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Klassentreffen

von

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Schockierendes Gespräch

Erschrocken wich Ladybug zurück, als sich ihre beste Freundin neben ihr niederließ.
 

„Wow dieses Feuerwerk ist ja der Wahnsinn.“
 

Begeistert sah sich Rena Rouge die letzten Sekunden des Spektakels an, während Ladybug starr geradeaus blickte. Ihr Herz hämmerte Wild gegen ihren Brustkorb, wobei sie nicht wusste weswegen. War es die Erkenntnis beinahe einen großen Fehler gemacht zu haben oder hatte ihre beste Freundin womöglich doch recht und sie hat sich erneut in ihren Schulschwarm verliebt?

Schnell schüttelte die Heldin diesen Gedanken ab, sah sie Adrien lediglich als guten Freund. Wahrscheinlich war der ganze Stress der letzten Tage auf Arbeit und die Hochzeitsvorbereitungen doch etwas zu viel für die junge Heldin. Kurz schielte sie zu Cat Noir, wobei sie ihren Kopf augenblicklich wegdrehte, als sich erneut die Augen der beiden trafen.

Ladybug musste irgendwie ihren Kopf freibekommen und an etwas anderes denken.
 

„Wieso seid ihr zwei eigentlich verwandelt? Wolltet ihr nicht auf Promijagd gehen?“
 

Interessiert sah die gepunktete Heldin zu der brünetten, welche sich verlegen an der Wange kratzte.
 

„Falsch, meine Freundin wollte auf Promijagd gehen, ich war lediglich zur Unterstützung da, dass sie nichts Dummes anstellt.“
 

„Und hat es was genützt?“
 

Cat Noir stellte diese Frage, ohne seinen Kumpel anzusehen. Noch immer gingen ihn die letzten Minuten nicht aus dem Kopf. Wie offen seine Lady es aussprach, früher in ihn verliebt gewesen zu sein und die Erkenntnis, er sei schuld daran gewesen, das sie damals nach Amerika ging. Hätte er früher mal nicht auf seinen Vater gehört und Marinette gefragt, ob sie ihn zum Abschlussball begleitet, wäre er heute womöglich glücklich mit ihr. Wer weiß, vielleicht hätten beide bereits geheiratet oder Kinder gehabt. Stattdessen macht ein anderer Mann sie tagtäglich Glücklich.
 

„Nicht wirklich oder Liebling?“
 

Etwas Sauer sah Tortue zu seiner Freundin, welche sich nicht traute, etwas zu sagen.

Verwundert darüber, sahen sich Ladybug und Cat Noir kurz an, kannten beide die Fuchsheldin gar nicht so ruhig.
 

„Was ist denn passiert? Habt ihr etwas angestellt?“
 

Auch Ladybug sah Rena Rouge jetzt mahnend an, wollte sie immerhin keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie selbst war mit ihrem Partner extrem Vorsichtig gewesen, nicht gesehen zu werden.
 

„Meine Freundin dachte sich, das man als Held besser in die Anwesen der Prominenten kommt und hat sich gleich mal verwandelt, als sie nach drei Absagen für ein Interview keine Lust mehr hatte. Tja, aber das in manchen Gärten Pitbulls lauern, die auf ungebetenen Besuch warten, daran hat sie nicht gedacht.“
 

Sauer sah Tortue zu Rena Rouge, welche jedoch nur genervt die Augen verdrehen konnte.
 

„Ich habe mich doch schon Entschuldigt, wie oft den noch?“
 

„Du hast dich Strafbar gemacht und das für ein scheiß Interview!“
 

Wütend schrie der Held seine Freundin an, war er es manchmal leid, dass sich die Journalistin zu sehr in ihren Job hängt.
 

„Ja ist gut, du hattest recht und ich unrecht zufrieden?“
 

Ladybug, welche der Streit, der beiden langsam auf die Nerven ging, stand auf, ehe sie sich Absprung bereit machte.
 

„Hey Süße wo willst du denn jetzt hin? Ich dachte, wir genießen noch den Abend?“
 

Sofort war der Streit vergessen, sah die Fuchsheldin flehend zu ihrer Freundin, damit diese bleiben würde.
 

„Sorry, aber euer Streit ist nicht zum Aushalten. Ich bin gerade eh gestresst, da muss ich mir das nicht noch antun.“
 

Ohne ihre Freunde zu Wort kommen zulassen, sprang Ladybug davon, wobei ihr Cat Noir nachblickte, ehe auch dieser sich verabschiedete.
 

Beim Hotel angekommen, landete die Heldin auf ihrem Balkon, als sie Vorsichtig ins Zimmer schlich, wusste sie nicht, ob Liam bereits zurück war. Zu ihrer Erleichterung jedoch, war nirgends eine Spur ihres Verlobten, wobei sie sich zurückverwandelte und Tikki einen Keks gab.
 

„Tikki was habe ich nur getan? Ich hätte beinahe Cat Noir geküsst?“
 

Verzweifelt warf sich Marinette ins Bett, wobei sie ihr Kopf im Kissen vergrub. Sofort flog ihre kleine Freundin zu ihr, wobei sie versuchte ihren Schützling zu beruhigen.
 

„Mari es ist alles gut. Immerhin habt ihr euch doch nicht geküsst, also mache dir bitte keine weiteren Gedanken.“
 

Mit Tränen verschleierten Augen sah die blau-schwarzhaarige zu ihrem Kwami, welche sich neben ihren Kopf auf dem Kissen niederließ.
 

„Aber nur, weil Rena Rouge und Tortue aufgetaucht sind. Sonst hätten wir uns geküsst! Wie soll ich das Liam nur beibringen?“
 

Verzweifelt sah sie zu Tikki, welche nur den Kopf schüttelte.
 

„Du musst ihm gar nichts davon sagen. Es ist nichts passiert und da solltest du keine schlafenden Hunde wecken.“
 

Kurz überlegte Marinette, stimmte ihrer kleinen Freundin jedoch zu. Es ist nichts passiert und da sollte Liam auch nichts erfahren.

Jedoch beschäftigte die junge Heldin noch etwas anderes, Cat Noir hatte keinerlei Miene verzogen, als sie ihm ihre Liebe gestand oder besser gesagt, dass sie früher in ihn verliebt war.

Er ging nicht mal darauf ein.

Seufzend drehte sich Marinette auf den Rücken, wobei sie erst jetzt merkte, wie Müde sie eigentlich war. Jedoch beschloss die junge Frau, diese noch einen Moment abzuschütteln und zu Adrien zu gehen. Sie musste ihn unbedingt darauf ansprechen.

Schnell schrieb Marinette noch ihren Verlobten, wann er ungefähr zurückkommt, nicht, dass er sie gerade sieht, wie sie zu Adrien ins Zimmer geht oder herauskommt.

Es dauerte auch nicht lange, hatte sie ihre Antwort, dass er sicher erst gegen zwei oder drei Uhr morgens kommen würde.
 

Vor der Zimmertür angekommen, atmete Marinette noch einmal durch, ehe sie anklopfte und kurz darauf ein verschlafener Adrien zu ihr blickte.

Anscheinend hatte er sich bereits hingelegt, immerhin ist schon wieder einige Zeit vergangen, seit sie zurück im Hotel war.
 

„Mari was ist los? Du willst hoffentlich nicht noch eine Runde durch LA streifen?“
 

Sich über die Augen reibend, gähnte das Model kurz, ehe er zur Seite ging, um seiner Freundin Zugang zu gewähren.
 

„Sorry das ich dich geweckt habe, aber ich glaube wir müssen reden!“
 

Ernst sah sie zu dem Blondhaarigen, welcher plötzlich Hellwach war.
 

„Okay?“
 

„Adrien wegen vorhin…also mir ist da eben etwas aufgefallen.“
 

Sich zu dem jungen Mann gewandt, schluckte dieser, hatte er plötzlich ein ganz ungutes Gefühl.
 

„Okay…ähm…dann schieß mal los.“
 

„Warum warst du nicht überrascht, als ich zu dir gesagt habe, dass ich früher in dich verliebt war? Du hast keinerlei Miene verzogen oder irgendetwas darauf gesagt, warum?“
 

Interessiert sah Marinette zu Adrien, welcher sich auf sein Bett setzte und mit den Händen übers Gesicht fuhr.
 

„Hast du es etwa bereits gewusst? Kann es sein, das du es von Anfang an wusstest und mir nie etwas gesagt hast? Dass du deswegen mit Chloé zum Ball kamst, damit ich womöglich leide?“
 

Marinette wurde immer lauter, wobei sich die ersten Tränen in ihren Augen sammelten. Der Gedanke daran, er hatte es gewusst und nie etwas gesagt, schmerze ungemein.

Adrien hingegen sah schockiert zu seiner Lady, als er aufsprang und zu ihr ging, wobei diese jedoch zurückwich.
 

„Mari bitte denk das bloß nicht. Ich hatte keine Ahnung, dass du in mich verliebt warst. Also früher nicht.“
 

Jetzt wusste Marinette nicht mehr, was sie denken sollte. Was meinte er damit, dass er es früher nicht wusste?
 

„Was meinst du damit? Seit wann wusstest du es?“
 

Ernst sah sie ihn an, welcher seinen Blick von ihr abwandte und zu Boden sah.
 

„Seit dem Klassentreffen. Ich bin dir und Liam gefolgt, als ihr ins Schulgebäude gegangen seid und habe euer Gespräch mitverfolgt.“
 

Erschrocken wich Marinette zurück, war sie geschockt zu erfahren, das Adrien sie belauscht hatte. Jedoch war der Gedanke daran, dass sie zusammen mit ihrem Verlobten beim Liebesspiel belauscht, wenn nicht sogar beobachtet wurde, ließ ihr Gesicht eine unnormal rote Farbe annehmen und kraftlos sank die junge Frau auf die Knie.
 

„Marinette? Was ist denn los?“
 

Adrien wusste nicht, was plötzlich los war und hockte sich vor die Designerin, welche nicht wirklich ansprechbar war.
 

„Ma…ri?“
 

Verzweiflung lag in seiner Stimme, hatte er das Gefühl, das Marinette jeden Moment umkippen würde, so wie diese aussah.
 

„Du…bist…uns…gefolgt!“
 

Noch immer konnte sie es nicht fassen, was sie gehört hatte. Auch Tikki kam aus ihrem Versteck und sah besorgt zu ihrem Schützling.
 

„Marinette was ist denn los? Okay es war nicht in Ordnung, das Adrien euch belauscht hat, aber deswegen musst du doch nicht so geschockt sein.“
 

Mit Tränen in den Augen sah die Angesprochene zu dem kleinen Wesen, als ihr Blick auf Adrien fiel, welcher sie besorgt musterte.
 

„Wie lange hast du uns belauscht? Etwa die ganze Zeit?“
 

„Nein, nachdem du zu Liam gesagt hast, dass du früher in mich verliebt warst, bin ich zurückgegangen. Aber warum interessiert es dich so sehr? Habe ich etwas verpasst?“
 

Jetzt wurde das Model doch etwas Neugierig, immerhin musste mehr dahinterstecken, wenn Marinette so reagierte.
 

„Adrien sei froh, dass du vorher gegangen bist, sonst hätten sich wohl heute unsere Wege getrennt.“
 

Marinette stand auf, als sie wortlos, jedoch auch erleichtert das Zimmer verließ. Hätte Adrien mehr mitbekommen und wüsste, was sie mit ihrem Verlobten im Klassenzimmer getrieben hatte, hätte sie ihn nie wieder unter die Augen sehen können.

Schlimm genug, das es Alya herausgefunden hatte, wobei wohl ihre leicht zerzausten Haare der Grund dafür war.

Adrien hingegen sah seiner angebeteten verwirrt hinterher, wobei er nicht wusste, was so schlimm gewesen war, dass sie ihn nicht mal mehr hätte ansehen können und sogar die Freundschaft beendet hatte.

Schnell verwarf er den Gedanken, wusste er, dass er eh nicht draufkommen würde und entschloss sich, wieder schlafen zu gehen. Auch die Sache mit dem Kuss würde er wohl besser nicht mehr erwähnen.
 

Die restlichen Tage vergingen relativ schnell, wobei Marinette zusammen mit Liam ein passendes Blumengeschäft für den Brautstrauß und die Tischdekor fanden.

Aber neben der Hochzeitsvorbereitung, entspannten die Verlobten auch, wobei sie zusammen mit ihren ganzen Freunden einen Tag am Venice Beach verbrachten und auch einmal im Zoo von Los Angeles waren.

Für die fünf jedoch ging der Urlaub viel zu schnell vorbei, wobei es wieder zurück nach Paris ging, wo jeder seinem Alltag wieder nachging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  MiraFangzahn
2018-10-30T16:07:26+00:00 30.10.2018 17:07
Ich will weiter lesen, es wird immer spannender und auch wenn Liam ja ganz nett ist kann ich ihn nicht leiden und noch viel wichtiger, gehört der Marienkäfer zu ihrem Kater, dass ist Gesetz!
Ich liebe ja deine Geschichte, sie ist Facettenreich, fließend fesselnd und hält die Spannung aufrecht.
Es gibt immer wieder eine neue Idee welche auch noch genial umgesetzt ist.
Ich habe gestern die ersten Kapitel gelesen und war sofort hin und weg, leider hab ich gestern nicht mehr geschaft weiter zu lesen und dir was da zulassen.
Ich hoffe es geht bald weiter und das du nicht mit dem schreiben aufhorst, denn ich finde deine Geschichte ist wunderbar

Antwort von:  Nami88
30.10.2018 19:21
Hey ^-^
Es freut mich sehr zu hören das du bereits von den ersten Kapiteln gefesselt wurdest *-*
Ich gebe mir Mühe immer die Spannung aufrecht zu halten und freue mich, das es mir gelingt, das auch die Story nicht langweilig wird ^-^`
So einige können Liam leider nicht leiden, keine Ahnung warum ><
Aber ich habe mich dazu entschlossen, diese Story zu beenden :D
Bin auch fleißig am schreiben des nächsten Kapitels, welches dann Sonntag On gestellt wird ;-)

LG
Von:  sakugirl
2018-10-28T19:27:48+00:00 28.10.2018 20:27
Ui wieder ein tolles Kapitel :)
Schade das sie unterbrochen worden sind.
Hatte gehofft, dass wenn sie zu ihm rüber schleicht das noch fortgesetzt wird. :D
Antwort von:  Nami88
28.10.2018 20:39
Hey :)
Schön das dir dieses Kapitel ebenfalls gefällt ^-^
Alya und Nino kamen halt etwas zu früh zu beiden xD und Nein, Mari wollte das nicht Fortsetzten xD
Auch wenn Adrien sicher nichts dagegen hätte ;-)

LG
Von:  LegendofMe
2018-10-28T11:12:49+00:00 28.10.2018 12:12
Danke~~~~~ 🐞❤️💕🐾
Antwort von:  Nami88
28.10.2018 12:25
Bitte ^-^ aber für was? 😅
Antwort von:  LegendofMe
28.10.2018 12:30
Fürs weiter schreiben 😍


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