Zum Inhalt der Seite

Broken Wings

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch einen wunderbaren Tag und sehr viel Spass beim Lesen des neuen Kapitels. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein gefährliches Spiel

Bager hatte wirklich versucht zu schlafen, nachdem sie bei Tsorn abgeblitzt war und von ihm eine schier unlösbare Aufgabe erhalten hatte. Wie sollte sie einen Erzengel verführen, der sich noch mehr über sie alle stellte, als dessen Babysitter?

An Schlaf war einfach nicht zu denken, die Gedanken kreisten immer wieder um Michael, Gadles, Tsorn und auch Grid. Der präsenteste aller Gedanken war allerdings der an Luzifer. Ihr Boss würde sie umbringen, sollte er davon erfahren, da war es egal, ob Tsorn sie beauftragt hatte oder nicht. In dem Punkt hatte dieser nämlich recht. Luzifer würde ihr nicht glauben, wenn sie es auf jemand anderen schob, sie hätte nein sagen können und zu ihrem Fehler stehen.

Tsorn hatte sie so oder so in der Hand und hatte keinerlei Konsequenzen zu befürchten. Der Kerl war cleverer, als sie es erwartet hatte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit stand sie wieder auf und schlich sich durch die Verliese. Sie wollte niemanden aufwecken und schon gar nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Jetzt in der tiefsten Nacht konnte sie vielleicht wirklich an ihr Ziel kommen und das tun, was sie wollte. Die Frage war nur, konnte sie Michael von sich überzeugen?

Beinahe schüchtern klopfte sie an die Zelle von Michael, sie wollte nicht einfach reinplatzen, sollte Gadles hier sein oder im schlimmsten Fall, Luzifer. Da sie allerdings keine Antwort erhielt, betrat sie die Zelle und fand einen schlafenden Michael vor.

Dieser lehnte gegen die Wand und Bager war sich ziemlich sicher, dass er seine Arme bald nicht mehr spüren würde. Dennoch traute sie sich nicht, ihn anderweitig fest zu ketten. Michael war der Erzengel mit der meisten Kraft, zumindest wurde dies erzählt. Sie würde ihn nicht bändigen können und auf noch mehr Ärger hatte sie nun wirklich keine Lust.

“Ich dachte du bist anmutiger”, stellte sie für sich selbst fest und begutachtete den Erzengel vor sich erst einmal.

Michael war gross und gut gebaut und doch hatte er nicht das gewisse Etwas. Bager hatte geglaubt, dass Michael sie reizen würde, aber dies tat er nicht. Sie trat noch ein wenig näher an diesen heran und schnupperte praktisch an ihm. “Gadles”, stellte sie fest. “Wobei es keine Erklärung ist, wieso du so normal auf mich wirkst.” Sie legte den Kopf ein wenig schief, beinahe so, als wollte sie Michael aus einem anderen Blickwinkel betrachten, nur kam sie nicht wirklich zu einer anderen Erkenntnis.

“Sogar Haniel hat mehr Ausstrahlung als du, ihre Unschuld reizt mich, aber du, du bist von Sünde zerfressen und gleichst einem niederen Dämon.”

Michael öffnete die Augen und schaute direkt auf die Sünde, welche ihn nach wie vor begutachtete und keinerlei Notiz von Michael zu nehmen schien. “Der einzig niedere Dämon hier, bist du”, kommentierte er ihre Worte und blickte keine zwei Sekunden später in die Augen der Wollust.

“Falsch, ich bin einer der sieben Generäle Luzifers, solltest du uns besuchen kommen, bist du der Dreck unter meinen Fingernägeln. Bis vor ein paar Stunden, wollte ich dich unbedingt zwischen meinen Schenkeln, aber jetzt wo ich dich live und in Farbe sehe, nein, wirklich nicht. Du bist zwar gross und stark, aber anmutig? Vielleicht muss ich doch andere Konditionen aushandeln, dass ich zur Belohnung mein Glück noch einmal bei Raphael versuchen darf.”

Sie sprach die letzten Worte eher zu sich selbst und doch spürte sie Michaels Reaktion. Dieser zuckte zusammen bei der Erwähnung von Raphaels Namen. “Dein Schwachpunkt?”, wollte sie dann süffisant wissen und trat noch einen Schritt näher an Michael heran. Nun berührten sie sich beinahe und Bagers Blick war fest mit dem von Michael verbunden. Sie würde ihn jetzt nicht aus den Augen lassen und wirklich ausweichen konnte er ihr auch nicht.

“Was interessiert es dich?” Michael klang müde und alleine, dass sie den Geruch von Gadles an ihm ausgemacht hatte, bedeutete, dass dieser wohl ziemlich fertig war.

Sie sollte ihn nur tiefer in den Sumpf der Sünde ziehen, wie hatte Tsorn ihr zwar gesagt, aber ihr kam eine ganz andere Idee.

“Mich? Eine ganze Menge, Michael”, beantwortete sie ihm seine Frage und trat einen Schritt von ihm zurück.

“Du wirkst müde und fertig und ich glaube, dies ist nicht der Müdigkeit geschuldet. Was hat Gadles dir angetan und wieso hat Luzifer nichts dagegen unternommen?” Michaels Lippen verzogen sich zu einem kaum merklichen Lächeln.

“Du solltest es doch am besten wissen, beides Sadisten erster Güte und ich bin nicht gerade Luzifers bester Freund”, antwortete er ihr ein wenig überraschend.

“Was hat er getan?”, wiederholte sie ihre Frage ein wenig nachdrücklicher. “Denkst du wirklich, ich nehme dir ab, dass du davon nichts weisst?”, wollte er ein wenig gereizt wissen, suchte dabei wieder ihren Blick und stellte fest, dass Bager wohl wirklich ahnungslos war.

“Ich erzähle dir jetzt mal etwas, Michael. Bei euch im Himmel, mag alles schön und toll sein, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass dies alles mehr Schein als Sein ist. In der Hölle sieht die Welt ein klein wenig anders aus. Jeder ist sich selbst der nächste und da geht der ein oder andere schon über die Leichen, um seinen Status zu festigen. So etwas würde hier bestimmt nie passieren~”

Den letzten Satz hatte Bager absichtlich ein wenig provokant ausgesprochen. Sie glaubte nicht im Geringsten daran, dass jeder Engel auch einer ist.

“Du vertraust deinen eigenen Leuten nicht, muss wirklich ein Ding bei euch unten sein, wenn du allerdings keine Ahnung hast, bedeutet dies ebenso, dass sie dir auch nicht vertrauen, richtig?”

Bager zuckte lediglich mit den Schultern. Michaels Worte trafen sie nicht, sie vertraute Gadles genauso wenig, wie dieser ihr. Es war nun einmal Gang und gäbe in ihrer Welt.

“Schon einmal darüber nachgedacht, dass du in einer sehr ähnlichen Position sein könntest?”, wollte sie stattdessen wissen und ging wieder auf den Erzengel zu.

“Ich helfe dir, wenn du mir verrätst, was er angestellt hat und du bereit bist, mir soweit zu vertrauen, dass er keine Macht mehr über dich hat”, schnurrte sie ihm dann leise ins Ohr. “Zu welchem Preis?”, kam die Gegenfrage, welche Bager grinsen liess.

“Nun, ich muss wissen was er getan hat, um dir zu helfen, ich will seinen Fall.” Michael schloss die Augen und schien über ihr Angebot nachzudenken.

“Du willst seinen Fall?”, hakte er dann nach. “Was hast du davon? Einen besseren Stand bei Luzifer?”, wollte er weiter wissen.

“Einen besseren Stand bei Luzifer? Ich wüsste nicht wie, Gadles ist nicht sein Liebling, auch wenn er dies denkt. Er ist die Hochmut, so sehr von sich selbst überzeugt, dass es keine anderen neben ihm geben kann. Mein Stand bei Luzifer ist mir egal, ich spiele hier mit meinem Leben, da ich nicht die Erlaubnis habe, mit dir zu sprechen und schon gar nicht dir meine Hilfe anzubieten. Denkst du wirklich, Gadles Fall würde meinen Stand heben?”

Michael war von der Ehrlichkeit der Sünde überrascht. Sie öffnete sich ihm, damit er ihr vertraute und doch konnte es eine perfide Falle sein.

Vermutlich war es eine Falle, doch langsam hielt er die Schmerzen nicht mehr aus und vor Luzifer dies zuzugeben kam eindeutig nicht infrage.

“Dann sag mir, was für dich rausspringt, wenn du angeblich nichts davon hast”, wollte er stattdessen erneut wissen.

“Du gibst nicht auf was? Nun gut, ich habe nichts davon, aber wer anderer schon und ich stehe leider in der Schuld von diesem Jemanden. Davon abgesehen, dass wir alle wollen, dass Gadles mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird, natürlich.”

Nun war es an Michael leicht zu grinsen.

“Ohne Konsequenz?”, wollte er dann wissen und Bager blickte ihm direkt in die Augen. “Kommt auf deine Stärke an, was hat er getan”, wollte sie erneut wissen und Michael beschloss den Widerstand für dieses eine Mal aufzugeben.

“Er hat sein Blut mit meinem vermischt.” Bager seufzte bei den Worten, nun, dies erklärte ziemlich vieles und es kam wirklich auf Michaels Stärke an.

“Clever, sehr clever sogar und ich erkläre dir sogar wieso. Jeder hat die Sünden in sich, auch ihr Engel, genauso wie wir einen kleinen inneren sehr gut versteckten guten Kern haben, bei dir ist die Hochmut allerdings ausgeprägt und er weiss es für sich zu nutzen. Er ist die Hochmut. Ich kann dir tatsächlich nur helfen, wenn du dich auf mich einlässt und seine Sünde für meine aufgibst.”

Bager war selbst überrascht, dass sie dies nicht unbedingt wollte. Michael war ihr nicht im Geringsten sympathisch und auch nach diesem Gespräch, wirkte er nicht anziehender auf sie. Doch wollte sie aus Tsorns Schuld, sie hasste es auch nur irgendwem einen Gefallen zu schulden.

“Bedeutet?” Michaels Frage riss sie aus ihren Gedanken und amüsierte sie zugleich. “Du kannst mir nicht erzählen, dass du SO naiv bist, mein Lieber.” - “Ich werde keine körperlichen Aktivitäten mit dir ausführen!” Bager lachte nun leise auf, dieser Engel trieb sie in den Wahnsinn und leider nicht so, wie sie sich das vor ein paar Stunden noch gewünscht hätte.

“Dann leidest du weiter, war mir eine Ehre mit dir zu sprechen.” Sie wollte sich gerade abwenden, als ein entnervtes Brummen Michaels Kehle verliess.

“Wie soll das ablaufen?” - “Verarschen kann ich mich alleine, Michael. Spiel mir hier nicht den unschuldigen Engel vor, auch wenn dein Hochmut überwiegt, ich bin die Wollust, ich kann sehen und spüren, welche Erfahrungen du bereits hast, lass dich darauf ein, oder lass es bleiben. Ich habe keine Schmerzen und werde meine Schuld zur Not auch anderweitig los, aber du? Du solltest nehmen, was dir angeboten wird.”

Langsam reichte es ihr wirklich. Sie war nicht dumm, auch wenn sie wohl von allen unterschätzt wurde.

“Dafür müsstest du mich los machen”, stellte Michael lediglich fest. Er würde nicht auf ihren kleinen Wutausbruch eingehen und ihr somit noch recht geben. Vermutlich wäre es für ihn zu peinlich, sollte sie herausfinden, was genau er schon alles angestellt hatte.

“Hättest du wohl gerne”, konterte sie mit einem anzüglichen Grinsen. “Ich werde mich sicher nicht von dir überlisten lassen. Mir ist durchaus bewusst, dass du mich nach wie vor überwältigen könntest.” - “Dann wird das schwierig, oder?” Bager musterte Michael einmal von oben nach unten und trat dann wieder nahe vor ihn. “Ach Michael, es geht hier darum, aus dir die Sünde herauszuholen, nicht um mich”, flüsterte sie ihm ins Ohr und legte eine Hand auf seinen Schritt.

“Ich könnte es mir einfach machen und dir mein Blut geben, aber da Luzifer dies sofort durchschauen würde, machen wir es auf die herkömmliche Art. Mir ist durchaus bewusst, dass du vermutlich noch nie so von einer Frau angefasst wurdest, aber geniesse es. Es fühlt sich unfassbar gut an.” Sie spürte zwar, dass Michael bereits Erfahrung hatte, aber sie war sich nicht sicher, wie weit die reichte, sie glaubte auch eher, dass diese eher auf Spass mit sich selbst beruhte.

“Wie?” - “Einfach geniessen, Michael, mehr nicht”, raunte sie ihm erneut zu und liess ihre Hände über die starke Brust gleiten. Hauchzart berührte sie die frischen Kratzer und setzte leichte Küsse auf diese, ehe sie nach und nach alles ein wenig tiefer verlagerte.

Er würde sie nicht beglücken können, definitiv nicht, aber dies bedeutete nicht, dass sie ihm nicht ein wundervolles Erlebnis bieten konnte und ihn vielleicht auf den Geschmack brachte.

Es dauerte auch nicht sonderlich lange, war die gesamte Sache bereits vorbei. Bager hatte nicht wirklich mit einem grossen Durchhaltevermögen gerechnet, immerhin war dies ein Erzengel, allerdings schien Michael durchaus zufrieden zu sein.

“Soll ich nochmals? Du scheinst mir gerade ziemlich entspannt zu sein, kein Wunder, bei dem Druck, der sich aufgestaut haben muss.” Sie grinste nur breit und leckte sich über die Lippen, liess dabei eine Hand auf Michaels Schritt liegen und fokussierte ihn mit ihren Augen.

“Sag nichts, weil du es bist und mich deine Lust doch ein klein wenig anmacht, bekommst du eine zweite Runde.” Bager ging erneut vor Michael auf die Knie und verwöhnte ihn noch einmal nach allen Regeln der Kunst. Dieses Mal dauerte es schon ein bisschen länger und selbst Bager schien es zu geniessen.

Sie saugte Michaels Lust wortwörtlich in sich auf und strich ihm dann erneut über die Seite, während sie aufstand.

“Und das reicht, damit ich Gadles widerstehen kann?”, wollte Michael noch ein wenig ausser Atem wissen. “Nein, ich muss es ihm gleichtun, ein wenig meines Blutes in deinen Körper bringen, mit deinem Blut vermischen, dann ist die Chance grösser und ich kann dir ein Versprechen geben.”

Michael seufzte, er hatte sich so etwas schon gedacht. “Dann bring es hinter dich”, forderte er sie auf und Bager kratzte leicht eine der Wunden auf, um dasselbige Ritual mit Michael zu vollführen, wie es Gadles vor ein paar Tagen gemacht hatte.

“Und was für ein Versprechen?”, hakte er dann nach und bereute die Frage bereits, als er in ihr grinsendes Gesicht sah.

“Beantworte du mir erst eine Frage, Michael. Wie hatte es sich angefühlt, in eine so feuchte enge Höhle stossen zu dürfen?”, wollte sie angeregt wissen und beobachtete zufrieden, wie Michael ein wenig rote Ohren bekam.

“Sehr gut”, gab er ehrlicherweise zu und spürte ein paar Sekunden später ihren gesamten Körper an seinem. “Gut, dann stell dir vor, dass es noch enger geht, dass du die Kontrolle hast und mit deiner gesamten Lust, deinem gesamten Körper zustossen kannst, dich gehen lassen darfst”, flüsterte sie ihm leise ins Ohr, Michael erzitterte unter den Worten und Bager spürte, wie ihre Worte ankamen, sehr deutlich ankamen. “Widersteh Gadles und ich verspreche dir, dass du alles mit mir anstellen darfst, was dir beliebt”, versprach sie ihm ein wenig rauer, ehe sie sich von ihm löste.

“Wann?” - “Sobald Luzifer genug von ihm hat. Wenn du gut bist, dauert es nicht lange, aber denk dran, kein Wort, ansonsten haben wir beide ein Problem.” Sie strich noch einmal über die Körpermitte des Erzengels, ehe sie sich grinsend umdrehte und die Zelle wieder verliess.

Es war schon ziemlich interessant, wie schnell sich Michael auf den Deal eingelassen hatte und er schien wohl wirklich grosse Schmerzen gehabt zu haben, allerdings war sie sich genau deswegen nicht zu hundert Prozent sicher, ob ihr Blut das von Gadles neutralisieren konnte.

Es kam nun wirklich auf dessen Stärke an und irgendwie hoffte sie, dass er stark genug war, ihnen Beiden zu widerstehen.
 

Bager machte sich danach wieder in die Richtung von Tsorns Zimmer und betrat dieses einmal mehr ohne anzuklopfen. Sie hatte ihren Teil erfüllt und wollte ihm dies direkt berichten. Da war es ihr ziemlich egal, ob der Herr schlief oder nicht.

“Anklopfen solltest du wohl wirklich noch üben. Nicht auszudenken, bei was du mich hättest erwischen können”, begrüsste er sie mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, welches sie allerdings aufschnauben liess.

“Ich glaube kaum, dass du eine niedere Dämonin hier herholst, wenn ich mich dir vorhin angeboten hatte. Man nimmt doch das Beste, was man bekommen kann”, erwiderte sie lediglich und setzte sich zu ihm aufs Bett.

“Nun, nimm es mir nicht übel Bager, aber jede Dämonin ist besser als du, alleine der Tatsache geschuldet, dass nicht jeder zweite Dämon bereits in ihr war.”

Tsorn konnte die Ohrfeige gerade noch so abfangen und zog Bager an ihrem Handgelenk näher zu sich. “Wir wissen Beide, dass dies stimmt”, stellte er dann klar und liess sie wieder los.

“Wieso störst du mich um die Uhrzeit noch?”, wollte er dann wissen. “Wieso bist du noch wach?” - “Vielleicht ahnte ich, dass du über mich herfallen willst und blieb zur Sicherheit wach”, stellte er eine These auf, die natürlich nicht der Wahrheit entsprach.

“Und wieso bist du wirklich noch nicht schlafen?” Tsorn lehnte sich ein wenig zurück und schloss für einen kurzen Moment die Augen.

“Ich habe nachgedacht. Die Situation hier ist schon ziemlich verworren und mir schwirren so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich einfach nicht schlafen kann. Ich hatte sogar schon überlegt, zu Luzifer zu gehen und ihn direkt auf gewisse Dinge anzusprechen, habe es mir dann allerdings anders überlegt, weil er vermutlich selbst einen Gedankensalat zu ordnen hat. Vermutlich ist es auch besser, wenn er noch weitere Gespräche führt.” - “Und wie soll das gehen? Die Engel werden ihm nichts sagen, nicht von sich aus”, warf Bager ein und Tsorn nickte auf ihre Aussage hin.

“Grid, er will es ebenfalls wissen. Er ist verschlagen genug Informationen zu streuen die nicht der Wahrheit entsprechen, allerdings die Wahrheitsfindung ein wenig fördern dürfte.” - “Er streut falsche Informationen und Gerüchte, was hast du gegen ihn in der Hand?” - “Nichts, aber wir arbeiten für das gleiche Ziel und glaube mir, wir werden es irgendwie erreichen. Wieso bist du nun hier?”

Bager schüttelte amüsiert den Kopf. Ihr wurde einmal mehr klar und deutlich, mit wem sie sich nicht anlegen sollte. “Ich wollte nach unserem Gespräch eigentlich schlafen, allerdings liess mich dein Auftrag nicht los und ich war bis eben bei Michael.” - “Und?” - “Sein Fleisch war willig und ich glaube, er kam ein wenig auf den Geschmack. Ich weiss allerdings nicht, wie stark Gadles Einfluss auf ihn ist, ich habe mit ihm einen Deal ausgehandelt und werde diesen erfüllen oder gegen ihn verwenden, sollte er mich verarschen.” Tsorn hörte ihr aufmerksam zu und deutete ihr an, sich weiter zu erklären.

“Gadles hat mit seinem Blut seine Schmerzen stärker werden lassen, nun ist auch mein Blut in seinem Körper und ich kann ihn in den Wahnsinn treiben. Sexuell unbefriedigt zu sein, wenn man gerade erst auf den Geschmack kam, kann schlimmer werden, als jeder Schmerz”, sie grinste bei ihren Worten ein wenig breiter. “Du kannst auch ganz schön sadistisch sein. Ich hoffe dein Plan funktioniert. Du weisst, wir haben einen Deal und wenn du ihn nicht einhältst, dann erfährt Luzifer alles.”

Bager nickte schwach. “Als ob ich das vergessen würde, aber ich bin mir sicher, Michael wird mitspielen. Er hat nicht einmal vor mir zugegeben, wie stark seine Schmerzen sind, aber ich bin mir sicher, mein Angebot kam ihm gerade recht. Daher, plan du weiter deinen Schachzug gegen Gadles und deine Aufklärungsmission, ich hab meinen Teil vorerst erfüllt.”

Nun war es an Tsorn zu nicken. “Gut, dann kann ich jetzt vielleicht ein wenig schlafen. Jetzt wo ich weiss, dass ich mich um etwas weniger sorgen muss. Du solltest es übrigens auch versuchen, wer weiss wie anstrengend unser Tag morgen werden wird.”

Bager verstand durchaus, dass Tsorn sie los werden wollte und sie tat ihm diesen Gefallen. Jetzt würde auch sie schlafen können.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke euch fürs Lesen, hoffe hat euch gefallen.

Über jegliches Feedback würde ich mich wie immer freuen, wisst ihr ja <3

Wünsche euch noch einen schönen Tag und wir lesen uns hoffentlich bald wieder
Eure Dis~ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Raven22
2022-05-22T21:05:21+00:00 22.05.2022 23:05
Ach krass… Michael ist für die Wolllust ebenfalls uninteressant?! Weil er schon keine… heruasforderung mehr ist? Weil er schon so verdorben ist?! Ach krass
Oooh, du bist von Sünde zerfressen und gleichst einem niederen Dämon… Autsch! das war ein Schlag, der saß, finde ich, wow, ich klatsche der Frau beifall, gibs ihm! Er pennt zwar, aber das war immaginärer Egoschaden!

Ooooh, oooh, bei raphaels namen aus bagers Mund, da reagiert er! Boah, wenn das so ist, das Michael eifersüchtig auf Luzifer war, weil der was mit Raphael hatte… boah, dann hat Michael aber mehr als die Hölle verdient!

Ach du… ne?! Holly molly?! der hat schon mal?! What the fuck?! was ist das denn da für ein Himmelsverein ey?! XDDDD Wollt ihr mich verarschen! das ist ja wie in der katholischen Kirche!
Lol, er hatte also durch den Hochmut in der Tat ‘Druck’ looool XDDD Gut gemach Bager, touche, einfach nur touche. Ich würd ja sagen high five, aber da wo deine Hand grad war, neee XDDD
Wow… nochmal?! XDDDDDDD Die Frau ey XDDD Wollust XDDD
Das ist wirklich ein sehr interessantes szenario, ich bin von ihren verführungskünsten beeindruckt, auch von der manipulation, sie macht ihr Ding shon gut.
Und Michael ist gefallen, verloren, da gibts nix mehr zu retten. Ich zitiere hier mal Cold Mirros Podcast mit den Worten… der ist böse und der bleibt auch böse! XDDDD

Wut und Wollust ey, die sind auch irgendwie ulkig zusammen.
‘Sein Fleisch war willig’ XDDD Aaaah, es stimmt, aber aaaah! XDDDD
Sie sind schon gewieft, alle miteinander, aber Tsorn udn grid die sind wenigstens nützlich, also sie arbeiten schon irgendwo für Lutzifer, hauptsächlich für sich selbst, aber auch für ihn.
Ultraspannend! und ich hoffe ja, Michael gibt der Wollust eher nach als dem Hochmut, einfach, damit die Frau gewinnt! XDDD
ich hätte das Hochmut-'Pärchen' zwar auch geshippt... aber ne, das mit Bager ist besser XDDDD Weiß nciht, starke Frauen ahben einfach was~
Was ein Chaos, also wenn Gott und teufel da zugucken, dass ist das Kinoerlebnis des Jahrhunderts!
Antwort von:  Disqua
22.05.2022 23:09
Wenn ich den Kommentar so lese, ist Michael voll das Opfer ey xD
Aber, nun, er hat es schon irgendwo verdient xDDD

Die katholische Kirche glaubt an den Verein, was ist jetzt schlimmer? xDDDDDDDDDDDDDD

Ok ok du wechselst die Ships noch durch. xDDD


Zurück