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What U Need?

SuLay
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen!

Das ist allen voran für alle SuLay-Fans, die bestimmt total ausgehungert sind, wenn wir mal bedenken, dass aktuell immer noch nur OT8 on stage ist >.>

Ich hab schon seit 100 Jahren eine halbe FF hier, die eigentlich ein Spin-Off werden sollte, aber hey, das Hauptding ist ja noch nicht einmal in Arbeit, falls es denn je kommt :D ALSO musst Du Dich hiermit begnügen.

Deshalb jetzt hier das Spin-Off als eigenständiges Dingsdabumsda. Zumindest der Prolog. Bei meinem aktuellen Zeitplan würde ich einfach mal nichts erwarten ^^''

Ich hoffe Du freust dich dennoch über die Story/Idee <3

Den Prolog hier lass ich einfach mal so stehen und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Du mich wissen lässt, was Du bisher von der Story/Idee hältst!


Viel Spaß~ Komplett anzeigen

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Prolog

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"Was ist denn hier los?", fragte Sehun neugierig, "Sogar Baek hat euch durch das Telefon gehört. Tao, seit wann zickt ihr euch wieder so an?"
 

Wir standen nun zu dritt im Türrahmen des Zimmers unserer Mitbewohnerin Julyn, die aus unerklärlichen Gründen wie verrückt ihre Sachen verräumte.
 

"Seit sie es für nötig hält, mir ihren behinderten DVD-Player auszustecken und mir meine DVD nicht wiederzugeben!"
 

"Ich hab den Film bezahlt, Tao!", fuhr sie ihn auf Mandarin an.
 

"Du hast ihn mir geschenkt, ist das dein Ernst?! Zu meinem Geburtstag, ich fass es nicht! Geschenkt ist geschenkt, du bist so scheiße erzogen, Mädchen!"
 

"Tao, entspann dich", warf ich ruhig ein, "Wir klären das in Ruhe."
 

Sie rollte bloß mit den Augen.
 

"Spiel dich nicht auf wie meine Mutter, Junmyeon. Ich überweis dir das Geld, jetzt nerv mich nicht, Zitao. Ich bin gleich weg."
 

Auch ich beobachtete sie, während sie diverse Klamotten in Taschen und Kisten packte. Umzugskartons um genauer zu sein. Schnell folgten haufenweise Pflegeprodukte, dann noch der Toaster und ein DVD-Player, ihr Laptop, ihre Bettwäsche. Sogar die Bilder hing sie ab, die noch vom Vormieter hingen geblieben waren, obwohl die gar nicht ihr gehörten.
 

"Ziehst du aus?", lachte ich nun.
 

Was sollte das denn auf einmal? Sie lebte erst seit einigen Monaten bei uns und ihr Aufenthalt ging doch noch bis übernächstes Semester. Eher würde sie doch gar nicht zurück nach Australien gehen. Sie hatte sich doch auch so gut mit uns allen verstanden, also was sollte das hier?
 

Dann sah sie auf.
 

"Ja, tu ich."
 

"Eh nicht!", machte Tao, "Wer bezahlt die Miete?! Du kannst nicht einfach abhauen, wie rücksichtslos bist du?!"
 

Sehun schlug ihm locker gegen die Schulter, dass er Ruhe bewahrte. Ich schob Tao zusätzlich noch etwas zur Seite, aber allen voran, weil ich sie etwas fragen wollte. Und auch sonst würde Tao ja nichts tun, außer zu meckern.
 

"Sorry, Jungs. Ich bezahl noch diesen Monat und dann bin ich raus. Ist schon alles geklärt. Einen Nachmieter findet ihr aber schnell, das Semester geht ja erst bald los und die brauchen echt Wohnungen. Hört euch mal bei den Infos um oder so. Vielleicht auch die Künstler. Ich zieh jedenfalls weg. Sorry, ehrlich, aber es hat sich einfach schnell so ergeben."
 

"Darf ich fragen, wohin du ziehst? Also-"
 

"Mit meinem neuen Freund zusammen näher an die Uni", fiel sie mir ins Wort.
 

Wir sahen sie verdutzt an. Sehun legte den Kopf schief und verschränkte die Arme, während Tao die Augenbrauen leicht angewidert zusammenzog. Eigentlich verstanden die zwei sich wirklich sehr gut und er hatte ihren Einzug auch am ehesten angeleiert, doch durch das Streiten eben, war er ziemlich giftig. Er reagierte generell mehr... zickig. Aber so war er nun einmal.
 

"Oh okay", vielleicht merkte sie ja, dass ich es nicht mochte, wenn mir jemand ins Wort fiel, aber ich riss mich zusammen.
 

Es störte mich natürlich auch, dass sie so plötzlich abhauen wollte. Ohne es abzuklären, das war total mies. Wir würden voll auf überhöhten Kosten sitzen bleiben, besonders da unsere Miete letzten Monat erhöht wurde. Es wunderte mich nur, sie war selten so... naja gemein eben. Eigentlich war sie wirklich umgänglich und ein süßes Mädchen und wir verbrachten viel Zeit zu viert.
 

"Du ziehst also aus. Mit welchem Freund ziehst du denn zusammen?", fragte ich dann und grinste immer noch etwas ungläubig.
 

Sie hatte keinen Freund, das hätten wir ziemlich sicher mitbekommen, weil mit dem davor hatte sie sich auch häufig hier getroffen. Und das war noch nicht allzu lang her.
 

"Mit deinem, Junmyeon."
 

Augenblicklich lachte ich auf. Never. Nie im Leben, was dachte sie sich denn für ein Zeug aus? Aber irgendwie blieb sie ernst und so langsam machte sich ein furchtbar widerliches Gefühl in meiner Magengegend breit. Ich versuchte es mit allen schauspielerischen Mitteln die ich kannte zu überspielen.
 

"Yifan?", hakte ich nach und blinzelte, "Wu Yifan, mein Freund, ja? Hast du da irgendwas verwechselt?"
 

Ich hatte mich doch verhört.
 

"Wie jetzt, mit-", fing Sehun an, doch sie unterbrach ihn.
 

"Mit Yifan, ja. Ich will nicht weiter darüber sprechen. Er holt mich und mein Zeug gleich ab und dann überweise ich euch das Geld und das war's. Es ist blöd, ja, aber er hat dir auch nochmal geschrieben, Junmyeon. Ich... es tut mir leid, aber ich kann's nicht ändern. Du wirst dich damit abfinden müssen. Menschen ändern sich."
 

"Lüg mich nicht an", sagte ich bloß streng und lief stur an den anderen zwei vorbei in mein Zimmer.
 

Ich hörte den beiden gar nicht zu, als sie mit mir reden wollten, sondern schob Sehun aus dem Weg und öffnete schon kurz darauf meine Zimmertür.
 

Dort setzte ich mich auf mein Bett und nahm mein Handy zur Hand, welches noch am Ladekabel hing und mir blieb die Luft weg. Sofort sprangen mir mehrere Nachrichten entgegen.
 

Tatsächlich hatte Yifan mir geschrieben, dass es aus war. Er... würde mich verlassen, Schluss machen. Dass er sich in sie verliebt hatte und dass er ja schließlich nicht nur schwul war, sondern bi und ich es doch bitte verstehen sollte oder sowas, dass ich ihm nicht geben konnte, was er suchte und, und, und-
 

Ich bekam wie in Trance die Zeit nicht mit, die ich damit zubrachte, die Zeilen immer und immer wieder zu lesen. Das war ein Witz, das war nicht die Wirklichkeit. Yifan würde mich niemals so grundlos verlassen. Für nichts und niemanden, das hatte er mir immer gesagt. Ich hatte so viele Pläne und ich war so verliebt, das würde er mir nie antun. Ein dummer Scherz oder ein Albtraum? Ich liebte ihn und er mich doch auch, das hatte er bisher täglich so oft gesagt, das hier konnte nicht stimmen und dann klopfte es. Wie automatisch hielt ich den Atem an und starrte das weißlackierte Holz unter meiner kleinen Garderobe an.
 

Als sich die Tür öffnete und Yifan darin stand, brach meine Welt zusammen, obwohl alles, was ich seit über drei Jahren als meine Welt bezeichnete, direkt vor mir stand. Es zerbrach mir regelrecht das Herz, wie er noch nicht einmal etwas sagte.
 

"Hey", fing ich leise an, doch sprach nicht weiter.
 

Er antwortete nicht und ich blieb nach wie vor ungewollt stumm, als Yifan nun mein Zimmer betrat und aus meinem Kleiderschrank seine Sachen herausnahm. Ich wusste überhaupt nicht, was ich sagen sollte, was ich sagen könnte. Ich hatte mich noch nie so machtlos gefühlt wie in diesem Moment.
 

Während er seine Kleidung nahm und verstaute, beobachtete ich ihn nur. Ich versuchte mir alle Details die ich in und auswendig kannte, einzuprägen. Seine Muskulatur, seine Haare, jede Bewegung, alle kleinen Details seiner Haut, seiner Kleidung.
 

Yifan schloss meinen Schrank wieder, sammelte noch ein paar seiner Kleinigkeiten von meinem Schreibtisch und wollte sich allen Ernstes schon wieder auf den Weg machen.
 

"Ist das... Stimmt das?", fragte ich aber leise und er sah mich an.
 

Erst sagte er nichts, sondern musterte mich nur. Dann nickte er.
 

"Ja. Würdest du die Bilder bitte auch entsorgen oder so? Ich will nicht, dass du sie dauernd sehen musst."
 

"Ich will sie aber sehen", ich bekam kaum ein Wort hervor.
 

"Sorry, das ist alles-"
 

"Du machst Schluss und sagst 'sorry'? Mehr nicht?!", keifte ich ihn nun an.
 

Nun seufzte er.
 

"Ich wollte keine große Sache draus machen und es ist einfach scheiße gelaufen, ja, aber ich hab keine andere Möglichkeit mehr gesehen. Tut mir leid, aber du... du weißt schon, du findest wen anders. Ich mach Schluss, das stimmt, kurz und möglichst schmerzlos, ohne großen Abschied. Ich hab schon länger an uns gezweifelt und dann war sie da. Das war meine Entscheidung und sie hat damit nichts zu tun, also sei ihr bitte nicht böse. Hass mich, soviel du willst, aber nicht Julyn. Und... Pass auf dich auf. Das ändert nichts daran, dass ich will, dass es dir gut geht. Bis dann."
 

Sie trug keine Schuld? Aber sie wusste ganz genau, dass Yifan mein Freund gewesen war. Und er hatte ganz genau gewusst, dass ich immer für ihn da war und ihm zuhörte. Es hatte immer eine Lösung gegeben, eine gute, nicht so eine. Das konnte doch nicht alles sein, dass er gezweifelt hatte. Das konnte nicht sein Ernst sein.
 

"Wieso hast du nicht mit mir geredet? Wieso hast du nur mit ihr geredet?! Hast du mir nicht vertraut?!"
 

"Junmyeon, bitte. Es ist vorbei. Fertig."
 

Es fühlte sich so beschissen an, sowas zu hören bekommen zu müssen. Augenblicklich hatte ich extreme Schuldgefühle, die sich in meine Gedankengänge schlichen. Die Zweifel waren furchtbar. Ich hatte das Gefühl, einfach nicht genug auf ihn Acht gegeben zu haben. Als hätte ich mich nie genug gekümmert und es nicht gemerkt, wie es ihm gegangen war. Aber warum hätte er mir dann nichts persönlich sagen können?
 

"Vielleicht will ich das nicht?! Vielleicht will ich dich und niemand anderes? Denkst du überhaupt an mich? Ist das dein Ernst, dass- dass-", meine Stimme brach ab, "Yifan, hab ich nicht- nicht genug auf dich aufgepasst? Was hab ich nicht mitbekommen? Wenn dir in unserer Beziehung was fehlt oder was zu viel ist, dann- dann sag es mir!"
 

"Ich sagte, es ist aus, Junmyeon. Es ist besser so. Tut mir leid. Du bist wirklich ein wünschenswerter Typ. Aber nicht für mich. Wir gehören nicht zueinander. Irgendjemand gibt dir die Zuwendung, die du brauchst, aber das bin nicht ich."
 

Ich kannte ihn so gar nicht. Er drehte sich einfach weg, als würde es ihn gar nichts kümmern. Noch nie hatte ihn etwas so wenig gekümmert, wie das hier gerade. Irgendetwas stimmte nicht, das wäre doch gelacht, wenn er das ernst meinen würde.
 

Dann verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
 

Mir tat alles weh, alles fühlte sich schwer an und es kam mir vor, als wäre der Raum plötzlich stickig, sodass ich kaum atmen konnte.
 

Draußen hörte ich, wie Tao sich anfing mit seinem Kindheitsfreund auf beider Muttersprache zu streiten. Auch Sehun mischte sich einen Moment ein. Meine Augen liefen plötzlich mit Tränen über und mir wurde so schlecht, wie es von Alkohol niemals passieren könnte. Mein Herz fühlte sich an, als würde es sich zusammenziehen und gleichzeitig in tausend Teile zerschellen und dann hörte ich von einem Moment auf den nächsten nur noch ganz leise und gedämpft, was um mich herum passierte.
 

Sofort klammerte ich mich an alles, was ich zu fassen bekam. Vor mir saß jemand. Ich hatte einen Moment Hoffnung, Yifan sei wieder bei Sinnen, aber dann erkannte ich ganz verschwommen Sehun. Erst als der Druck wieder weg war und ich den Jüngeren sprechen hörte, wusste ich, dass er mir wohl die Ohren zugehalten hatte, vermutlich, damit ich den Streit draußen nicht auch noch hatte hören müssen.
 

"Hey, ich bin da, ja? Tao und ich passen auf dich auf. Wir kümmern uns um dich. Wir bleiben bei dir, keine Angst. Das wird wieder, hörst du? Wir sind für dich da, immer", sicherte er mir zu und zog mich entsprechend fest in seine Arme.
 

"Sehun ich hab nicht aufgepasst! Ich hab- I-Ich hab's nicht gemerkt, ich hab nichts gemerkt, gar nichts!", schluchzte ich.
 

Ich presste mein Gesicht gegen seine Schulter und klammerte mich an ihm fest, während er meinen Rücken und meine Haare streichelte. Ungehalten schluchzte ich in sein Shirt und bekam meinen Atem kaum noch unter Kontrolle.
 

"Hyung, nein, es ist nicht deine Schuld, wirklich nicht."
 

Er wischte schnell über meine Augen und strich durch meine Haare.
 

"Hyung-"
 

"Ich hab ihm nicht zugehört und er- er- es ging ihm so scheiße und ich hab nichts mitbekommen-"
 

"Nein, nein, du warst immer für ihn da, alles in Ordnung, Junmyeon, du hast nichts falsch gemacht. Es wird alles wieder gut, versprochen. Wir kümmern uns um dich, mach dir keine Sorgen, du bist nicht alleine, ja? Niemals, wir passen auf dich auf, ja? Immer, das versprech ich dir. Wir drei schaffen das."
 

Auch Tao kam in mein Zimmer und setzte sich zu uns auf mein Bett. Er legte die Arme von hinten um mich und schmiegte sich an meinen Rücken.
 

"Aber- Aber ich- Aber ich hab nicht aufgepasst und ich- was wenn ich- wenn ich ihn bedrängt hab", ich bekam kaum Luft und sprechen tat weh, aber ich wollte unbedingt Gründe finden und irgendwie auch nicht.
 

"Myeonie, Blödsinn, du hast ihn nicht bedrängt. Er war nicht deinetwegen unzufrieden, wer wäre denn mit dir unglücklich. Willst du... wissen, was er gesagt hat?", fragte Tao nun leise, doch ich verstand jedes Wort.
 

Ich schüttelte den Kopf und schluchzte lauter. Später. Taub kam ich mir vor. So musste es sich anfühlen, wenn ein Teil von einem starb, oder? Ich hatte wirklich geglaubt, dass er der richtige gewesen war, ich liebte ihn wirklich. Drei Jahre, für manche war es nicht allzu lang, aber es waren drei wirklich schöne Jahre gewesen. Mir hatte noch niemand so viel bedeutet und jetzt sowas. Und nach dreieinhalb Jahren war das hier das letzte, das ich mir hätte erdenken können.
 

Das musste ein schlechter Scherz sein. Ein Witz, ein richtig ekelhaft dummer Witz. Sowas konnte doch nicht die Wahrheit sein. Das klang alles wie ein bescheuertes Theaterstück, ein Drama und das hier war die Katastrophe. Mir kam alles vor, wie in einem Albtraum. Nur leider war ich trotz des Schocks nicht aufgewacht.
 

Und das würde ich vermutlich auch nicht mehr.
 


 


 

*


Nachwort zu diesem Kapitel:
BÄM!

Und? Was sagst Du?
Ich freue mich über jeden Kommentar, denk dran ^^

Prologe sind immer so ungewöhnlich kurz, aber vielleicht pack ich diesmal alles in kleinere Happen, mal sehen...

Ich verspreche keine regelmäßigen Uploads, eigentlich verspreche ich gar nichts so wirklich. Aber ich verspreche, es zu versuchen :D Komplett anzeigen

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