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the God of Mishief and the Blood Hair Snowprincess

von

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Der Kampf um den Äther

„Was soll das heißen Loki?!“ misstrauisch sah Thor seinen Bruder an, der mit verschränkten Armen in die weiten Svartalfheims blickte. Thor hatte sich bereits wieder aufgerichtet, während meine Wenigkeit immer noch neben seiner Gefährtin kniete, und dem Gespräch von weiter unten folgte. Loki drehte sich zu uns herum, öffnete den Mund und erstarrte dann für einen kurzen Augenblick, als wäre er sich seiner Worte nicht sicher „Der Äther ist nicht nur die Kriegswaffe der Dunkelelfen, er ist viel mehr…“ Loki machte eine kurze Pause in der er sichtlich schwerer Atmete „Er ist einer der sechs Infinity Steine. Der Stein der Realität, um genau zu sein.“ Während Thor etwas zu erahnen schien, blieb ich völlig im Dunkeln. Meine Augen huschten immer wieder zwischen den beiden hin und her, in der Hoffnung einer der beiden würde es weiter erklären. Nach einigen Augenblicken der Stille, setzte Loki wieder an „Mit anderen Worten, ihn zu zerstören ist unmöglich.“ Wieder flogen Blicke durcheinander, bis Thor dieses Mal das Wort ergriff „Und was ist dann der Plan, wenn wir ihn nicht zerstören können?“ sofort legte Loki eine Hand an sein Kinn, sein Blick wandte sich wieder der Landschaft zu. Waren wir allen ernstes ohne richtig durchdachten Plan hergekommen?! Aber wenn ich es mir recht überlegte, hatten wir nie einen bis zum Ende gedachten Plan gehabt. Ganz zu schweigen davon, das der halbe Plan wirklich funktionierte. Nach einer Weile drang wieder Lokis Stimme vor „Wir machen es wie geplant.“ Antwortete er und drehte sich wieder zurück zu uns. Fragend warf ich nun ein „Was war denn geplant?“ darauf zierte Lokis Lippen ein Lächeln. Er schritt auf mich zu, bot mir die Hand an, die ich annahm und zog mich erneut hoch „Der Plan ist, das ich euch verraten werde.“ Während er dies sagte verschränkte er seine Finger in meine. Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch und schielte zu Thor herüber, der ebenfalls verwirrt drein blickte. In dieser Situation konnte sich Loki wohl kein kichern verkneifen „Natürlich nur zum Schein.“ Erläuterte er nun mit Gekicher. Thor verschränkte die Arme „Geht’s vielleicht etwas genauer?“ seufzend ließ Loki meine Hand los „Nun gut.“ Er schnipste einmal mit den Fingern und im selben Moment stand da ein Abbild Lokis am anderen Ende des Skiff, dass die Lenkung in eine Hand nahm und voraus schaute. Während also Loki sich endlich ergötzte uns seinen ausgeklügelten Plan zu verraten, und wieso ich einen Bogen auf der Schulter trug, lenkte uns sein Abbild durch die zerstörten Bauten der Dunkelelfen die vor uns aufragten. Als Loki zum Ende der Erklärung kam sah Thor so aus als würde gleich Rauch aus seinen Ohren aufsteigen, selbst mir brummte der Schädel bei dem Versuch alles was Loki uns erklärte in ein Bild der Taten zu verwandeln. Es klang nicht nur kompliziert, dass wir diese Sache gewannen hörte sich unwahrscheinlich an. Doch um nicht jeden Funken Hoffnung zu verlieren, gab ich auf darüber nach zu Denken was war wenn wir verlieren würden und wandte mich stattdessen zu Loki der wieder nachdenklich in die Ferne blickte. Die Stille die gerade eintrat war schneidend, Thor hatte sich mit Jane an die Spitze des Skiff verzogen und legte sie dort auf die leere Waffenkiste. Der Wind zog auf und umspielte uns sanft, während ich versuchte die richtigen Worte zu finden. Lokis Schmerz war einfach aus ihm heraus gebrochen und brüllte Thor an, so kalt und voller Hass, hingegen er mir nur bedingungslose Liebe schenkte. Thor hatte den ganzen Hass auf sich geladen, was keineswegs recht war und wofür ich mich schämte. Thor wollte mich beschützen, aber das es allein seine Schuld war stimmte so nicht. Ich hatte Loki ebenso betrogen wie Thor und das nagte an mir. Eine einfache Entschuldigung kam mir so, wenig vor. Es fühlte sich an als ob kein Wort und keine Tat je genug sein würde, um dass Geschehene wieder gut zu machen. Doch mit irgendetwas musste ich doch anfangen, viel länger konnte ich es nicht mehr aus halten, dass Schweigen erdrückte mich schon beinahe. Ich biss mir auf die Unterlippe, während mein Kopf versuchte die richtigen Worte zurecht zu legen. Als ich dann endlich mit dem Ergebnis meiner Wortwahl zufrieden war, öffnete ich den Mund um die Worte nun laut aus zu sprechen. Doch bevor meine Stimme über meine Lippen kommen konnte drehte sich Loki nach vorne, um über die Spitze des Skiff hinweg auf unseren Weg zu blicken. Als ich seinem Blick folgte, erstarrte ich für einen kurzen Moment. Es lagen zwar noch augenscheinlich mehrere Kilometer zwischen uns und dem mächtigen Kriegsschiff der Dunkelelfen, dennoch war es so riesig das man es schwer übersehen konnte. Das tiefe dröhnen des Schiffes wehte bereits mit dem Wind zu uns herüber, sodass man das Gefühl hatte als würde das Monstrum direkt vor uns fliegen. In einem Augenwinkel sah ich Thor neben seiner geliebten Jane Foster knien und ihr etwas nervös eine Hand auf die Schulter legen. Im nächsten Moment bemerkte ich das der Skiff an Höhe verlor und den Kurs zwischen zwei Sanddünnen legte, ein paar Kilometer weiter, wo wir dann schlussendlich landeten. Kaum hatten wir den Boden berührt, verschwand auch schon der Doppelgänger Lokis in einem schimmernden grünen Licht. Etwas ängstlich griff ich nach dem Holz meines Bogens und grub meinen Daumennagel in dieses während ich überprüfend an meinen Gürtel fasste und jeden Griff einmal kurz berührte der daran hing. Als ob ich Angst hätte im Kampf keinen Griff zu finden und damit praktisch schutzlos in den Kampf zog. Die brennende Hitze des letzten Kampfes packte mich und ließ mich ängstlich werden. Der letzte Kampf ist gerade so gut ausgegangen, reines Glück ist es zu verdanken das niemand im Kampf starb. Odin bewahre was mit uns geschah wenn Malekith erst den Äther hatte. Das war wohl der erste Kampf bei dem ich schon vorher Angst hatte, aber diese war keineswegs unbegründet. Stets hatte ich mich in den Kampf geworfen um Asgard und die übrigen Welten zu schützen, doch nie hatte ich so große Angst vor einem Kampf gehabt. Bei jedem einzelnen war ich mir im klaren das jemand den ich liebte sterben könnte, mir war selbst mein eigener Tod bewusst gewesen. Während mein Kopf immer weiter in Gedanken versank, und ich nicht mal mitkriegte das Thor meinen Namen sagte, erschrak ich schon fast als sich die kühle Hand Lokis auf meine Schulter legte. Völlig entgeistert wandte ich mich zu ihm um, seine Augen lagen ruhig auf mir, seine tief Grünen Augen beruhigten mich und mein Daumen lockerte sich wieder über dem Holz meines Bogens. Lokis Mundwinkel zuckten, als ob er sich selbst fürchtete vor dem bevorstehenden Kampf. Er umarmte mich fest, Loki drückte mich an sich als ob er glaubte das ich verschwinden würde, wenn er mich wieder los ließe. Dann flüsterte er mir „Ich beschütze dich um jeden Preis.“ Ins Ohr und löste sich schließlich von mir. Als ich darauf in Thors besorgtes Gesicht sah, wurde mir klar das sich alle vor dem bevorstehenden Kampf fürchteten. Während Loki mir vom Skiff half, machten sich Thor und Jane bereits Arm in Arm daran den ersten Hügel zu besteigen. Je näher wir kamen desto mehr bemühte ich mich jeden Rest Gedanken über den bevorstehenden Kampf zu verbannen, bis schließlich hinter der nächsten Hügelkuppe das mächtige Schiff der Dunkelelfen auftauchte. Duckend bewegten wir uns auf den Abhang zu, während wir sahen wie Malekith, der Curse und eine Hand voll anderer Dunkelelfen aus ihrem Kriegsschiff traten. Wie gefesselt konnte ich meine Augen nicht von Malekith ablassen, erst als Loki und Thor sich aufrecht stellten ließ ich kurz ab von den Feinden. Grinsend stand Loki, Thor gegenüber und von meiner Position weiter unten konnte ich nur allzu gut das grün gleißende Licht auf seiner Handfläche sehen. Im nächsten Moment spürte ich wie sich seine Magie auf mich ausbreitete, es fühlte sich an als würde mir Loki seinen warmen Umhang über die Schultern legen, damit ich nicht frieren müsste. Kaum hatte sich seine Magie abgelegt ging der Schabernack auch schon los, mit einem Wut verzerrten Gesicht stieß Loki seinem Bruder den Fake Dolch in den Bauch. Mit einem schmerzverzerrtem Gesicht sank Thor auf die Knie, wo er keine Sekunde verweilte bevor Loki ihn den Abhang hinunter stieß. Staub aufwirbelnd rollte Thor den Feinden entgegen, Loki direkt hinter ihm. Keinen Augenblick später folgte ihnen Jane Foster, die von Thor zwei Schritt hinter mir platziert wurde, den Hang hinunter mit einem protestierenden „Nein!“ auf den Lippen. Beinahe hatte ich vergessen das Jane nicht ganz bei sich war als Loki den Plan erklärte. Nervös fixierten meine Augen das Schauspiel der beiden am unteren Ende des Hügels, während meine Finger nach einem Pfeil griffen. Meine Fingerspitzen spielten noch um die samt weichen Federn, am Ende des Pfeiles herum, doch mein Kopf malte sich schon aus wie sich die Spitze durch das Fleisch des Feindes bohrte. Als dann Loki der Sache die Krone aufsetzte und Thor in der Illusion die Hand abhackte, kniete ich mich auf, legte den Pfeil in die Sehne und spannte den Bogen. Zitternd nahm ich Malekith ins Visier, Atmen fiel mir immer schwerer, die Angst übermannte mich schon fast. Kurz schloss ich die Augen um mich zu sammeln, tief ein zu atmen und um die Angst zu ersticken. Ich konnte mich doch nicht einfach der Angst ausliefern, wie ein kleines Kind das im Dunkeln stand. Während mein Mut so langsam die Angst zertrampelte und das zittern aufhörte, öffneten sich meine Augenlieder beim klang von Lokis Stimme „Ich bin Loki von Jotunheim, ich bringe dir ein Geschenk!“ rief Loki wutentbrannt Malekith zu während er ihm Jane zu Füßen warf. Unbeeindruckt blickte Malekith von Jane zu Loki der noch etwas ergänzte, was ich aber nicht verstand. Der Curse wandte sich kurz an Malekith und schien ihm etwas zu sagen, kurz darauf ging er auf den am Boden liegenden Thor zu und drehte ihn mit einem Fußtritt zu sich um. Demonstrativ hob er die Hand und ließ damit Jane Foster in die Luft schweben. Ich spannte stärker den Bogen an, bis es nicht mehr ging und sog scharf die Luft ein. Meine Hände und mein ganzer Körper standen still, kein Zittern, kein Zucken, nur ein paar einzelne Haare die durch den Wind wirbelten der immer wieder aufkam und mich umspielte. Ich sah zu wie etwas rotes den Körper von Jane verließ, es zog sich wie lange dicke Fäden aus ihr heraus. Sobald er den Äther vollständig aus ihr heraus gezogen hatte, würde ich schießen, doch woran erkannte ich es? Es war unsere einzige Chance, ich durfte es nicht verpatzen. Plötzlich fiel Jane wieder zurück auf die Erde, der Äther sammelte sich in der Luft und der Pfeil in meinem Bogen suchte sein Ziel, und fand es. Die verkohlte Seite von Malekiths Gesicht wurde von meinem Pfeil durchbohrt, knapp unter dem Auge hatte ich ihn getroffen. Einen kurzen Augenblick stand er noch, drehte sich in meine Richtung sodass ich die Pfeilspitze sehen konnte die aus seiner weißen Wange ragte, dann fiel er um. Ein kurzer, stiller Schock breitete sich aus, als ob es niemand erwartet hätte. Schnell legte ich den nächsten Pfeil an und spannte den Bogen, die Chance witternd und zielte auf den Curse. Mein Pfeil schoss los und kam seinem Ziel immer näher, doch die Chance war zu schnell vorbei. Der Curse fing ihn einfach aus der Luft ab und zerbrach ihn in seiner Hand. Grunzend brüllte er in meine Richtung und setzte sich in Bewegung. Loki ließ die Illusion mit einem grünen Funkeln abfallen und stellte sich Rücken an Rücken mit Thor zwischen Jane und den Äther um die aufbrausende Menge von Dunkelelfen abzuwehren. Ein Pfeil nach dem anderen flog in Richtung des Curse, doch jeder verfehlte sein Ziel oder wurde von der mächtigen Pranke abgefangen und in zwei gebrochen. Je näher er kam desto hektischer wurde ich, bis er schließlich nur noch zwei Schritte von mir entfernt war. Beinahe ängstlich ließ ich meinen Bogen fallen und zog mein Schwert aus der Scheide, hilflos umklammerte ich den Griff mit beiden Händen. Als hätte ich noch nie etwas über Schwertkampf gelernt, fuchtelte meine Klinge vor dem Curse herum. Grunzend griff er nach der Schneide und riss sie mir aus beiden Händen, achtlos warf er sie in den Dreck und packte mich an der Kehle. Er hob mich wieder in die Luft, doch dieses Mal hielt er mich näher an sich heran und sah mir in die Augen, es fing an zu brennen, mein Fleisch verkohlte innerhalb von Sekunden unter dem Griff. Es war heißer als beim letzten Mal, er wollte ja immerhin dieses Mal kein Risiko eingehen und seinen Herrn rächen, den mein Pfeil durchbohrt hatte. Ich rammte ihn meinen ersten Dolch mitten in die Brust, doch er belächelte dies nur. Mein zweiter Dolch bohrte sich in den Hals der Bestie, kurz taumelte dieses, doch sein Griff lockerte sich kein bisschen. Er war drauf und dran mich zu töten, meine Finger fuhren an den Gürtel des Curse, fanden den Stift einer Granate und zogen ihn heraus. Lächelnd hielt ich dem Monster den ringförmigen Stift hin. Erschrocken fuchtelte er an seinem Gürtel herum, versuchte die Granate von diesem zu lösen, doch im selben Moment krachte Mjölnir gegen seinen Arm mit dem er mich fest hielt. Er ließ meinen Hals wieder frei, während im selben Moment die Granate los ging. Der sog des schwarzen Lochs zerriss den Curse und zog bereits an mir, doch im nächsten Augenblick riss mich jemand um. Die Wucht war so stark das wir den Hügel hinunter kullerten und erst am Fuße des Abhangs zum erliegen kamen. Das Geschrei des Curse verstummte nach kurzer Zeit und das Biest war mit einem Mal in einem schwarzen Loch verschwunden. Meine Sinne waren getrübt von dem Griff des Curse, doch ich konnte bereits spüren wie meine Wunden heilten. Jetzt bemerkte ich auch das meine Augen seit der Curse mich los ließ geschlossen waren. Ich öffnete diese langsam und erkannte erst einen grünen Schimmer unterhalb meines Kinnes, dann wurde es wieder so klar das ich Loki über mir erkennen konnte. Er lächelte mich an, beugte sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn „Odin sei Dank.“ Hauchte er als sich sein Kopf wieder hob. Als die Magie Lokis über meinem Hals zu schwinden begann konnte ich bereits wieder normal Atmen und begann mich wieder aufzurappeln. Loki der noch etwas nachdenklich wirkte, bot mir seinen Arm an, den ich annahm und so bestiegen wir wieder den Hügel, um anschließend wieder herunter zu steigen. Unten angekommen löste ich mich wieder von Loki um mein Schwert vom Fuße des Hügels aufzusammeln und zurück in die Schwertscheide zu stecken. Als ich mich darauf zu den anderen gesellte standen diese um den Äther herum, der sich immer noch durch die Luft windete. Loki ließ ein goldenes Gefäß erscheinen und trat einen Schritt näher an den Äther heran, er öffnete das Gefäß und der Äther wurde im nächsten Moment von diesem praktisch eingesogen. Als der Äther vollständig verschwunden war verschloss Loki das Gefäß wieder und das einzige was man vom Äther mitbekam war ein leises zischen. Kaum war das Ding wieder aus Lokis Händen verschwunden, seufzten alle tief vor Erleichterung das es endlich vorbei war. Alle, außer Loki, dieser sah nur wieder nachdenklich aus. Schweigend drehte sich Loki um und ging zurück in Richtung Skiff, ohne auch nur einen von uns zu beachten, als wäre er in Gedanken versunken und gar nicht merkte das er uns stehen ließ. Während Jane wieder voll auf den Beinen war, musste ich noch mit Thors Hilfe den Hügel hinauf steigen. Als wir oben angekommen waren, blickte ich ein letztes Mal zu dem nun verlassenen Kriegsschiff der Dunkelelfen und ihrem Anführer, Malekith der Tod am Boden lag, umringt von seinen toten Landsleuten. Der Kampf um den Äther war vorbei, und wir hatten ihn gewonnen.



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