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Luminos

In den Schatten
von

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XVII

Fire wants to burn,

Water wants to flow,

Air wants to rise,

Earth wants to bind,

Chaos wants to devour.

~aus: Magisterium- Der Weg ins Labyrinth; Cassandra Clare & Holly Black~


 

Immer wieder murmelten sie das Rätsel vom Tisch vor sich hin, während sie die Tür und die Steine untersuchten.
 

"Nimm an, was nützlich ist.

Lass weg, was unnütz ist.

Und füge das hinzu,

was dein eigenes ist."

"Ich habe echt keine Ahnung, was das hier soll. Mir war ja klar, dass wir nicht ohne irgendwelche Hindernisse in die schwarze Abteilung kommen, aber was soll das hier bitte sein?! Ein Puzzle für hochbegabte Kindergarten-Kinder?", grummelte Nathan. Jenette kicherte und sie steckte Eliott und Nathan damit an.

"Los, Leute!", prustete Eliott irgendwann. "Wir müssen heute noch fertig werden!" Sie fingen sich und schoben die Steine wieder auf dem Tisch zusammen.

"Lasst uns einfach irgendwelche Steine rein stecken!", sagte Nathan. Eliott protestierte.

"Wir haben bestimmt nicht viele Versuche und wir wissen auch nicht, was passiert, wenn wir ein falsches Muster wählen."

"Aber es muss doch irgendetwas darstellen!", knurrte Jenette frustriert und fing an, die Steine nach Farben zu sortieren. Eliott zuckte zusammen, als sie einige der Steine aus Versehen mit ihrem Ärmel auf den Boden fegte. Er riss die Augen auf, als er das Muster erkannte.

"Halt!", rief er, stieß Jenette, die die Steine gerade aufheben wollte, zurück und hockte sich daneben.

"Ein Pentagramm!", stellte Jenette überrascht fest.

"Und was ist damit?" Nathan sah sie ratlos an.

"Ein Pentagramm ist ein Hexen Symbol, oder auch Drudenstern genannt. Es ist sehr förderlich zum Ausführen von Magie. Quasi ein Leiter, nur halt für Magie.", erklärte Eliott.

"Genau! Aber woher weißt du das?", fragte Jenette erstaunt und Eliott grinste.

"Ich habe ein wenig in Leonardos Büchern gestöbert als mir langweilig war." Nathan sah ihn verstört an.

"Also... Ich würde niemals irgendwelche Sachbücher lesen, wenn mir langweilig ist." Eliott hob eine Augenbraue, wandte sich aber wieder den Steinen zu.

"Es muss einen Grund geben, dass sie alle unterschiedliche Farben haben!"

"Vielleicht muss jede Spitze eine andere Farbe haben.", schlug Nathan vor.

"Dafür gibt es zu viele Farben, es sind nur fünf Spitzen und man könnte nicht erschließen, in welcher Reihenfolge die Farben liegen!", erwiderte Jenette. Plötzlich hellte sich ihr Gesicht auf. Sie griff zielstrebig nach jeweils einem blauen, grünen, roten, grauen und purpurnen Stein und setzte sie ohne ein weiteres Wort in die Tür.

"Warte, Jenni!", rief Nathan noch, doch sie hatte bereits alle fünf Steine in den Versenkungen verschwinden lassen und die überflüssigen 'unnützen' Steine raus geholt. Aus den Löchern, in die sie die Steine gelegt hatte, schossen leuchtende Strahlen, verbanden sich mit den anderen Steinen und bildeten so ein fünf farbiges Pentagramm, dass in der Mitte der Tür thronte.

"Woher wusstest du das?", stieß Eliott schließlich aus, erleichtert, dass nichts schlimmes passiert war, zum Beispiel die Tür explodiert oder der Boden unter ihren Füßen aufgerissen war.

"Es ist das Wappen des Ordens. Ich sehe es jedes Mal, wenn ich die Bibliothek oder das Foyer der Akademie betrete.", erklärte Jenette ruhig.

"Logisch.", schloss Nathan. "Und was sollen wir eigenes dazu tun?"

"Das weiß ich, glaube ich, auch.", meinte Jenette. "Die fünf Farben stehen für die Elemente. Grün für Erde, Blau für Wasser, Rot für Feuer, Grau für Luft und Purpur für Chaos. Vielleicht müssen wir Elementarmagie in die Lücken in der Mitte des Pentagramm leiten." Das hörte sich für Eliott ziemlich kompliziert, aber dennoch logisch an.

"Und wie?", fragte er. Die Geschwister sahen ihn an.

"Du hattest noch kein Magie Training?!", hauchte Jenette schließlich fassungslos.

"Nein!", antwortete Eliott etwas forsch. "Hatte ich nicht."

"Wir haben zu zweit aber nur vier Hände, das reicht nicht für alle fünf Elemente. Und Chaos Magie ist sehr schwer zu kontrollieren." Jenette nickte niedergeschlagen.

"Ich kann es ja versuchen.", bot Eliott an.

"Crash Kurs in Magie", feixte Nathan und grinste schwach.

"Okay!", sagte Jenette entschieden. "Ich erkläre es dir! Streck deinen Arm aus! ... Gut. Und jetzt mach die Augen zu und konzentriere dich. Achte auf ein Kribbeln in deinen Fingern, du musst dich wirklich konzentrieren. Am Besten konzentrierst du dich erst einmal nur auf ein Element. ... Du stellst dir vor, was es alles machen kann. Was du damit machen kannst." Eliott tat, was sie sagte und stellte sich genau vor, was die Elemente vorlebten, was sie schaffen und zerstören konnten, sah ihr wahres Wesen. Die wilde Sturmkraft der Luft, die alles nach belieben schweben und wieder fallen lassen konnte. Das Wasser, mit seiner riesigen Gewalt, den Strudeln, Tsunamis und Wellen, aber auch dem schönen Kühlen. Die Erde mit ihrer unglaublichen Schlagkraft, und auf der sie alle lebten, die alles verband. Das Feuer, dass hell brannte, wärmte und lebte. Und zum Schluss das Chaos mit der einzigen Aufgabe, zu zerstören.

"Stop! El, hör auf!" Eliott riss die Augen auf, als ihm jemand verzweifelt ins Gesicht schlug. Jenette und Nathan sahen ihn erschrocken an.

"Was war denn das? Ich dachte, du hattest noch nie Magiekunde!", flüsterte Jenette. Eliott sah sie verwirrt und etwas verlegen an.

"Wieso? Was ist denn passiert?", fragte er.

"Alle Elemente auf einmal, sogar Chaos. Sie sind wie in einem Strudel um dich herum gewirbelt!", erklärte Nathan nicht ohne Bewunderung. Eliott schluckte.

"Ist euch etwas passiert?", fragte er und Nathan lachte.

"Du hast gerade im Null Komma Nichts gelernt, alle fünf Elemente zu beherrschen und das Einzige, was dir Sorgen macht, ist, ob du uns verletzt hast?" Eliott zuckte verlegen mit den Schultern und Nathan schüttelte lachend den Kopf.

"Egal! Lass uns das hier schnell erledigen.", unterbrach Jenette sie. "Kannst du das noch mal machen, El? Also nicht alle Elemente, eines nur. Zum Beispiel Chaos, das beherrsche ich nur mühsam und Nathan noch gar nicht." Eliott nickte.

"Und wie?", fragte er unsicher.

"Stell dir diesmal nur das Chaos vor und versuch diese Magie dann über deinen Finger in den Stein zu leiten. Nathan und ich übernehmen die anderen Elemente. Versuche es erst einmal, ohne den Stein zu berühren." Eliott streckte wieder den Arm aus und stellte sich die Zerstörungswut des Chaos vor. Diesmal ließ er die Augen offen, so dass er sah, wie die Chaos Magie sich in Schlangenlinien seinen Arm runter wandt und an seinem Finger sammelte. Eine kleine purpurne, fast schwarze Kugel der Zerstörung. Eliott ließ sie wieder verschwinden.

"Cool!", stieß Nathan aus.

"Okay, los!" Jenette legte ihre Finger jeweils auf den blauen und roten Stein, Nathan auf den grauen und grünen und Eliott schließlich auf den purpurnen Stein. Kaum war ihre Magie in den Steinen, schossen aus der Mitte heraus über die Steine bunte Strahlen und weiteten sich über die ganze Tür Seite aus.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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