Zum Inhalt der Seite

Klassentreffen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Was passiert jetzt?

Mehrere Sanitäter bahnten sich einen Weg durch die vielen Polizisten, Passanten und Journalisten, als diese auf Hawk Moth zuliefen, welcher noch einige Worte aussprach, ehe er sich zurückverwandelte und ohnmächtig wurde.

Madame Chamack, kam sofort auf die Helden zu, als Cat Noir mit Marinette in seinen Armen verschwand, musste die Presse nicht noch mitbekommen, wer sich unter ihrer Maske befand.

Rena Rouge und Tortue derweil, versuchten die Presse einige Fragen zu beantworten, als diese ebenfalls verschwanden.

Derweil blieb der Held auf einem nahegelegenem Dach stehen und legte vorsichtig seine Lady ab, als diese ihre Augen zusammendrückte und mit Schmerzverzerrtem Gesicht, sich zu Cat Noir drehte, als ein kleiner Rot schimmernder Schmetterling aus ihren Nacken herauskam und in die Lüfte verschwand. Ohne lange zu überlegen, beschwor der Blonde sein Katerklysmus und zerstörte das Tierchen, ehe es weiteren Schaden anrichten konnte.
 

„Ca…t?“
 

Mit flackernden Augen sah sich Marinette um, als der Angesprochene auf sie zukam und sich zu ihr herunterhockte.
 

„Mari? Oh mein Gott du lebst.“
 

Sofort zog er das Mädchen in seine Arme, welche aufstöhnte, woraufhin er etwas Luft zwischen beiden ließ.
 

„Entschuldige Prinzessin, aber ich bin einfach nur froh, dass du lebst. Ich dachte bereits, dadurch das Liam angeschossen wurde, das du in meinen Armen gestorben wärst.“
 

Erleichtert darüber, dass es seiner Lady gut ging und Liam allem Anschein nach, den Akuma aus ihr befreite, machte ihm neue Hoffnung, das am Ende doch noch alles gut gehen würde. Anscheinend war der Amerikaner doch nicht so skrupellos, wie der Kater erst dachte und wollte nicht riskieren, das Marinette etwas zustieß.
 

„Liam? Wie angeschossen…geht…wie geht es…ihm?“
 

Noch immer geschwächt, versuchte die junge Frau aufzustehen, wobei ihr der Held sofort half, indem er sie Hochhob und sich Marinette an ihn schmiegte.
 

„Was ist…passiert? Ich…ich weiß gar nichts me…“
 

Weiter kam die Halbchinesin nicht, schlief sie erschöpft ein, woraufhin Cat Noir zu sich sprang, immerhin würde sich seine Verwandlung ebenfalls bald lösen. Bei sich zu Hause angekommen, verwandelte er sich zurück, woraufhin Plagg in die Küche flog und Kekse für Tikki holte, welche geschwächt in Marinettes Tasche lag.

Er wusste, das ein Kwami starken Schmerzen ausgesetzt ist, sobald sein Schützling Opfer eines Akumas wurde, wobei dies noch verschlimmert wurde, wenn, wie bei Marinettes Fall, dieser mit dem bloßen Körper verschmolz.
 

„Wow Plagg, ich dachte bereits, du fliegst so schnell in die Küche wegen deinem Käse.“
 

Überrascht darüber, dass sein Kwami zuerst an Tikki dachte, sah er ihn an, welcher die Kekse auf die Couch legte, sich Tikki nahm und zurück zu dieser flog.
 

„Na los Kid, schaff deine Angebetete ins Zimmer oder willst du sie ewig auf Händen tragen? Marinette brauch ebenfalls Ruhe, wer weiß, was dieser Spezial Akuma mit ihrem Körper angestellt hat.“
 

Plaggs Vorschlag zustimmend, brachte Adrien seine Lady ins Schlafzimmer, wo er sie sachte auf seinem Bett ablegte, um es sich anschließend neben ihr gemütlich zu machen, wurde auch er langsam von der Anstrengung der letzten Tage eingeholt.

Nahe an den Körper seiner Liebsten geschmiegt, fand auch er schließlich die wohlverdiente Ruhe und Geborgenheit, um endlich einschlafen zu können.
 

Am nächsten Morgen wurde Adrien durch das Schmatzen seines verfressenen Schutzgeistes geweckt, woraufhin er sich genervt umdrehte und zu Marinette griff, um diese näher an sich zu ziehen. Zu seinem Bedauern musste er jedoch feststellen, dass die Seite neben ihm leer und bereits kalt war.
 

„Mari?“
 

Erschrocken setzte er sich auf, als er sich im Zimmer umblickte, jedoch niemanden sah.

Plagg, welcher das ganze beobachtet hatte, setzte sich auf Adriens Schulter und seufzte.
 

„Sorry Kid, aber Marinette ist gegen drei aufgewacht, hat sich kurz orientiert, ehe sie sich Tikki nahm und die Wohnung verließ.

Ich wollte sie noch aufhalten, jedoch meinte sie nur, dass sie unbedingt zu Liam müsste und es für alle besser wäre, wenn sie jetzt gehen würde.“
 

Schweigsam saß Adrien auf seinem Bett, während er abwesend seine Decke betrachtete.

Sie ist also zurück zu ihrem Verlobten, war der einzige Gedanke, welchen er gerade hatte.
 

„Es tut mir leid für dich, aber vielleicht wollte sie nur schauen, wie es ihm geht und kommt dann wieder?“
 

Plagg versuchte seinen Schützling aufzuheitern, was alles andere als Funktionierte. Wütend stand dieser auf, als er in seinem Zimmer auf und ablief.
 

„Plagg sie kommt sicher nicht zurück, wenn sie zu dir sagte, dass es besser wäre zu gehen. Verdammt, ich kann es nicht glauben, dass sie zu diesem Arsch zurückkehrt, nachdem was er ihr alles angetan hat.“
 

Wütend schmiss er die Deko von seiner Kommode, woraufhin Plagg erschrocken wegflog und sich unter einem Kissen versteckte.

So aufgebracht hatte er ihn schon lange nicht mehr gesehen und auf der einen Art war er froh, das Hawk Moth besiegt wurde, sonst wäre er das Perfekte Opfer.
 

„Er hat sie manipuliert, damit sie gegen ihre Freunde kämpft. Es riskiert, dass sie Verletzt wird und Schmerzen hat und sogar wäre Mari durch Liam beinahe gestorben, aber sie geht zu ihm? Wo ist da die Logik? Wo ist die verdammte Gerechtigkeit dabei?“
 

„Du weißt doch gar nicht, was in Marinette vorgeht? Sie ist seit einigen Jahren mit Liam zusammen und vielleicht liebt sie ihn so sehr, dass sie ihm dies alles verzeiht?“
 

Einen vernichtenden Blick seinen Kwami zugeworfen, welcher daraufhin schwer Schlucken musste, verschwand das Model im Bad, wobei die Tür lautstark zugeknallt wurde.
 

„Darum hat sie auch mit mir geschlafen, weil sie ihn so sehr liebt oder was? Selbst ihren Verlobungsring hatte sie abgemacht.“
 

Dies alles schrie Adrien hinter der verschlossenen Tür zu seinem Kwami, welcher besser nicht erwähnte, das sich Marinette den Ring wieder angeeignet hatte.
 

Woanders saß eine gewisse Heldin auf einem Baum, welcher neben einem Patientenzimmer stand, in dem ihr Verlobter lag. Ein Beatmungsgerät half ihm beim Atmen und ein Tropf über dem Bett, verabreichte dem jungen Amerikaner regelmäßig Schmerzmittel.

Nachdem Marinette in der Nacht aus Adriens Wohnung verschwunden war, lief sie durch die Straßen der Stadt, ohne ein Ziel vor Augen. Tikki, welche sich allmählich von den letzten Tagen erholte und langsam zu Kräften kam, konnte sogar ihren Schützling verwandeln, wobei diese jedoch nicht lange halten würde.

Dementsprechend, wollte sich Marinette gerade auf den Weg nachhause machen, damit sich ihre kleine Freundin weiterhin ausruhen konnte.
 

Tage vergingen, woraufhin Marinette ihre Wohnung nicht verlies, außer um einen kleinen Blick zu Liam ins Krankenhaus zu werfen.

Da es dem Amerikaner jedoch besser ging, wurde dieser entlassen und in das Pariser Gefängnis gebracht, wo er regelmäßig von Ärzten untersucht wurde.

Seitdem traute sich die Designerin nicht, den braunhaarigen zu besuchen, geschweige denn, wagte sie sich nicht, ihren Freunden in die Augen zu blicken. Obwohl sie selbst einen totalen Black out hatte, erfuhr sie alles von Tikki, was seit der Nacht bei Adrien und das Gespräch mit ihren Freunden passierte.

Auf diese ganzen Erkenntnisse hin, brach die Halbchinesin in Tränen aus und wagte es nicht einmal, die Nachrichten ihrer Freunde zu öffnen, wobei sie jedoch keine einzige von Adrien erhielt.

Auch heute war wieder ein Tag, wo sie alleine auf ihren Balkon saß und zum Eiffelturm blickte. Der Gedanke daran, dass sie in knapp einer Stunde als Ladybug ein Gespräch mit dem Bürgermeister, dem Polizeihauptkommissar und dem obersten Richter hatte, stieß ihr jedoch sauer auf. Vor zwei Tagen bat sie um dieses Treffen, wollte sie den dreien ein Angebot zwecks Liam übermitteln. Genau wie bei Gabriel Agreste damals, wollte sie nicht, dass er hinter Gittern landete.

Vor zwei Tagen bekam sie auch die Brosche des Schmetterlings zurück, welche sie wohl langsam mal Master Fu zurückgeben sollte.

Seufzend stand sie daher auf, lief zu Tikki, welche sie aufmunternd anlächelte und verwandelte sich.

Bei Master Fu angekommen, klopfte sie an seiner Tür, als er die junge Heldin hereinbat und diese lächelnd begrüßte.
 

„Willkommen Ladybug, ich freue mich, dich zu sehen.“
 

„Hallo Master Fu.“
 

Gequält lächelte die Heldin, als sie sich zurückverwandelte und Tikke den großen Hüter ebenfalls begrüßte.
 

„Ich wollte ihnen die Brosche des Schmetterlings zurückgeben. Haben sie…also können sie sich vorstellen, wie Liam an diese kommt?“
 

Dankend nahm er sie wieder an sich, als er diese Sicher verwahrte und sich der jungen Heldin zuwandte.
 

„Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass dein Verlobter aus den Nachrichten oder dem Ladybugblog von Hawk Moth erfuhr. Deine Freundin war früher sehr ehrgeizig und hatte all ihr Wissen auf diesen Veröffentlicht. Leider sagte die auch einst, dass es einen Hüter für die Miraculous gäbe und auch in einigen alten Büchern und Schriftrollen steht etwas darüber.“
 

Zwar schien dies Plausibel für Marinette, erklärte jedoch nicht, wie er direkt an die Brosche kam.

Master Fu sah natürlich, dass dies nicht ganz die Wahrheit war, welche sie erwartete und nur Liam kennt die Antwort auf ihre Frage und wird diese sicher niemanden verraten, dem war er sich sicher.

Er selbst schwor sich, die Miraculous keinen Tag mehr aus den Augen zu lassen.
 

„Danke Master, jedoch muss ich schon wieder gehen, da ich noch einen wichtigen Termin habe. Aber können sie mir sagen…also unsere Miraculous…dürfen wir…also…“
 

Lächelnd schloss der alte Chinese seine Augen, als er nur nickte.
 

„Ich sehe keinen Grund, euch eure Miraculous ein weiteres Mal zu entziehen. Paris braucht immer mal die Hilfe eines Helden und ich selbst weiß, wie Schmerzlich der Verlust eines guten Freundes sein kann.“
 

„Danke Master Fu.“
 

Seit Tagen lächelte Marinette das erste Mal aufrichtig, was auch Tikki freute und diese sich an die Wange ihres Schützlings schmiegte.

Die Halbchinesin wollte gerade gehen, als der Hüter sie jedoch noch kurz aufhielt.
 

„Marinette viel Glück bei deinem Gespräch wegen Liam und dir alles Gute für die Zukunft und bitte, denk dran, dass ein Held nicht nur auf seinen Kopf, sondern auch auf das Herz hören sollte. Oft ist das, was einen Richtig erscheint, nicht das, was für einen gut ist und dies verletzt oft die geliebten Menschen um einen herum.“
 

Zwar verstand Marinette nicht ganz, was der Hüter damit meinte, nickte jedoch und verschwand aus dem Häuschen.

Verwandelt kam sie beim Rathaus an, wo sie im Büro des Bürgermeisters auf die drei Männer traf, welche letztendlich über Liams Strafe entschieden.
 

„Guten Tag meine Herren, ich danke Ihnen, dass sie heute Zeit für mich fanden.“
 

Ladybug setzte sich an den Tisch zu den drei Männern, welche kurz nickten, ehe der Bürgermeister das Wort ergriff.
 

„Also Ladybug, wie können wir dir weiterhelfen. Laut Informationen geht es um den jungen Amerikaner, welcher als Hawk Moth meine Stadt terrorisierte.“
 

„Das ist richtig Monsieur Bourgeois. Ich weiß das Liam der Stadt sehr viel Leid zugefügt hatte und dies nicht einfach so zu entschuldigen ist, jedoch bitte ich sie innig darum, ihn nicht ins Gefängnis zu stecken.“
 

Skeptisch sahen die Männer zu der Heldin, als der Polizeihauptkommissar weitersprach.
 

„Ich verstehe nicht ganz, soweit ich das alles mitbekommen habe, hatte er sie sogar unter seine Kontrolle gebracht und sie haben gegen ihren Willen, gegen ihre eigenen Freunde gekämpft! Warum wollen sie ihn dann in Schutz nehmen?“
 

Nervös knetete die Heldin ihre Hände, wusste sie, das es nicht leicht werden würde.
 

„Meine Gründe gehören nicht hier her, jedoch will ich auch nicht, dass er ohne Strafe davonkommt. Ich verspreche Ihnen, das Liam, also Hawk Moth zurück nach Amerika geht und keinen Fuß mehr in Paris setzten wird.

Die Brosche wurde sicher verwahrt und ich sorge persönlich dafür, dass Liam niemals etwas über diese Vorfälle verraten wird. Ich weiß, es ist eine große Bitte, dafür, was er alles getan hat, jedoch ist er auch nur ein Mensch, welcher Fehler aus den falschen Gründen macht, welche für ihn jedoch richtig erscheinen. Ich verlange auch nicht sofort eine Entscheidung, immerhin verstehe ich, dass dies alles Bedenkzeit benötigt, welche ich Ihnen geben werde.

Wenn sie mich dann Entschuldigen, ich müsste dann auch wieder los.“
 

Die Heldin verabschiedete sich von den Männern, als sie sich auf den Weg zu sich Nachhause machte, wo zu ihrer Überraschung bereits Nino und Alya vor der Tür warteten.
 

„Alya…Nino, was macht ihr hier?“
 

Marinette blieb stehen, als Alya auf ihre beste Freundin zulief und diese in eine herzliche Umarmung zog.
 

„Maus wir haben uns solche Sorgen gemacht. Du reagierst weder auf unsere Nachrichten noch Anrufe. Was ist denn los? Selbst Adrien lässt nichts von sich hören.“
 

Besorgt sah die Journalistin zu Marinette, welche nicht so Recht wusste, was sie jetzt tun sollte.
 

„Marinette? Alles okay?“
 

Ihrer Freundin eine Haarsträhne hinters Ohr gestrichen, sah die Halbchinesin zu Alya, als sie sich ihr weinend in die Arme schmiss.
 

„Es tut mir alles so leid, ich wollte euch nie etwas antun oder gegen euch Kämpfen.“
 

Ihr Gesicht in der Halsbeuge ihrer besten Freundin vergraben, weinte sich die Designerin aus, während ihr die brünette beruhigend über den Rücken streichelte.

Auch Nino kam dazu und legte lächelnd eine Hand auf die Schulter der jungen Frau.
 

„Mari mach dir bitte keine Gedanken, du konntest doch nichts dafür. Liam hat dich zu einer willenlosen Marionette gemacht. Es hätte jeden treffen können, also bitte mach dir keine Vorwürfe.“
 

Zaghaft nickte Marinette, als die Freunde in die Wohnung gingen, wo sich die drei noch etwas unterhielten und die Halbchinesin beiden mitteilte, das Master Fu die Miraculous nicht zurückwollte, was vor allem Alya freute.
 

Erneut vergingen einige Tage, woraufhin Marinette des Öfteren versuchte, Adrien zu erreichen, welcher jedoch auf keine ihrer Nachrichten reagierte. Innerlich hasste sie sich dafür, nach dem Kampf einfach bei Adrien gegangen zu sein, jedoch war ihr an diesem Tag einfach alles zu viel. Aber dies schien das Model wohl Falsch verstanden zu haben. Sie beschloss, ihn noch heute zu besuchen, jedoch hatte sie vorher noch einen Termin im Gefängnis. Zu ihrer Erleichterung, stimmte der Bürgermeister und die beiden anderen Männer Ladybugs Vorschlag zu, woraufhin sie dies heute Liam sagen wollte.

Aufgeregt kam sie vor dem Gefängnis an, woraufhin Marinette mit pochendem Herzen hineinging, sich anmeldete und jegliche Wertsachen abgeben musste. Nachdem noch eine Polizistin nachgeschaut hatte, das die Halbchinesin auch nichts an ihrem Körper hatte, was gefährlich sein könnte, wurde sie in einem separatem Raum gebracht, wo nach wenigen Minuten Liam hineingeführt wurde. Lächelnd sah er zu seiner Verlobten, freute er sich einfach nur, sie nach all den Wochen zu sehen. Der Wärter nahm die Handschellen des Gefangenen ab, als er den Raum verließ und die Tür abschloss.
 

„Marinette!“
 

Liam ging auf seine große Liebe zu, als er ihr einen zaghaften Kuss auf die Stirn gab, wusste er nicht, ob sie einen auf die Lippen zulassen würde.
 

„Hallo Liam, wie geht es dir?“
 

Beide setzten sich, als Liam die Hand seiner Verlobten in die seine nahm und diese sanft drückte.
 

„Jetzt wo du hier bist, geht es mir viel besser und dir?“
 

„Es geht. Ich habe sehr damit zu kämpfen, was passiert ist und das ausgerechnet du der meist gefürchtete Mann von Paris bist. Warum Liam? Warum musstest du das alles meiner Heimatstadt antun?“
 

Mit Tränen verschleierten Augen, sah sie zu dem Amerikaner, welcher traurig den Kopf senkte.
 

„Ich wollte doch nur, dass du glücklich bist. Marinette, Schatz, es tut mir unendlich leid und ich weiß, ich kann all dies nie mehr gut machen. Jedoch werde ich meine Strafe hinnehmen und hoffe, du wirst auf mich warten?“
 

Flehend sah er zu Marinette, welche jedoch seinem Blick auswich.
 

„Ich habe mit dem Bürgermeister, dem obersten Richter und dem Polizeihauptkommissar gesprochen und konnte es schaffen, das du nicht ins Gefängnis musst.“
 

Überrascht und glücklich zugleich sah er zu der blau-schwarzhaarigen, wusste er, dass sie ihn trotz allem noch liebte.
 

„Jedoch nur unter einer Bedienung.“
 

Ernst sah sie den braunhaarigen an, welcher unsicher nickte.
 

„Und…welche?“
 

„Du gehst zurück nach Amerika und darfst nie wieder nach Paris!“
 

Mit weit aufgerissenen Augen sah Liam zu der Designerin, welche etwas aus ihrer Tasche holte und auf den Tisch legte, ehe sie aufstand.

Geschockt sah der Architekt zu dem Ring, welcher er eindeutig als Marinettes Verlobungsring erkannte.
 

„Mari was?“
 

„Es tut mir leid Liam, aber…“
 

Weiter kam Marinette nicht, als Liam aufstand und ohne zu überlegen, seine Lippen, auf die ihren legte, ehe er sich löste und seine Stirn, gegen die des Mädchens legte.
 

„Bitte Schatz, überlege es dir noch einmal. Ich werde der Bitte nachgehen und zurück nach Los Angeles ziehen, jedoch denke bitte noch einmal darüber nach und komme mit mir zurück.“
 

Mit Tränen in den Augen sah sie zu dem jungen Mann, als sie an der Tür klopfte und aus dem Zimmer verschwand, ohne sich zu verabschieden.

Vor dem Gefängnis konnte Marinette nicht anders, brach sie zusammen und fing bitterlich an zu Weinen. Tikki, welche das ganze Gespräch mitverfolgte, schmiegte sich an die Wange ihres Schützlings und versuchte sie so gut es ging zu trösten.
 

„Keine Sorge Mari, es wird alles wieder gut, das spüre ich.“
 

„Danke Tikki, danke, dass du immer bei mir bist und mich aufheiterst.“
 

„Dafür sind Freunde doch da und jetzt solltest du zu Adrien, immerhin müsst ihr endlich reden nach allem, was zwischen euch geschah.“
 

Marinette nickte, versteckte sich, als sie sich in Ladybug verwandelte und über die Dächer der Stadt sprang.

Eigentlich wollte sie direkt zu Adriens Wohnung, als sie den Kater jedoch nicht weit von dieser entfernt auf einem der Dächer sah, sprang sie zu ihm, als sie Federleicht hinter ihm landete.
 

„Hey Kitty, ich wollte gerade zu dir.“
 

Lächelnd ging sie auf ihren Partner zu, welcher sich zu ihr umdrehte und Emotionslos zu der Heldin schaute.
 

„Warum wolltest du zu mir?“
 

Erschrocken blieb Ladybug stehen, als sie sich Nervös über ihren Oberarm strich.
 

„Ich war bei Master Fu und er meinte, also er sagte, wir dürfen unsere Miraculous behalten, ist das nicht toll?“
 

Sanft lächelte sie, woraufhin sich auch der Kater beruhigte und über seinen Ring strich. Er freute sich definitiv darüber und war froh, Plagg dieses Mal nicht verschließen zu müssen.
 

„Ich habe dich beim Gefängnis gesehen, du hast ihn also besucht?“
 

Cat Noir wagte es nicht, seine Lady anzuschauen, zu sehr hatte er Angst auf ihre Reaktion.
 

„Ja war ich. Ich konnte einen Deal vereinbaren, das, wenn Liam zurück nach Amerika geht, ihm keine Haftstrafe droht.“
 

„Und du? Was ist mit dir, gehst du mit ihm mit?“
 

Traurig sah die Heldin zu Cat Noir, wusste sie es selbst nicht so genau.
 

„Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Er bat mich darum, mit ihm zurückzukehren, aber irgendwie bin ich hin- und hergerissen und weiß nicht wirklich, was das Richtige ist.“
 

„Verstehe.“
 

Cat Noir nahm seinen Stab, als er diesen Ausfuhr, um vom Dach zu verschwinden.
 

„Ich will nur, das du weißt, das mir unsere gemeinsame Nacht viel bedeutet hat und ich froh bin, mein erstes Mal mit dir verbracht zu haben. Ich liebe dich Marinette und nicht nur, weil du Ladybug bist.“
 

Cat Noir sprang vom Dach, während ihm die gepunktete Heldin traurig hinterherblickte.
 

Eine Woche ist seit Marinettes Besuch im Gefängnis vergangen und heute war es soweit, würde Liam zurück nach Los Angeles fliegen.

Cat Noir, welcher ebenfalls dort war, jedoch auf dem Dach, wo ihn niemand sah, beobachtete die Airline, welche gerade über die Startbahn rollte und zum Abflug ansetzte.

Mit Tränen in den Augen sah er zu der Maschine, ehe diese nicht mehr am Himmel zu sehen war. Das Flugzeug war verschwunden, genauso wie seine große Liebe, welche sich letztendlich für Liam entschied.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MiraFangzahn
2018-11-22T19:09:54+00:00 22.11.2018 20:09
Es darf nicht sein, oh bitte, bitte lass das nur ein Traum sein, oh bitte lass das nicht geschehen!!! *sich heulend in der Ecke verstecken*
Warum tust du uns das an, du Sadistin *heult weiter*
Ich flehe dich an, das darf nicht das Ende, es kann nicht das ende sein, sie muss doch zu ihrem Kater *Kissen schwimmen in einer Flut aus Tränen davon *
Antwort von:  Nami88
22.11.2018 22:12
Hey ^-^
Sorry wenn ich dich so geschockt habe xD
Ich weiß ich bin grausam, aber ihr kennt mich doch mittlerweile xD
Ich bin die Drama Queen xD
Von:  Atenia
2018-11-22T15:57:03+00:00 22.11.2018 16:57
ok das wars ich bin tot
Paltt
Aus Game over
Wie kannst du mir das antun?
*fällt um*

P.S Ja ivh übertreibe gerne
aber ich wioll das nciht so
Antwort von:  Nami88
22.11.2018 22:13
Sorry xD Aber vielleicht gefällt dir das nächste Kapitel ^-^
Adrien findet auch noch sein Glück xD
Antwort von:  Atenia
22.11.2018 22:15
adrien dun marinette gehörne zusammen
Wehe du gibt ihm kagami lial oder chloe
Nichts da.
ich bin jetzt platt
*fällt wieder um*
Antwort von:  Nami88
22.11.2018 22:17
Also es ist weder lila noch Chloè oder Kagami ^-^
Es wird jemand sein, mit dem niemand rechnet 🤣🤣
Antwort von:  Atenia
22.11.2018 22:19
Marinetet gehört zu ihm udn keien andere
ich bin fetrig mit dne nerven
KO
Antwort von:  Yuna_musume_satan
22.11.2018 22:52
Ich Stimme dir zu Atenia
Von:  Yuna_musume_satan
2018-11-22T13:38:30+00:00 22.11.2018 14:38
Nein das glaub ich nicht Mari ist bestimmt noch im Flughafen bitte das würde mein Herz nicht aushalten
Antwort von:  Nami88
22.11.2018 22:14
Warum wollt ihr alle, das Mari noch am Flughafen ist? xD
Gönnt ihr keiner ihr Glück? 🤣
Antwort von:  Yuna_musume_satan
22.11.2018 22:52
Mari kann nur mit adrien glücklich werden
Lass mite mein glauben an die liebe nicht sterben
Antwort von:  Nami88
22.11.2018 22:59
🤣🤣🤣
Dann lest lieber nicht das nächste Kapitel was Samstag kommt xD
Meine beste Freundin dachte, sie müsste mich erschlagen xD
Antwort von:  Yuna_musume_satan
22.11.2018 23:02
Mami bitte tuh uns das nicht an bitte * Tränen in den Augen * wenn mich Cat mit Mari zusammen kommt werde ich den glauben an die Menschheit verlieren *in dunkler Ecke sich Versteck und heulend*
Antwort von:  Yuna_musume_satan
22.11.2018 23:14
Sorry Autokorrektur
Nami stadt Mami
Von:  Guren-no-Kimi
2018-11-22T12:20:33+00:00 22.11.2018 13:20
Das Ende ist wie ein Faustschlag ins Gesicht und zwar richtig.
Ich glaube aber das Marinette nicht ehrlich zu sich selber war und sich für den falschen Weg entschieden hat.
Antwort von:  Guren-no-Kimi
22.11.2018 13:22
Im übrigen würde ich voll abfeiernn wenn sie mit einen Baby zurück kommt das blond ist und gründe Augen hat. xD

Antwort von:  Nami88
22.11.2018 22:16
Faustschlschlag voll in die Fresse xD
Wortwörtlich xD
Vielleicht kommt sie ja mit einem Baby welches blaue Haare und violette Augen hat zurück xD bei mir weiß man ja nie 🤣
Antwort von:  Guren-no-Kimi
22.11.2018 22:40
Bitte nicht xD
Das würde alles zerstören!!
Antwort von:  Nami88
22.11.2018 22:52
Oder blaue Augen und schwarz türkis färbene Haare xD
Eine Frau, ein Baby und 3 mögliche Väter xD
Antwort von:  Guren-no-Kimi
22.11.2018 22:56
urrgggsssss
Von: abgemeldet
2018-11-22T08:58:50+00:00 22.11.2018 09:58
Oh nein Gott du hast es wirklich getan 😱 der arme Adrien.
Aber andererseits wer zu spät kommt den bestraft das Leben er hat sie damals eiskalt abserviert warum sollte sie es nun nicht auch machen.
Ich hätte mir zwar gewünscht sie wäre bei Adrien und ihren Freunden geblieben aber so ist das mal was anderes ^^
Eine super ff.
Weiter so ^^
Antwort von:  Nami88
22.11.2018 10:12
Hallo :)
Schön das du zwar geschockt bist, jedoch das Kapitel dir gefällt ;-)
Aber im nächsten Kapitel findet auch Adrien noch sein Glück xD
Lass dich überraschen ^-^

LG


Zurück