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Die Sache mit der Gerechtigkeit

like Bonnie & Clyde
von
Koautor:  LadyTashigi

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Der Tod eines Bruders

Der Mond war noch deutlich am Himmel zu sehen und der Nebel lag dicht über dem Asphalt der Straße. Er wirkte so dicht und undurchdringlich, dass die junge Polizistin das Gefühl hatte gegen eine starre Wand zu laufen.

Die Luft im Präsidium war so angespannt, dass man sie hätte zerschneiden können und das selbst mit einem simplen Buttermesser.

Mit geübtem Griff schloß sie die Halterung ihrer Waffe um ihren zierlichen Körper, der schon mit einer robusten Schussweste breiter wirkte als er tatsächlich war. Mit der nächsten Handbewegung überprüfte sie ihre Dienstwaffe auf ihre Funktionalität und steckte sie schließlich in die gerade angezogene Halterung. Darüber zog sie sich die Dienstjacke, die sie mit kurzem Ruck am Reißverschluß verschloss.

Ihre dunklen Augen ließ sie über ihre Kollegen gleiten, die es ihr gleich taten und sich für den kommenden Einsatz rüsteten.
 

Sie angespannte Stimmung gab es nur selten in ihrer Abteilung, aber dieser Abend sollte etwas anders ablaufen als die normalen Routineeinsätze, die sie sonst fuhren.

Der Tipp, den sie von einem Spitzel erhalten hatten, beinhaltete mehrer gefährliche Gangs, die sich untereinander hassten und keine unbeschriebenen Blätter waren. Es war nicht nur eine normale Razzia, um ein Drogenkartel aufzudecken, diesmal ging es auch um Waffenhandel, Dealerei der großen Sorte und einem nie da gewesenem Bandenkrieg - sofern dieser Tipp der Wahrheit entsprach und diese hochrangingen Verbrechern sich wirklich in dieser Masse treffen sollten.
 

Die schweren Schritte, die neben ihr zum Stehen kamen, ließen sie aufschrecken. Der Hühne, der neben ihr stand, brachte die angespannte Stimmung fast zum Zerreißen, als er die wachsamen Augen über die Gruppe von Polizisten schweifen ließ. Es war, als würden alle Kollegen die Luft anhalten und nur auf den entgültigen Befehl des Jägers warten, der vor ihnen, in seine dicke Jacke gehüllt, stand. Er zog schließlich eine Zigarre aus seiner Brusttasche und schob sie sich zwischen die Zähne. Mit einem gut höhrbarem Knurren zerriss es schließlich die bedrückende Stille die in der Luft lag.

"Worauf wartet ihr! Los jetzt und wehe einer vermasselt mir diesen Fall!", bellte der weißhaarige Mann schließlich seine Männer an, die sofort auseinander steubten und mit schnellen Schritten Richtung Dienstwagen eilten.

Sein Blick fiel schließlich auf die zierliche Gestalt neben ihm, die von seinem durchdringendem Blick durchbohrt wurde. Nachdem er seine Zigarre mit einer einzelnen kurzen Handbewegung angezündet hatte und den ersten Schwall an Rauch durch die Nüstern seiner Nase bließ, nickte er ihr zu und setzte sich schließlich mit ihr an der Seite in Bewegung.
 

Mit rasendem Herzen saß sie neben ihrem Chef, dem hühnenhaften Chief. Als sie dort im Auto nebeneinander saßen hatte sie das Gefühl die Anspannung in jeder einzelnen Faser ihres Körpers spüren zu können. Sie starrten das große Gebäude vor ihnen an als würde es im nächsten Moment direkt im Erdboden verschwinden. Immer mehr dunkle und meist große Gestalten näherten sich dem Gebäude und verschwanden durch eine Seitentüre in das Innere.

Sie hatte sie alle in Gedanken aufgezählt, jeden einzelnen, der diese Tür durchschritt - mit Namen und Delikt, die sie begangen hatten. Sie hatte sich alle gemerkt, hatte sich die ganzen großen Tiere eingeprägt. Eine Fähigkeit, die nicht jeder Polizist besaß beziehungsweise die jemand besitzen wollte. Sie machte ihre Arbeit gründlich, manchmal zu gründlich.

Neben ihr hörte sie ein grollendes Seufzen. Dieses war von dem Rauch gefolgt, der ihr unangenehm die Nase hochstieg und in ihrem Rachen und Hals kratzte, als sie diesen einatmete.

Sie beobachtete zwei kleinere Gestalten, die deutlich entspannter wirkten als die bisherigen, die das Gebäude betreten hatten. Beide Schwarzhaarig. Mehr konnte Tashigi durch den dichten Nebelschleier, der immernoch in den Straßen lag, nicht erkennen.
 

Schließlich drückte der weiße Jäger neben ihr seine Zigarre in dem viel zu kleinem Aschenbecher, der sich im Polizeiwagen befand, aus und gab dann das Zeichen die Operation, die sie nun seit über einer Wochen planten, zu starten.

Mit einer leisen Bewegung öffnete sie die Beifahrertüre und stieg aus, geradewegs in die beißende Kälte, die sich ihren Rücken hochschlich. Ihr Herz schlug weiterhin hart gegen ihre Brust und sie fühlte das Adrenalin, das sich in ihrem Körper freisetzte und die Anspannung in ihrem Körper nur verstärkte.
 

Ihre Abteilung hatte sich in fünf Grüppchen aufgeteilt, die von allen Seiten das hohe Gebäude umstellten. Für diese Bande von Verbrechern sollte es keine Fluchtmöglichkeiten geben. Sollten sie sie alle auf frischer Tat ertappen, so hatten sie mehr als die Hälfte der hießigen Verbrecher hinter Schloss und Riegel und das wäre der größte Erfolg der Polizei in der ganzen Geschichte der Stadt.

Die Blauhaarige schob ihre Hand in ihre Jacke, tastete dort nach ihrer Waffe, die sicher in der Halterung saß, in der sie die junge Polizistin vor einer guten halbe Stunde gesteckt hatte. Ihre Sinne waren schärfer als je zuvor und sie zuckte bei jedem verdächtigem Geräusch, das in ihrer Nähe erklang, unmerklich zusammen.

Sie sah in alle Richtungen, beobachtete ihre Kameraden, die von allen Seiten an das Gebäude herantraten. Jede kleine Gruppe hatte einen großen Namen bei sich. Berühmtheiten und hohe Tiere aus ihrer Behörde, die selbst seit Jahren versuchten diese Banden aufzumischen und hinter Gitter zu bringen.

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Es kam ihr vor als würde sich alles in Zeitlupe abspielen, als sie an das hohe Gebäude heranpirschten, das sich letztendlich als eine Art Lagerhalle herausstellte. Die Wachen, die aufgestellt wurden, wurden leise von den schnellsten und besten Männern der Cyper Pol ausgeschaltet. Die Überwachungskameras wurden durch kleine Farbbomben unschädlich gemacht und bevor sie sich versah ging alles schneller als erwartet.

Die Türen wurden eingetreten, einer nach dem anderen stürmte in das Gebäude. Die Waffen gezückt und die bellenden und grollenden Stimmen erfüllten die Räumlichkeiten. Und dann waren Schüsse zu hören. Soviele hatte Tashigi in ihrer bisherigen Laufbahn noch nie gehört.
 

Als sie selbst das Gebäude betrat war der Kampf schon im vollen Gange. Die Stimmen waren so laut und so durcheinander, dass es ihr Kopfschmerzen bereitete. Der plötzliche Wechsel von Kälte auf unsägliche Hitze trieb ihr die Schweißperlen auf die Stirn und ihre Glieder fühlten sich von einem Moment auf den anderen schwerer und bleierner an als zuvor.

Sie versuchte hinter ihrem Chief zu bleiben, seinen bellenden Befehlen folge zu leisten und sich selbst am Leben zu erhalten. Es war ein wahres Schlachtfeld - laut, stinkend und gar unmenschlich wie sie es empfand. Es war schwer bei dem Lärm und dem Dreck, der ihr in den Augen brannte, Feind und Freund zu unterscheiden.

Mit festem Griff hatte sie ihre Waffe umklammert. Ihre Hände fühlten sich unglaublich schwitzig und heiß an. Beinahe hätte sie ihre Waffe fallen lassen, als sie von einem ihrer Kollegen angerempelt wurde, der knapp hinter ihr vorbei stürmte.

Doch sie fing sich schnell wieder, nur um dann festzustellen, dass sie ihren Chief letzendlich doch aus dem Blick verloren hatte.
 

Sie kämpfte sich durch die Reihen, schlug einige Fremde mit gezielten Schlägen auf das Nasenbein nieder und knockte sie gekonnt mit gezielten Ellbogenhieben an den Schläfen aus. Solange sie konnte würde sie es vermeiden ihre Waffe zu benutzen. Sie würde sich nicht dazu nieder lassen jemanden zu erschießen - nicht, wenn es nicht unbedingt sein musste.
 

Dann erblickte sie eine große Gestalt, die ihr trotz unsägliche Hitze eine Gänsehaut bereitete. Der rote Hund, so wurde diese kaltblütige Jäger in ihrer Abteilung genannt. Stehts trug er ein Cap, das er sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Er wirkte fast schon entspannt wie er da so stand, in der einen Hand den Polizeiknüpel, der blutbefleckt war, in der anderen seine Dienstwaffe. Er wirkte bedrohlicher als der ganze Rest um ihn herum, bedrohlicher als die meisten Verbrecher, die Tashigi bisher schon ausknockt hatte.

Sie erinnerte sich an die Warnung ihres Chiefs, die er ihr stets immer wieder einprägte. Er hatte sie vor ihm gewarnt, auch wenn er selber bei der Polizei arbeitete und einen hohen Rang erreicht hatte. Diesen hohen Rang hatte er nicht nur durch Fleiß verdient, nein, er hatte sich Erfolge erschummelt, hatte Ruhm für die Polizei eingeheimst, die diese selbst gar nicht zu verzeichnen hatten. Er war skrupellos zu seinen Feinden, sowie auch zu seinen Kollegen. Laut ihrem Chief war das einzige Ziel, was dieser Mann erreichen wollte, Macht und diese Macht umschrieb der Hühne in dem roten Anzug als Gerechtigkeit.
 

Was dann passierte, kam Tashigi wie ein Alptraum vor. In ihr schrie alles, dass sie laufen sollte, doch ihre Beine bewegten sich nicht.

Vor dem Hühnen saßen zwei Gestalten. Zwei Schwarhaarige Jungen, niemals älter als sie selbst. Der Jüngere kauerte am Boden, scheinbar am Ende seiner Kräfte. Der Ältere zog den Jüngeren auf die Beine, bewahrte ihn damit von den Menschenmassen zertreten zu werden. Er schrie ihm etwas entgegen, was durch den Lärm nicht zu verstehen war.

Und dann stand Aka Inu alias der rote Hund hinter Ihnen, richtete die Waffe in seiner linken Hand genau auf den erschöpften jungen Mann, der noch immer im Griff seines älteren Gefährten auf den Beinen gehalten wurde. Bevor der Jüngere überhaupt reagieren konnte – seine Augen waren fest auf den Lauf der Waffe gerichtet – stieß der Ältere ihn mit seinem Körpergewicht wieder zu Boden.

Die Blauhaarige hatte das Gefühl, dass, während das alles geschah, der Rest der Welt stehen geblieben war. An ihre Ohren kam kein Geräusch und sie fühlte ein taubes Gefühl in ihren Händen und Füßen, als sie die Szenerie beobachtete.

Erst der laute Knall riss sie aus dieser Art der Trance.
 

Wie eine Statue kniete der Schwarzhaarige über der kleinen Gestalt, die er gerade beschützt hatte, indem er ihn zu Boden gerissen hatte. Der Brustkorb hob und senkte sich langsam. Die Farbe war aus beiden Gesichtern gewichen und der kniende Mann fasste sich an die Brust.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf das Blut auf seiner Hand, das aus seiner Brust quellte. Die Kugel hatte ihn glatt durchschlagen.

Dann hörte sie den Schrei eines Namens und sah wie der Jüngere sich aufrappelte und den Körper seines Beschützers auffing, als dieser nach vorne über kippte.
 

Die Blauhaarige fühlte endlich wieder etwas. Sie spürte wie die Gänsehaut sich weiter über ihren Körper zog und sie erschaudern ließ. Sie hatte wieder Gefühl in ihren Beinen und Armen und mit einem Sprung war sie auch schon bei den zwei Schwarzhaarigen.

Ihr Vorgesetzter betrachtete sie mit kaltem Blick, als sie vor den beiden auf die Knie ging, ihn so scheinbar daran hinderte den zweiten Gnadenschuss auf den anderen zu richten.

In den Augen des Jüngsten lag Panik und schiere Verzweiflung. Er drückte den Körper des Älteren an sich, hielt den Oberkörper dessen so aufrecht. Ein raues Husten war von dem zugerichteten Körper zu hören und plötzlich spürte sie den erstaunlich festen und doch zittrigen Griff um ihr Handgelenk. Die grauen Augen, die ihr nun begegneten, hatten etwas Wütendes und gleichzeitiges etwas Flehendes an sich. Sein Blick richtete sich schließlich auf den Jungen, der ihn locker in den Armen hielt. "Ruffy..."

Mehr bekam der Verletzte nicht heraus, denn im nächsten Moment verschwam sein Blick und er rutschte von der Schulter des jüngeren. Mit einem harten Knall schlug er auf dem Boden auf, rühte sich in dem Moment nicht mehr und der gerade noch so feste Griff um Tashigis Handgelenk wurde schlaff.
 

Der markerschütternde Schrei, der nun den Raum erfüllte, ließ die umliegenden in eine eisige Stille verfallen. Die Blauhaarige sah von Ruffy zu dem am Boden liegenden Verletzten. Mit zittrigen Händen drückte sie ihre Finger an die Halsschlagader des Älteren, nur um festzustellen, dass sie nichts mehr spürte. Fahrig fuhr sie sich durch die Haare, wandte ihren Blick wieder zu dem Häufchen Elend, der dort vor dem Leichnahm saß und weinte. Er weinte so bitter, dass es ihr fast das Herz zerriss. Sie zog den Schwarzhaarigen zu sich, drückte ihn an sich und blickte in die Runde der geschockten Gesichter um sie herum.
 

"VERDAMMT NOCHMAL! Holt einen Arzt! Sofort!"

Fragen über Fragen

Mit Schwung beförderte sie die Zeitung, die sie gerade eben durchgegangen war, in die Schublade. Genau eine Woche war seit dem Vorfall vergangen und sie hatte sich geweigert den Dienst nach der psychischen Belastung dieses sinnlosen Todes zu pausieren. Ein normales Unterfangen, wenn jemand zu Tode kam. Wieder mal die Bürokratie, die dachte, dass man so einen Burnout oder eine Belastungsstörung vermeiden konnte.

Sie hatte sich darauf geeinigt zwei Tage lang zu einem Nervenklempner zu gehen und mit diesem über das alles zu reden. Doch wirklich zur Ruhe hatte sie das innerlich nicht gebracht, auch wenn sie es äußerlich nicht zeigte. Genau heute sollte der junge Mann, der sein Leben verloren hatte, beerdigt werden und das machte sie unruhiger als sie zugeben wollte. Nervös zupfte sie schließlich an der Fallakte herum, die ihr heute Morgen auf den Schreibtisch gelegt wurde. Sie hatte darauf bestanden diese noch einmal durchzusehen, damit auch alles Wichtige schwarz auf weiß in den Unterlagen stand. Schließlich schlug sie die Akte auf und fing das lesen an. Von Zeile zu Zeile wurden ihre Augen größer und es bildete sich langsam ein dicker Knoten in ihrer Kehle, der ihr das Schlucken erschwerte. Was sollte diese Scheiße?!
 

Genüsslich paffte Captain Smoker an seinen Zigarren und verteile Anweisungen an einige der Polizisten, die an ihm vorbei gingen. Es gab viel zu tun, seit sie letzte Woche einen Drogenring hatten hochgehen lassen. Naja, zumindest einen Teil davon, denn noch immer wurden hochgefährliche chemische Drogen auf den Straßen verteilt. Und solange dies der Fall war, konnte hier niemand die Füße hochlegen. Natürlich konnte man niemals alle Drogendealer in einer so großen Stadt wie diese fernhalten, aber nach und nach wurden immer mehr Leichen durch Drogenmissbrauch gemeldet. Seit etwa einem halben Jahr war es besonders extrem und langsam pisste dem 'Weißen Jäger' diese Tatsache an. Nicht hier, nicht in seiner gottverdammten Stadt. Wer auch immer so viele Drogen in die Stadt brachte, er würde diese kleinen Pisser finden und wenn es das Letzte war, was er tat!
 

Als er den Flur entlangging, blieb er vor Officer Tashigis Schreibtisch stehen. Sie war eine treue, aufmerksame Polizistin, ein Vorzeigecop, wie er im Buche stand und das trotz ihrer Tollpatschigkeit.

Seit einer Woche jedoch war sie irgendwie neben der Spur. Sie war oft in Gedanken versunken, hatte Akten geschreddert, die eigentlich ins Archiv gebracht werden mussten und überhaupt war ihre Einstellung in den letzten Tagen mehr als fragwürdig gewesen. Er persönlich war der Meinung, dass Jango, der Seelenklempner des Präsidiums, ihr nicht wirklich etwas gebracht hatte. Der war vielleicht gut zur Unterhaltung, da er es öfter schaffte sich selbst zu hypnotisieren, aber wirklich sinnvoll war er hier nicht. Wenn es nach ihm ginge hätte er diesen Idioten schon längst rausgeschmissen.

Stirnrunzelnd betrachtete er seinen Schützling, die auch jetzt nicht wirklich anwesend zu sein schien. Ihr Blick war starr auf ein Bündel Zettel gerichtet und ihr Gesicht war so blass, dass man denken konnte sie wäre ein Geist.

Smoker seufzte genervt, wedelte mit einer Hand kurz vor ihrem Gesicht herum, um ihre volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Erst, als sie den Blick auf ihn richtete, steckte er die Hände in die Hosentaschen. "Alles okay? Du siehst nicht gerade aus, als würdest du gleich Luftsprünge machen. Hast du mir vielleicht irgendetwas mitzuteilen?"
 

Aufgeschreckt von der großen Hand, die vor ihrem Gesicht rumgefuchtelt wurde, blickte sie schließlich zu ihrem Chief und Mentor auf. Sie brauchte einige Minuten um die Frage, die er ihr gestellt hatte, zu registrieren und weitere Sekunden um überhaupt eine passende Antwort dafür zu finden. Mit ihm war schließlich nicht gut Kirschen essen und sie bezweifelte, dass er ihr Glauben schenken würde, wenn sie wieder mit diesem wehleidigen Thema anfangen würde.

Schließlich klappte sie die Akte zu.

Sie war vorsichtig geworden. Es war nichts speziell gegen ihren Chief, eher gegen den Big Boss. Sie hatte Sakazuki – der im Präsidium eigentlich nur als „Der rote Hunde“ (Aka Inu) bekannt war – nach dem Vorfall im Krankenhaus darauf angesprochen. Mit eiskalter Miene hatte er nur zu ihr gesagt: „Ein kleines Reh sollte sich nicht in das Jagdrevier eines Jägers begeben! Pass auf wo dein Platz ist und misch dich nicht weiter ein!“

„Ich verstehe nicht warum Commander Inu kein Prozess gemacht wird. Auch, wenn es Notwehr gewesen wäre, muss doch trotzdem ein Prozess stattfinden?! Ist das nicht eigentlich das normale Verfahren bei sowas?“ Sie verstand einfach nicht warum dieser verfluchte Bericht die Tatsachen so verdrehte. Es stank so elendig nach einer dicken fetten Lüge und keinen kümmerte diese Tatsache.

Sie wollte diese verflixte Unwahrheit aufklären und wenn sie es alleine in Angriff nehmen musste.
 

Smoker aschte ungeachtet auf den Boden, während er abermals seufzte.

Tashigi hatte ihm von diesem Vorfall erzählt, jedoch wusste er nicht, was er von dieser ganzen Geschichte halten sollte. Sie hatte steif und fest gesagt, dass sie keine Waffen in den Händen des erschossenen Portgas Ace gesehen hatte. Der Commander jedoch behauptete das Gegenteil, dass es Notwehr gewesen wäre und er keine andere Wahl gehabt hätte.

Eine Waffe hatte in der Nähe des Erschossenen gelegen. Ob es tatsächlich seine gewesen war, konnte keiner sagen, jedoch wurde die Waffe als Beweisstück beschlagnahmt.

Doch dieses besagte Beweisstück war noch auf den Weg ins Präsidium verloren gegangen.

Dummer Zufall oder doch Absicht?

Auf die Frage wusste der Captain keine Antwort, allerdings riss bei Smoker langsam aber sicher der Geduldsfaden. Aka Inu war ihm schon immer ein wenig suspekt gewesen, seine Schuld am Mord von Portgas beweisen konnte er jedoch nicht.

"Ich verstehe, dass dich das alles nervt. Für mich sind das auch zu viele Zufälle auf einmal, aber uns fehlen die Beweise", erklärte der Hüne und fuhr sich über den breiten Nacken. Ob er es wollte oder nicht, ihm waren die Hände gebunden. "Tu mir einen Gefallen und lass das nicht zu sehr an dich heran. Damit tust du niemandem einen Gefallen, vor allem dir selbst nicht."

Das war vorerst das Letzte, was er zu diesem Thema zu sagen hatte, also ging er langsam Richtung Kaffeeautomat. Eine Tasse Coffein hatte er wirklich bitter nötig.
 

Sie ließ sich in das Polster ihres Stuhles sinken, verschränkte die Arme vor der Brust und seufzte leise. Sie nickte schließlich auf Smokers Worte hin und beobachtete ihn im Augenwinkel.

Sie musste mehr erfahren, dass hier ließ ihr keine Ruhe. Sie war schließlich Polizistin geworden um für Gerechtigkeit zu Sorgen.

Mit diesen Gedanken stand sie auf, legte die Mappe in ihre Schreibtischschublade, packte ihre Dienstwaffe, sowie Dienstmarke und marschierte aus dem Büro, geradewegs Richtung Wagen und stieg ein. Sie startete den Motor, während sie sich immer und immer wieder dieselben Fragen ins Gedächtnis rief. Irgendwo musste es eine Antwort geben und die wichtigste Antwort, die sie haben wollte, war auf die Frage, was dieser Ace überhaupt mit diesem ganzen Drogending zu tun hatte. Er erschien wirklich nicht wie der große Gangster, eher wie ein Unbeteiligter, weswegen sie noch weniger verstand, warum der Commander ihn höchst selbst erschossen hatte.
 

In Gedanken versunken bog die junge Polizistin die letzte Abzweigung vor ihrem Ziel ab und brachte den Wagen zum Stillstand. Sie krallte sich mit beiden Händen nochmal am Lenkrad fest, schloss die Augen und atmete einmal tief durch, bevor sie den festen Griff löste und schlussendlich die Wagentür aufstemmte.

Nun stand sie hier. Vor dem Friedhof. Völlig überfordert. Sie wusste nicht, ob ihre Ratlosigkeit (wo sie denn überhaupt anfangen sollte) sie hierhergebracht hatte oder ihr schlechtes Gewissen, das sie immer noch so sehr quälte. Wobei sie nichts hätte tun können, um ihn zu retten.

Sie wiegte sich von einem Bein auf das andere, als sie vor dem eisernen Tor stand, was direkt in den städtischen Friedhof führte. Die Menschenmenge, die sie in der Ferne sah, schien die Gesellschaft der Beerdigung zu sein. Leider war sich die Blauhaarige selbst nicht mehr sicher um wieviel Uhr diese anfangen oder gar enden würde. Sie hätte sich diese verdammte Zeitung vielleicht doch mitnehmen sollen.

In ihr breitete sich ein mulmiges Gefühl aus, als sie weiterhin die Menge durch das Gitter beobachtete. Sie verstand selbst wie makaber es war, dass ausgerechnet sie, als Unterstellte des Mannes, der Portgas D. Ace erschossen hatte, in diesem Augenblick vor dem Friedhof erschien, um an der Beisetzung teilnehmen zu können.

Unschlüssig war sie durch das Gittertor geschlüpft, der Kiesweg unter ihr hatte ein knirschendes Geräusch von sich gegeben, als würde sogar dieser dagegen protestieren, dass sie weiterging.
 

„Wollen Sie jetzt ernsthaft dahin gehen?! Besitzen sie tatsächlich diese Dreistigkeit?!“

Tashigi zuckte erschrocken zusammen, als der fast schon angriffslustige Tonfall an ihr Ohr drang. Sie drehte sich perplex zu der Person um, von der diese Worte kamen.

Knapp vor ihr stand eine junge Frau mit violettem kurzem Haar, blauen Augen und einer schlanken Figur. Sie trug schwarz, was Tashigi im Kopf bestätigte, dass auch sie eine der Trauergäste sein musste. Ihr ganzes Auftreten symbolisierte Tashigi, dass sie besser die Biege machen sollte und das so schnell sie ihre Beine trugen.

Mit eiskaltem Blick musterte die Frau Tashigi von oben bis unten und als ihr Blick wieder auf ihrem Gesicht zum stehen kam, verengten sich ihre Augen gefährlich zu Schlitzen.

„Nein ich will niemanden hier beleidigen… ich… ich bin hier, um… ?!“ Die Stimme der Polizistin zitterte gefährlich und jegliche Professionalität war irgendwo ganz weit nach unten gerutscht. Warum war sie nur so nervös? Das war sie doch sonst nicht. Vermutlich war diese makabere Situation der Grund, warum sie so unsicher war.

Sie biss die Zähne fest zusammen, versuchte den dicken Kloß in ihrem Hals herunter zu schlucken, damit sie endlich frei sprechen konnte. Kurz überlegte sie, ob es wirklich nötig gewesen war hier aufzutauchen und die Hinterbliebenen zu belästigen. Andererseits: was blieb ihr großartig übrig? Sie hatte kaum Anhaltspunkte und die Chance, die sich ihr gerade bot, war vielleicht auch die einzige, die sie hatte. „Ich habe ein paar Fragen!“, spuckte sie schließlich aus.

Und wieder schwabbte die Unsicherheit über sie hinweg, als die Frau ihr gegenüber die Augenbraue erst überrascht nach oben zog, bevor sie wieder zu dem wutverzerrten Gesichtsausdruck zurückkehrten. Hätten Blicke töten können, wäre Tashigi wahrscheinlich schon 1000 Tode durch die grausamsten Arten gestorben.

„Fragen?! Die Fragen hätten Sie stellen sollen, bevor das alles passiert ist! Bevor dieser beschissene Polizeiauflauf auf unschuldige Menschen schießt und sie tötet!“

„Bitte beruhigen Sie sich. Ich meine das hier nicht böse.“ Die junge Polizistin konnte es sich nicht leisten zuviel Aufsehen zu erregen, denn sie war unerlaubt hier. Ohne offiziellen Beschluss hätte sie nichtmal eine einzige Frage stellen dürfen.

„ICH soll mich BERUHIGEN?!“, fing die Kurzhaarige an zu schimpfen. Wie konnte dieses Miststück es nur wagen?! „Ich bin hier auf der Beerdigung eines Menschen, der mir sehr sehr wichtig war. Und Sie kommen hier hin, wollen mit irgendwelchen Fragen nerven und SIE sagen mir, ICH soll mich beruhigen?!!“ Der jungen Frau stiegen immer mehr Tränen in die Augen, bis sie ihr über die Wangen kullerten und im Stoff ihrer Kleidung versickerten. „Ich denke Sie sollten jetzt besser gehen!“, sagte sie mit zittriger Stimme und ging dann, ohne ein weiteres Wort zu sagen, wieder zu ihren Freunden zurück.
 

Deprimiert und überfordert sah sie der jungen Frau hinterher und seufzte schließlich tief auf. Ihr Unwohlsein verstärkte sich erneut, was ihr einen scharfen Stich durch die Brust versetzte. Sie wusste, dass sie die Wahrheit herausfinden musste. Um sich selbst den Frieden zu geben und vielleicht auch den Angehörigen. Schließlich machte die Polizistin kehrt und ging zurück zu ihrem Wagen, um dann wieder Richtung Revier zu fahren.

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Nami sah auf als ihre Schwester Nojiko wutentbrannt und traurig auf sie zuschritt. Sie tätschelte Ruffy, dem Bruder des verstorbenen Ace', noch einmal die Schulter und stand dann auf, um sich ihrer Schwester zuzuwenden.

"Alles okay bei dir? Ist irgendetwas passiert?", fragte die jüngere verwirrt, während sie sich eine ihrer orangenen Haarsträhnen hinter das Ohr strich.

Dass ihre Schwester durch den Wind war, war ihr klar - schließlich hatte sie ihren Freund verloren. Aber da war noch mehr, denn ihre plötzliche Wut war davor noch nicht da gewesen.

Die Angesprochene schüttelte nur kurz den Kopf und ging auf die nächstbeste Bank zu, die sich ihr darbot. Sie wischte sie die Tränen weg, als sie sich hingesetzt hatte und blickte nur ausdruckslos auf das Grab ihres verstorbenen Freundes.

"Gerade war eine Polizistin hier und wollte noch ein paar Fragen stellen. Einen beschisseneren Zeitpunkt hätte sie sich nicht aussuchen können", schniefte Nojiko. Kaum hatte sie den Satz beendet, hatte sich Sanji - ein guter Freund ihres Geliebten - neben sie gesetzt und aufmunternd eine Hand auf ihre Schulter gelegt.

Er hatte mit angehört, wie sich die Blauhaarige über die Polizei beschwert hatte.

"Ich weiß, dass das ein mieser Zeitpunkt für eine Befragung war, aber vielleicht ist das ein gutes Zeichen. Immerhin haben wir uns doch alle darüber aufgeregt, dass die Bullen nicht sorgfältig genug ermittelt haben", erklärte der Blonde und sah zwischen den beiden süßen Schwestern hin und her. Er wollte gerade wieder ansetzen, als Ruffy auf sie zuging, vor Nojiko in die Hocke ging und zu ihr aufsah.

"Diese Frau, mit der du dich da gerade unterhalten hast... Ich hab sie erkannt. Als Ace gestorben ist, war sie auch da. Sie hat noch versucht Ace zu retten. Ich glaube nicht, dass sie uns was böses will."
 

Auch die Orangehaarige lies sich auf die Bank fallen, direkt neben ihre Schwester.

Sie blickte zu Ruffy und runzelte kurz die Stirn. "Polizisten die noch helfen... eine Seltenheit geworden heutzutage", motze sie los. Dabei zog sie noch ein Taschentuch aus der Verpackung, das sie dann Nojiko reichte.

Dankend nahm Nojiko die Taschentücher ihrer Schwester entgegen und wischte sich damit die Tränen weg, während Ruffy sie immernoch anstarrte.

"Hat sie noch irgendwas bestimmtes gesagt?", fragte der Schwarzhaarige nach, doch die junge Frau schüttelte nur den Kopf. "Nein. Sie meinte nur, dass sie noch ein paar Fragen hätte." Ruffy ließ die Schultern hängen und stellte sich dann wieder aufrecht hin. "Wenn dieses Polizeimädchen ausgerechnet heute hier aufkreuzen musste, geht es bestimmt um irgendwas wichtiges. Ich rufe da morgen am besten mal an."
 

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Nachdem Tashigi am Revier angekommen war, machte sie sich sofort auf den Weg zu den Akten, um dort weiter nachzuforschen.

Dort unten war es immer angenehm ruhig, aber auch sehr dunkel. Ein wenig Unbehagen hatte sich in der Blauhaarigen breitgemacht, als sie die Ordner der vergangenen Fälle durchging. Sie suchte weiter nach Delikten, in denen das Opfer verwickelt war. In den letzten Tagen war sie schon öfter hier unten gewesen und immer mehr hatte sie das Gefühl bekommen, beobachtet zu werden.
 

Erneut stöberte sie die alten Akten hervor, die mit dem Verstorbenen zu tun hatten. Sie hatte sich die Mühe gemacht jede herauszusuchen, in denen er auch nur erwähnt wurde und es handelte sich dabei um mehrere Kisten. Sie hatte sich schon durch einige dieser durchgewühlt. Sie hatte alle Zettel bis auf den letzten Buchstaben durchgelesen und doch nichts Brauchbares gefunden. Das Einzige, was sie bisher sinnvolles Zustande gebracht hatte, war die Akten chronologisch zu ordnen. Nun konnte sie besser nachvollziehen, wann was geschehen war.

Sie hatte neben sich einen Notizzettel gelegt, um sich Namen und Adressen von jeglichen Zeugen und Bekannten, die mit Ace aufgelistet waren, zu notieren. Irgendwo musste sie ja anfangen und am besten würde sie sdort starten, wo es Leute gab, die Ahnung von dem hatten was Ace vor seinem Tod getan hatte.

Stutzig blieb ihr Blick auf den Zeilen eines bestimmten Falles stehen. Hierbei ging es scheinbar um den Tod eines Polizisten vor 5 Jahren. Verwirrt blätterte sie weiter, wurde von Zeile zu Zeile verwirrter. Eigentlich ergab es keinen Sinn, denn dieser Fall war ohne Prozess einfach so geschlossen worden. Es schien nie wirklich ermittelt worden zu sein, dabei wusste jedermann, dass die Rache des gesamten Justizsystems auf einen niederschütten konnte, sobald man einem Polizisten nur ein Haar krümmte. Egal, ob dahinter eine einzelne Person, eine Sekte oder eine Mafia steckte. Sich einen Cop vorzuknöpfen, war vermutlich das Dümmste, was jemand tun konnte.

Sogar der Name ihres Mentors Smoker war in den Akten zu finden, was sie noch stutziger werden ließ. Ausgerechnet er war mit so einem großen Gerechtigkeitssinn ausgestattet, dass dieser so etwas niemals hätte ruhen lassen können. Sie konnte es in diesem Moment einfach nicht nachvollziehen.
 

Officer Lines öffnete die Türe zum Beweismittellager und entdeckte dort seine Kollegin Officer Tashigi Lamont, die alles andere als erfreut aussah. Sie hielt eine Akte in der Hand und war noch blasser im Gesicht, als sie sowieso schon war. Hatte er etwas entscheidendes verpasst?

„Du bist heute ziemlich blass. Geht es dir gut? Du solltest vielleicht besser nach Hause gehen!“, warf der Officer ein und machte sich weiter an die Arbeit, behielt Tashigi jedoch aus dem Augenwinkel im Blickfeld. Er befürchtete, dass ihr jeden Moment die Beine wegknicken könnten.
 

Aufgeschreckt von der Stimme sah sie in die Richtung ihres Kollegen. „Nein, nein. Mir geht es gut!“ Sie bestärkte ihre Worte mit einer abwinkenden Handbewegung und widmete sich schließlich wieder den Unterlagen. Sie betrachtete angestrengt das Datum der Fallakte und etwas in ihrem Kopf fing an zu rattern. Irgendetwas war besonders an diesem Datum, sie kam nur im Moment nicht darauf, was es war. Als sie schließlich die Kiste, die noch neben ihrem Bein stand, nach dem entscheidendem Zahnrad durchforstete, das in ihrem Kopf im Moment nicht einrasten wollte, fiel ihr etwas entscheidendes auf. Das Zahnrad fügte sich schließlich doch ein und es war wie ein Klicken, was den Zusammenhang herstellte.

Entschlossen, ein weiteres Rätsel gefunden zu haben, was mehr Fragen aufwarf, als es eigentlich lösen sollte, packte sie die alte Fallakte und stürmte Richtung Smokers Büro.

Ohne anzuklopfen öffnete sie die Tür schwungvoller als beabsichtigt und legte Smoker die eben gefundenen Papiere vor die Nase.

„Wieso wurde niemals ermittelt?! Portgas war darin verwickelt und nach diesem Fall hier reißt seine Verbrecherlaufbahn einfach ab! Er war nach diesem Vorfall nicht einmal wieder aktenkundig geworden. Wie kann das sein, dass nicht ermittelt wurde, obwohl es hier um den Tod eines Polizisten geht? Das ergibt keinerlei Sinn!“ Nachdem sie ihrem Chef lang und breit, wie ein Wasserfall redend, ihren kleinen Erfolg - der allerdings mehr Fragen aufwarf als davor - dargebracht hatte, sah sie ihn erwartend an. Sie hoffte auf Antworten und sie hoffte, dass ihr Mentor sie ihr beantworten konnte. Sie suchte nach jedem kleinem Faden, der ihr erklärte, welchen Grund es haben könnte, dass Portgas D. Ace einfach so aus dem Weg geräumt werden musste. Ohne Skrupel und ohne Gewissen.
 

Smoker versuchte aus ihrem Redeschwall schlau zu werden. "Und was willst du mir damit sagen? Nur, weil ein Kleinkrimineller irgendwann keine Verbrechen mehr begeht, heißt das noch lange nicht, dass die Fälle irgendetwas miteinander zu tun haben", erklärte der Raucher, nachdem er an seinen Zigarren gepafft und den blauen Dunst in die Luft gepustet hatte. Er konnte ja verstehen, dass sie den Commander etwas anhängen wollte. Er selbst empfand für dieses Arschgesicht tiefste Verachtung und wollte ihn am besten eine Kugel zwischen die Augen jagen, aber es gab keinerlei Hinweise, die Aka Inu irgendwie hätten belasten können.
 

Sie atmete einmal tief durch und lies sich dann schließlich auf den Stuhl sinken, der vor seinem Schreibtisch stand.

Fast schon flehend sah sie ihn an. Warum zur Hölle taten sich in diesem Fall immer mehr Fragen auf und keinerlei Antworten? "Ich meine... warum war Portgas D. Ace dort? Warum war er an der Einsatzstelle, obwohl er schon seit Jahren keine Delikte mehr zu verbüßen hatte?"

Mit ernstem Blick betrachtete sie ihren Chef. "Es muss doch einen Grund dafür geben, warum es von Vorteil für die Polizei bzw. Sakazuki ist, das er stirbt?!"

Etwas erschöpft strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und seufzte wieder leise auf.

Irgendwie hatte ihr Kollege wohl wirklich Recht. Sie sollte heute früher nach Hause gehen und sich hinlegen. Vielleicht sollte sie versuchen das alles auf sich beruhen zu lassen, aber sie konnte es einfach nicht - zu stark war ihr Gerechtigkeitssinn.
 

Mit verschränkten Armen betrachtete Smoker die Polizistin. Sie steigerte sich in eine Sache hinein, die ihr ganz und gar nicht gut tat.

Smoker zog noch ein letztes mal an der Zigarre, bevor er diese in dem Aschenbecher ausdrückte. Tashigi sah mehr als fertig aus und er konnte es sogar irgendwie verstehen. Zwar wusste er nicht, ob das, was sie ihm da erzählte, der Wahrheit entsprach, aber sollte sie Recht haben, hatte sie sich definitiv ein paar freie Tage verdient. "Am besten du gehst erstmal nach Hause. Nimm dir ein paar Tage frei, du bist entschuldigt", warf Smoker ein, während er eine neue Zigarre aus seinem Schreibtisch fischte. Ja, er hatte eine Zigarrenschublade. 'Wer frei von Laster ist, der werfe den ersten Stein', oder wie ging der Scheiß nochmal?
 

Eigentlich war das nicht das Ziel, das sie erreichen wollte, doch sie wusste, dass sie keinerlei Chance hatte, wenn ihr Vorgesetzter so etwas beschloss. Dabei hatte sie sich am Anfang der Woche gekonnt herausgeredet und war dem Zwangsurlaub so entgangen. Sie hatte selbst nicht erwartet, dass diese bescheuerte Fallakte sie so aus dem Konzept bringen würde. Innerlich verfluchte Tashigi ihren viel zu starken Gerechtigkeitssinn, der ihr schon öfter ins eigene Fleisch geschnitten hatte.

Sie nickte schließlich nur auf die Worte des Älteren, stand auf und verließ genauso schnell das Büro, wie sie gekommen war.

Als sie an ihren Schreibtisch kam, verstaute sie die alte Akte in ihrer Schublade, die sie mit einem geschickten Dreh am Schlüssel verschloss. Vielleicht würden ihr diese Papiere irgendwann noch einmal nützlich sein und in ihrer Schublade konnten die Zettel genauso gut vollstauben, wie unten in der Beweismittelkammer. Außerdem würde sie spätestens morgen auf eigene Faust weitere Zeugenaussagen sammeln, die sie vielleicht ein wenig weiterbringen konnten. Zumindest war ihre Hoffnung noch nicht gestorben. Mit diesem Gedanken verließ sie das Präsidium, um ihre paar Tage Freizeit abzusitzen.
 


 

Schlafgetrunken richtete sich Tashigi auf und schnappte sich ihrem Morgenmantel. Diese penetrante Haustürklingel wollte nicht aufhören vor sich hin zu schrillen. Es war die Art und Weise, wie man nicht aus dem Schlaf gerissen werden wollte. Sie hatte selbst nicht erwartet, dass sie nach dem gestrigen Tag so müde werden würde.

Als nach einiger Zeit die Tür immer noch verschlossen blieb, klingelte es erneut. Kurz darauf wurde die Eingangstür aufgerissen und nun standen sich Officer Lamont und Officer Lines gegenüber. Etwas peinlich berührt sah der Polizist bei Seite, als er seine Kollegin im Morgenmantel erblickte. Er hatte sie anscheinend geweckt. Wie peinlich.

"Guten morgen", grüßte er nur knapp. "Ich hoffe, ich störe nicht."

Verwirrt dreinblickend musterte sie ihren Kollegen, der in voller Montur vor ihrer Haustüre stand. Sie hatte noch nie die Ehre erhalten, dass irgendjemand vom Präsidium vor ihrer Tür stand – mal abgesehen von Smoker, der sie morgens sehr früh abholte, wenn sie einmal Streife zusammen fuhren. „Was führt Sie so früh zu mir, Officer Lines?“ Es musste etwas wichtiges sein, sonst würde er nicht hier nicht vor ihrer Haustür stehen. Es war eher ungewöhnlich, als normale Tagesordnung.

"Nun...", fing der Cop an und fuhr sich mit der Hand über den Bart. "Ich soll Ihnen diesen Brief geben. Der kommt direkt von ganz oben. Es sieht wohl so aus, dass sie für einige Zeit in den Zwangsurlaub versetzt werden", erklärte der Ältere und hielt ihr den Brief hin. Er hatte ein bisschen Getuschel im Büro mitbekommen und einige der Infos beunruhigten ihn doch etwas. Warum genau Officer Lamont vorläufig vom Dienst ausgeschlossen wurde, darüber hatte er nur wenig mitbekommen.

Erschrocken blickte sie den Kollegen an, nachdem sie seine Worte registriert hatte. Tashigi war sich nicht ganz sicher, ob sie das wirklich richtig verstanden hatte. Ohne weitere Worte schnappte sie sich den Brief, rieß ihn auf und las es sich fassungslos durch.

"Bitte was?! Dieser...", entfuhr es ihr sauer. Was sollte das?! Was hatte sie getan, dass dieser Schuft von Aka Inu so eine Dreistigkeit bot?!

"Warum?!", fauchte sie sauer - mehr das Papier als den Polizisten - an.
 

Lines seufzte. Er konnte Lamonts Fassungslosigkeit verstehen. Auch er hatte sich gefragt, was diese ganze Aktion bringen sollte, daher hatte er im Revier die Ohren gespitzt und ein bisschen was herausgefunden. "Es war von irgendeinem Anruf von einem Monkey D. Ruffy - oder so ähnlich - die Rede gewesen und auch von einem Verhör, das nicht abgesprochen gewesen wäre. Mehr habe ich leider auch nicht erfahren können. Tut mir Leid."

Lines verstand ja, dass man sich an die internen Regel der Polizei halten sollte. Darunter zählte auch das Absprechen von Verhören und anderen dringlichen Polizeiarbeiten. Diese Regelungen gab es nicht ohne Grund, verkniff sich aber diesen Gadanken vor Lamont laut auszusprechen.
 

Die Brillenträgerin war fassungslos. Was sollte das? Jetzt wurde das alles immer verstrickter und umso mehr wollte sie diese verdammte Wahrheit herrausfinden. Und genau das würde sie auch heute machen!

Die Adressen hatte sie sich gestern alle zusammen geschrieben und zum Glück hatte sie den Zettel direkt in ihrer Jackentasche gesteckt.

"Okay... danke für die Information", meinte sie lächelnd und verabschiedete sich dann schließlich von Officer Lines.
 

Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, zerknüllte sie den eben erhaltenen Brief und schmieß ihn in die nächstgelegene Ecke. "Ihr könnt mich alle mal!", knurrte sie sauer und machte sich dann auf den Weg ins Bad.

Dort machte sie sich fertig, zog sich an und richtete sich die Haare. Gut, dann eben ohne Uniform und inoffiziell. Ihr konnte ja keiner nachweisen, dass sie nicht vielleicht einfach Freunde besuchte.

Mit schnellen Schritten ging sie in ihre kleine offene Küche, machte sich einen Kaffee - denn ohne den würde sie sicher den Tag nicht überstehen. Nachdem sie die Thermoskanne befüllt hatte, schritt sie zu ihrer Arbeitsjacke und zog dort Notizblock, sowie die Adressen heraus.

Sie blickte kurz auf die Uhr, vergewisserte sich, dass es nicht zu früh war und machte sich dann schließlich auf den Weg.
 

Nach einer geschlagenen Stunde erreichte sie schließlich das Wohnviertel von Monkey D. Ruffy. Sie hatte ja nicht geahnt, dass es so weit weg von ihrer Wohnung sein würde.

Seufzend stieg sie aus dem Auto, blickte noch einmal auf ihren Notizzettel, um die Adresse aufzufrischen und ging dann an dann der Straße entlang, um die richtige Hausnummer zu finden.

Als sie schließlich genau davor stand, blickte sie auf das Klingelschild, wo sie nach einigen Minuten auch den Namen "Portgas/MonkeyD." entziffern konnte. Einmal tief durchatmend drückte sie schließlich auf den kleinen silbernen Knopf neben dem Namensschild, in der Hoffnung, dass irgendjemand zu Hause war.
 

Ruffy kratzte sich müde den Hinterkopf und gähnte herzhaft, als er, nur in Boxershorts und Shirt bekleidet, Richtung Tür ging und den Summer betätigte. Vermutlich Nami. Sie trat ihn meistens höchstpersönlich aus dem Bett. Seit Ace's Tod nahmen ihre Besuche immer mehr zu und eigentlich war ihm das nur allzu recht. Müde trottete er Richtung Wohnzimmer... und erstarrte in der Bewegung. Vor ihm saßen Nami und ihre Schwester Nojiko an dem Esstisch und tranken genüsslich Kaffee. "Wie seid ihr hier reingekommen?", hakte er nach, als Nami nur vielsagend den Wohnungsschlüssel hochhielt und an der Tasse nippte. Dann zeigte er mit dem Daumen über die Schulter hinweg Richtung Tür. "Und wer hat dann da geklingelt?" Die beiden Besucherinnen zuckten nur mit den Achseln. Sie zumindest nicht.
 

Tashigi drückte die alte schwere Türe auf, als der Summer ertönte und trat in den kühlen Altbau. Mit langsamen Schritten ging sie die knarzende Treppe hinauf. Vor der Tür, der mit den Nachnamen der Gesuchten versehen war, blieb sie stehen.

Mit einer zaghaften Handbewegung klopfte sie an den Holzrahmen der Eingangstür, die direkt danach aufsprang. Etwas verwirrt lugte sie durch den Spalt in den Flur hinein.

"Hallo?", fragte sie vorsichtig in die Wohnung hinein, als ihr dann auch schon der Gesuchte entgegenkam - nur in Boxershorts und Shirt bekleidet.

Sie wurde kurzzeitig rot um die Nase, blickte kurz beiseite. "Tut mir Leid, wenn ich so früh störe."

Mit diesen Worten zog sie schließlich ihren Dienstausweis heraus, zeigte diesen dem jungen Mann, den es scheinbar recht wenig störte in Boxershorts hier zu stehen.

"Ich bin Officer Lamont. Sie hatten scheinbar bei mir im Büro angerufen, als ich nicht mehr dort war, weswegen ich sie aufsuchen wollte. Ich hätte einige Fragen an Sie wegen des Todes ihres Bruders. Darf ich reinkommen?", meinte sie so ruhig wie es ging.
 

Ruffy beäugte seinen neuen Gast fragend. Sie war es tatsächlich. Die Polizistin, die noch versucht hatte Ace das Leben zu retten. Der Schwarzhaarige setzte sein freundlichstes Lächeln auf, das er gerade parat hatte. Sie war wegen einer wirklich beschissenen Lage hier, aber er war sich sicher, dass sie nur helfen wollte.

"Klar!", versicherte Ruffy zuversichtlich und ließ sie eintreten. Hinter ihr schloss er die Tür, ging danach wieder zu Nami und Nojiko rüber.

"Danke", erwiederte sie nur kurz und trat ein. Sie folgte dem Schwarzhaarigen und erblasste kurz, als sie die violetthaarige vom Vortag erblickte. Erfreut sah auf jeden Fall anders aus und dieses Gefühl hatte sie schon gestern deutlich zu spüren bekommen.

"Ruffy, wenn du schon Besuch bekommst, dann zieh dir zumindest eine Hose an!", motze Nami kopfschüttelnd ihren Freund an. Mit hervorgezogener Lippe trottete Ruffy zurück in sein Zimmer und zog sich eine Hose über. So viel Aufregung wegen so ein bisschen Stück Stoff. "Möchten Sie einen Kaffee?", fragte die Füchsin schließlich an Tashigi gewandt. Diese schüttelte den Kopf und lächelte verlegen. Auf die Handgeste Namis, sich zu setzen, ging sie jedoch ein.
 

Gähnend schlurfte Monkey D. Ruffy zu den anderen zurück, setzte sich auf einen der Stühle und legte den Kopf auf die Tischplatte. Er war müde, verdammt müde, aber es ging hier um Ace und das hatte Vorang.

Nojiko starrte in die Tasse, die sie in Händen hielt und schwieg vorerst. Sollte sich Ruffy erstmal um die Polizistin kümmern, sie selbst hatte gerade nicht wirklich viel Mitteilungsbedarf.
 

Sie wartete, bis Ruffy wieder im Raum war, zog dann ihr Notizblock und den Stift aus der Tasche, damit sie alles notieren konnte, was für sie von Bedeutung war.

"Ich möchte erstmal mein Beileid aussprechen. Was dort passiert ist, war nicht ganz korrekt", begann sie ruhig. Der darauf empörte Ton, der aus Richtung Nojiko kam, ignorierte die Beamtin gepflegt. Dann wandte sie sich direkt an den Schwarzhaarigen.
 

"Meine erste Frage ist, warum genau waren Sie an diesem Ort? Diese Gegend war schließlich nie sehr sauber gewesen."

"Naja, ich war mit Ace unterwegs und wir hatten eigentlich kein richtiges Ziel. Er meinte lediglich zu mir er wolle sich noch mit jemanden treffen, der dort oft zu sein schien. Was passierte, war natürlich nicht geplant. Wir gerieten da nur zufällig hinein", erwiderte Ruffy auf die Frage hin.

Tashigi nickte kurz, notierte sich das und tippte sich mit dem Stift kurz an die Lippen.

"Ich habe mich in verschiedene Akten eingelesen... Ihr Bruder hatte mehrere Verbrechen, die er auch ausgebüßt hat. Nur..."
 

"ICH WUSSTE ES! Sie sind nur hier um Ace schlecht zu machen, ihn als Kriminellen abzustempeln, damit die Aussage dieser stinkenden Polizisten stimmt!", fauchte Nojiko sauer los. Tashigi sah überrumpelt zu der Violetthaarigen und schüttelte schließlich den Kopf.

"Nein, so war das nicht gemeint! Das war sicherlich nicht meine Absicht! Ich möchte die Wahrheit wissen!"

Nami zog skeptisch die Augenbraue hoch und fing an zu grinsen. "Sind sie deswegen ohne Marke und damit außer offiziellen Dienst hier?"

Tashigi erstarrte kurz, sah die Orangehaarige erstaunt an und blickte daraufhin beiseite. "Das tut nichts zur Sache! Ich möchte einfach nur meine Fragen beantwortet haben und dann bin ich weg... und ich bitte Sie kein Wort darüber zu verlieren!", meinte sie ertappt.

"Wie?" Verwirrt blickte Nojiko zwischen Nami und Tashigi hin und her.

"Naja Schwesterchen, die junge Dame hier ist nicht im Dienst, sonst wäre sie in voller Montur hier und mit einem Partner hier!"

Nachdem Nami das ausgesprochen hatte, setzte sich Nojiko schließlich fragend auf ihren Stuhl zurück und blickte verwirrt Tashigi an, die nur kurz nickte.
 

"Ich würde gerne wissen, ob Ace in den letzten fünf Jahren irgendwelche Straftaten begangen hat. Ab einem bestimmten Vorfall hat er keine Anzeigen mehr gehabt. Ich möchte etwas herausfinden, nur deswegen frage ich."

Nojiko, Nami und Ruffy sahen sich gegenseitig an, schluckten kurz und Nojiko seufzte kurz auf.

"Er war kein unbeschriebenes Blatt... er hat hier und da immer wieder zu mir gesagt, dass er etwas zu erledigen hatte, er müsse etwas für einen guten Freund wegbringen. Ich denke, dass er ab und zu immer noch als Drogenkurrier unterwegs war", meinte Nojiko grübelnd.

"Er meinte aber zu mir, dass er damit aufhören wolle, deswegen wollte er auch dorthin gehen. Das letzte mal. Ich weiß nicht wen er treffen wollte, aber er meinte es wäre in ein paar Minuten erledigt und würden wie wieder gehen", fügte Ruffy noch hinzu. Der junge Mann war der festen Überzeugung, dass er der jungen Polizistin vertrauen konnte, weswegen er keinerlei Scheu zeigte ihr die Wahrheit zu sagen. Er befand es nicht für nötig irgendetwas zu verschönern.
 

"Und Sie beide wissen wirklich nicht, wer diese besagte Freund ist?", fragte Tashigi schließlich.

Nojiko und auch Ruffy schüttelten den Kopf. Nojiko seufzte hörbar auf. "Er hat nie einen Namen genannt, aber fragen Sie vielleicht mal Zorro. Er hat ab und zu mit Ace ein paar Geschäfte abgewickelt und waren gut miteinander befreundet, so wie wir alle. Vielleicht weiß er, wer dieser Freund war."
 

Tashigi setzte zum Schreiben an, hielt jedoch noch mal inne, bevor sie die ersten Buchstaben auf das Papier brachte. "Und der volle Name?"

"Lorenor Zorro. El, O, Er, Eh, En, O, Er... wie man's spricht", buchstabierte Nami, während sie wieder nach ihrer Kaffeetasse griff und daran nippte. Danach gab sie der Polizistin noch die Adresse des besagten Mannes, die daraufhin entschlossen aufstand und den Notizblock samt Kulgelschreiber wieder in der Gesäßtasche verschwinden ließ.

"Vielen Dank für Ihre Hilfe, wirklich", bedankte sich die Brillenträgerin, verabschiedete sich dann von den dreien und ging zur Wohnungstür. Mit dieser neuen Information machte sie sich schließlich auf den Weg zur besagten Adresse. Vielleicht kam sie ja jetzt dem Ziel langsam näher. Zumindest hatte sie nun die Annahme, dass Ace auch weiterhin seine Kurrierdienste wahrnahm. Was sie stutzig machte, war, dass ihre Kollegen ihn nie wieder verhaftet hatten.

Abneigung auf den ersten Blick

Es war Punkt 13 Uhr, als der Wecker die verzerrte und rauschende Stimme eines Radiosprechers ertönen ließ. Murrend versuchte der Besitzer das verdammte Gerät zu erwischen, griff jedoch einige Male in Leere. Erst nach dem dritten Versuch hatte er den Wecker gefunden und drückte auf den Knopf, der ihm die wohlverdiente Ruhe wieder beschaffte. Die heruntergelassenen Jalousien ließen nur schmale Streifen vom Sonnenschein in das unaufgeräumte Zimmer.

13 Uhr, noch viel zu Früh, wie Lorenor Zorro fand. Er hatte bis sechs Uhr morgens in der Diskothek "Jolly Roger" hinter dem Tresen gearbeitet und war erst zwei Stunden später zu Hause gewesen. Fünf Stunden Schlaf reichten einfach nicht aus! Er gähnte herzhaft, setzte sich dann mühsam auf den Rand seines Bettes und griff nach der Kippenpackung, die auf der Kommode neben dem Wecker lagen. Der junge Mann ließ das Feuerzeug aufflammen, steckte sich die Zigarette an und inhalierte den blauen Dunst, bevor er diesen ins Halbdunkel hinaus pustete.

Was für ein beschissener Start in den Tag. Seine Füße protestierten und seine Ohren klingelten immer noch von der lauten Diskomusik vom Vorabend.
 

Laut aufseufzend stellte sich Zorro auf die Beine, trat über einige achtlos herumliegende Klamotten und Bierflaschen hinweg und öffnete die Tür, die zum Flur seiner Wohnung führte. Die Sonne knallte ihm so derbe ins Gesicht, dass er die nächsten zehn Sekunden gar nichts mehr sah. Allerdings war ihm das egal, solange er nur die Scheiß Küche und seine Kaffeemaschine fand. Er war so verdammt müde, dass er die Befürchtung hatte, er würde nach den nächsten drei Schritten im Gang wieder einschlafen. Er hatte sich noch nicht an den neuen Job und die damit verbundenen Arbeitszeiten gewöhnt, aber vielleicht würde sich das nach einiger Zeit endlich einpendeln.
 

Murrend griff der erschöpfte Barkeeper nach der Dose mit dem Kaffeepulver, als er endlich in der Küche angekommen war. Skeptisch betrachtete er den glänzenden Metallboden der Dose. Kein Kaffee. Scheiße. Zorro ließ den Kopf hängen und griff nach seinem Handy, dass in seiner Hosentasche steckte. Nachdem er zu Hause angekommen war, hatte er es nicht mal mehr geschafft sich umzuziehen, sondern hatte lediglich seine Stiefel von den Füßen gekickt, bevor er sich auf sein Bett fallen ließ und augenblicklich ins K.O.-Koma gefallen war. Nicht einmal sein Handy hatte er aus der Hose gefischt und auf die Ablage neben dem Bett gelegt, was gut so war, denn sonst hätte er zurück zum Schlafzimmer schlurfen müssen und das wäre einfach zu viel des Guten gewesen. Aber es war da und nun konnte er über Kurzwahl seinen Retter der Stunde anrufen.

Sanji.

"Was willst du, Arschloch?"

"Cooki, ich brauch Kaffee", erklärte er müde, ließ sich etwas nach vorne fallen, sodass seine Stirn gegen den Hängeschrank vor ihm andockte.

"Ich hab doch vorgestern erst welchen gekauft! Guck mal im Schrank. Ich hab grad keine Zeit, ich stehe gerade in der Küche. Ruf später nochmal an." Und dann hatte sein Gesprächspartner auch schon aufgelegt.
 

Sie stellte den Motor ihres Autos ab, zog noch einmal das Stück Papier heraus, auf dem sie die Adresse notiert hatte.

Sie sah zu dem Wohnblock und runzelte die Stirn. Laut Informationen von Ruffy, Nojiko und Nami würde er aktuell zu Hause sein. Scheinbar würde er wohl oder übel immer wieder einen großen Wechsel an Arbeit haben, was die Arbeitszeiten anscheinend sehr variieren ließen.

Seufzte zog sie den Schlüssel aus dem Zündschloss und stieg aus, um danach ihr Auto zuzusperren.

Mit zögerlichen Schritten ging sie schließlich auf die Haustür zu, um dort bei den Namensschildern die gesuchte Person zu finden.

Nachdem sie den Namen, der schon leicht verwaschen wirkte, gefunden hatte, klingelte sie in der Hoffnung die gesuchte Person auch zu finden.

Sie zog bereits ihren Ausweiß sowie ihren Notizblock heraus. Hoffentlich konnte er ihr weiterhelfen.
 

Gerade, als Zorro die Kaffeedose aus dem Schrank geholt hatte, klingelte es an der Tür. Der erschöpfte junge Mann überlegte. Eigentlich erwartete er keinen Besuch, wer klingelte also um diese (für ihn) unmenschliche Uhrzeit?

Immer noch müde trat er den Gang zur Wohnungstür an. Im Flur blieb er vor dem Spiegel stehen. Seine grünen Haare standen in alle möglichen und unmöglichen Richtungen ab, unter seinen Augen hatte sich ein dunkler Schatten gebildet und das schwarze Hemd, das er immer noch trug, war mittlerweile zerknautscht. Kurz fuhr er sich wenigstens mit der Hand durch die kurzen grünen Haare, dann griff er nach dem Hörer seiner Freisprechanlage.

"Wer stört?", grummelte er in den Hörer und unterdrückte ein vielsagendes Seufzen.
 

Als die verrauschte Stimme aus dem Lautsprecher drang, verzog Tashigi das Gesicht. Ihr war es immer lieber der Person ins Gesicht zu sehen. Als sie auch noch den grummelnden Unterton in der Stimme hörte, war sie nur noch "motivierter" eine Aussage aufzunehmen.

"Guten Tag, hier ist Officer Lamont. Spreche ich mit Lorenor Zorro? Ich hätte einige Fragen an Sie“, entgegnete sie also der verkratzten Stimme aus dem Lautsprecher.
 

Zorro verzog das Gesicht zu einer strengen und angesäuerten Miene. Polizei? Ernsthaft?

Er hatte schon immer eine absolute Abneigung gegen die "Gesetzeshüter" gepflegt. Ace's Tod hatte die Sache nicht besser gemacht, ganz im Gegenteil.

Beschissener konnte der Tag nun wirklich nicht mehr werden. "Ich rede nicht mit Cops", zischte er und hing wütend den Hörer wieder zurück. Scheiß Bullen!
 

"Nein, warten Sie bitte!", versucht sie die Stimme noch aufzuhalten, bevor er auch schon aufgelegt hatte.

Seufzend strich sie die Haare zurück. Am liebsten wäre sie jetzt schon ausgeflippt, ihre Nerven lagen so oder so schon ziemlich blank.

Noch einmal betätigte die Polizistin die Klingel und als keine Antwort kam, fing sie einfach an Sturm zuklingeln. So ließ sie sich sicherlich nicht abspeisen. Wäre es ihr nicht so wichtig gewesen, wäre sie wohl zu einem späteren Zeitpunkt wieder gekommen, aber das ging leider nicht.

Nachdem sie schließlich noch einmal das Geräusch des Lautsprechers wahrnahm, setzte sie noch zu sprechen an, bevor die genervte Stimme sie anmotzen konnte.

"Es ist wichtig! Es geht um Portgas D. Ace! Bitte, es sind nur ein paar Fragen!", flehte sie schließlich in den Lautsprecher.
 

Sichtlich angepisst rieb sich der junge Mann über die Nasenwurzel und stöhnte vielsagend in die Freisprechanlage. Er war sich ziemlich sicher diese Frau so schnell nicht loswerden zu können. Verdammt, dabei wollte er doch einfach nur seine Ruhe haben!

Widerwillig legte Zorro den Hörer wieder auf und betätigte den Summer. Er wollte diesen Mist einfach nur so schnell wie möglich hinter sich bringen, denn eigentlich konnte er sich schon denken, in welche Richtung sich diese Befragung bewegen würde - Ace würde wieder zum Buhmann abgestempelt werden, aber soweit würde er es dieses mal garantiert nicht kommen lassen.

Als der Summer ertönte, drückte Tashigi die Türe auf und eilte nach oben. Hoffentlich konnte er ihr weiterhelfen. Sie wollte wissen, mit wem Ace etwas zu schaffen gehabt hatte, dann konnte sie vielleicht weiter ermitteln.

Nachdem sie ziemlich hastig die Treppen hoch gestiegen war, war sie leicht außer Puste. Sie schnaufte kurz durch, klopfte dann schließlich an die Tür, an der der Name "Lorenor" in verwaschener Schrift stand.

Als ein ziemlich griesgrämig aussehender grünhaariger Kerl aufmachte - der scheinbar drei Tage keinen Schlaf mehr gehabt hatte, konnte sie seine Laune sehr wohl verstehen.

"Guten Tag!", meinte Tashigi leicht verunsichert. Sie nahm nun all ihren Mut zusammen, schließlich war sie im Dienst nie so schüchtern und verunsichert. Wohl hatten sie die ganzen Geschehnisse doch mehr mitgenommen, als sie dachte. Sie hielt dem Grünhaarigen kurz ihren Ausweiß vor sie Nase, um zu bestätigen, dass sie Polizistin war.

"Ich hätte nur ein paar Fragen. Der Bruder und die Freundin von Portgas meinten, dass Sie vielleicht mehr wissen könnten."
 

Zorro verdrehte nur die Augen, als die junge Polizistin ihm mit der Marke vor dem Gesicht rumwedelte. Am liebsten hätte er ihr das Scheißding aus den Händen gerissen und die Toilette runter gespült. Er hasste die Cops, jeden einzelnen von ihnen und das mit jeder Faser seines müden Körpers. Er unterdrückte den Impuls ihr die Marke abzunehmen, verschränkte stattdessen nur die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen den Türrahmen. Er würde dieser Frau bestimmt nicht hereinbitten, das konnte sie sich schön abschminken. "Dann raus damit..."
 

Sie musterte den jungen Mann vor sich noch einmal, unterdrückte das resignierte Seufzen, das ihr beinahe über die Lippen kam. Solche Zeugen konnte sie ja wirklich sonderlich gut leiden.

Sie steckte den Ausweiß wieder beiseite, zog dafür ihr Notizbuch heraus und setzte schließlich zum Fragen an: "Ich würde gerne wissen, für wen Portgas den Drogenkurrier gespielt hat?!"
 

Zorro zog nur eine Augenbraue in die Höhe. Die Nervensäge redete anscheinend nicht gerne um den heißen Brei herum. "Tja, das wüsste ich auch gern...", erwiderte der Grünhaarige nur. Er hatte wirklich keinen blassen Schimmer, für wen Ace gearbeitet hatte und wenn er ehrlich war, hatte er das - abgesehen von jetzt - nie wissen wollen. Klar, er hatte seinem Kumpel hin und wieder bei dem ein oder anderen Geschäft ausgeholfen, aber Ace hatte ihm nie gesagt, für wen er das Zeug eigentlich vertickte.
 

Verwundert sah die Brillenträgerin ihren Gegenüber an. Na ganz toll, nicht einmal hier bekam sie wirklich hilfreiche Informationen. Sie grübelte einmal scharf nach. Dann musste sie eben ein wenig anders Fragen, vielleicht kam sie ja auch so an die Identität des Gesuchten.

"Wissen Sie, wohin er die Lieferungen gebracht hat? Irgendwelche bekannteren Drogenplätze? Oder irgendwelche anderen Drogendealer, die mal involviert waren?", stocherte sie schließlich weiter. Sie brauchte zumindest einen Namen, um in ihren Ermittlungen voranzukommen und sie hoffte sehr, dass der Grünhaarige ihr weiterhelfen konnte.
 

Zorro lachte kurz spöttisch auf und schüttelte verheißungsvoll mit dem Kopf. "Süße, hörst du eigentlich, was du da sagst?" Ihm war vollkommen egal, dass er gerade eine Beamte nicht nur duzte, sondern gleich mit sexistischen Kosenamen ansprach. "Wenn es bekannte Drogenplätze geben sollte, würde die Polizei die ja wohl kennen, oder nicht?!"
 

Das er sie duzte war für sie wohl eher das kleinere Übel, aber das Wort "Süße" nervte sie schon eher. Sie konnte solche Typen einfach nicht ausstehen, die dachten, sie müssten jedes weibliche Wesen mit solch sexistisch-dämlichen Kosenamen ansprechen.

"Erstens: bin ich nicht Ihre Süße und Zweitens: war das keine Antwort auf meine Fragen!", fauchte sie deutlich genervt und angesäuert Lorenor ins Gesicht. "Ich brauche nur genaue Orte, wo Portgas es auch sicher hingebracht hat, sonst kann ich die Ermittlungen gleich wieder einstellen!"

Aufgebracht schnaufte sie hörbar aus - als Ausdruck ihrer Wut und Empörung.
 

Der Angemotzte grinste nur weiterhin dreckig. Sollte sich die Kleine ruhig aufregen, das war ihm nur ganz recht. Dennoch bestand sie weiterhin auf eine Antwort. Von ihm aus, dann sollte sie diese halt kriegen. "Einen bestimmten Ort gab es nie. Es war immer an unterschiedlichen Plätzen. Die Adressen hat Ace oft erst zwei oder drei Stunden vor dem vereinbarten Termin bekommen, manchmal über Papierschnipsel im Briefkasten oder über SMS von einem Wegwerfhandy", erklärte der Barkeeper und wartete auf die nächste Frage.
 

Dieses Grinsen hätte sie ihm am allerliebsten aus der Visage gewischt. Leider musste sie sich ein wenig Professionalität bewahren, zumindest solange sie Antworten wollte.

Sie grübelte kurz über seine Antwort nach, schrieb sich alles auf und strich sich weiter die Haare zurück. Verdammt, wieder keine heiße Spur.

"Hatte Portgas Kontaktleute, die Sie kennen? Irgendwelche Namen? Irgendwer, der noch etwas mehr wissen könnte?", fragte sie weiter.
 

Wieder seufzte Zorro hörbar auf und fuhr sich genervt über die Augen. Warum verstand diese nervtötende Frau nicht, dass er absolut keinen Schimmer von Ace's Geschäften hatte? "Okay, ich werde das jetzt in aller Deutlichkeit sagen: Ace hat nie über seinen Nebenverdienst gesprochen und ich habe mich so weit wie möglich da rausgehalten. Ich hab also wirklich keinen Plan, wer wann was wohin zu wem gebracht hat. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen."
 

Tashigi atmete tief durch. Erst einmal, dann ein weiteres mal. Sie musste wohl oder übel einsehen, dass dieser Schwachkopf eine weitere Sackgasse war. "Nun gut, heute komme ich hier wohl nicht weiter, aber stellen Sie sich darauf ein, dass ich Sie in den nächsten Tagen noch mal befragen muss", meinte die junge Frau und machte sich auf den Weg nach unten, zurück zu ihrem Wagen.
 

Als die Polizistin damit "drohte", ihn nochmal auf- oder in dem Fall heimzusuchen, verschränkte er die Arme vor der Brust und murmelte nur ein ironisches "Toll, kann's kaum erwarten" vor sich hin. Er hatte nicht geloren. Er wusste tatsächlich nichts über Ace's Kontaktpersonen, damit hatte er sich nicht befassen wollen. Im Nachhinein betrachtet biss er sich dafür in den Arsch, weil ihm diese Informationen nun daran hinderten Ace's Tod aufzudecken. Er weigerte sich zu glauben, dass sein Freund versucht hatte jemanden zu erschießen und die Polizei aus Notwehr heraus gehandelt hatte. Es musste irgendwie mit diesen beschissenen Drogen zusammen hängen und es stank so sehr nach Korruption, dass er es drei Meilen gegen den Wind riechen konnte. Dumm nur, dass Cops sich immer gegenseitig den Rücken frei hielten.

Genervt über diese abermals vorgeführte Erkenntnis schloss Lorenor die Wohnungstür.
 

Tashigi blickte kurz auf die Straße, kontrollierend, dass kein Auto kam. Dann ging sie schließlich über diese zu ihrem fahrbaren Untersatz - dabei ihr Notizheft anstarrend. Sie war auch hier nicht weiter gekommen und sie musste zugeben, dass sie bezweifelte diesen Fall jemals knacken zu können.

Als sie schließlich das Auto aufschloss und einstieg, startete sie den Motor und fuhr los. Zumindest versuchte sie es, denn etwas war anders und verdammt holprig. Sie zog den Schlüssel wieder aus dem Zündschloss, stieg aus und blickte auf die zerstochenen Reifen.

Na ganz super... dabei war der Wagen neu und Reifen auch nicht unbedingt günstig gewesen. Hart biss sie sich auf die Unterlippe, bis sie einen metallischen Geschmack wahrnahm. "Bastard!", knurrte sie leise. Die junge Polizistin war sich sicher, dass das hier kein Zufall war. Es war Absicht und eine eindeutige Drohung gegen sie gewesen. Sie lehnte sich Rücklings an ihren Wagen, rieb sich genervt über die Stirn und zog schließlich ihr Handy heraus.

Dann eben mit einem Taxi und ihr Auto musste wohl oder übel abgeschleppt werden.
 

Zorro rieb sich müde über den angespannten breiten Nacken. Er war immer noch müde und da sich Kaffee nicht aus dem Nichts materialisierte, musste er sich wohl oder übel sie Schuhe anziehen und zum Supermarkt gehen. Als er gerade dazu überging sich die Schnürrsenkel zu binden, vibrierte sein Handy, das neben ihm auf dem Boden lag. Eine WhatsApp Nachricht. Von einer unbekannten Nummer. Und die Nachricht bestand nur aus einem Totenkopf-Emoji. Spätestens jetzt war ihm klar, dass er gewaltig am Arsch war.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  einfach_Antonia
2018-09-19T15:30:46+00:00 19.09.2018 17:30
Huhu :)

Gerade heute Nacht habe ich noch an diese FF gedacht und schwups da ist ein neues Kapitel. Das nenn ich Gedankenübertragung ;)

Das Kapitel war wirklich gut. Ehrlich gesagt hätte ich bei dem ersten Treffen der Beiden mit mehr Gekeife und Geschrei gerechnet, aber das kommt vielleicht ja noch. Zumal ich ein zweites baldiges Wiedersehen im Gefühl habe ;)

Zorros Whatsapp-Nachricht gibt mir ja jetzt schon ein wenig zu denken und ich warte gespannt auf ein neues Kapitel.

Liebe Grüße
Antonia

P.S. Ich schließe mich Tsumikara an. Ich vermisse die Drop the Bomb Updates ;-(
Von:  Tsumikara
2018-09-19T11:52:11+00:00 19.09.2018 13:52
.......................................Oha..................

Also ich bin immer noch am grinsen und bekomme eigentlich keine ordentlichen Gedanken zusammen. Aber es war einfach toll. Wäre ich alleine würde ich schreiend, lachend und sonst wie durch die Gegend laufen.

Es war zwar ein recht kurzes Kapitel, aber einfach wieder toll. War klar, dass die beiden sich erst mal ankeifen und quasi auf dem falschen Fuß erwischen. Aber so sind die beiden zu Anfang ja meistens :3 Müssen sich halt noch richtig kennen lernen, damit sie kapieren, dass sie einfach für einander geschaffen sind^^

Die aufgestochenen Reifen geben mir aber ernsthaft zu denken. Das würde ja bedeuten, dass unsere liebe Tashigi beobachtet und verfolgt wird. Hoffentlich wird das mit dem Taxi dann nicht böse enden. Und hoffentlich passiert ihr in der nächsten Zeit nichts >.<
Und auch bei Zorro scheint es ja nicht gerade gut zu laufen. Aber würde diese Nachricht nicht auch bedeuten, dass derjenige der Tashigi beobachtet auch Zorro kennt? Und das war ja auch ne Drohung die er da bekommen hat (denke ich jetzt mal). Hm....

Ich bin echt gespannt wie es weiter geht. Zu gespannt xD Ich kann es jetzt schon nicht erwarten und bin eindeutig für so was zu ungedudlig und zu neugierig ^^''

Und ich hoffe einfach für Tashigi, dass ihre Ermittlungen innerhalb der Polizei nicht auffliegt >.< Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass sie ihren Job komplett los ist. Wobei es sie dann nur noch mehr anfeuern wird, dem ganzen auf die Spur zu kommen....Immerhin geht es hier ja um Gerechtigkeit! Und das ist ja für sie sehr wichtig.

Ok, ich sollte aufhören weiter zu spekulieren, ansonsten bin ich vor lauter neugier wohl schon geplatzt, bevor das neue Kapitel überhaupt raus ist :P

LG
Tsumi (ehemals Alwena)

P.S.: Keine Ahnung ob du noch mit Blumenpups in Kontakt stehst, aber wenn ja, weist du ob noch was von den ganzen andern ffs was kommt? Es wäre einfach eine Schande, wenn diese so stehen bleiben würden. Immerhin gibt es so schon so wenige ZoTa-Storys und eure sind einfach die besten, die ich bisher gelesen habe.
Von:  Tsumikara
2018-08-28T08:44:54+00:00 28.08.2018 10:44
Oh. Mein. Gott *_*

Ich liebe diese ff jetzt schon!

Ich habe diese ff echt verpasst - wieder einmal v.v Aber trotzdem habe ich sie gefunden und die ersten beiden Kapitel haben mich echt umgehauen. Gänsehaut, ein verdammt breites Grinsen im Gesicht und nur eine Frage: Wann geht es weiter?! Ich habe schon viele ffs von euch von früher gelesen, egal wer derjenige war, der es hochgeladen hat. Und immer wieder habe ich so fantastische Geschichten von Tashigi und Zoro gelesen. Einfach nur spitze!

Natürlich bin ich echt gespannt, was da noch auf die liebe Tashigi zu kommen mag. Immerhin wird man ja nicht gerade umsonst in den Zwangsurlaub gesteckt. Sie hat da wahrscheinlich tief in ein Wespennest gestochen. Und was Zoro so alles damit zutun hat, ist auch interessant zu erfahren.
Aber die interessanteste Frage ist wohl: Wie kommen die beiden sich näher? :D Immerhin ist die Ausgangssituation nicht gerade optimal. Und wenn schon bei der Polizei solche Sachen passieren, was wird Tashigi wohl erst in der Welt der Ganoven erfahren?

Jetzt will ich mehr lesen >.<

Liebe Grüße

Alwena

P.S.: *wartet sehnsüchtig auf das nächste Kapitel und stellt Kekse zur Verfügung*
Antwort von:  Yinchan
31.08.2018 10:28
die interessanteste Frage wird sich wahrscheinlich erst im Laufe der Geschichte entwickeln, bzw. das wird noch einige Zeit dauern XD Wir kennen doch alle die Hass-Liebe der beiden.
Aber alles zu seiner Zeit :) Ich freu mich schon selbst weiter an der Story basteln zu können mit der Hilfe meiner liebsten Tashi <3 und ich freue mich auch das so ein Interesse an der Story besteht :D

Lg Yin
Von:  einfach_Antonia
2018-07-06T08:42:10+00:00 06.07.2018 10:42
Huhu :)

Jetzt kommt Zorro mit ins Spiel *-*
Ich bin wirklich gespannt wie die Beiden miteinander auskommen werde.

Liebe Grüße
Antonia
Antwort von:  Yinchan
06.07.2018 12:28
Hihihi xD im nächsten Chapter wirst du es rausfinden
Von:  einfach_Antonia
2018-06-20T19:28:22+00:00 20.06.2018 21:28
Huhu :D

Mei, was hab ich mich gefreut, dass endlich mal wieder eine FF mit meiner Lieblings-Tashigi hochgeladen wurde *-*
Und ich muss sagen: Respekt O.O

Ich habe eine leichte Ahnung von der Idee, die ihr hier verfolgt. Es gefiel mir wahnsinnig wie erst zum Schluss richtig klar geworden ist, dass Tashigi unser Protagonist ist und als ihr von Absatz zu Absatz die Spannung habt ansteigen lassen: Phänomenal. Ich hatte teilweise echt Gänsehaut.

Ich freue mich wirklich auf das nächste Kapitel.
Liebe Grüße

Antonia
Antwort von:  Yinchan
21.06.2018 22:06
Vielen Dank und lass dich überraschen wo das FF noch hinführt ;) noch steht alles am Anfang

Das nächste Kapitel ist bereits in Bearbeitung, ich hoffe das ich es diese Woche noch fertig bekomme.
Vielen lieben dank für das liebe Kommentar
LG Yin
Antwort von:  einfach_Antonia
21.06.2018 22:17
Und schon hast du mir den Abend versüßt ;)
Danke dafür.


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