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Thinking

Im Garten zu sitzen und Blumen zu pflücken war etwas, das sie tat, nicht weil sie es mochte, sondern weil sie sich langweilte. Außerdem war es nicht so als würde sie die Blumen gewollte und bewusst pflücken. Eigentlich saß sie im Gras, sah in den Himmel und riss Blumen, Gras und Unkraut gleichermaßen aus.

Während sie hier saß, dachte sie an alles und nichts.

Sie dachte an ihre Vergangenheit, sie dachte an die Gegenwart, an ihren Ehemann und sie dachte an die Zukunft.

Das Kaiserreich Kou hatte schwer unter den neuen Gesetzen und Gegebenheiten zu leiden, aber es waren friedliche Zeiten. Doch sie wusste, dass diese Zeit nicht für ewig anhalten würde. Friedliche Zeiten waren selten und kurz, deshalb entschied sie sich die Zeit, in der nichts Schlechtes passierte, zu genießen.
 

Als sie das erste Mal in das Kaiserreich kam, war sie nicht erfreut. Sie mochte weder das Land noch dessen Bevölkerung.
 

Den neuen Kaiser zu treffen fühlte sich seltsam an. Er war anders als sie erwartet hatte, auch wenn Sinbad ihr schon ein paar Dinge über Hakuryuu verraten hatte. Nicht das sie irgendetwas Schlechtes erwartet hatte, es war halt einfach nur anders.
 

Wenn sie an die Zukunft dachte, wünschte sie sich mehr friedvolle Zeiten. Sie hoffte für sich selbst und Hakuryuu, dass sei zumindest einmal Freunde werden konnten.

Neben ihm zu schlafen war unangenehm. Ein Gespräch mit ihm zu starten war auch nicht so leicht. Meistens redete sie einfach darauf los, aber es fühlte sich falsch an, insbesondere weil sie auch über sehr persönliche Dinge sprach, aber sie wollte ihn besser kennenlernen und Etwas verändern.

Was genau sie ändern wollte stand noch in den Sternen, aber sie war der Meinung, dass sie etwas verändern musste.

Hakuryuu war unglücklich, aber sie wollte, dass er glücklich war. Er verdiente es glücklich zu sein. Sie wollte ihrem Mann und dessen Cousine Kougyoku Freude bringen.

Sie mochte das andere Mädchen vom ersten Augenblick an, auch wenn sie nicht mit Kougyokus Sichtweise im Bezug auf das Kaiserreich und die kaiserliche Familie übereinstimmte – aber das war ein anderes Thema.
 

Wenn sie ihm Palastgarten saß und über alles und nichts nachdachte, dachte sie daran, dass die Welt doch sehr seltsam war, dass am Lebensein seltsam war und sie fragte sich, was der Grund für all ihre Existenz war.

Schlussendlich stand sie aber immer auf und ging in die Küche um etwas Süßes für sich und ihre neue Familie zu backen. Sie liebte backen und sie liebte ihre neue Familie – auch wenn es sich noch immer seltsam, unrealistisch und gezwungen anfühlte, aber was nicht war konnte ja noch werden.

Alles was sie sich wünschte, war ein Teil einer großen Familie zu sein. Doch dafür musste sie sich selbst erst einmal ändern. Hakuryuu tat bereits sein bestes für sie beide, obwohl er sie nicht liebte und zur Hochzeit mit ihr gezwungen worden war. Sie musste auch ihr Bestes geben!
 

Jedes Mal, wenn sie ihm Garten saß und Blumen sowie Unkraut gleichermaßen ausriss, entschied sie, nicht aufzugeben und stattdessen ihr Bestes zu geben – dieser Welt und ihren Bewohnern eine zweite Chance zu geben.



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