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Liebe auf Distanz

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend meine Lieben ♥️

Ich weiß, heute kam erst das 15te Kapitel raus, aber ich dachte mir, ich habe euch sooo lange warten lassen, da kann ich ruhig das nächste Kapitel online stellen. ☺

Ich hoffe, es geht euch jetzt nicht zu schnell, aber ich möchte diese Ff gerne langsam zum Abschluss bringen und anders würde die sich, meines erachtens, wie Kaugummi ziehen 🙈

Also viel Spaß ♥️ Komplett anzeigen

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Gefangen im Fahrstuhl.

Leise schlich die junge Toyama zurück in den Schlafraum um ihre Kleidung und Schuhe, sowie Jacke heraus zu holen. Sie konnte schließlich nicht in ihrer Hotpamts und Top hinunter in die Hotellobby gehen. Schnell verschwand sie im Badezimmer. Kazuha zog sich eine schlichte blaue Jeans an, darauf ein weißes Shirt und einen bräunlichen Wollpullover, der sehr locker saß, so dass eine Schulter frei war. Ihre Haare durchkämmte die junge Toyama gründlich durch und band sie zu einem Zopf. Schminken wollte sie sich nicht, doch nutzte sie einwenig Concealer und Wimperntusche. Anschließend zog sie sich ihre Schuhe an, griff ihre Jacke und nach der Zimmerkarte und verließ das Zimmer. Mit pochendem Herzen näherte sie sich dem Fahrstuhl. Dieser war gerade im Dreizehnten Stockwerk und fuhr langsam in ihrem Stockwerk ein. Die Türen öffneten sich und sie betrat den Fahrstuhl, ehe sie auf das E für Erdgeschoss drückte, um kurz darauf in der Hotellobby zu stehen, wo sie bereits erwartet wurde. Er erhob sich aus dem Sessel und ging schnellen Schrittes auf sie zu. Ihr stockte förmlich der Atem und ihre Knie begangen zu zittern, als wären sie gänzlich aus Wackelpudding.

"Hey. Schön das du da bist.", sagte Heiji und kratzte sich am Hinterkopf. Ihm scheint die Situation wohl auch unangenehm zu sein, dass war schonmal ein sehr gutes Zeichen, denn so war Kazuha nicht alleine mit dem Gefühl.

"Naja, ich dachte mir, ich mache es lieber gleich gut als gar nicht.", erklärte die hübsche Schleifenträgerin ohne eine Miene zu verziehen. Heiji nickte nur und wusste nicht, was er darauf antworten sollte, weshalb er auf die geöffnete Hotelbar zeigte. Kazuha folgte ihm stumm und nahm ihm gegenüber platz.

"Ich möchte auch gar nicht all zu lange hier bleiben. Ich nehme nur ein Wasser.", kam es prompt aus ihr.

"Äh.. ja gut.. ich nehme eine Cola, danke." Die Kellnerin nickte und verließ die Beiden, um deren Wünsche nachzugehen.
 

Stille füllte den Raum, denn keiner wollte den Anfang machen. Die Getränke waren schon zur Hälfte getrunken und in ein Gespräch kamen die Beiden bisher nicht. Heiji wusste, wenn er jetzt die Chance nicht ergreifen würde, dann würde dies vermutlich fatal für ihn enden.

"Wie geht es dir?", fing er also an und Kazuha sah zu ihm.

"Ich kann mich nicht beklagen.", antwortete sie und nahm einen Schluck ihres Wassers. Heiji seufzte merklich und wagte nun den Anfang zu einem klärenden Gespräch.

"Ich vermisse dich Kazuha.." Die Saphirgrünen Augen hefteten nun auf dem gutaussehenden Kappenträger. Sie schienen ihn förmlich zu durchbohren und das traf den Nagel auf dem Kopf. Kazuha suchte nach einem Ausdruck in seinen Augen, die ihr zeigte, dass er flunkerte, aber sie fand nichts, weshalb sie stumm seinen Worten lauschte.

"Seitdem Wochenende muss ich so oft an dich denken, dass ich beinahe wahnsinnig werde. Immerzu habe ich mich gefragt, wie es dir geht oder was du machst. Dir schreiben konnte ich nie, weil du mich blockiert hattest.."

"Ich möchte davon nichts hören!", unterbrach Kazuha ihn in seinem Redefluss,

"Hör auf damit! All die lieben Wörter kannst du dir sparen!" Die Oberschülerin senkte ihren Blick und kämpfte mit ihren Tränen, denn sie merkte, dass ihre Augen sich wieder füllten. Sie wollte aber nicht vor ihm weinen, denn dann wüsste er, wie sehr er ihr zugesetzt hatte und wie sehr sie noch immer damit zu kämpfen hatte.

"Das Thema ist für mich beendet. Es gibt nichts mehr zu besprechen!" Kazuha nahm ihr Wasser und trank es aus, um anschließend aufzustehen. Schnellen Schrittes machte sie sich auf zum Fahrstuhl, der zu ihrem Glück bereits in der richtigen Etage stand. Sie stieg hinein und drückte den Knopf für ihre Etage. Die Türen wollten sich gerade schließen, da hielt Heiji sie auf und trat ebenfalls in den Fahrstuhl. Die Türen schlossen hinter ihm. Er wusste, dass er nur wenige Sekunden hatte, ehe der Fahrstuhl im richtigen Stockwerk halten würde, weshalb er ohne zu zögern den Knopf drückte, um den Fahrstuhl unverzüglich zum stoppen zu bringen, was dazu führte, dass er weder rauf noch runter fuhr. Sie saßen fest.
 

"Nicht dein ernst!", fauchte Kazuha wütend und versuchte den Fahrstuhl in Bewegung zu setzen, was leider immer wieder eine Fehlanzeige war.

"Du bist so ein Idiot!"

"Kazuha beruhig dich bitte. Du hast mir keine andere Wahl gelassen.. ich.."

"Das ist Freiheitsberaubung! Und ich habe auch noch mein Handy nicht mit, so eine scheiße!" Wütend ließ sie sich an der Wand nieder und verschränkte ihre Arme. Sie hätte diesem Treffen einfach nicht zu sagen sollen, nun hatte sie den Salat und saß mit ihm hier fest. Besser konnte ein Morgen doch nicht starten!
 

In den frühen Morgenstunden wachten die zwei Freundinnen auf und bemerkten, dass Kazuha ihr Bett bereits leer war.

"Vermutlich ist sie schon duschen gegangen.", bemerkte Aoko und schwang sich aus ihrem Bett. Ran nickte und folgte Aoko aus dem Schlafzimmer.

"Kazu?", rief die junge Nakamori und klopfte an die Badezimmertüre, doch bekam keine Antwort. Langsam öffnete sie die Türe und kam an den Küchentresen.

"Komisch. Sie ist nicht im Badezimmer."

"Dann ist sie vielleicht schon runter gegangen. Komm wir ziehen uns schnell um."

"Okay." Beide machten sich fertig und verließen das Hotelzimmer. Im Flur hatten sich einige Leute versammelt, darunter auch zwei nicht unbekannte Gesichter.

"Ihr seid ja wie Parasiten.", witzelte Kaito als er die Frauen sah und Aoko atmete tief durch,

"Naja, ein Parasit nutzt gezielt die Ressourcen eines Organismus von wem anderes aus. Wobei unser zusammentreffen eher ein unglücklicher Zufall ist."

"Redest du morgens immer zu viel?"

"Sorry, das passiert bei Menschen, die ein Hirn besitzen.", winkte Aoko süß lächelnd ab. Kaito kochte innerlich, aber nicht vor Wut, sondern weil es dieses Mädchen schaffte ihn aus der Verfassung zu bringen und das gefiel ihm gar nicht. Während er sich weiter mit Aoko ankeifte, ging Shinichi zu Ran.

"Hey können wir reden?"

"Ich wüsste nicht worüber.", verneinte sie und strich ihr Haar nach hinten. Dieser seufzte leichte und flüsterte,

"Vielleicht der Kuss von gestern?"

"Pass auf. Du hast mich einfach geküsst und dabei belassen wir das Thema. Wo ist überhaupt euer drittes Bein?"

"Heiji? Keine Ahnung. Im Zimmer war er nicht. Wir wollten unten in der Lobby und am Frühstücksbuffet nach ihm suchen, aber der Fahrstuhl scheint stecken geblieben zu sein.", erklärte der attraktive Kudo und Ran nickte,

"Dann geht man eben Treppen. Komm Aoko."
 

"Von allen Ideen, die du im Leben scheinbar hattest, war dies die Dümmste!", schimpfte Kazuha wütend mit dem Kappenträger. Dieser hatte sich ebenfalls auf dem Boden niedergelassen und spielte mit seiner Kappe in der Hand. Er setzte sich seine Kappe auf dem Kopf und stand auf, um sich anschließend neben Kazuha zu setzen.

"Wir könnten aber die Zeit nutzen und endlich mal reden."

"Worüber? Es wurde alles gesagt!"

"Für dich vielleicht, aber für mich nicht. Und wenn dies die einzige Möglichkeit ist, um ein Gespräch mit dir zu bekommen, dann würde ich es immer wieder tun.", erklärte der Braungebrannte und lehnte seinen Kopf gegen die Fahrstuhlwand. Eins musste sie ihm lassen, er war hartnäckig.

"Lass hören.", sprach Kazuha. Wenn sie hier schon rumsitzen musste, dann hatte er recht und sie könne ihm eben zuhören. Das würde nicht bedeuten, dass sie ihm verzeihen würde, was er ihr angetan hatte, aber jeder hatte eine Chance verdient, dass man seine Sicht erklärte, auch jemand namens Heiji.

"Du hast das ganze Szenario in den falschen Hals gekriegt..", begann er und die junge Toyama grinste nickend,

"Fängt ja schon mal vielversprechend an."

"Momiji ist meine Kindheitsfreundin und mehr nicht. Als sie nach all der Zeit plötzlich wieder vor mir stand, wusste ich ehrlich gesagt nicht, was ich fühlen sollte. Ich war vollkommen durcheinander und vielleicht habe ich für einen kurzen Moment gedacht, dass da mehr ist. Nachdem ersten Kuss.." Kazuha hörte ihm stumm zu. Sie wollte dazu einfach nichts sagen und sie wollte eigentlich auch nicht hören, wie er davon sprach, dass seine vermutlich wichtigste Bezugsperson wieder in seinem Leben zurück trat. Sie verstand nicht, welche Rolle sie in diesem Drama spielen sollte. Vielleicht das Mädchen, was ihn zu ihr führte? Das Mädchen, was sich in ihn verliebt, um dann mit gebrochenem Herzen versucht das alles zu verstehen? Welche verdammte Rolle spielte sie? Kazuha schloss ihre Augen und hörte ihm einfach zu.

"..war mir klar, dass sie für mich nur eine gute Freundin ist und immer sein wird. Sie interessiert mich in dieser Hinsicht nicht, sondern jemand völlig anderes. Ich kannte dieses Mädchen nicht. Wir haben uns immer wieder geschrieben und sogar telefoniert.." Langsam öffnete Kazuha ihre Augen, starrte in das grelle Licht des Fahrstuhls und spürte, wie eine Träne über ihre Wange glitt.

"..bis zum ersten Treffen war ich so nervös, wie ein kleiner Junge, der sein erstes Haustier bekommt oder so..", lachte Heiji kurz und wurde direkt wieder ernst,

".. das Wochenende mit ihr hat mir viel mehr bedeutet, als die ganzen Jahre mit Momiji. Aber ich habe dann zugelassen, dass Momiji mich küsst und das, obwohl ich dieses Wochenende viel lieber das Mädchen geküsst hätte, was ich nur vom Schreiben und telefonieren kannte.. nun hasst sie mich. Zurecht.. aber ich würde alles dafür tun, wenn sie mir die eine Chance geben würde, ihr zu zeigen, wie verdammt ernst mir die Sache mit ihr ist.", beendete Heiji das Gespräch und sah zu ihr. Gespannt darauf, was sie antworten würde, doch es kam nichts. Kazuha konzentrierte sich darauf, ihre Tränen möglichst in Schach zu halten, was schwerer war als gedacht.
 

Unten in der Hotellobby angekommen, machten sich Ran und Aoko auf die Suche nach ihrer Schulfreundin. Sie war weder in der Hotellobby noch unten beim Frühstück. In der Hotelbar hatten sie von der Kellnerin erfahren, dass sie vor wenigen Stunden mit einem jungen Mann hier saß. Ran konnte sich sofort denken mit wem sie hier saß, als die Kellnerin ihn beschrieb. Wütend ging sie auf Shinichi zu.

"Wo ist Heiji?"

"Keine Ahnung. Wir suchen ihn ja selber."

"Besitzt der Junge kein Handy?", fragte Aoko und verschränkte ihre Arme als Kaito sie nachahmte,

"Doch. Das liegt allerdings im Hotelzimmer." Genervt rollte Ran mit den Augen, zog Shinichi von den Streithähnen weg.

"Kazuha war laut Aussage der Kellnerin mit Heiji heute morgen in der Hotelbar gewesen."

"Ach wirklich? Dann ist es doch naheliegend, dass die Beiden sich ausgesprochen haben und vermutlich woanders hingegangen sind. Wir sollten uns keinen Stress machen und erstmal etwas frühstücken gehen.. na komm.", nickte Shinichi und ergriff ohne Erlaubnis die Hand der jungen Mori, um sie mit sich zu ziehen. Die zwei Streithähne rief er, so dass sie ihm ebenfalls folgten.
 

Nun saßen sie zu viert an einem Tisch und frühstückten. Aoko aß Rührei mit Bacon und eine Sorgfalt an Obst. Ran hatte sich für Müsli mit frischen Früchten und Quark entschieden. Kaito und Shinichi aßen jeweils ein Spiegeleibrötchen. Dabei tranken die Jungs eine Tasse Kaffee, Aoko einen frisch gepresstem Orangensaft und Ran einen frisch aufgebrühtem Pfeffeeminztee. Das Kazuha einfach so verschwand, passte der jungen Mori gar nicht. Das war gar nicht typisch für ihre langjährige Freundin. Der gutaussehende Kudo bemerkte die Besorgnis von Ran,

"Mach dir keinen Kopf. Heiji passt schon auf sie auf."

"Gerade deswegen mache ich mir sorgen!", zischte sie zurück und Shinichi erhob seine Hände.

"Tut mir leid. Ich meine ja nur, dass die Beiden sich vermutlich aussprechen und jetzt ungestört sein wollen. Und wenn die Beiden das schaffen, warum wir nicht?"

"Weil du ein ungehobener Schwachkopf bist."

"Autsch. Das hat jetzt weh getan.", grinste Shinichi frech und rückte zu ihr, so dass nur sie ihn hören könnte,

"Ich kriege dich schon noch überzeugt." Mit klopfendem Herzen und leicht geröteten Wangen sah Ran zu ihm. Sein Atem auf ihrer Haut hatte bei ihr einen wohligen Schauer ausgelöst und so wie er grinste, hatte er dies sicherlich bemerkt.

"Friss nicht zu viel. Du platzt sonst noch aus allen Nähten!", stichelte Kaito und riss die Beiden aus der Situation.

"Pah. Bei deinem Anblick, könntest du für eine Salbe gegen Hautkrankheiten modell stehen!"

"Und du könntest bei einem Schönheitschirugen das Nachher Ergebnis sein vom Mädchen zum Jungen!"

"Du bist so ein Spinner! Ich hasse dich Kai-Trottel!"

"Ao-Kuh!"

"Hört sofort auf! Das ist ja nicht zum aushalten mit euch Streithähnen!", empörte sich nun Ran, auch wenn sie die Streitereien recht amüsant fand.
 

Noch immer saß die hübsche Schleifenträgerin mit dem jungen Hattori im Fahrstuhl fest. Obwohl der Techniker seit gefühlten Ewigkeiten versuchte den Fahrstuhl, bis jetzt vergebens, wieder zum Laufen zu bringen, hatte Heiji ihr eine Art Liebesgeständnis gemacht. Kazuha kämpfte seitdem mit ihren Gefühlen, nicht wie ein Wasserfall loszuweinen. Heiji merkte dies und bekam ein schlechtes Gewissen. Er beobachtete sie genauestens und als er gerade beobachtete, wie eine Träne über ihre Wange lief, zögerte er nicht, sondern küsste sie sachte von der Wange. Kazuha zuckte merklich zusammen und sah zu ihm. Eine Gänsehaut breitete sich aus und ihr Herz schlug nicht mehr im Takt. Hatte er sie gerade wirklich geküsst? Zwar nur auf der Wange, aber hatte er es getan? Die Zwei sahen sich eine Weile in die Augen und Ihre Atmung ging schneller, als Heiji seine Hand auf ihre Wange legte, mit dem Daumen darüber strich und sich ihr näherte um seine Lippen mit ihren zu versiegeln. Er wusste nicht, ob sie das wollte oder es zulassen würde, aber so eine Gelegenheit bekam er doch nie wieder. Es war nur eine Frage der Zeit bis der Fahrstuhl sich wieder in Bewegung setzen würde, also musste er alles riskieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Miyu94
2020-10-15T15:08:40+00:00 15.10.2020 17:08
Hello ☺️☺️☺️

Na das lief ja mehr schlecht als recht!
Und dann noch so eine blöde idee!

Klar machen sie sich sorgen... das sie essen gehn und ned auf suche ist doch zum lachen...

Aoko tut mir leid.. aber so lieben sie sich wenigstens 🙊🙊🙊

Na ob sie ihm eine Pfeffert?
Verdient hätte ers trotzdem... auch wenn er ihr die Liebe gesteht xD

Bis dann Miyu ☺️☺️☺️
Von:  Mayachan_
2020-10-15T04:05:02+00:00 15.10.2020 06:05
Juhu süsse 😍
Es freut mich wahnsinnig wieder was von dir zu hören und zu lesen.😄
Ich mag deine beiden neuen Kapitel sehr und bin gespannt ob heiji und kazuha sich wirklich küssen 🤔 ich will das unbedingt 😅😂
LG Mayachan


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