Zum Inhalt der Seite

The daily life in the League of Villains

Shigaraki/Dabi
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Riding Dirty

Giran, Kurogiri und Atsuhiro sahen sich verwirrt an, als die Tür zum Hauptquartier aufgerissen wurde und Dabi, Tomura, Himiko, Spinner, Twice und Magne reinstolperten, sie alle waren sichtlich angetrunken und Himiko und Magne konnten kaum aufhören zu lachen.
 

Dabi und Tomura sahen ziemlich ramponiert aus und Spinner und Twice mussten sie stützen. Tomura schien ziemlich schlechte Laune zu haben, es war beinahe, als wäre er umgeben von einer Aura des Hasses. Auch Himiko hatte die eine oder andere Schramme.
 

Die drei unterbrachen ihr Pokerspiel und wandten sich der Gruppe zu. Mustard sah von seinem Handyspiel auf, Killer Queen, die auf seinem Bauch lag, wandte sich in Richtung ihres Meisters – Tomura.
 

„Ich hasse euch“, knurrte Tomura gerade, als er sich von Spinner losriss und in Richtung der Couch stolperte. Er hatte anscheinend so viel getrunken, dass er kaum noch laufen konnte.
 

„Ach, komm schon, Tomura, das hat doch Spaß gemacht“, noch immer konnte sich Toga nicht einkriegen vor lachen. – „Von wegen Spaß!“, blaffte Tomura sie an. Er ließ sich auf die Couch fallen.
 

„Was ist denn mit euch passiert?“, wollte Kurogiri wissen. Er streckte eine neblige Hand in Richtung Tomura aus um einen Ast aus seinem Haar zu fischen. „Lagst du in einem Gebüsch?“
 

„Ja, alles nur wegen diesen Idioten da!“, knurrte er, er verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Hehe, Tomura ist so süß, wenn er schmollt“, giggelte Himiko. Sie hielt sich an Magne fest, da auch sie nicht mehr gerade stehen konnte. „Und wenn er voller Panik ist, ist er sogar noch besser.“
 

„Panik? Was zur Hölle habt ihr gemacht?“, Atsuhiro hob eine Augenbraue an. – „Ah, wir waren ja in dem Nachtclub und es fing damit an, dass Tomura literweise Alkohol getrunken hat. Ihm war in dem Club überhaupt nicht wohl“, begann Toga noch immer giggelnd. „Jedenfalls haben so Typen Tomura blöd angemacht und dann ging alles den Bach runter“, erzählte Toga grinsen weiter.
 

Tomura mochte es in diesem Club überhaupt nicht. Es war viel zu laut und viel zu voll. Viel zu viele Menschen, die wild um herzappelten und das auch noch als ‚Tanzen‘ bezeichneten. Viele besoffene Leute, die irgendwelche lauten, sinnlosen Konversationen führten. Und immer wieder Leute, die ihn komisch anstarrten – gut, das war er gewohnt, aber er hasste es trotzdem.
 

Er wusste nicht genau, wieso er sich auf eine Clubnacht mit den anderen eingelassen hatte, er hätte wissen müssen, dass er am Ende nur alleine herumstand und literweise Alkohol in sich reinschüttete. Zum Glück war er ein konditionierter Trinker. Obwohl er es ja vorzog, alleine zu trinken. Da nervte ihn wenigstens keiner.
 

Also saß er jetzt an der Bar und trank einen Drink nach dem anderen. Nebenbei beobachtete er die anderen weiter. Dabi war von Himiko auf die Tanzfläche geschleift worden, Magne war von irgendwelchen Typen umringt. Spinner wuselte hinter einer Echsen-Frau umher und Twice … stritt sich anscheinend mit sich selbst? Sie waren unmaskiert hier, was es für Twice natürlich schwerer machte.
 

Als Tomura bei seinem fünfzehnten Drink angekommen war, gesellte sich Dabi wieder zu ihm. „Oi, endlich hab ich sie von mir los bekommen“, kam es etwas atemlos von ihm. Er ließ sich auf den Hocker neben Tomura sinken. Er bestellte sich ebenfalls einen Drink. „Dein wievielter ist das?“, wollte er wissen.
 

„Keine Ahnung, wer zählt das schon?“, kam es schon leicht lallend von Tomura. – „Stimmt auch wieder“, Dabi hob sein Glas an und prostete ihm zu, ehe er davon trank.
 

„Dabi! Warum haust du ab? Keine Ausdauer mehr?“, kicherte Himiko, die sich ihren Weg zu den beiden gebahnt hatte. – Dabi stöhnte auf. „Weißt du, unser Boss hier will sicherlich auch mal tanzen, er sitzt schon den ganzen Abend hier“, meinte er und schob Himiko in Shigarakis Richtung.
 

Himiko kicherte, ihre Wangen schienen noch mehr gerötet zu sein, als ohnehin schon. „Gute Idee, komm mit Tomura!“ – Sie griff nach seiner Hand – er trug immer noch die speziellen Handschuhe, die sie ihm mitgebracht hatten, damit er Killer Queen gefahrlos streicheln konnte.
 

„Ah, ne, also eigentlich will ich nicht!“, Tomura glitt vom Barhocker, allerdings zeigte da der Alkohol seine Wirkung. Er konnte seine Beine nicht richtig koordinieren und er stolperte nach vorne, Himiko interessierte das allerdings nicht wirklich und sie zog ihn weiter mit. „Oi, warte!“, rief er, als er das Gleichgewicht verlor. Er stieß gegen jemanden.
 

„Hey, kannst du verdammt noch mal nicht aufpassen? Wegen dir hab ich meinen Drink verschüttet!“, donnerte eine hohe, hysterische Stimme. Tomura war gegen eine aufgedonnerte Blondine gestolpert. „Was bist du überhaupt für ein Freak? Huh?“, sie stieß Tomura an der Schulter nach hinten. Da er es immer noch nicht geschafft hatte, sich ins Gleichgewicht zu bringen, rammte er die nächste Person.
 

Himiko beobachtete das Ganze mit einem immer breiter werdenden Grinsen. Sie konnte es kaum erwarten, was jetzt passieren würde.
 

„Hey, was ist dein Problem, du Freak?“, knurrte der Kerl der gefühlt zwei Köpfe größer und dreimal so breit wie Tomura war. – „Uh, im Moment dieser Pschüscho hier“, er deutete auf Himiko. „Ich hab dir gesagt, ich will nicht“, knurrte er.
 

„Schatz, dieser Freak hat mich angerempelt!“, heulte das Mädel auf einmal. – „Oi, was rempelst du meine Freundin an?“, der Typ packte Tomura an der Schulter. Dieser zischte kurz auf, denn der Griff war ziemlich fest.
 

Dabi hatte die Szene auch beobachtet und machte sich nun auf den Weg zu seinem Boss. Er wollte einen besseren Blick auf die Szene haben. „Hey, Spinnerin, was hast du jetzt wieder gemacht?“, fragte er Himiko, als er bei ihr ankam. – „Diesmal gar nichts.“
 

„Nimm deine Pfote da weg“, grummelte Tomura. Sein Blick hatte sich verdüstert … soweit das irgendwie möglich war, der Alkohol benebelte immer noch seinen Kopf. – „Soll das eine Drohung gewesen sein, du Freak?“, blaffte der Kerl.
 

Dabi bemerkte, wie Tomura an seiner rechten Hand herumfummelte, er versuchte den Handschuh abzukriegen, aber das war momentan gar nicht so einfach, er hatte viel zu viel getrunken. „Eine Drohung? Aber nein, wo denkst du hin?“, murmelte Tomura. „Mehr ein guter Ratschlag.“
 

Der Kerl drückte fester zu. „Du hältst dich wohl für ganz schlau was?“ – „Schlauer als du auf alle Fälle“, schnaubte Tomura abfällig. Er zischte frustriert auf, weil er den Handschuh nicht abbekam.
 

Dabi seufzte und begab sich dann dazu. „Oi, Spatzenhirn. Du solltest lieber auf ihn hören“, er grinste den großen Typen herausfordernd an. Währenddessen trat er an Tomura heran und zog ihm den Handschuh aus. Tomura schnaubte auf, platzierte seine Hand allerdings auf dem Handgelenk des anderen, darauf achtend, ihn nur mit vier Fingern zu berühren.
 

„Als ob ich mir von so einem Schlaffi was sagen müsste. Was kannst du schon ausrichten?“, kam es abfällig von dem Typen. – „Du bist wirklich ein Spatzenhirn, weißt du nicht, dass man Leute nicht nach dem Aussehen beurteilt, sondern nach ihrem Quirk?“, kommentierte Tomura. „Was ich ausrichten kann, ist das hier“, er senkte den letzten Finger und umgehen begann sich der Arm des Typen aufzulösen.
 

„Aaah! Was zur Hölle, du Arschloch!“, schrie er auf. Auch nachdem Tomura ihn losgelassen hatte, zog sich der Zerfall weiter den Arm hinauf. – Himiko kicherte. Sie zückte eines ihrer Messer. „Hier, das könnte helfen! Schneid den Arm ab, oder du löst dich ganz auf. Komm schon, zeig mir mehr Blut!“
 

Der Typ versuchte den Zerfall aufzuhalten in dem er wie wild auf dem Stummel herum klopfte, aber es half alles nichts. „Ah, Hilfe!“, schrie er laut. – Seine Freundin stieß ein hohes Kreischen aus, als sich der Typ immer weiter auflöste.
 

Das zog natürlich weitere Aufmerksamkeit auf sich, die anderen Mitglieder der League traten jetzt näher zu dem Geschehen. Einige Kumpels des Typen versammelten sich ebenfalls.
 

„Hey, was hast du getan? Du scheiß Freak!“, brüllte einer. Es waren drei Leute, ebenfalls so muskulös und groß gebaut wie der, der sich immer weiter in Luft auflöste. „Das wirst du uns büßen, Arschloch“, einer der Typen stürmte auf Shigaraki zu.
 

Dieser war noch immer etwas unkoordiniert, weshalb er dem Schlag nicht ganz ausweichen konnte. Allerdings schaffte er es ohne weitere Probleme, den Typen an der Brust zu berühren, was sein Schicksal ebenfalls besiegelte.
 

„Hilfe, du Monster, mach, dass das aufhört!“, brüllte er, als sich sein Brustkorb weiter auflöste. – „Das kann ich nicht“, meinte Tomura schulterzuckend.
 

„Du elender Mistkerl!“, der zweite Typ stürzte sich auf Shigaraki. – „Hey, bist du doof?!“, rief der dritte. „Das bringt nichts!“ – Hätte Typ Nummer Zwei mal bloß auf seinen Kollegen gehört … Auch er wurde von Shigaraki berührt. Er taumelte zurück und sah mit Schrecken zu, wie sein Arm zu Staub zerfiel. „Irgendwie fühle ich mich gar nicht so gut“, murmelte er, die Hand Hilfe suchend nach seinem Kumpel ausgesteckt.
 

„Ich habs dir gesagt!“, blaffte der Kumpel, er ging auf den sich immer weiter auflösenden zu und packte ihn an der Schulter. Dort, wo er ihn berührte verwandelte sich die Haut in Metall.
 

Danach wandte er sich an Shigaraki, er wirkte ziemlich wütend, allerdings schien er trotz des Alkohols ruhig zu bleiben. „Du … pack deine gefährlichen Hände wieder ein. Ich bring den Trottel hier weg. Und du, Püppchen“, er sah zu der Freundin seines verstorbenen Kumpels. „Beweg deinen Arsch hier rüber, du hast für heute Abend genug ärger angerichtet.“
 

Die Sache war, sie waren in einem Club für Kriminelle, ein mehr oder weniger geheimer Club in der sich Schurken aller Art trafen. Niemand würde es wagen, hier die Polizei oder gar Helden zu rufen. Streitereien trug man unter sich aus.
 

Noch immer heulend bewegte sich die Blondine ebenfalls mit nach draußen. Die Musik im Club war nach wie vor am Wummern, und auch wenn sich eine Menschentraube um sie herum gebildet hatte, die meisten im Club interessierte es doch nicht.
 

„Yay, Tomura, das war super“, jubelte Himiko, sie sprang Tomura an und umarmte ihn kurz. Tomura grummelte etwas vor sich hin und streckte die Hand nach Dabi aus, um nach seinem Handschuh zu greifen. – „Gib den zurück.“
 

„Kriegste den alleine wieder an, oder soll ich dir helfen, huh, Boss?“, grinste Dabi, er hielt den Handschuh hoch. – „Wenn du auch sterben willst, mach nur weiter so“, grummelte Tomura, er warf Dabi einen Todesblick zu.
 

„Uuuh, jetzt hab ich aber Angst!“, kam es spöttisch von Dabi. Allerdings hielt er ihm den Handschuh hin. Er war sich nicht sicher, was Shigaraki in seinem betrunkenen Zustand tatsächlich machen würde.
 

Da kam eine weitere Person auf sie zu. Es war allem Anschein nach der Clubbesitzer. „Okay, Leute, Zeit für euch zu gehen. Die Regeln besagen ganz klar, kein Töten im Club!“, er scheuchte die Gruppe fort.
 

„Ist mir eh viel zu voll hier“, meinte Shigaraki nur abfällig schnaubend. Danach stolperte er in Richtung Ausgang. – „Ah, voll uncool“, Himiko blies die Wangen auf und trottete schmollend hinter Shigaraki her. Die League machte sich allesamt auf den Weg nach draußen.
 

„Und was machen wir jetzt?“, wollte Dabi wissen. – „Hey, ich hab Hunger, lasst uns was essen gehen“, schlug Spinner vor. – „Oh ja, das ist eine gute Idee, wenn du noch mehr Geld übrig hast“, brummte Dabi. „Ich bin jetzt pleite, ich hab nicht mehr Geld geklaut gehabt.“
 

„Dann gehen wir halt in den Supermarkt und … nehmen uns da was“, meinte Himiko. – „Oh ja! Jetzt wo du es erwähnst, ich könnte noch das ein oder andere gebrauchen“, stimmte auch Magne zu.
 

„Dann auf zum Supermarkt!“, rief Twice. „Nein, da hab ich keine Lust drauf.“ – Himiko seufzte auf. Danach griff sie nach seiner Hand. „Komm, du kannst das, nur noch ein kleines bisschen und du kannst die Maske wieder haben“, sie lächelte ihn an.
 

„Urgh, ich mag aber nicht, ich kann jetzt schon kaum mehr laufen“, beschwerte sich Shigaraki. – „Wofür gibt’s Einkaufswagen?“, meinte Magne. „Aber komm, ich stütz dich solange“, meinte sie und schlang einen Arm um ihren Boss. Dieser ließ das einfach zu.
 

Sie kamen nach einiger Zeit beim Supermarkt an. Es war einer dieser 24-Stunden-Supermärkte. Magne ging mit Shigaraki zu den Einkaufswagen. „Hier, ich helf dir“, meinte sie, während sie Shigaraki in den Wagen verfrachtete. – „Uff, hoffentlich sind nicht zu viele Leute hier“, brummte er, während er die Kapuze weiter ins Gesicht zog.
 

Magne fuhr zurück zu den anderen. „Oh, hey, ich will auch!“, kam es da von Dabi und bevor Tomura protestieren konnte, saß Dabi schon bei ihm im Wagen. „Was? Ich hab auch viel getrunken, zudem musste ich noch mit Himiko tanzen, ich bin kaputt“, kommentierte er nur Tomuras irritiert fragenden Blick.

Die beiden saßen sich in dem kleinen Wagen gegenüber, Tomura hatte seine Beine angezogen gehabt, während Dabi sie ausstreckte und sie links und rechts von Tomura platzierte. „Was auch immer“, seufzte dieser nur auf.
 

Danach fuhren sie nach drinnen, es war zum Glück nicht allzu viel los – um drei Uhr morgens. „Ich will Burger haben!“, rief Twice. „Bah, wer isst schon Burger um drei Uhr morgens?“ – „Ich?“, kam es von Spinner. „Burger wären klasse, komm, in der Richtung sind welche“, er schob Twice in Richtung der Kühlung.
 

„Hm, ich will Schokolade und Brötchen brauch ich auch! Gott, Magne, immer wenn ich was trinke, kriege ich voll den Heißhunger auf Schokoladenbrötchen – also mit einer ganzen Tafel. Wie ist das bei dir?“, wollte Himiko wissen, sie hopste neben dem Wagen her, sich mit einer Hand daran festhaltend.
 

„Also ich esse ja liebend gerne Pommes mit Milchshake-Dipp“, überlegte Magne. – „Wirklich? Wie cool, ich auch“, stieß Himiko freudig aus. Die beiden Frauen begannen zu lachen. – „Oh, was ich auch jedes Mal essen könnte, wenn ich was getrunken hab, ist Zuckerbrot mit Heringen in Tomatensoße“, fuhr Magne fort.
 

„Urgh, okay … das ist eklig“, Himiko streckte die Zunge raus. – „Ich weiß! Aber ich kann nichts dagegen machen … Wo wir schon dabei sind, hier ist Schokolade, welche willst du?“, fragte Magne. – „Hm, bittere Schokolade. Die passt so gut zum Geschmack von Blut“, giggelte Himiko. „Hey, Dabi, Tomura, was esst ihr so, wenn ihr betrunken seid?“
 

„Uhh, ich esse gerne Brezeln“, murmelte Tomura, „mit Marmelade, Schlagsahne und Salami …“ – „Puh, das ist auch schon krass eklig“, Himiko schnitt eine Grimasse. – „Lass mich! Eure Sachen sind auch nicht viel besser“, knurrte er.
 

„Und du, Dabi?“, lenkte Magne das Gespräch weiter. – „Hmm, also ich mag Gewürzgurken und Heringe mit Honig oder Schlagsahne, kommt drauf an, was ich getrunken habe“, nuschelte er.
 

„Oh man, wirklich?“, Tomura verzog das Gesicht. – „Uh-huh, was ich auch mag ist Bacon mit Ei und Marmelade. Wobei ich auch nichts gegen Steak mit Marmelade habe … Oh und auf die Kombination bin ich durch Zufall gekommen, Nuss-Nougat-Brötchen mit Fleischsalat!“, überlegte er.
 

„Dabi! Das ist ja … echt widerlich“, Himiko grimassierte. „Aber wie bist du auf das letzte gekommen?“, wollte sie dann doch wissen. – „Hmmm, das war die Schuld meiner Mutter. Während ihrer Schwangerschaften hat sie immer total komische Sachen gegessen und mir hat sie das auch manchmal mitgemacht. Nuss-Nougat-Brötchen mit Fleischsalat waren da noch die harmloseren Sachen. Das Zeug kann ich allerdings nur essen, wenn ich was getrunken hab. Nüchtern ist mir das zu eklig“, erklärte er.
 

„Das sind echt komische Geschmacksrichtungen, ah, übrigens, hier sind Heringe, Magne“, Himiko griff in das Regal und zog einige Dosen mit Heringen hervor. Sie ließ sie in den Wagen fallen. „Wollt ihr auch Zeug für eure verrückten Kreationen haben?“
 

„Ah, nee, lass mal. Mir ist schon vom Zuhören eurer Kreationen ganz schlecht“, lehnte Dabi ab. – „Also ich hätte Hunger auf Brezeln“, meinte Tomura. – „Yay, dann such ich mal welche“, meinte Himiko und lief los. Magne schob unterdessen den Wagen weiter.
 

Die wenigen Personen, die ebenfalls noch mit im Laden waren und an ihnen vorbei gingen, tuschelten und das nicht gerade leise. Shigaraki warf ihnen aus dem Wagen heraus einen Todesblick zu, der sie glücklicherweise verstummen ließ.
 

Einige Minuten später kam Himiko mit Spinner und Twice zurück. „Dabi!“, rief Spinner. „Ich brauch mal dein heißes Händchen. Ich hab Hunger, kannst du den mal warm machen?“, er hielt Dabi einen gefrorenen Burger hin. – Dabi runzelte die Stirn. „Bin ich ein Backofen oder was?“, schnaubte er.
 

„Möglicherweise das, was dem am nächsten kommt“, antwortete Spinner. „Also …?“, er hielt ihm die Burger hin. – „Ja, ich will auch welche“, rief Twice. „Mach dich mal nützlich hier, du Penner!“
 

Zutiefst genervt seufzte Dabi auf und streckte den Arm aus. „Dann gebt schon her“, grummelte er. Twice und Spinner legten die Burger zu ihm in den Wagen. Dabi riss die Verpackungen auf und ließ seine Hände aufflammen. Die Burger waren innerhalb von Sekunden aufgetaut und verzehrfertig. „Hier“, grummelte er.
 

„Yay, Dabi, danke“, grinste Spinner, danach zog er eine Packung Schokoladeneis hervor. „Hier, mach das auch ein wenig wärmer, zum Dippen.“ – Dabi zog die Augenbrauen hoch. „Urgh, das ist eklig“, brummte er, allerdings wärmte er das Eis ein wenig auf.
 

„Wieso? Ich esse das gerne“, schnaubte Spinner, danach tunkte er den Burger in das halb geschmolzene Eis. – „Also, ich mag ja andere Sachen auf meinem Burger. Ich liebe sie mit Marshmallows und einer Menge Senf!“, meinte Twice. Er war gerade dabei, besagte Zutaten auf seinen Burgern zu verteilen.
 

„Hier, ich hab euch auch eure Snacks besorgt“, Himiko warf einige Brezeln, Brötchen, Nuss-Nougat-Creme, Fleischsalat, Schlagsahne, Marmelade und Salami in den Wagen. – „Urgh, ich hab doch gesagt, mir ist schlecht ich mag nicht“, schnaubte Dabi.
 

„Umso besser. Wer zuerst kotzt hat verloren“, grinste Himiko. – „Und dann?“, wollte Shigaraki wissen. – „Hmmmm, als Strafe muss er … alle Disney-Filme hintereinander gucken, ohne Pause!“
 

Die anderen Mitglieder der League of Villains sogen schockiert die Luft ein. „D-Disney?“, kam es schon fast panisch von Spinner. „A-Aber Himiko das ist ja schlimmer als jede Folter!“ – „Eben, also Dabi, reiß dich lieber zusammen.“ Während sie erzählte machte sie ihm ein Brötchen mit Nuss-Nougat-Fleischsalat Mischung. „Hier, hau rein.“
 

Dabi verzog das Gesicht. „Du kleines Miststück“, schnaubte er, während er widerwillig anfing zu Essen. – „Sag ich die ganze Zeit“, brummte Tomura, während er die Sprühschlagsahne ansetzte und sie sich direkt in den Mund sprühte, danach biss er von der Brezel ab. „Können wir dann gehen?“
 

„Klar, ich denke, wir haben alles“, meinte Magne, während sie von ihrem Brötchen abbiss. Sie machten sich auf den Weg zum Ausgang, natürlich hatten sie nicht die Absicht, das Zeug zu bezahlen. Allerdings wurden sie schon bald von einem Verkäufer aufgehalten.
 

„Kleinen Moment mal, ihr müsst das erst noch bezahlen!“, rief er. – „Sorry, aber wir haben kein Geld mehr!“, rief Himiko zwischen zwei Bissen. Sie liefen einfach weiter. – „Kommt sofort zurück, ich werde einen Helden rufen!“, drohte der Verkäufer.
 

„Uh, jetzt hab ich aber Angst“, kicherte Magne. Sie setzte ihren Magnetismus ein und zog den Kerl zu sich, nur um ihm einen heftigen Kinnhaken zu verpassen. „Süße Träume.“ – „Yay, dein Kinnhaken ist immer noch der beste, Magne“, jubelte Spinner.
 

„Vielen Dank“, Magne senkte leicht den Kopf. Plötzlich ertönte ein Alarm. – „Hilfe, ein Überfall!“, rief die Kassiererin. Die paar Kunden an der Kasse wichen ängstlich zurück. – „Huh … ich denke, wir sollten gehen“, meinte Shigaraki. – „Ist glaube ich auch besser“, Magne griff wieder nach dem Wagen und schob ihn aus dem Geschäft.
 

Sie bewegten sich zügig weg von dem Geschäft, Dabi und Tomura immer noch im Wagen sitzend und Himiko hinten auf der Ablage stehend, während Magne immer noch schob. Spinner und Twice liefen hinterher.
 

Doch schon bald ertönten die Sirenen der Polizeiautos. „Oh shit, schneller Magne!“, rief Spinner. – „Ich mache ja schon so schnell wie es geht, das ist nun mal kein Rennauto!“, antwortete sie.
 

„Achtung! Da vorne geht’s steil bergab!“, warnte Himiko sie. – „Ha, das können wir nutzen“, meinte Magne. Sie setzte wieder ihr Quirk ein. „Achtung, Spinner und Twice“, sie magnetisierte Himiko, sowie die anderen beiden und zog diese mit sich, während sie mit Vollgas den Berg hinuntersauste.
 

„Magne! Was zur Hölle machst du?“, stieß Shigaraki aus. Er keuchte auf, als Himiko zu ihnen in den Wagen kletterte. – „Macht mal platz, Jungs“, rief sie. Ungebremst sauste die Gruppe nun den Berg hinunter. Die Polizeiautos waren noch immer hinter ihnen her. – „Was soll das jetzt werden?!“, schrie Dabi, er hatte sich halb umgedreht. „Achtung! Da vorne ist eine Kreuzung!“
 

„Sorry, wir haben keine Bremsen!“, rief Magne. – „Dein Ernst? Wir werden so was von draufgehen!“, Dabi setzte sich soweit zurück wie es ging, obwohl dank Himiko nicht mehr so viel Platz in dem Wagen war.
 

„Was ist denn? Warum kreischt ihr alle so? Seid ihr noch nie Achterbahn gefahren?“, jubelte Himiko, während sie die Arme in die Luft streckte. – „Halt die Klappe, du Pschüscho!“, schrie Shigaraki.
 

„Magne, mach irgendwas! Es ist rot, wir werden draufgehen!“, rief Dabi. – „Shit, festhalten, da ist ein Gebüsch!“, Magne lehnte sich zur Seite und versuchte den Wagen in besagte Richtung zu lenken.
 

Dabi und Shigaraki schrien auf, als sie der Kreuzung immer näher kamen, während Himiko jubelte. Magne versuchte mit ihrem Fuß zu bremsen, aber es hatte überhaupt keine Wirkung, sie versuchte den Wagen rumzulenken oder es wurde gefährlich knapp. Schließlich benutzte sie Twice und Spinner, die sie neben den Wagen zog, sowie Dabi und Shigaraki, um den Wagen abzustoßen. Es funktionierte und sie sausten jetzt in Richtung Bürgersteig.
 

Der Wagen schaffte es allerdings nicht über die Bordsteinkante, ihre rasante Fahrt endete damit, dass Tomura, Himiko und Dabi aus dem Wagen direkt ins Gebüsch geschleudert wurden. Magne hatte es geschafft, vorher noch abzuspringen.
 

Shigaraki lag bäuchlings in dem Gestrüpp, er stöhnte auf. „Ich hasse euch“, knurrte er, während er sich langsam wieder aufrichtete. – Himiko brach in schallendes Gelächter aus. „Das war klasse, machen wir das noch mal?“ – „Wag es dich“, knurrte Tomura.
 

Dabi stöhnte ebenfalls. „Verdammt, ich hab echt gedacht, ich geh drauf“, murmelte er. Er begab sich in eine sitzende Position. – „Ach, ich hab keine Sekunde daran gezweifelt, das Magne den Wagen irgendwie anhalten kann“, meinte Himiko.
 

„Oh man, was für eine Fahrt, das war ziemlich rasant“, kam es aufgeregt von Twice. „Mann, das war so lahm, ich wäre fast eingeschlafen.“ – „Und ihr sagt, ich könnte kein Autofahren“, schnaubte Spinner.
 

„An diese Dinger sollten echt mal Bremsen gebaut werden“, murmelte Magne. „Alles okay, Himiko?“ – „Jep, mir geht’s super“, kicherte sie.
 

Bevor sie allerdings noch weiter reden konnten, waren sie schon von den Polizeiautos umringt. Die Sirenen dröhnten in ihren Ohren und die blinkenden Lichter waren nervig. „Keine Bewegung, Sie sind umstellt!“, rief einer der Polizisten.
 

Es waren sechs Polizisten mit drei Polizeiautos. „Hey, Dabi, magst du das übernehmen?“, wollte Magne wissen. „Du kannst immerhin mehrere auf einmal ausschalten.“ – Dabi rappelte sich etwas unbeholfen auf, seine Beine zitterten noch immer. „Ja, ich will heute einfach nur noch nach Hause, also beende ich das mal schnell.“
 

„I-ich sagte, keine Bewegung!“, wiederholte der Polizist. – Dabi allerdings interessierte das herzlich wenig. Seine Hand flammte auf und bevor auch nur einer der Polizisten schießen konnte, schoss seine Flammensalve auf sie zu. Innerhalb weniger Sekunden verbrannte er die Gruppe zu Asche, obwohl sie sich an unterschiedlichen Plätzen befanden.
 

„Wuuh! Das rockt. Blaues Feuer bei Nacht ist ja so cool“, jubelte Himiko, sie riss begeistert die Arme nach oben. – „Ja, wenn du meinst … Ohhhh, shit“, Dabi zischte auf und beugte sich vornüber, er übergab sich schließlich.
 

„Uh, Dabi, du hast verloren“, lachte Himiko auf. „Jungs ihr seid sicher, kein Disney für euch!“ – Spinner und Twice applaudierten. „Super, wir sind gerettet. Danke Dabi“, grinste Spinner.
 

„Arschloch“, grummelte Dabi nur, während er sich mit dem Handrücken über den Mund fuhr. – „Ehh, ich will nur ungern den Spaß verderben, aber ich denke mal, wir sollten abhauen. Wir sind nicht gerade unauffällig und jetzt noch gegen Helden zu kämpfen ist mir zu anstrengend“, warf Magne ein. „Spinner, Twice, ihr kümmert euch diesmal um Tomura und Dabi. Kommt, ab jetzt“, sie klatschte einmal in die Hände.
 

Noch immer lachend begab sich Spinner in Richtung Shigaraki, er half ihm auf und stützte ihn. Twice trat an Dabis Seite. Sie begaben sich weg von der Unfallstelle und durch dunkle Gassen machten sie sich auf den Weg zurück zum Hauptquartier, wobei sie einige Umwege nahmen, nur um sicher zu gehen, das ihnen niemand folgte.
 

„Joa, so war das“, endete Himiko. „Und deswegen ist Tomura jetzt sauer auf uns und Dabi muss demnächst Disney gucken. Hey, Giran, kannst du die Filme besorgen?“ – Der Vermittler lachte auf. „Klar, kann ich machen. Originalsprache oder Japanisch?“ – „Hm, wie wär’s mit beidem?“, schlug Himiko vor.
 

„Ich warne dich!“, knurrte Dabi. Er stolperte ebenfalls in Richtung Couch und ließ sich neben Tomura nieder. – „Ich sag euch eins, so einen Scheiß mach ich nicht mehr mit!“, Tomura warf Magne und Himiko einen bösen Blick zu.
 

„Aww, du Spaßverderber. Aber wir werden ja schon noch sehen, ob du noch mal mitmachst oder nicht“, giggelte Himiko.
 

Tomura seufzte genervt auf, danach erhob er sich schwerfällig. „Was soll’s, ich geh pennen. Killer Queen, kommst du?“, rief er der Katze zu. Diese miaute auf und sprang dann von Mustards Bauch, sie flitzte schnell zu Tomura und trottete ihm dann hinterher.
 

„Da geht sie hin“, seufzte Mustard, ehe er sich erneut seinem Handyspiel widmete. – „Ich geh auch schlafen“, nuschelte Dabi. Er hoffte innerlich, dass Himiko sich morgen nicht mehr an den Wetteinsatz erinnern konnte. Er hatte echt keine Lust, sich solche Filme rein zuziehen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, Kapitel Nummer 2 :D
Ich hab nichts gegen Disney. Ich bin selber gerade dabei, mir diverse Filme von Disney/Pixar/DreamWorks anzuschauen, von daher xD
Und zu den Essenskombinationen ... ich hab da einfach mal ein wenig gegooglet. Ich weiß leider nicht, was in Japan als komisch oder verrückt angesehen wird, deshalb mögen die Kombos "mehr deutsch" erscheinen xD
Nun gut ... Ich hoffe, es hat euch gefallen

LG Puraido Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück