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Narben

"Was hast du?--Narben...ich...ich will nicht das du sie siehst!"
von

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Sasuke ließ mich hier wirklich allein? Mit einem Fremden.
 

Das Geräusch des Motors weckte mich aus meiner Starre. Doch Itachi schloss bereits die Tür. Er drehte sich zu mir um und lächelte freundlich. „Ich bin Itachi. Freut mich dich kennen zu lernen.“ „Sakura.“ Er nickte. „Ich bin einfach nur müde.“ flüsterte ich und Itachi nickte Freundlich. „Komm ich bring dich hoch. Dann kannst du dich ausruhen. Und dich frisch machen.“

Itachi führte mich eine schöne Treppe hinauf in den ersten Stock. Er öffnete eine Tür und deutete mir an einzutreten. „Das ist Sasukes Zimmer. Hinter der Tür da ist ein Bad. Bedien dich einfach an seinen Sachen wenn du Schlafsachen brauchst.“ „Danke, Itachi.“ Er lächelte und verließ den Raum.
 

Ich sah mich um. Der Raum war schlicht. Vorwiegend dunkle Möbel und wenig Persönliches. Kaum Bücher, keine Fotos. Keine Pflanzen. Irgendwas an diesem Raum fühlte sich an wie ein Gefängnis.
 

Erschöpft schlossen sich meine Augen und ich atmete tief durch. Dann legte ich meine Sachen auf den Schreibtisch der neben dem großen Schrank Stand. Er hatte seinen Blick aus dem Fenster. Der Garten, der sich hinter dem Haus erstreckte war riesig. Ein kleiner Teich war zu sehen. Ein Schöner Pavillon war in einiger Entfernung an seiner Seite errichtete worden.
 

Ich drehte mich zum Bett, das an der gegenüberliegenden Wand stand. Es war bezogen mit seidener schwarzen Bettwäsche. Ich fuhr darüber. Weich. Dann öffnete ich die Tür zum Bad und stellte fest das es einfach weiß war. Eine breite Dusche, ebenerdig. Eine riesige Eckbadewanne. Zwei Waschbecken. Eine Toilette hinter einer kleinen weiteren Tür.
 

Ich zog mir meine Sachen aus und stellte mich unter die heiße Dusche. Anschließend wickelte ich meine Haare in ein Handtuch, das ich in einem der Unterschränke gefunden hatte. Mit dem Handtuch um mich gewickelt trat ich zurück ins Zimmer und sah unschlüssig auf Sasukes Kleiderschrank. Sollte ich wirklich? Itachi meinte ich solle mir einfach was raus nehmen. Und mir blieb auch keine Wahl. Unsicher zog ich die Schranktür auf. Überwiegend Schwarz und dunkelblau. Ich durchwühlte den Schrank. Es waren nur Hemden darin. Ich zog einfach eines heraus und schlüpfte herein. Schnell knöpfte ich mir das Hemd zu und gähnte. Die Zeit hatte mich einfach völlig ausgelaugt. Schnell schlüpfte ich unter die weiche Decke und schaltete das Licht aus. Meine Augen vielen zu.
 


 

Drei Tage war ich bereits in dem Haus und langsam viel mir die Decke auf den Kopf. Itachi war sehr nett und zuvorkommen, ganz anders wie sein Bruder. Doch auch er ließ mich in Ruhe wenn ich es wollte.
 

Wir redeten jeden Tag viel über Sasuke und seine Kindheit. Sie war allgemein sehr einfach gewesen. Die beiden waren in gut betuchten Verhältnissen aufgewachsen. Aber nachdem Sasuke vor drei Jahren überstürzt ausgezogen war, war es einfach still geworden in der riesigen Villa. Ihre Eltern waren viel auf geschäftlichen Reisen unterwegs. Somit war Itachi allein.
 

„Warum ist Sasuke so schnell ausgezogen?“ fragte ich und rührte in meiner Kaffeetasse. Die dunklen Augen, die Sasukes so ähnlich waren wurden Traurig. „Sasukes Freundin wurde von ihrem Vater vergewaltigt und halb tot geprügelt. Sie hat das ganze nie verkraftet und lebt in immer noch in einer Psychiatrie. Sasuke hat sich geschworen anderen in solchen Situationen helfen zu wollen, weil er bei ihr so versagt hatte. Durch Naruto war er zum Personenschutz gekommen. Und er nimmt seine Arbeit äußerst ernst.“ Ich nickte nachdenklich und das Mitleid das in mir aufwallte schmeckte bitter. Sasuke hatte einen starken Beschützer Instink und das nur, weil er genau wusste was es hieß jemanden wegen so etwas wie Missbrauch zu verlieren. Durch meine eigenen Geschichte wusste ich wie schmerzhaft und verstörend es war, etwas derartiges durchzumachen. Doch bei seiner Exfreundin war es offensichtlich noch schlimmer, wenn sie so lange mit den Auswirkungen zu kämpfen hatte.
 

Itachi und ich verbrachten diesen Tag im Garten hinter dem Haus und genossen die Sonnenstrahlen. Aber meine Gedanken wurden immer wieder abgelenkt und zu meinen Freunden zurück gedrängt. Während ich in der Sonne saß waren sie vielleicht in großer Gefahr.
 

Das ungute Gefühl in mir wuchs von jedem Tag aufs neue. Weder Sasuke noch irgendjemand der anderen hatten sich bei mir gemeldet. Weder auf meine Anrufe noch auf meine SMS. Die Sorgen um meine Freunde machte mich verrückt. Itachi versicherte mir das es allen gut ginge. Sasuke stand anscheinend in Kontakt mit ihm. Wieso wollte er nicht mir etwas sagen? wieso meldete sich bei mir niemand. Langsam wurde ich auch sauer. Mich einfach irgendwo hin zu bringen und alleine zu lassen war unfair.
 

Wieder einmal streifte ich durch das riesige Haus. Mittlerweile kannte ich jegliche Räume.
 

„Sakura. Komm mal runter. Besuch für dich.“ Itachis Stimme riss mich aus den Gedanken. Ich sah über das Treppen Geländer. Blonde Haare. Schwarze Haare. Lang. Ich stürmte die Treppen runter und sah Ino und Hinata neben der Türe stehen. Sie unterhielten sich mit Itachi.
 

Ich kam endlich unten an und vor lauter freunde sie zu sehen viel ich beiden um den Hals. Die Panik blieb aus. Ino lachte und Hinata kicherte.
 

„Hallo Sakura.“, begrüßte mich Hinata. „Wieso habt ihr euch nicht gemeldet.“ rief ich vorwurfsvoll und kämpfte damit meine Erleichterung nicht in Tränen zu zeigen. „Sasuke hat es verboten.“ Ich starrte Hinata an. „Typisch mein Bruder.“ sagte Itachi und lächelte. „Setzt euch doch ins Wohnzimmer. Möchte jemand was trinken?“ Alle schüttelten den Kopf. Wir gingen rüber ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa.
 

„Was gibt es neues?“ fragte ich. „Also Sasuke hat sich mit Naruto in die Arbeit gestürzt. Sie versuchen Beweise zu finden was dir dein Stiefvater angetan hat. Damit du endlich vor Gericht ziehen kannst. Gaara und Shikamaru bewachen uns.“ Hinata seufzte, ihr schien die Situation genauso nahe zu gehen. „Es ist das Chaos ohne dich, glaub mir. Alle machen sich Sorgen, jeder ist übermüdet und es gibt kein anderes Thema.“ Jammerte Ino und lehnte sich zurück. „Es tut mir leid!“ sagte ich zerknirscht. „Nein. Oh man Sakura das war so nicht gemeint aber… aber deshalb sind wir hier. Wir wollten mal Weg von denen. Sasuke ist eine einzige Bombe und Naruto genauso. Die ständige Kontrolle der beiden anderen ist wahnsinnig anstrengend.“ Ich sah auf. Hinata lächelte. „Wir haben dir auch ein paar frische Klamotten mitgebracht.“, lenkte Ino vom Thema ab. Sie merkte offensichtlich wie unangenehm mir das ganze war. „Danke. Ich hab schon keine Lust mehr auf Sasukes Tshirts und seine Hosen.“ entfuhr es mir und ich deutete auf die weite Jeans und das dunkle Tshirt, das ich trug. Ino lachte schallend. „Itachi!“ Der gerufene steckte den Kopf hinein. „Ist es möglich das wir heute Abend hierbleiben?“ fragte Ino grinsend. Itachi hob eine Augenbraue aber lächelte. „Mädelsabend?“ fragte er belustigt. Ino hob den Daumen.
 

Der Abend war Balsam für meine Seele. Meine Anspannung viel ab, wenn auch nicht ganz und ich konnte mich endlich mal wieder ein wenig entspannen. Hinata und Ino hatten für Wein gesorgt und Itachi gesellte sich irgendwann auch dazu. Mit ihm war es sogar noch witziger. Er erzählte uns Geschichten aus seiner und Sasukes Kindheit. Wir lachten viel. Irgendwann wurde es ruhiger. Ino war eingeschlafen und Itachi war in seinem Zimmer verschwunden.
 

Ich lehnte mich zurück. „Sakura.“ ich sah zu Hinata. Sie versicherte sich das Ino schlief und setzte sich dann neben mich. „Ich wollte dir noch etwas erzählen.“ Neugierig sah ich sie an. Die Röte auf ihrem Gesicht viel mir sofort auf. „Ich...ich bin jetzt mit Naruto zusammen.“ flüsterte sie. Ich grinste. „Wurde auch Zeit.“ Sie lächelte und nickte. Dann wurde ihr Blick wieder ernst. „Sakura. Ich möchte nicht das du schlecht von mir denkst und ich bin auch erst seid kurzem mit ihm zusammen aber….aber ich habe immer wieder mit Sasuke….geschlafen….und ich weiß nicht wie ich es ihm beibringen soll.“ Ich starrte Hinata an. Dann Stimmte meine Befürchtung. Sasuke stand wirklich auf sie. „Wann seid ihr zusammen gegangen?“ fragte ich leise. Eigentlich wusste ich die Antwort bereits. „Am Freitag...Mittag bevor du weg musstest.“ Ich wusste es. „Ok. Und….wann habt ihr...also du und Sasuke…!“ „Das ist jetzt seid dem Tag über vier Wochen her. Als ich mir sicher war, das ich Gefühle für Naruto habe, habe ich das beendet.“ Ich biss auf meiner Unterlippe herum. Hinata, die Schüchterne kleine Hinata hatte also mit Sasuke geschlafen, mehrfach und war jetzt mit Naruto zusammen. In diesen Dreiecksbeziehungen verlor immer einer und das war dieses mal Sasuke. Mein Herz zog sich zusammen und ich bekam Mitleid mit ihm. „Sakura.“ ich sah sie an. „Sag ihm erst mal nichts davon.“ bat meine Freundin. „Hinata. Ich glaube er weiß es schon.“ flüsterte ich. Hinata starrte mich an. „Wie?“ „Weiß ich nicht aber….!“
 

Ich erzählte Hinata von dem Freitag im Training. Hinatas Augen weiteten sich. „Oh gott Sakura. Es tut…!“ „Muss es nicht...alles ist ok. Ich kann dich verstehen aber auch Sasuke. Es ist nicht leicht seine Liebe zu verlieren. Ich glaube er liebt dich wirklich.“ Die Augen der schönen Dunkelhaarigen füllten sich mit Tränen. „Aber...ich liebe ihn auch, aber nicht so sehr wie Naruto.“ Ich sah Hinata aufmunternd an. „Du musst auf dein Herz hören.“ Sie nickte lediglich und kuschelte sich in die Ecke des Sofas. "Sasuke und ich hatten uns damals darauf geneinigt das wir lediglich zum Spaß miteinander Schlafen. Wir wollte unsere Gefühle außen vor lassen." flüsterte Hinata. Ich lehnte mich an sie und nickte. "Er brauchte den Sex um seine Anspannung abzubauen, und ich...ich wollte einfach mehr darüber wissen. Weißt du...ich wollte vorbereitet sein. Und Sasuke war so....vertraut zu mir das es perfekt passte." wieder waren ihre Worte so leise, das ich sie nur schwer verstand. "Du hast nichts falsch gemacht, Hinata. Denk daran. Sasuke liebt dich, aber du liebst Naruto! Sasuke ist ein hübscher Mann, er wird wieder jemand finden." flüsterte ich zurück. Sie griff nach meiner Hand und drückte sie. Dann schwiegen wir. Es war alles gesagt. Bald schon hörte ich auch ihren ruhigen Atem.
 

Ich lag weiterhin wach und starrte an die Decke. Der Arme Sasuke. Sein Herz war gebrochen, ich war nur eine Last für ihn die er jetzt irgendwie wieder beseitigen musste. Sein schlechtes Gewissen gegenüber seiner Ex-Freundin machte ihn unfähig aufzuhören. Vielleicht hängte er sich deshalb so ins Zeug, das er mich schneller loswurde. Erschöpft schloss ich die Augen. Doch der Schlaf kam einfach nicht. Meine Gedanken suchten nach einer Lösung.
 

Als der nächste morgen anbrach hatte ich eine gefunden. Aber dazu brauchte ich Itachi.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  janny-chan
2018-05-14T07:59:25+00:00 14.05.2018 09:59
Bei Hinata war ich auch schockiert allerdings glaub ich nicht das sasu sie liebt. Vielleicht dachte er, dass er sie auf diese Weise auf naru aufmerksam macht!? Vielleicht aber auch nicht xD. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und was die Jungs in der Zwischenzeit erlebt haben.... Mach bitte schnell weiter, ich liebe deine Storys
😍😍😍😍😍😍😘
Von:  senpai3099
2018-05-12T10:26:43+00:00 12.05.2018 12:26
Was für eine Lösung sakura wohl hat 🤔
Bitte lade die nächsten Kapitel so schnell wie es geht hoch, es ist sehr spannend 🤩.
(Aber von hinata hätte man das jetzt nicht erwartet...wow😂!)


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