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30 Tage Idol-Challenge

Discord-Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lieblingscharakter in diesem Kapitel: Ran Komplett anzeigen

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Als Kind

Oft genug, wenn Ran den kleinen Conan und seinen Freunden bei ihrem Spiel oder überhaupt bei ihrem nahezu täglichem Zusammensein beobachtete, musste sie an ihre eigene Kindheit denken. Es gab schöne, und auch traurige Momente, doch keiner hatte ihr Leben mehr beeinflusst wie der Moment, in dem ihre Eltern beschlossen hatten, von nun an getrennte Wege zu gehen. Viele Tränen waren in der Zeit geflossen und sie hatte gehofft, dass sie von ihren Eltern nicht vor die Wahl gestellt werden würde. Dass sie sich zwischen ihren geliebten Eltern entscheiden und dafür den anderen Elternteil für immer aufgeben müsste. Zwar hatte sie sich für ein Zusammenleben bei ihrem Vater entschieden, hatte aber noch immer einen regelmäßigen und freundlichen Kontakt zu ihrer Mutter.

 

Doch das war nicht das Einzige, an das sie dabei denken musste. Es erinnerte sie an die Zeit, in der sie Sonoko und Shinichi kennengelernt hatte. Wie sie schon ihr ganzes Leben lang zu dritt gemeinsam Spaß hatten. Die vielen, gemeinsamen Abenteuer und aufregenden Dinge, die sie sehen konnten.

An den einen besonderen Nachmittag, als Shinichi als Einziger in der Lage war, sie in ihrem geheimen Versteck zu finden, als es allen anderen als unmöglich erschien. Das hatte sie bereits zu der Zeit ziemlich beeindruckt, wie er allein durch logisches Nachdenken und Schlussfolgerungen auf ihren Aufenthaltsort gekommen war.

Überhaupt war er bereits als Kind viel zu schlau für sein Alter, zu schlau, als dass es aus ihrer heutigen Sicht gesund für ihn wäre, aber zu der Zeit fand sie es einfach nur beeindruckend. Sie dagegen war schon immer ein normales Kind gewesen, abgesehen von ihren getrennt lebenden Eltern.

 

Sie dachte auch an die Zeit, in der sie sich entfremdet hatten. Zu der Zeit, als sie von Shinichi nur noch als „Mori“ angesprochen und nicht mehr mit ihrem Vornamen, wie er es davor immer getan hatte. Es hatte sie verletzt, doch sie war weder in der Lage, es mit Worten zu beschreiben noch mit ihrer Mimik dazustellen. Stattdessen interessierte sich Shinichi mehr für die Bücher seines Vaters als für die Spielstunden mit ihr und sie hatte es schweigend hingenommen.

„Shinichi spielt nicht mehr mit mir“, hatte sie auf der Nachfrage ihres Vaters erklärt. Selbst ihm war es recht schnell aufgefallen, dass Ran viel früher nach Hause kam oder gebracht wurde, als er es von ihr gewohnt war. Doch im Gegensatz zu ihr kümmerte es ihn kaum, ob sie sich nun mit dem Kind der Kudos gut verstand oder nicht. Er hatte viel mehr andere Sorgen, die Ran auch erst bewusst wurden, als sie älter geworden war.

Sie hatte nicht gesehen, wie sehr Kogoro an seinem Detektivjob hing, damit er ihr jeden Tag etwas Warmes auf den Tisch stellen konnte. Sie bekam die Streitigkeiten nicht mit, wenn sich ihre Eltern trafen und Eri ihm Geld für ihre gemeinsame Tochter überließ. Sie wusste nichts von seinen Gedanken, seinen Sorgen bezüglich ihrer Reaktionen über die Trennung und auch nicht von seinen Wünschen, dass sie all dies nicht mitbekommen würde. Er machte gute Miene zum bösen Spiel, er wollte für seine Tochter da sein und sie unterstützen.

Für Kogoro war sie nicht einfach nur die „Tochter seiner nervigen Frau“. Nein, für ihn war sie schon immer sein Mausebein gewesen und er würde nie aufhören stolz auf sie zu sein. Auch das hatte Ran erst viel später erkannt. Ihr Vater hatte es nicht leicht, doch wie er es am Ende dann doch geschafft hatte, dafür war sie mächtig stolz auf ihn.

Auch heute noch genoss sie die Anwesenheit ihres Vaters, unternahm viele Reisen mit ihm und kümmerte sich um ihn, auch, wenn sie des Öfteren mal einen strengeren Ton an den Tag legen musste. Etwas, was sie recht schnell gelernt hatte, wie die Tatsache, dass ihr Vater zwar nicht so schrecklich kochte wie ihre Mutter, aber wenn sie etwas geschmackvolles auf dem Tisch haben wollen würde, dann war sie selbst gefragt.

 

Wenn ich mir Ai und Ayumi so ansehe, könnte man glatt meinen, das sind Sonoko und ich … als wir noch jünger waren.

Bis heute war das blonde Mädchen ihre beste Freundin und trotz ihres Reichtums hatte Sonoko es nie als Vorwand genommen, um Rans einfache Abstammung auf irgendeine Weise als Beleidigung zu benutzen. Schon als Kind hatte sie Sonoko auf alle möglichen Schiffe, Veranstaltungen und Reisen mitgeschleppt. Auch wenn weniger heiße Jungs, sondern besondere Spielzeuge ihre Hauptmotivation dafür waren, wirkte Sonoko niemals abgehoben in ihren Augen. Im Gegenteil, dass Sonoko aus ganz anderen Verhältnissen als sie stammte, blendete sie die meiste Zeit aus und sie erinnerte sich erst wieder daran, wenn Sonoko mit einem teuer aussehenden Auto vom Familienchaffeur abgeholt wurde.

Schon lange waren die beiden beste Freundinnen und Ran geht ein warmes Gefühl in der Brust auf, wenn sie an ihre ersten Momente mit Sonoko dachte. Anders als bei Shinichi, hier war es eine Mischung aus Nostalgie und Herzklopfen. Auch, wenn er ihr damals auf diese Weise noch nichts bedeutet hatte, dachte sie oft mit hochroten Wangen an ihn zurück. So sehr, dass sie manchmal das Gefühl hatte, sogar in dem kleinen Conan ihren Shinichi sehen zu können.

 

Lächelnd schüttelte sie den Kopf und blickte aus dem Fenster. Es war ein warmer Sonnentag, angenehm genug, dass man ihn nur zu gerne im Freien verbrachte. Sie beobachtete den kleinen Conan, wie er vor dem Gebäude stand und auf seine Freunde wartete. Diese konnte sie bereits etwas weiter, aus mehreren Meter Entfernung sehr gut erkennen. Conan sah sie wohl ebenfalls, denn er schnappte sich seinen Fußball und rannte auf sie zu.

Die Kleinen wissen gar nicht, wie schön sie es jetzt haben, dachte Ran, drehte sich um und ging in Richtung Küche, um ein paar erste Vorbereitungen für das Abendessen zu bereiten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Uff, hier fiel mir lange nichts ein, aber dann hatte ich doch noch den rettenden Funken OTL Komplett anzeigen

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