Zum Inhalt der Seite

Der Gezeitengott

Harmagedons Geburt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Akio riss vor Wut den Rosenbusch aus seiner Verwurzelung und warf ihn über die Grenzmauer. Seine Wut über das nicht erblühen der Propheten, einer Gattung der Rosen, verärgerte ihn so sehr, das es ihn anwiderte den königlichen Garten zu betreten. Nun fand seine Wut keine Grenzen mehr, das er diese an den Sträuchern aus ließ. Einer seiner Berater beobachtete ihn dabei, während er sich an den Blumen zu schaffen machte und nicht nur er wunderte sich über die Frust des Königs. Eine junge Kriegerin, stets mit Würde anzusehen und mit der Kraft drei gut ausgebildeter Recken, schien ebenso bestürzt über den Frust. Sie hatte den Garten gemocht, ihn in voller Blüte zu sehen, hätte dem Volk und dem König Hoffnung geschenkt endlich für die Krone eine Zukunft zu sehen. Als Akio, voller Dreck und Schweiß, in das Gemäuer zurück begab, dabei schenkte er der Kriegerin keine Beachtung, murmelte und fluchte er vor sich hin. Sie hatte einen starken Willen und schien nun kaum den Mut aufbringen zu können, ihrem König entgegen zu treten und sei es nur mit Worten. Sie blickte nochmals zu der Verunstaltung des Gartens und konnte kaum mit ansehen wie unrein der Garten wirkte. An dem Berater ging sie nun vorbei, der keine Anstalten machte sie aufhalten zu wollen, auch wenn ihr der Zutritt nicht gestattet war. Die Harmonie in diesem Biotop war nun gänzlich zerstört worden, das es unnötig war Manaki aufzuhalten. Sie kniete sich nieder und griff in die nahrhafte Erde. Sie konnte die Fruchtbarkeit und Energie fühlen, die die Blumen zum Erblühen benötigten. Ihr war es nicht verständlich, warum sie unter der Herrschaft von Akio, der gerecht und als barmherzig galt nicht erblühten. Manaki nahm sich eine geschlossene Blüte von einem anderen Strauch und wickelte die einzelnen Blütenblätter auf. Sie wusste, das sich in der Blüte die Samen befanden und streute diese in die aufgelockerte Erde, in der zuvor der prächtige Strauch gewachsen war.

Der Berater konnte sich kaum von dem Schauspiel abwenden und rief nach Akio, das sich dieser wieder herab begab. Ungläubig starrte dieser in den Garten hinaus und vergaß dabei, das er doch so verärgert war. Was sich dort abspielte, vernebelte ihm die Sinne gänzlich. Manaki schaffte es, nachdem sie die Samen versträut hatte, die Blumen wie von Geisterhand erblühen zu lassen. Eine Knospe nach der anderen erleuchtete in hellem Weiß und schienen noch strahlender als bei der Krönung des Königs selbst. Manaki betrachtete die Rosen, die ihre Schönheit nun zeigten und wunderte sich. Sie hatte doch nichts weiter getan, als den Samen zu sähen und da durchfuhr es sie. Die Auserwählte war nun sie selbst.

Akio schritt in den Garten hinaus und kniete sich nieder zu ihren Füßen. Seine Augen schienen verträumt und erfüllt von der Schönheit die sich ihm zu zeigen bot. Manaki verstand seine Geste nicht und schämte sich, das ihr König vor ihr nieder kniete. Doch wenn die Propheten nun erblühten, gab es keinen Zweifel mehr und sie ängstigte sich vor der Erklärung ihre Königs. „Manaki, ich hatte nicht einmal geahnt wer du wirklich bist.“ Sie wunderte sich, das er sie beim Vornahmen nannte, doch hörte gespannt zu was er zu sagen hatte. „Dein Mut und deine Kraft sind bereits in aller Munde, wie konnte ich so blind sein und das nicht erkennen? Bitte verzeih mir.“ Manaki wusste sich nicht zu helfen und die Gefühle, die ihr König herauf beschwor, waren neu und unentdeckt. Plötzlich nahm er ihre Hand zu sich, eine Berührung die so anders war als jede Berührung zuvor, das es ihr kalt über die Schultern lief. „Manaki, bitte werde meine Frau und Königin dieses Reiches.“ Ihr stockte der Atem.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück