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Sayumis Adventure

Der Kampf gegen Team Rocket
von

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Chapter 11: Kadetten

Der erste Tag beginnt damit, dass wir beim Morgenapell eine kleine Einführung bekommen, wie das Training aussieht. Natürlich habe ich mir dabei etwas schwergetan, da ich nicht sonderlich viel geschlafen habe. Nun denn, nachdem der Appell erledigt war, geht es weiter mit der Morgenpatrouille, in der wir durch Orania City durchmarschieren, bis zum Hafen, wo wir von der Marine einen Zwischenbericht der Lage bekommen. So weit, so gut, bei unserer Rückkehr gibt es dann endlich Frühstück! Zwar nicht die beste Küche, aber immerhin haben Aki und ich nun was im Magen. Es geht weiter mit dem Parkour Training, die Kategorie, die ich am meisten hassen lernen werde.

Gerade noch, als ich das Camouflage Oberteil und die olivgrüne Hose betrachten kann, ertönt schon die Pfeife zum Start. Ich quäle mich unter Stacheldrähte, über Klettermauern, über kalte Becken und einem Seil und sogar über Voltobälle, die einem bergab entgegen rollen. Nur um dann zu hören: „Kadett Lena! Du bist zu langsam, kneif die Arschbacken zusammen und weiter geht’s!“ Während ich mich noch aus dem Schlamm aufrapple, sehe ich, wie Aki die Hindernisse mit Leichtigkeit überwindet. „Kadett Takamura! Weiter so!“, kommt von Major Bob, welcher mir währenddessen zusieht, wie ich es weiter versuche. Auch wenn ich nicht sonderlich gut bin, nehme ich mir die blauhaarige Kämpferin zum Vorbild und beiße die Zähne zusammen. Ja, genau, ich habe mich dazu entschieden, bei diesem Kommando mitzumachen, um Team Rocket zu schnappen, so auch diesen braunhaarigen Idioten, mit seinem Quajutsu! Ich gehe leicht in die Knie und springe nach oben, halte mich an den Griffen fest und klettere die Wand hoch. Auch wenn ich außer Puste bin und meine Arme schon zittern, winde ich mich über diesen Kletterwall, springe hinunter und rolle mich gekonnt ab. Als nächstes renne ich bei einer gewissen Steigung, was schon sehr in meiner Lunge brennt, da ich einfach keine Energie mehr habe. Zu allen Überfluss kommen mir auch noch diese Elektro-Pokémon entgegen, welchen ich ausweichen muss, aber ich weiß nicht wie. Ich habe nicht mehr genug Kraft, um drüber zu springen, nach rechts oder links ausweichen geht auch nicht. Also, was mache ich nun? Ich sehe, dass eines der Bälle mehr nach links rollt. Ich drehe um, renne weiter nach unten, worauf ich nur höre: „Lena! Was machst du da! Man rennt nicht davon!“ Doch ich warte den Moment ab, bis eine Lücke frei wird. Ich spanne meine Waden und Oberschenkel an und mache einen Satz an den mittleren Voltoball vorbei, renne nach Oben und komme schließlich am Ziel an. Ich sacke zusammen, worauf Aki mir eine Flasche Wasser anbietet. Es ist erstaunlich, wie groß der athletische Unterschied zwischen mir und der Absolventin des Dojo’s liegt.

„Weißt du Sayu?“, fängt Aki an, als wir zu Mittag zusammen an einem Tisch sitzen, worauf ich zu ihr gucke, den Mund noch voll mit Ramen. Sie fährt fort, als mein Blick zu ihr schwankt. „Auch, wenn deine physischen Fähigkeiten nicht so gut sind, weil du eben nicht die sportlichste Person bist, hast du dich echt gut geschlagen für deine Verhältnisse. Ich meine, es ist klar, dass eine Leistungssportlerin, wie ich, es schafft, aber du bist eigentlich nur eine normale Trainerin! Respekt dafür, dass du es durchziehst.“ Ich schlucke hinunter, dann spreche ich erst: „Wenn ich Team Rocket in den Hintern treten will, dann gehört hartes Training eben dazu. Jeder hier gibt sich Mühe, wieso ich nicht auch?“ „Du hast recht, lass uns unser Bestes geben!“, gibt das Mädchen begeistert von sich und so vergeht auch die Mittagspause.

„Weiter geht es mit Pokémon Kämpfen! Jeder, der nicht kämpft, guckt zu und lernt. Egal, ob es darum geht, den Typen oder den Kampfstil des Kämpfers zu verinnerlichen, alles wird euch in Zukunft helfen! Vergesst das nicht! Ihr wählt zum Kampf ein Pokémon, kein Auswechseln, falls ihr mehr habt, habt ihr sowieso Morgen wieder Zeit, das andere loszuschicken! Also los! Zuerst Greg gegen Boris!“, erklärt Major Bob und so beginnen die Fights! Zuerst sehen wir ein Maschok gegen ein Sniebel, dann ein Glutexo gegen ein Luxio, danach ein Reptain gegen Quaxo. Die Kämpfe waren gut, es war echt schön zuzusehen. Doch plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen: „Takamura, Lena, ihr seid die nächsten.“ Ich sehe zu der blauhaarigen Kämpferin, muss wohl Schicksal sein, sie hier im Ring zu treffen. Als wir uns gegenüberstehen, warnt sie: „Ich werde mich nicht zurückhalten. Gib dein Bestes!“ „Das gleiche gilt für dich, wenn du mich unterschätzt, wirst du das bitter bereuen.“, gebe ich entschlossen zurück. Wir beide werfen einen Pokéball in den Ring. „Pikachu!“ „Nockchan!“ Meine Maus gegen ihren Boxer, es kann losgehen. Ich bleibe mit meinem Partner auf jeden Fall auf Abstand, das steht außer Frage. „Donnerbl-“ „Patronenhieb!“ Blitzschnell steht das Boxer Pokémon vor Pikachu und will ihm einen Hieb versetzen, doch Pikachu rollt sich rechtzeitig zur Seite, sodass der Schlag knapp verfehlt und mein Kumpel gerade mal den Luftzug des Schlages spürt. „Los, auf Abstand, schnell!“, rufe ich. Die Elektromaus versucht meinem Befehl Folge zu leisten, doch es wird aufgehalten, durch den Speed von Nockchan. Als der nächste Patronenhieb kommt, rufe ich „Kontere mit Ruckzuckhieb!“ Bevor der Schlag landen kann, rammt Pikachu schon seinen Körper in den Boxer hinein. Okay der Konter war gut, es taumelt noch ein bisschen. Währenddessen kann ich den Gegner auch noch schocken. So lautet auch meine Anweisung, der Donnerblitz trifft den Boxer, welcher sich dank der Voltmenge windet.

Während der Entladung ruft Aki dann: „Das lassen wir nicht auf uns sitzen! Nahkampf!“ „Kontere mit Ruckzuckhieb!“, erwidere ich darauf, doch kurz bevor Nockchan zuschlägt, bremst es ab und bleibt stehen, sodass der Sprint meines Gefährten ins Leere geht. Dadurch, dass es nun ungeschützt ist, kommen einige Schläge auf Pikachu zu. Doch als die Salven an Hieben vorbeigehen, blitzen Pikachus Wangen auf und sein Feuer wird entfacht. Sehr gut, der Kampf fängt gerade erst an. Der nächste Patronenhieb ist sehr berechenbar, weswegen mein kleiner Fighter in die Luft springt und den Schweif nach vorne streckt, um den Schlag abzufangen. Danach wird wieder eine voltgeladene Attacke losgelassen. Sehr gut, der hat gesessen, was wohl als Nächstes kommt? Meine Hand ist zur Seite gestreckt, mein Kopf gesenkt, doch die Augen am Ziel. „Los Donnerschlag!“, befehlt Aki, worauf ich rufe: „Donnerblitz!“ Als die Maus sich entladet, schützt sich der Boxer mit seiner Faust, die dann noch energiegeladener wird. Anscheinend hat Nockchan den Angriff absorbiert. Da ich dachte, dass das Kampf Pokémon innehalten wird, durch den Schock, bekommt Pikachu den Schlag mit voller Breitseite ab. Beide Pokémon sind erschöpft, dennoch wollen sie den Sieg, so wie Aki und ich. Ein weiterer Patronenhieb, wird angekündigt, doch ich habe eine Idee: „Pikachu, versuche eine Armlänge Abstand zu halten, dann Ruckzuckhieb!“ Als das Boxer Pokémon zuschlägt weicht mein Monster zurück, springt dann auf seinen Arm und rammt sein Körpergewicht in das Gesicht des Gegners, welcher dann zurücktaumelt. „Donnerschlag!“, höre ich nochmal von der blauhaarigen Dojo Absolventin, worauf ich spontan erwidere: „Los, renne mit Ruckzuckhieb unter die Beine Durch und klammere dich an den Rücken!“ Gesagt, getan. Knapp schlängelt sich der gelbe Kämpfer durch die Grätsche und klammert sich an das violette Oberteil. „Und nun beende es mit Donnerblitz!“, lautet mein hoffentlich letzter Befehl. Die Wangen blitzen hell auf, sowohl Major Bob, als auch die anderen Kadetten staunen, als man nur noch helle Umrisse von den Beiden sieht und Nockchan schließlich kampfunfähig zu Boden geht.

„Pikachu hat gewonnen! Aber mein Pikachu wäre schneller mit den Nockchan fertig geworden, haha!“, prahlt der Major, jedoch bin ich ganz beeindruckt und frage: „Major Bob! Sie haben auch ein Pikachu? Darf ich es sehen?“ Die ganzen anderen Kameraden sehen erwartungsvoll zum Befehlshaber, welcher dann seufzt und dann sagt: „Na schön. Aber nur kurz, wir müssen mit den Kämpfen weitermachen, kapiert?“ Er holt einen Pokéball mit Tarnmuster hinaus und wirft diesen in die Luft. Hinaus kommt eine Elektromaus mit einem Halstuch, ebenfalls in Tarnmuster. Natürlich beschnuppern sich die Pikachus gegenseitig und lernen sich kennen. Das Pokémon des Majors klopft meinem freundschaftlich auf den Rücken, worauf meins glücklich quietscht. Während der blonde Führer seinen Partner zurückruft, meint er noch: „Nun ist aber Schluss, Aron und Frisk sind die nächsten, los.“ Die Kämpfe gehen weiter, bis der Abend anbricht. „So Morgen zur selben Zeit vor den Schlafsälen, kapiert? Wer zu spät kommt, muss 50 Liegestütze machen. Bis Morgen ihr Küken!“, informiert uns Major Bob und marschiert in sein Büro.

Erschöpft falle ich in mein Bett, worauf eine etwas tiefere Frauenstimme anmerkt: „Sayumi und Aki, so war doch euer Name? Euer Kampf heute war genial, man wusste ernsthaft nicht, wer gewinnen wird!“ „Öhm, danke, dein Name war Maron, oder?“, frage ich überfordert. „Maron Kyoshi, sehr erfreut!“ „Ich heiße ganz nebenbei Jaze und will schlafen.“, murmelt ein schwarzhaariges Mädchen aus ihrer Koje. Da wir schlafen alle für eine ganz gute Idee halten, legen wir uns alle hin und ruhen uns aus.



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