffix brachte Tsunade zum staunen, die beiden hatten sich gerade erst kennen gelernt und er nannte sie schon *chan*. Tsunade erwachte allerdings schnell aus ihrem Staunen, gab es doch gerade ein ganz anderes Hühnchen zu rupfen, auch bekannt unter dem Namen Naruto Uzumaki. Und so kam es wie es kommen musste. Der Hokage stand auf, ging langsam um ihren Tisch herum, holte aus und ....
WAMM Naruto flog nach einem deftigen Schlag von Tsunade durch den Raum und krachte gegen die Wand. "Wie oft soll ich es dir Gaki noch sagen? NENN MICH NICH BAA-CHAN!" fauchte Tsunade den an der Wand herunter rutschenden Naruto an. Angesprochener sprang mit einem leichten Satz wieder auf die Beine und lächelte nur. "Beruhige dich Baa-chan, du weist doch, die Aufregung ist nicht gut für deinen Blutdruck." Seufzend trat Tsunade wieder an Ihren Schreibtisch und setzte sich. Dieser blonde Idiot würde noch einmal ihr Untergang sein, ob sie wohl früher in Rente gehen sollte als geplant? Diesen Gedanken schob sie jedoch erst einmal beiseite.
"Ich nehme an, ihr seit Mei Terumi, derzeitige Mizukage von Kirigakure?" wand sich der Feuerschatten an die Rothaarige. "Dies ist richtig Tsunade-Sama" erwiederte diese in einem höflichen Ton mit einer leichten Verbeugung. "Aber, aber, eine Verbeugung ist nicht notwendig, wir sind immerhin beide Kage." entgegnete Tsunade, "außerdem gehörst du ja praktisch zur Familie."
Naruto und Mei schauten Tsunade verdutzt an. "Was meinst du mit Familie?" fragten beide gleichzeitig.
Für Mei war es klar, dass sie bald zu Naruto's Familie gehören würde, doch was hatte Tsunade mit all dem zu tun? Diese Frage wurde auch recht schnell beantwortet, als Tsunade fort fuhr.
"Eigentlich sollte Naruto seine Herkunft erst nach seiner Beförderung zum Chu-Nin erfahren, doch da er die Beförderung abgelehnt hat und seine Verlobte auch das Recht hat alles zu erfahren werde ich euch beide nun darüber unterrichten." sprach Tsunade zu den beiden, "ich bitte euch also darum, dass alles Gesagte in diesem Raum bleibt. Naruto, deine Eltern hatten viele Feinde und diese könnten dir, dem Dorf und auch deiner Verlobten gefährlich werden, wenn sie davon erfahren.
Der Hokage schloss darauf hin Fingerzeichen um den Raum abhöhrsicher zu verschließen. Mei wunderte sich sehr über dieses Vorgehen. Welches Geheimnis würde hier offenbart werden, wenn sie die Herkunft ihres Verlobten erfuhr. Naruto schaute Tsunade nur mit großen Augen an.
„Du kanntest meine Eltern, Baa-chan?“ fragte ein äußerst verwirrter Naruto. „Ja Naruto, ich kannte deine Eltern, vielmehr haben sie mich zu deiner Patin gemacht.“ Verwunderung, aber auch Ärger machten sich auf dem Gesicht unseres Blonden breit. „Meine Patin also, in all den Jahren hatte ich also doch eine Familie,“ Narutos Stimme klang bitter, etwas das Tsunade und Mei nicht entging. Letztere legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter, um ihn zu beruhigen.
„Warum?“ seine Stimme war so leise, dass Tsunade diese fast nicht wahr nahm. „WARUM?“ wetterte Naruto los. „Warum hast du es mir nicht früher gesagt? All diese Jahre in denen ich alleine war. Du hättest dich melden können, aber was hast du gemacht? Du bist durch die Lande gezogen, hast Glücksspiele gespielt und dich mit Sake betrunken. Und ich? Ich habe auf der Straße gelebt, wurde fast täglich misshandelt, musste Essen aus dem Müll klauen um nicht zu verhungern.“Das hatte gesessen, Tsunade sah betrübt auf ihren Schreibtisch. Sie wusste, was Naruto alles durch machen musste. Auch Mei war geschockt, Jinchuriki waren in keinem Dorf hoch angesehen, aber dies hier war eine komplett andere Sache. Auch Wut machte sich in ihrem Inneren breit.
Doch bevor die Situation weiter eskalieren konnte ergriff Tsunade das Wort.
„Naruto ....“ begann Tsunade sanft, „bis du mit Jiraya aufgetaucht bist dachte ich, du wärst tot. Nach deiner Geburt kam ein Anbu zu mir und überbrachte mir die Nachricht. Ich war am Boden zerstört, immerhin hatte ich erst meinen Geliebten, dann meinen Bruder und nun auch dich verloren.“ Trauer war im Raum zu vernehmen, aber auch Ungläubigkeit. Wie konnte ein Anbu von Konoha Narutos Tot verkünden, wenn er doch noch lebte.
„Hokage-sama“ setzte Mei an, doch Tsunade unterbroch sie: „Bitte, nenn mich Tsunade, kein Grund für Förmlichkeiten.“ „Ok, Tsunade-sama, wieso sollte man euch über den Tod eures Paten informieren, wenn dieser noch lebte.“
„Das habe ich mich auch schon gefragt. Wie sich heraus gestellt hat, War der Anbu ein Fake. Ich weis zwar noch nicht für wen er gearbeitet hat, bin dem aber seit ich zum Hokage der 5. Generation ernannt wurde auf der Spur.“
„Und was hast du bisher raus bekommen Baa-chan?“ „Leider nich so viel, wie ich gern hätte. Es handelte sich wohl um einen abtrünnigen Ninja, für wen dieser allerdings gearbeitet hat ist noch unklar.“
