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save me!

von

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Die Verzweiflung
 

Als Mia erwachte war es um sie herum ziemlich ruhig, etwas entfernt konnte sie leise das Gezwitscher von Vögeln hören. Es schien bereits Abend zu sein, denn die Sonne schien noch ganz schwach. Der leichte Spätsommer Wind zeigte sich, deswegen fing sie leicht an zu frösteln.
 

Kakashi der neben ihr saß und über sie wachte, merkte ihr Zittern.
 

// Ihr scheint ziemlich kalt zu sein //
 

Kurzerhand zog er sich seine Weste aus, damit er sie über ihren Oberkörper legen konnte.
 

Sie hatten inzwischen ein gutes Versteck gefunden, in dem sie warteten, bis die Feinde ihre Suche aufgaben. Die Entscheidung Mia nieder zu schlagen war ihm nicht leicht gefallen. Im Herzen tat es ihm leid, allerdings blieb ihn keine andere Wahl. Wenn Mia geschrien hätte, wären sie erwischt und angegriffen worden, so konnten sie sich gut unbemerkt ein Versteck suchen.
 

„Wie geht es dir?“, flüsterte er ihr mit besorgter Stimme zu.
 

Ihre Blick viel nach dieser Frage auf ihn in ihren Augen konnte man nichts anderes als Leere sehen.
 

„Wie soll es mir den deiner Meinung nach gehen?“, kam die Gegenfrage von ihr.
 

Als sie seinen geschockten Blick sah, merkte sie, dass sie im nicht so hätte Antworten sollen, schließlich wollte er sich nur nach ihrem Zustand erkundigen.

„Entschuldigung.“, brachte sie daraufhin traurig raus.

„Kein Problem, wir wissen, dass du vieles durchgemacht hast“, antwortete er und zeigte ihr damit sein Verständnis.
 

Die Anderen vom Team überwachten die Umgebung. Sie mussten noch sehr aufmerksam sein, immerhin waren sie noch auf der Flucht.
 

„Warum helft ihr mir und bringt euch damit in Gefahr? Ihr hättet mich einfach da lassen können!“, stellte sie die Frage und blickte dabei zu Kakashi, dieser zuckte daraufhin zusammen, fast schon als hätte er einen Schlag abbekommen.

//Warum sagt sie so was? Wieso stellt sie mir diese unnötige Frage? Liegt ihr denn nichts an ihrem Leben?//
 

„ Also, wir wurden beauftragt euch zu warnen und zu helfen!“, kam ernst die Antwort von Kakashi, denn diese Anmerkung, man hätte sie auch zurücklassen können, ließ ihn ziemlich wütend werden.
 

Daraufhin entkam Mia ein leises spöttisches Lachen, wobei es sich eher traurig anhörte und auch Tränen sammelten sich in ihren Augen bevor sie unaufhaltsam ihre Wangen hinabliefen.

„Warum musste ausgerechnet ich diejenige sein die als einziges überlebt hat?“.
 

Ihre Tränen wurden immer mehr: „Warum hat mich Zuro nur zum Hilfe holen geschickt? Ich hätte bei ihm bleiben müssen!“, wimmerte sie. Ihre Selbstvorwürfe waren enorm.
 

Kakashi konnte verstehen, weshalb sie sich selber Vorwürfe machte, allerdings hat sie keinen Grund dazu.
 

„Mach dir da keinen Vorwurf … Die einzigen, die Schuld haben, sind diejenigen die euch angegriffen haben, niemand anderes“, brachte Kakashi mit tröstenden Worte raus.
 

Seine Worte ließen sie etwas ruhiger werden.
 

„Glaub mir, ich werde sie dafür büßen lassen!“, übermittelte sie ihn ihre Rachegedanken.
 

// Irgendwie kann ich sie verstehen, allerdings finde ich ihre Rachegedanken nicht richtig. Klar, sie haben Unschuldige getötet, aber es wird nie aufhören, wenn man sich immer rächen tut.//
 

„Was bringt es dir, wenn du dich an sie rächst? Es bringt die Getöteten auch nicht wieder zurück, das einzige was dabei rauskommt ist noch mehr Hass und Trauer“.
 

//Was sagt er da? Wie kann er nur von mir Verlangen mich nicht zu rächen, mir das Gefühl zu geben, dass meine Rachegedanken falsch sind. Immerhin wurde nicht sein Dorf angegriffen, sondern mein. Wenn sie alle seine Leute getötet hätten, würde er auch so noch denken? //
 

„Wie kannst du nur so etwas sagen?“, weinend und entsetzt stellte sie ihn diese Frage.

„Ich weiß wie du dich fühlst und, das du jetzt sauer auf meine Aussage bist. Ich kann dir versprechen, dass ich aus Erfahrung spreche“.

„ Aha, du sprichst aus Erfahrung. Dann stell ich dir eine Frage........ Hast du dein ganzes Dorf innerhalb von einem Tag verloren?............ Nein! Deswegen weist du nicht im geringsten wie ich mich fühle, rein gar nichts weist du!“, äußerte sie ihren Zorn.
 

Ja, Kakashi konnte sich vorstellen, was in ihr vorging, auch das sie über seine Aussage ziemlich wütend war. Allerdings ließ er sich nicht verunsichern, immerhin stand er zu seiner Meinung
 

„irgendwann wirst du meine Meinung verstehen. Ich weiß, das ihr euch aus alles heraus gehalten habt, deswegen weißt du rein gar nicht über die Shinobiwelt“, kam es jetzt auch mit ernster Stimme von Kakashi.
 

Mias Verzweiflung stieg ins Unermessliche: „Ja, du hast recht. Ich habe keine Ahnung was außerhalb meines Dorfes passiert. Meiner Meinung nach hätte mein Vater unser Dorf anders führen sollen. Das hatte ich ihn auch gesagt und weist du was seine Reaktion war? Er hat gelacht! Er Meinte ich solle mich nicht einmischen und wie er das Dorf führt, geht mich gar nichts an. Ich habe befürchtet, dass wir irgendwann angegriffen werden. Mein Spürsinn schlug die ganze Zeit Alarm“, erklärte sie mit erstickter Stimme und Tränen.
 

Jetzt schaute Kakashi etwas mitleidig zu ihr: „Komm her“, sagte er, ohne auf eine Antwort ihrerseits, nahm er sie in die Arme um ihr zu zeigen, dass sie ihre Wut, ihre Verzweiflung und Trauer ruhig herauslassen konnte. Außer ihm und sein Team würde niemand ihr Gefühlsausbruch sehen und vor den Konoha Shinobis konnte man seine Gefühle ruhig zeigen. Die Zeiten, in denen man seine Gefühle verstecken musste, waren vorbei.
 

„Lass es raus“ ,bat er sie und drückte sie gegen seine Brust.
 

Wenige Sekunden später brach ihr letzter Widerstand und sie begann hemmungslos an zu weinen, ihre Tränen flossen unaufhaltsam auf Kakashis T-Shirt.
 

„Warum?“, schluchzte sie und begann verzweifelt gegen seine Brust zu schlagen, ihre Gefühle brachen aus wie ein Vulkan. Genau das wollte Kakashi auch erreichen, er wollte, dass sie ihre Trauer, Wut und ihre Verzweiflung rauslässt. Und diese Schläge ihrerseits steckte er leicht ohne Probleme weg.
 

„Schh, lass es einfach raus, es ist alles gut!“, sprach er ihr Mut zu.
 

Sein Team bekam es natürlich mit, ließen sich aber nicht ablenken. Ihre Aufgabe bestand schließlich immer noch darin die Umgebung zu sichern.
 

„Wir werden bis Morgen abwarten, wenn sie weg sind suchen wir nach möglichen Überlebenden“, teilte er ihr die nächsten Schritte mit. Auch wenn die Chance gering war, die Hoffnung einen Überlebenden zu finden war da.
 

Verwundert sah er zu ihr, denn eine Antwort ihrerseits blieb aus, als er jedoch den ruhigen Atem neben sich vernahm, merkte er das sie an seiner Schulter lehnend eingeschlafen war.
 

„Siehst du wie viel es bringt, wenn man seine Gefühle freien Lauf lässt“, flüsterte er leise, denn das Letzte was er wollte war es sie zu wecken.
 

„Ich bin froh das sie sich wieder beruhigt hat und schläft“, kam jetzt auch von Sakura, die gerade von ihrem Rundgang kam.
 

„Ja, es war einfach viel zu viel für sie“, bestätigte Kakashi.



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