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Klassentreffen

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Wiedersehen mit der Familie und der besten Freundin

Seit zwei Stunden war Mari bereits wieder in Paris und gerade mit Liam auf den Weg zu der gemeinsamen Wohnung. Die beiden mieteten sich eine im siebten Stadtteil, besser gesagt im Gros-Caillou. Der Champ de Mars lag gleich nebenan und vom Balkon aus, hatten beide den perfekten Blick auf den Eiffelturm. Das war ihr wichtig, dass sie das Pariser Wahrzeichen sehen konnte. Auch war es praktisch, da Alya im 14. Bezirk wohnte. Sie brauchte mit dem Auto höchsten dreißig Minuten bis zu ihr, mit der U-Bahn höchstens fünfzehn. Da ihre Eltern im ersten Bezirk wohnten, war es besonders Praktisch, da die wichtigsten Menschen um sie herum waren. Zu ihrer Arbeitsstelle, musste sie zwar über eine Stunde fahren, aber das nahm sie gerne in Kauf. Jedoch hatte sie noch drei Wochen, bevor die neue Arbeit beginnen würde. Jetzt freute sie sich erst einmal auf ihr neues Zuhause und vor allem auf ihr Bett. Es war bereits halb eins am Morgen und der zwölf Stunden Flug war ziemlich anstrengend. Bereits jetzt, fielen ihr fast die Augen zu, was Liam nur schmunzeln ließ. Er war noch immer hellwach, wofür sie ihn bewunderte. Jedoch brauchte er noch nie viel schlaf, im Gegensatz zu ihr. Wären beide nicht an dieselbe Uni gegangen, wobei er nicht Modedesign, sondern Architektur studierte, hätte sie die Hälfte der Zeit verschlafen. Marinette lernte ihn nach einigen Wochen an der Uni kennen. Sie war in ihrem Skizzenbuch vertieft, wobei sie eine Treppenstufe übersah und stürzte. Zu ihrem Glück wurde sie von Liam aufgefangen. Ein sportlicher junger Mann, mit braunen Haaren, leicht gebräunter Haut und wunderschönen violetten Augen. Das war der Anfang einer wunderbaren Freundschaft, bis beide nach zwei Jahren mehr füreinander empfanden und schließlich zusammen kamen. Marinette musste lächeln, als sie daran zurückdachte. Nie glaubte sie, über Adrien hinwegzukommen. Immerhin war er ihre erste große Liebe und bis zum Schluss, hoffte sie, dass zwischen beiden irgendwann einmal etwas werden würde. Jedoch vergebens. Wie sie von Alya vor zwei Jahren dann erfuhr, war er sogar mit Chloé zusammen. Tja, Reich und Reich gehören halt zusammen.
 

„Wir sind da Süße.“
 

Marinette schaute zu Liam, bevor dieser ins Parkhaus fuhr. Beide wohnten ab jetzt in einem zwanzigstöckigen Hochhaus, welches für die Mieter ein separates Parkhaus besaß. Beide beziehen eine große Maisonetten-Wohnung im fünfzehnten Stock. Die Möbel mussten auch bereits da sein und heute würden beide mit dem Aufbauen beginnen.
 

„Ich freue mich schon jetzt auf das Bett.“
 

„Das glaube ich dir, immerhin schläfst du jetzt schon fast ein.“
 

„Kein Wunder bei dem langen Flug und der Autofahrt.“
 

Oben angekommen, schloss Liam die Tür auf und staunend ging Mari in die Wohnung. Rechts lag direkt die Küche, welche in einem dunklen Violette gehalten wurde und eine eigene Kochinsel in der Mitte besaß. Den Flur entlang, in der noch eine Garderobe aus dunklem Holz stand, kam man direkt in den Essbereich. Dieser lag auf der rechten Seite, welches ebenfalls einen dunklen Holztisch besaß, an dem acht Stühle standen. Links ging es dann ins Wohnzimmer, in der eine große Wohnlandschaft in einem hellen grau stand, passend dazu ein grauer Marmortisch. Eine Wohn-Wand im dunklen Holz stand direkt gegenüber, welche von einem grünen LED-Licht in den Vitrinen erhellt wurde. Mari war froh, das ihr Vater und Nino bereits einige Möbel aufgebaut hatten. Somit fehlten nur noch die Kommoden für das Schlafzimmer, einige Regale für Liams Büro und der Schrank für das Gästezimmer. Alya war so lieb, die Badmöbel aufzubauen und das Bett im Gästezimmer. Sie war überrascht, dass ihre beste Freundin so etwas konnte, jedoch da sie bei ihrer eigenen Wohnung ebenfalls die Möbel bereits mit aufbaute, hatte sie einige Erfahrungen.

Oben war dann das Schlafzimmer, in der eine kleine Ecke für Maris Nähtisch eingerichtet wurde, das Badezimmer, ein Ankleidezimmer, sowie Liams Büro und ein kleines Gästezimmer.
 

„Dann lass uns erst einmal schlafen gehen und später dann den Rest aufbauen.“
 

„Geh du ruhig schlafen süße, ich baue noch schnell die Möbel im Büro auf.“
 

„Bist du nicht müde?“
 

„Du weißt doch, dass ich nicht viel Schlaf brauche. Außerdem bin ich nicht wirklich müde und mach lieber noch etwas in der Wohnung. Keine Sorge, ich mache auch leise.“
 

Liam gab seiner Verlobten einen kurzen Kuss, die nickend die Treppe hochstieg. Im Schlafzimmer angekommen, zog sie sich ihre Hose aus und schmiss sich ins Bett. Sie war sogar zu Müde ihr Nachtzeug anzuziehen, wobei sie nicht einmal wusste, in welcher Kiste diese waren.
 

Am nächsten Morgen, wurde Mari von den warmen Strahlen der Sonne geweckt, welche ihr ins Gesicht schienen. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen, bevor sie sich umdrehte und in das schlafende Gesicht ihres Verlobten schaute. Mit einem Lächeln im Gesicht, kuschelte sie sich an diesen, der sie sofort näher zu sich zog.
 

„Ich dachte, du schläfst noch?“
 

„Ich bin schon eine Weile wach, wollte nur nicht aufstehen.“
 

Liam gab ihr einen Kuss auf den Kopf, bevor er sich so drehte, das er über Mari lag. Überrascht über diese Aktion, schrie sie kurz auf, bevor sie kichern musste.
 

„Na süße, Lust die neue Wohnung einzuweihen.“
 

Liam zwinkerte ihr zu, welche ihn sofort in einen leidenschaftlichen Kuss zog. Währenddessen fuhr seine Hand ihrer Seite entlang, bevor er an ihrer empfindlichsten Stelle ankam.
 

Es war bereits fünf Uhr Nachmittag und die meisten Kisten waren schon ausgepackt und der Inhalt verstaut. Liam kümmerte sich um den Aufbau der restlichen Möbel und da beide zum Abendessen, bei Maris Eltern eingeladen waren, beschlossen sie, es für heute gut sein zulassen. Das meiste hatten beide geschafft und Liam würde morgen sein Büro und das Gästezimmer einräumen, während sich Mari mit ihrer besten Freundin traf. Seit einem Jahr sahen sich beide nicht mehr, da Mari sich in dieser Zeit auf ihre Prüfung vorbereiten musste und in den Ferien nicht nach Paris flog.

Während Liam duschte, zog sich Mari an und machte sich die Haare. Mit dem Auto dauerte es knapp eine Stunde bis zu ihnen, wobei beide sich beeilen mussten.

Vor der Bäckerei angekommen, zog Mari erst einmal den Duft der Backwaren ein, welche bis raus auf die Straße zu riechen waren. Beide betraten die Bäckerei, in der Tom gerade die übrig gebliebenen Backwaren in einen Karton verstaute. Morgen würde er diese wieder spenden. Viele Familien waren dankbar über diese Geste, da es wirklich genug Armut in der Stadt gab. Er stellte den Karton dann immer vor den Laden, wobei sich die Bürger bedienen durften. Manchmal lag auch etwas Geld darin, welches ihre Eltern in ein separates Glas legten. Im Dezember feierte die Bäckerei dann immer eine Weihnachtsfeier, wobei von dem Geld kleine Geschenke für die Kinder gekauft wurden. Mari liebte diese Tradition und war froh, dieses Jahr wieder dabei zu sein.
 

„Hallo Papa.“
 

Überrascht blickte der Mann auf, bevor er lächelnd zu seiner Tochter lief und diese in eine herzliche Umarmung zog.
 

„Mari mein Schatz, schön dich wiederzusehen.“
 

Tom gab seiner Tochter einen Kuss auf den Kopf, bevor er sich Liam widmete und diesen ebenfalls umarmte. Er und seine Frau lernten ihn kennen, als beide vor zwei Jahren in Los Angeles Urlaub machten. Zwar wussten sie, das Mari jemanden kennengelernt hatte, jedoch waren sie auch froh, ihren Schwiegersohn einmal persönlich kennenzulernen. Das letzte Mal, sahen beide die Jugendlichen in den Semesterferien vor dem letzten Studienjahr und waren jetzt froh, dass beide nach Paris zogen.
 

„Hallo Tom, schön dich wiederzusehen und danke für die Einladung. Wo ist eigentlich ihre reizende Frau?“
 

„Sabine ist oben und bereitet das Abendessen vor. Ihr könnt ja schon einmal hoch gehen, ich packe nur noch schnell das Gebäck in einen Karton.“
 

„Mari geh du schon einmal hoch, ich helfe derweil deinem Vater.“
 

Das Mädchen nickte und ging Richtung Wohnung, wo ihre Mutter in der Küche stand und gerade in einigen Töpfen rührte.
 

„Wow das duftet aber lecker Maman. Kochst du wieder dein berühmtes Curry?“
 

Sabine drehte sich Ruckartig um und sah überrascht zu ihrer Tochter, die sie lächelnd ansah. Mari ging mit Tränen in den Augen auf ihre Mutter zu und umarmte diese.
 

„Ich habe euch so sehr vermisst Maman.“
 

„Wir dich auch Spätzchen, aber jetzt bist du ja wieder hier.“
 

„Ja das stimmt. Kann ich dir vielleicht noch etwas helfen?“
 

„Du könntest ja den Tisch decken und danach den Rucolasalat machen.“
 

Mari nickte, holte das Geschirr aus dem Wohnzimmer und deckte den Tisch. Noch schnell einige Servietten und als sie zufrieden war, widmete sie sich dem Salat. Das Rezept hatte sie einmal von ihrer Maman bekommen. Rucola, Feta, Cocktailtomaten, Avocado und das ganze wird mit einem Himbeerdressing mariniert.

Vertieft in ihre Arbeit, bemerkte sie nicht die zwei Männer die, die Wohnung betraten und einer davon seine Arme um sie legte und ihr einen Kuss auf den Hals gab.
 

„Zauberst du deinen berühmten Salat?“
 

„Ja, aber so berühmt ist er nun auch wieder nicht.“
 

„Hast du deiner Maman schon etwas gesagt?“
 

Liam flüsterte dies in Maris Ohr, welche nur verneinte.
 

„Was tuschelt ihr beiden denn da?“
 

Tom trat näher und beobachtete lächelnd die beiden verliebten. Er und seine Frau waren froh, das Mari jemanden kennengelernt hatte. Immerhin wussten beide, wie verschossen ihre Tochter in Adrien war und das noch ziemlich lange nach der Schulzeit.
 

„Maman, Papa, es gibt da etwas, was wir euch sagen wollen.“
 

Die beiden stellten sich nebeneinander, wobei Liam seinen Arm um Maris Taille legte um diese Näher zu sich zu ziehen. Währenddessen schauten sich Sabine und Tom fragend an.
 

„Was wollt ihr uns sagen Spätzchen? Bist du etwa Schwanger? Das wäre großartig oder Tom?“
 

Maris Vater nickte zustimmend, wobei Mari nur den Kopf schüttelte.
 

„Nein Maman, bin ich nicht. Auch wenn wir zugeben müssen, bereits mit dem Gedanken gespielt zu haben.“
 

„Es ist jedoch etwas anderes erfreuliches. Ich habe vor zwei Wochen um die Hand eurer Tochter angehalten und zu meiner Freude, sagte sie Ja.“
 

Tom und Sabine standen etwas unschlüssig da, bevor ihnen die Worte bewusst wurden. Sofort zogen sie beide in eine Umarmung und freuten sich über diese tolle Nachricht.

Das Abendessen hatte daher nur ein Thema und das war die Hochzeit. Die beiden planten bereits alles und Tom stellte sich bereits Bildlich vor, wie die Hochzeitstorte aussehen sollte.
 

„Eigentlich ist die wichtigste Frage, wo ihr Heiraten wollt. Hier in Paris oder in Los Angeles?“
 

„Liam und ich haben das bereits besprochen und uns für LA entschieden. Ich stelle mir eine wunderschöne Trauung am Strand vor und in einem Hotel in der Nähe soll gefeiert werden. So können dort auch alle Gäste übernachten.“
 

„Wir dachten an das Hotel Air Venice on the Beach. Es liegt direkt am Venice Beach, was der Name bereits sagt. Dies ist einer der schönsten Strände Los Angeles und das Hotel ist auch berühmt für ihre Veranstaltungen.“
 

„Weiß es Alya auch schon?“
 

„Nein, ich wollte es ihr morgen sagen, wenn wir uns treffen. Da will ich sie auch fragen, ob sie meine Trauzeugin sein möchte.“
 

„Ich bin ja so aufgeregt. Unsere kleine Tochter ist erwachsen geworden und wird bald heiraten.“
 

„Aber Maman bitte nicht ganz so schnell und ich will nicht, das unsere Verwanden etwas erfahren. Wir wollen erst einmal einen Termin aussuchen und einiges Planen, bevor wir das Treiben verrückt machen.“
 

„Mari hat Recht, alleine meine Mutter wird dann so aufgeregt sein, es ihren ganzen Freundinnen sagen und darauf habe ich keine Lust. Wir versprechen euch, es für uns zu behalten und ihr sagt dann, wenn ihr soweit seid.“
 

Die beiden nickten und gegen elf verabschiedeten sich die zwei. Zwar wurde ihnen angeboten, in Maris altem Zimmer zu übernachten, jedoch wollten beide in ihre eigenen vier Wände. Zu Hause angekommen, beschlossen beide, noch die restlichen Kartons auszupacken, um endlich Ordnung zu haben. Gegen drei waren beide fertig und gingen erschöpft ins Bett.
 

Aufgeregt sprang Marinette von einem Fuß auf den nächsten, während sie sich ständig umblickte. Seit einem Jahr sah sie ihre beste Freundin nicht mehr und heute waren beide zum Shoppen verabredet. Sie wollten etwas für das Klassentreffen kaufen, welches übermorgen stattfand. Endlich würde sie alle wiedersehen und war gespannt, was aus ihnen so wurde.
 

„Maaaari.“
 

Als sie die bekannte Stimme ihrer Freundin hörte, die über den Gehweg hallte, drehte sie sich um und musste aufpassen, nicht Rücklings umzukippen, da diese ihr gerade um den Hals fiel.
 

„Ich glaube es nicht, dass du wirklich wieder in Paris bist und du bleibst wirklich hier? Wehe du lügst mich an.“
 

„Hallo Alya, ich freue mich auch dich wiederzusehen und keine Sorge, ich bleibe hier.“
 

Mari erwidere die Umarmung und war froh, endlich wieder Zeit mit Alya verbringen zu können. Die Jungjournalistin löste die Umarmung und betrachtete ihre beste Freundin genauer. Ihre Haare gingen über den halben Rücken, ihre Haut war leicht gebräunt, was wohl an dem Wetter in Los Angeles lag und auch ihr Kleiderstil hatte sich verändert. Neben einem grünen Bauchfreien Top, worauf eine Schwarze Katzenpfote zu sehen war, trägt sie noch eine schwarze Hot Pants und schwarze Boots.
 

„Mari du siehst klasse aus. LA tat dir wirklich gut.“
 

„Danke Alya.“
 

Sie betrachtete ihre beste Freundin noch einmal genauer, bevor ihr Blick auf dem Ring an ihrem Finger hängen blieb. Freudig schrie Alya auf, woraufhin Marinette sie fragend anschaute.
 

„Was ist denn los?“
 

„Mari ich bin wirklich enttäuscht von dir.“
 

„Wa…was? Warum denn?“
 

„Dass du deiner besten Freundin nicht einmal sagst, dass du verlobt bist.“
 

Beleidigt verschränkte Alya ihre Arme vor der Brust und drehte sich weg.
 

„Alya bitte sei nicht sauer, aber ich wollte es dir Persönlich sagen. Außerdem wollte ich dich fragen, ob du meine Trauze…“
 

„Das war doch nur ein Witz Mari und natürlich will ich deine Trauzeugin werden. Natürlich will ich jetzt auch alles wissen. Wann und wo hat er den Heiratsantrag gemacht oder hast du ich etwa gefragt? Wo wollt ihr heiraten, etwa in der Notre Dame?“
 

„Ganz ruhig Alya, nicht so schnell. Also Liam hat mir den Antrag vor zwei Wochen gemacht. Wir waren gerade schick essen, um unser dreijähriges zu feiern, als er plötzlich vor den ganzen Menschen auf die Knie ging und mich fragte, ob ich ihn Heiraten wolle. Du glaubst gar nicht, wie still es plötzlich im Raum war, bis ich ja sagte und alle applaudierten.“
 

„Wie Romantisch. Ich warte ja immer noch darauf, das Nino mir endlich mal einen stellt.“
 

„Das wird schon noch Maus, aber bevor wir noch Wurzeln schlagen, wollen wir nicht langsam Mal shoppen gehen?“
 

Alya nickte und schon gingen beide ins Einkaufszentrum. Die ganze Zeit über quatschten die Freundinnen und lachten, wobei sie einige Blicke der anderen auf sich zogen. Alya fragte Mari noch einiges über die Hochzeit aus oder unterhielten sich beide über das Klassentreffen. Alya wusste wie immer über viele Bescheid, was diese jetzt machten und hielt daher ihre beste Freundin auf den laufenden Stand. Sie war auch diejenige, die das Klassentreffen organisierte, welches in der Turnhalle neben der alten Schule stattfinden würde. Das Treffen war auch nicht nur für die ehemalige Klasse, sondern durften die Schüler auch ihre Partner mitbringen.
 

„Freut sich Liam überhaupt auf das Klassentreffen?“
 

„Ja. Ich habe ihm ja vieles erzählt und er ist schon sehr gespannt auf den bunten Haufen.“
 

„Und ist er eifersüchtig wegen Adrien?“
 

„Warum soll er eifersüchtig sein?“
 

„Na ja, dein Verlobter lernt dann vielleicht deinen ehemaligen Schwarm kennen. Da kann man schon Eifersüchtig werden.“
 

„Was das angeht.“
 

„Warte, sag jetzt nicht, dass er nichts davon weiß, dass du damals unsterblich in einen Klassenkameraden verliebt warst?“
 

„Nein weiß er nicht und ich wäre dir sehr verbunden, es nicht zu erwähnen. Das gehört der Vergangenheit an und außerdem ist er mit Chloé zusammen, während ich mit Liam zusammen bin.“
 

Alya nickte und schon verschwanden die Freundinnen in einem Kleidergeschäft. Beide wollten sich besonders schick machen zum Klassentreffen, daher ginge Mari am Samstag extra noch einmal zum Friseur. Die beiden schauten sich etwas um, als Alya plötzlich ein Orangefarbenes Kleid in die Augen fiel, welches nach unten hin in ein braun überging. Es würde ihr bis zu den Knöcheln gehen. Da es Ärmellos war, gab es noch einen braunen Bolero dazu, der perfekt dazu passte.
 

„Mari Schau mal, was sagst du zu diesem Kleid für mich?“
 

Die angesprochene ging zu ihrer Freundin, betrachtete das Kleid und hielt beide Daumen nach oben.
 

„Ich finde, die Farbe passt perfekt zu dir. Ich habe auch etwas entdeckt, komm mal kurz mit.“
 

Marinette zog Alya hinter sich her und blieb vor einem Vokuhila Kleid stehen. Wie bei Alya war es Ärmellos und hatte ein rotes Oberteil, mit schwarzen Punkten und nach unten hin, gab es ein schwarzen Rockteil, der in leichten Wellen lag.
 

„Und dazu diese roten Sandaletten.“
 

„Mari ich denke, dass es an dir wirklich gut aussehen wird, jedoch will ich es erst einmal an dir sehen. Immerhin könnte ich mir ein dunkelblaues Kleid, wie zu unserer Abschlussfeier auch an dir vorstellen.“
 

Marinette nickte, schnappte sich noch ein Langärmliges blaues Kleid, welches ihr bis zu den Knien ging und einen silbernen Gürtel um die Hüfte hatte. Beide zogen sich um und Alya, sowie Mari entschieden sich einstimmig für das Vokuhila Kleid mit den Sandaletten. Alya holte sich silberne Pumps, sowie passenden Schmuck. Mari hingegen wollte nicht ganz so viel und entschloss sich daher, die silberne Kette mit dem Herzanhänger zu tragen, welche sie zu ihrem 21. Geburtstag von Liam bekommen hatte. Beide bezahlten und verließen glücklich das Geschäft.
 

„Sag mal, wie stellst du dir eigentlich dein Hochzeitskleid vor und willst du es selber nähen?“
 

„Ja ich will es selber nähen und habe bereits einige Vorlagen gezeichnet. Es soll ein Vokuhila Kleid werden, natürlich in Weiß und dann dachte ich irgendwie an rote oder grüne Farbelemente. Schleier will ich keinen, lieber einen Fascinator oder eine schöne Blume in den Haaren. Ach übrigens, heiraten Liam und ich in Los Angeles, direkt am Meer und im anliegenden Hotel wird gefeiert.“
 

„Wirklich in LA? Warum nicht in Paris?“
 

„Liam kam mir zu liebe mit nach Frankreich, da will ich ihm etwas entgegenkommen. Keine Angst, die Flugkosten und Hotelkosten übernehmen wir natürlich.“
 

„Könnt ihr euch das leisten? Neben deiner Familie in Frankreich, kommen sicher auch die Verwanden aus Shanghai, dann noch deine Freunde, das wird doch teuer.“
 

„Mach dir keine Sorgen darüber. Wir haben einiges gespart und Liams Eltern sind auch vermögend und wollen einen Großteil übernehmen.“
 

„Wahnsinn, da komme ich mal wieder nach Los Angeles. Vielleicht sehe ich da einige Berühmtheiten, die ich Interwien kann.“
 

Marinette räusperte sich und warf einen beleidigten Blick zu ihrer besten Freundin, die sie entschuldigend ansah.
 

„Natürlich steht die Hochzeit im Vordergrund und danach gehe ich auf Prominentenjagd.“
 

Marinette lachte, henkelte sich bei ihrer Freundin ein, bevor beide noch den restlichen Tag zusammen verbrachten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Fiamma
2018-07-29T10:54:23+00:00 29.07.2018 12:54
Da bin ich wieder :)
Da sind die beiden also verlobt :) Klar, dass Maris Mutter sich freute. Und die Idee in LA zu feiern natürich eine schöne Idee, wenn Liam mit ihr nach Paris gegangen ist.

Aber ob das Glück der beiden bleibt? Kanns mir fast nicht denken xD
Ich hüpf gleich mal weiter ^^
Antwort von:  Nami88
29.07.2018 13:19
Hey ^-^
Jep die zwei sind verlobt ^-^
Und die Hochzeit in LA ist auch schon geplant, hat sich Mari bereits einen Kopf gemacht ^-^
Du bist mir ja eine, das du nicht glaubst, das das Glück der beiden bleibt xD

LG
Von:  Ling-Xiao
2018-07-24T00:17:17+00:00 24.07.2018 02:17
Hui hast du nochmal abgeändert??
Ist wirklich klasse geworden und ich bin recht gespannt wie es weiter gehen wird.
Ich freue mich definitiv auf die Fortsetzung deiner FF.

LG Ling-Xiao
Antwort von:  Nami88
24.07.2018 16:19
Hey ^-^
Schön das es dir gefällt 😁
Aber was soll ich abgeändert haben?
Von:  sakugirl
2018-07-22T10:39:11+00:00 22.07.2018 12:39
Uhh tolles Kapitel.
Adrien ist sicher nur mit Chloe zusammen gekommen, um über Ladybug hinweg zukommen.
Pure Lückenfüllerin oder aus politischen Gründen um das Unternehmen seines Dads zu retten, nachdem er als Bösewicht bekannt wurde. Das wurde sicher von ihm erwartet und Chloe hat da dann sicher ihe Finger mit im Spiel! *überzeugend nickt*
Bin gespannt wie das Klassentreffen und das erste Aufeinandertreffen wird :-)

Antwort von:  sakugirl
22.07.2018 12:40
Achso und ich mag die Wahl ihres Shirts und des Kleides ;-)
Da vermisst jemand ihr Kitty
Antwort von:  Nami88
22.07.2018 13:20
Hey ^-^
Schön das dir mein Kapitel gefällt und mal sehen ob du richtig liegst, warum Adrien und Chloè zusammen sind 😉
Das Klassentreffen wird auf jeden Fall besonsers, das kann ich versprechen xD
Und ja, da vermisst wohl jemand den Kater ^-^

LG


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