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How to: Slytherin a Wedding

von
Koautor: Arcturus

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How to: Slytherin a Reception Line

Nach den elfeinhalb Ehen seiner Mutter glaubte Blaise, er habe alles gesehen. Alles, was Hochzeitsfeiern anging, zumindest. Hochzeitsfeiern und das verfrühte Ableben von Ehemännern.

Das Spektakel jedoch, in das ihn der Kamin des Thirteen Unicorns ausspie, sprengte jeden Rahmen. Es nahm sie alle - Kyoto mit dem Fuchsgeistensemble, Las Vegas mit seinem explodierenden Mini-Vulkan und die dumme Sache mit Bräutigam Nummer Zwölf und dem Troll-Lapdance - und warf sie aus dem Fenster.

Höhnisch lachend.

Theodore, der vor ihm aus dem Kamin gestolpert war, sah aus, als würde er lieber einen Pfau heiraten, als sich das hier zu geben.

Nicht, dass sie eine Wahl gehabt hätten. Sie folgten offiziellen Einladungen. Sie waren Slytherins. Und sie hatten einen Auftrag.

Den und-

„Au!“

Blaise riss die Hand hoch. Aus einem kleinen, rautenförmigen Riss sickerte Blut. Finster starrte er zur Seite. Blueberry Cheesecake starrte zurück. In dem grünen Schein, den der Kamin beständig in den Raum ausstrahlte, glänzten seine Federn in einem beinahe schon magischen Türkis. Und auch in seinen Augen glänzte es - nur war es sicher nicht das flackernde Licht von fünf Flohungen pro Minute. Nope. Das wäre ja sogar schön anzusehen gewesen. Aber nein. Es war nicht der Feuerschein, es waren die neuen Bekannten, die er mit dem Pfau kennengelernt hatte: Unheil und Verderben.

 „Theo! Er pickt mich!“

Neben ihm schenkte Theodore weder ihm noch dem blaugefiederten Grauen seine Aufmerksamkeit. Den Blick immer noch starr aus dem Fenster gerichtet, auf etwas, das entweder das Festzelt der größten Gryffindorhochzeit des neuen Jahrtausends oder der Eingang zur Hölle sein musste, zuckte er lediglich mit den Achseln.

„Gib ihm halt noch einen Lakritzskorpion.“

„Gib ihm halt noch einen Lakritzskorpion, sagt er!“ Blaise warf die Arme in die Höhe. Erst, als er sich sicher war, dass Theodore auch diese Geste ignorierte, ließ er sie wieder sinken, dabei sehr darauf bedacht, dabei nicht in Blueberry Cheesecakes unmittelbare Pickweite zu geraten. Schnaubend fuhr er sich mit einer Hand über die kurz geschnittenen Haare. „Bei Salazar, Theo! Gib ihm halt noch einen Lakritzskorpion! Pfft. Als könnten Lakritzskorpione alles lösen.“

Jetzt drehte sich Theo doch zu ihm um, beide Hände in den Taschen, aber den gängigen Slytherin-Schalk in seinem dünnlippigen Lächeln.

„Ich fürchte, zumindest einer von euch beiden ist tatsächlich dieser Meinung.“

Blueberry Cheesecake legte, fast wie auf Kommando, den Kopf schief und starrte. In seinen Augen funkelte die blanke Gier. Es war einer dieser Blicke, die, wären sie magisch, Stoff reißen lassen würden. Glücklicherweise war er es nicht. Die zappelnden Süßigkeiten blieben, wo sie waren - nur sonderlich sicher fühlte Blaise sich deshalb trotzdem nicht. Nur weil Blicke keinen Stoff reißen ließen - dieser verfluchte Schnabel schaffte das bestimmt.

Theodore schüttelte den Kopf, so wie er in der Schule schon über Draco den Kopf geschüttelt hatte.

„Seine Pickfrequenz hat sich erhöht“, stellte er fest, mit einem Tonfall, den er sich sonst für besonders schwierige Verwandlungshausaufgaben aufhob.

Blaise nickte.

„Du weißt, wie gut ich in Pflege magischer Geschöpfe war. Er erinnert mich an einen Knallrümpfigen Kröter. Bei denen hatte ich auch das Gefühl, dass nicht ich sie erziehe, sondern sie mich. Außerdem weiß er- AU! Lass das! - in welcher Umhangtasche die Leckerchen sind.“ Demonstrativ nahm Blaise die Hand von besagter Tasche. „Wer pickt, hungert!“

Blueberry Cheesecake blieb unbeeindruckt. Er pickte einfach nochmal. Statt durch Blaises Haut kratzte sein Schnabel über den dunklen Stoff seines Umhangs. Die Fasern rissen nicht - noch war es nur eine Drohung. Noch.

Blaise zog den Saum trotzdem aus Pickweite.

„Hey! Der war teuer! Hrmpf, wirklich. Ich glaube, ich verstehe, warum Malfoy ihn loswerden will.“

„Draco will ihn nicht loswerden, Blaise. Er verschenkt ihn“, verbesserte Theodore ihn ungerührt. „Außerdem passt er mit seinem blauen Gefieder nicht in die Zuchtlinie. Am Ende sind seine Küken noch gescheckt.“

Ein Zauberer mittleren Alters - dunkler Umhang, eine der guten Zauberstabhalterungen unter dem Ärmel und Augen wie ein Quidditchtreiber - warf ihnen einen Blick zu. Seine Lippen waren kaum mehr als ein dünner Strich. Keiner seiner Gesichtsmuskeln bewegte sich. Nur seine dichten, schwarzen Augenbrauen zogen sich immer weiter zusammen.

Ein Auror, eindeutig.

Nach elfeinhalb Ehen und genauso vielen, auf tragische Weise verblichenen, Ehemännern kannte Blaise die Begeisterung, die sich in der Miene des Fremden spiegelte. Auf Familienfeiern war sie mittlerweile so etwas, wie eine alte Bekannte, wenn auch keine besonders gute. Heute nahm Blaise sie zum Anlass, um seine Hände, die Umhangtasche voller Lakritzskorpione und den Rest seines Körpers vorerst außer Pickweite zu bringen. Er nickte dem Auroren noch sein „Wir sehen uns bei der Beerdigung“-Nicken zu, dann marschierte er mit einem leisen „Bringen wir es hinter uns“ an Theodore vorbei und in das Grauen, das sich Harry Held-der-Zaubererwelt Potters Hochzeit schimpfte.

 

 
 

~ 🐍🐍🐍 ~

 

 

Die Tür des Thirteen Unicorns öffnete sich zu einer weitläufigen Terrasse, auf der normalerweise Einhorncupcakes und Kelpie’n’Chips serviert wurden. Heute hatte man hier den Empfang aufgebaut. Alles leuchtete in rot und gelb, selbst die namensgebenden Einhornstatuen. Das Personal war nicht nur damit beschäftigt, die ankommenden Gästen möglichst rasch auf einen Alkoholpegel zu hieven, auf dem sie die Hochzeitsfeier ertragen konnten, sondern vornehmlich damit, nicht im Weg zu stehen. Ein breiter, mit roten Lilienbouquets gesäumter Weg schlängelte sich von der Tür aus um mindestens ein halbes Dutzend Tischchen und eine flache Treppe hinunter bis in den Garten. Die Kellner mieden ihn wie die Drachenpocken. Selbst die Hauselfen, die hier und dort aus dem nichts erschienen und Häppchen anboten, hielten einen Sicherheitsabstand von mindestens einer halben Einhornlänge ein.

Zu recht.

Auf der Terrasse, im penibel gepflegten Garten mit noch mehr imposanten Einhornstatuen, auf dem Weg zum Festzelt - überall waren Menschen. Hexen mit besonders gewagten Hüten. Besser verdienende Ministeriumsangestellte, die mit sinkender Laune feststellten, dass sich ihr geschätzter Festumhang mit der sonnenblumengelben Tischdekoration biss. Diverse ehemalige Mitschüler, von denen Blaise gehofft hatte, er müsse sie nach seinem Abschluss nie wieder sehen.

Und Gryffindors.

Überall waren Gryffindors.

Blaise fischte drei Sektgläser von einem vorbeilaufenden Tablett. Das Erste reichte er Theodore, das Zweite kippte er auf Ex und an das Dritte klammerte er sich wie ein Ertrinkender.

Dass sie es mit nur drei unbeabsichtigten Ellbogen zwischen seine Rippen und ohne ein handfestes Duell bis in den angrenzenden Garten schafften, verdankten sie ausgerechnet dem Pfau. Blueberry Cheesecake folgte ihnen, selbst ohne die übertrieben komplizierten, französischen Kommandos, die sich sowieso nur Theodore gemerkt hatte. Blaise sah nicht, was das blaugefiederte Grauen hinter ihm tat, aber er hörte es. Oder zumindest hörte er die gezischten Flüche, den nur halb unterdrückten Schrei und das unheilverkündende Gackern.

Unterhalb der Treppe wurde es besser. Ohne die überbordenden Lilienbouquets und das Gerangel um Hauselfen, die Sektgläser und Häppchen über ihre Fledermausohren hielten, verlief sich das Gedränge ein wenig. Blaise wollte bereits aufatmen und vielleicht hätte er das auch getan, hätte sich nicht just in diesem Moment jemand geräuspert. Sehr zu seinem Missfallen war es nicht die „Mister Zabini! Wie erfreulich, Sie hier zu sehen! Wie geht es ihren Kesseln? Ich habe gehört, die Japaner haben...“-Variante eines Räusperns, das er auf Hochzeiten sonst immer hinter sich hörte. Es klang eher wie das Räuspern einer Vertrauensschülerin, die ihn bei einem illegalen Duell auf dem Schulflur erwischt hatte.

Er warf Theodore einen skeptischen Blick zu, doch der sah nur noch mehr aus, als habe ihn ein Pfau gepickt.

„Blaise Zabini.“

Urgh.

Die Stimme kannte er mindestens genauso gut, wie das Räuspern.

Langsam drehte er sich um und hoffte, dass er sich irrte. Hoffte, dass es nur Großtante Adalgisa war. Aber kein Glück.

Sie war es tatsächlich.

Die Arme in die Hüfte gestemmt stand sie neben einer Einhornstatue in besonders ordinärer Pose und starrte auf sie hinab, als würde Slytherin den Anschluss an den Hauspokal jetzt endgültig verlieren. Ihm war, als sei er wieder in der sechsten Klasse. Nicht einmal das bodenlange Brautjungfernkleid und ihre sorgsam in eine Hochsteckfrisur gehexten Haare taten dieser Wirkung Abbruch.

Blaise öffnete den Mund, doch vor lauter Schreck blieben ihm die fiesen Kommentare im Halse stecken. Hermione Ich-habe-ein-Regelwerk-verschluckt Granger trug ein Kleid, dessen goldene Pailletten ein Muster aus ineinander verwobenen Zauberstäbe auf den weißen Stoff zeichneten. Jeden anderen hätte es wie ein Opfer der letzten DIY-Ausgabe der Hexenwoche aussehen lassen. Aber nicht sie. Sie mochte ohne nicht einmal buschige Haare tragen können, ohne damit wie ein Biber zu wirken - aber sie rockte dieses Kleid.

Natürlich ruinierte sie das mit ihrer Gryffindorigkeit trotzdem.

Neben ihm trat Theodore vor.

„Hermione.“ Seine Stimme klang, als stünde Blueberry Cheesecake auf seinem Fuß. „Du siehst phantastisch aus.“

Über ihnen schürzte Granger die Lippen.

„Theodore. Es freut mich“, die Freude, die in ihrem Tonfall mitschwang, war so greifbar, als spränge sie ihnen mit nacktem Hintern ins Gesicht, „euch zu sehen aber ... wer hat euch eingeladen?“

„Die Braut? Du? Potter hat die Einladung unterschrieben, aber seien wir ehrlich: Er hat meine Erwartungen bereits übertroffen, indem er nicht nur drei Kreuze gemacht hat.“

Blaise sah das Zucken in ihren Mundwinkeln. Es war nur ein Flackern, ein flüchtiger Gedanke, der in Grangers nächstem Atemzug kläglich erstickte, noch bevor er sich zu einer vollen Bewegung formen konnte. Aber er war da.

Als sie sprach, bebte ihre Stimme.

„Das ist nicht einmal ansatzweise so komisch, wie du es gerne hättest, Zabini.“

„Das sagst du nur, weil man dich in diesem Kleid noch bei der Tür sehen kann.“

Die Zornesfalten, die sich zwischen ihren Augenbrauen bildeten, wirkten wenig brautjungfernhaft. Nicht, dass ihn das nach sieben Schuljahren noch irritiert hätte. Ungerührt fuhr er fort.

„Und es ist komisch. Solltest du als Maid of Honour nicht wissen, wer auf der Gästeliste steht? Ich meine, bei uns schreibt die der Bestatter, aber ich hätte die Weasleys für ... traditioneller ... gehalten.“

Mittlerweile starrte ihn nicht nur Granger an. Auch Theodore und Blueberry Cheesecake hatten ihre Blicke auf ihn gerichtet - letzterer allerdings nur wegen dem zappelnden Innenleben seiner Tasche. Blaise zuckte entschuldigend mit den Achseln.

„Was denn? Man kennt sich halt.“

Über ihnen atmete Granger hörbar durch.

„Ich ... will es gar nicht wissen. Und natürlich kennt die Maid of Honour die Gästeliste!“

Die Zornesfalten glätteten sich nur langsam und auch das Beben in ihrer Stimme blieb. Ein Blick zu Theodore bestätigte ihm, dass er es auch gehört hatte, und ein Blick zu Blueberry Cheesecake, dass sie in ihrem goldenen Handtäschchen keine Lakritzskorpione transportierte.

„Oh.“ Er warf seinen Manschettenknöpfen einen gewichtigen Blick zu. Die Mistdinger saßen schief. Schon wieder. Und das nur wegen der dummen Pickerei. „Sorry.“

Granger atmete aus. Die Bewegung begann in ihrem Brustkorb und strahlte auf den Rest ihres Körpers aus. Sie löste die Falten auf ihrer Stirn und die Verkrampfung in ihren Händen, die sie um ihr Täschchen geschlungen hatte wie um einen imaginären Hals.

„Es ist Luna.“

Diese Worte mussten sacken.

Blaise und Theodore tauschten einen Blick.

„Luna? Aber wir reden nicht von Luna Lovegood, oder?“

Neben ihm seufzte Theodore schwer. Sie blickten beide zurück zu der Terrasse, wo sich gerade ein frisch angekommener Hagrid durch Blumenbouquets und Häppchen schob.

„Kennst du eine andere?“

„Na ja, die Großtante von Ehemann Nr. 7 ... ähm, reden wir nicht drüber. Aber das erklärt, warum ich eingeladen bin.“

„Du, Nott, halb Hogwarts und ... Nein. Den erklärt es nicht.“ Über das Terrassengeländer hinweg zeigte sie auf den Pfau. „Was macht der hier?“

Blueberry Cheesecake, das musste Blaise ihm lassen, unternahm nicht einmal den Versuch, nach ihr zu picken. Vielleicht hatte er doch einen Funken Anstand. Oder eine bessere Schnabel-Auge-Koordination, als gut für sie war.

„Der da“, er deutete seinerseits auf das blaue Elend neben ihm, „heißt Blueberry Cheesecake. Und nein. Er hört nicht auf Cheesy oder auf- AU!“ Die Hoffnung, so etwas wie Benehmen in dem Pfau zu finden, verabschiedete sich mit einem scharfen Schnabel und einem weiteren, rautenförmigen Schnitt in seiner Zauberstabhand. Ein Schmerz, den sonst nur stumpfe Trankmesser verursachten, entlud sich in seinem Ringfinger, strahlte von dort in die ganze Hand. Den Blick auf den Pfau gerichtet, steckte Blaise sich den Finger in den Mund. Er schmeckte Blut. „Schut. Vielleischt tut ersch dosch.“

„Vielleicht will er auch nur einen weiteren Lakritzskorpion.“

Auf den ersten Blick mochte Theodores Miene verständnisvoll wirken, doch Blaise wusste es besser. Er sah die kleinen Fältchen, die sich um seine Augen bildeten, und die Regung in seinen Mundwinkeln. Sie spiegelten sich in Grangers Gesicht - was die Sache ein wenig gruselig machte.

„Nischt witschig.“ Er nahm den Finger aus dem Mund. Fachmännisch - seit Draco ihm den Pfau aufs Auge gedrückt hatte, hatte er darin mehr als genug Übung bekommen - inspizierte er die Wunde. Der Schnitt blutete immer noch. Vielleicht brauchte er dieses Mal wirklich einen Episkey, vielleicht aber auch nur eine passende Gelegenheit und Potters Festumhang. Leider bedeutete ersteres, sich vor Granger zum Trottel zu machen, und letzterer war gerade nicht zu sehen. Er ließ die Hand sinken.

„Nein. Nein, das ist es natürlich nicht“, stimmte Hermione ihm zu, ihre Stimme hoch und kurz vorm Kichern. „Aber das beantwortet meine Frage nicht. Was macht dein Pfau, den du offensichtlich nicht unter Kontrolle hast, auf Harrys Hochzeit? Du verstehst sicher, dass man meinen könnte, ihr würdet etwas aushecken.“

Cheesy antwortete mit einem „Gak!“ das selbst in seinen Ohren skeptisch klang, Theodore mit einem: „Blueberry Cheesecake, Couché!

Der Pfau wandte den Blick nur kurz von Hermione ab, um Theodore anzusehen. Dann passierte, was selbst Blaise nicht für realistisch gehalten hatte. Ohne zu picken und ohne zu gackern setzte sich der Quälgeist ins Gras, als habe er nie vorgehabt, jemandem den letzten Lakritzskorpion aus dem Umhang zu hacken.

„Wie du siehst haben wir Blueberry Cheesecake sehr wohl unter Kontrolle“, sagte Theodore. „Auch wenn ich ihn an deiner Stelle nur kraulen würde, wenn du ihn bestechen kannst.“

„Siehst du? Wir haben ihn unter Kontrolle. Außerdem ist es nicht mein Pfau.“

„Nicht?“

Hermione hob den Blick von Cheesy, der auch im Liegen jede ihrer Bewegungen beobachtete, um erst zu Blaise und dann zu Theo zu schauen. Theodore jedoch schüttelte nur mit dem Kopf.

„Oh ... aber ... wenn es nicht dein Pfau ist und nicht sein Pfau-“

„Er ist ein Geschenk für die Braut. Nicht unser Geschenk. Das heißt, ich glaube, Theodore hat die Anleitung. Hast du die Anleitung?“

„Mais oui.“

„Und jetzt redet er nur noch französisch mit mir. Fantastico. ... Jedenfalls es ist nicht unser blauer Gockel. Wir“, er seufzte schwer, „sind nur die Deppen, die nicht schnell genug durch den Kamin verschwunden sind, als Draco die magischen Worte gesagt hat.“

„Die magischen Worte?“

Theodore und Blaise nickten, beinahe synchron.

„Denkt ihr, ihr könnt diese Leine an den Geschenktisch binden?“

 

 
 

~ 🐍🐍🐍 ~

 

 

Die Antwort auf die Frage lautete: Nein.

Gut, das tat sie sowieso. Weder Blaise noch Theodore waren besonders begabt im Knoten und vielleicht - nur vielleicht - hätten sie den Pfau im Zweifelsfalle einfach festgeklebt, statt sich umfassender mit der Leine und etwaigen Tischbeinen zu beschäftigen. Und selbst, wenn sie einen Knoten - oder einen Klebefluch - zustande brachten, blieb da immer noch Cheesy selbst. Dem Pfau schien an seiner Freiheit gelegen zu sein - und an Blaises Tasche mit den Lakritzskorpionen sowieso.

Doch letztendlich kamen sie aus einem anderen Grund nicht dazu, die blaugefiederte Plage wie geplant zwischen Quidditchzubehör, Porzellan und anderweitigem Hausrat auszusetzen. Und dieser Grund war das gryffindorige Gewissen, das sich einen entgeisterten Blick später an sie hängte wie ein besonders lästiger Vertrauensschüler. Ohne Blaises Protest auch nur wahrzunehmen, dirigierte Granger sie in die Warteschlange der Reception Line. Eingekeilt zwischen zwei erschreckend rothaarigen Männern vor und einer runzligen Hexe in Krinoline hinter ihnen war eine Flucht unmöglich.

Irgendwo zwischen dem Vortrag darüber, wie unangemessen ihr Verhalten für eine Hochzeitsfeier wie diese war, und Cheesys Gepicke von der Seite verlor Blaise den Faden. Die Augustsonne über ihnen ließ ihn bereuen, den Sekt bereits geleert zu haben. Hinter ihm schlugen die ausladenden Röcke der alten Schachtel Blaise bei jedem Schritt, den die Warteschlange vorwärts tat, in die Waden. Beinahe synchron dazu zogen andere Hexen und Magier an ihm vorbei - die, die das Elend schon hinter sich hatten, die, die sich noch davor drückten, und die, die sich mit einem guten, alten Unicornwhiskey auf die Rede des Bräutigams vorbereiten wollten. Seine Gedanken schweiften ab, dorthin, wohin sie bei Hochzeitsfeiern immer verschwanden.

Quidditch.

Zauberkunsthausaufgaben, die er längst nicht mehr hatte.

Selbst eine Shoppingtour mit Pansy und Daphne war besser als das.

„Oh hallo Blaise! Wie schön, dass du gekommen bist!“

Ein goldener Fleck, der ein überdimensionaler Schnatz sein mochte, strahlte ihm entgegen.

Blaise blinzelte. Einmal. Zweimal.

Die Konturen wurden klarer, der überdimensionale Schnatz blieb. Er steckte in strohblondem Haar, das jemand nicht sehr edel, aber dennoch irgendwie künstlerisch mit Schleifen hochgebunden hatte. Unter dem Dickicht aus Haaren, Metall und rotgoldenen Bändern lächelte ihm Luna Lovegood entgegen.

Er lächelte zurück. Es fühlte sich falsch an.

„Hallo ... Luna.“ In einer mechanischen Geste, die er auf den letzten zwölf Hochzeitsfeiern perfektioniert hatte, reichte er ihr die Hand. „Es freut mich auch, dich zu sehen.“

Wie alles an Luna Lovegood war auch ihr Händeschütteln nicht normal. Es war eine zunächst nur flüchtige Geste, in der ihre Finger über seine Handfläche strichen. Erst, als er seinen Arm bereits wieder sinken lassen wollte, griff sie doch zu. Obwohl sie schon seit einer halben Ewigkeit in der Hitze stehen musste, war ihr Händedruck trocken und fest. Statt loszulassen zog sie seine Hand zu sich.

„Deine Finger ... diese Schnitte ... das war bestimmt ein Nargel! Du musst vorsichtiger sein, Blaise. Diese kleinen Biester können Purpurritis auslösen. Das ist-“

„Purpuritis?“, mischte sich ein Mann zu ihrer Linken in das Gespräch ein. „Ist das tödlich?“

Blaise erkannte Weasley, selbst ohne den Blick von Lunas Fingern zu nehmen, die behutsam über seine Pickwunden strichen. Natürlich. Nur, weil Die Braut ihre Maid of Honour nicht dem Drehbuch entsprechend ausgesucht hatte, bedeutete das noch lange nicht, dass für Potters Best Man das gleiche galt.

Einen tiefen Atemzug später löste Blaise seine Hand aus Lunas Griff und sah schließlich doch auf.

Er hatte den Gryffindor nicht mehr gesehen, seit der die Aurorenausbildung an den Nagel gehängt hatte, aber viel verändert hatte sich nicht. Immer noch die gleichen, roten Haare, die gleichen Sommersprossen und das gleiche dumme Grinsen, von dem er wohl glaubte, das es als Anti-Slytherin-Maßnahme taugte. Tat es nicht.

Blaise antwortete seinen Phantasien mit einem zufriedenen Lächeln und einem saloppen Winken in Richtung Pfau.

„Weiß ich nicht. Musst du Blueberry Cheesecake fragen.“

„Oh, hast du gehört, Luna? Dein Nargel hat einen Namen!“, verkündete Weasley, so laut, dass ihn vermutlich noch Theodores Kollegen aus der Mysterienabteilung hörten, die der Hochzeitokalypse hinter einem gelben Teppichbasar, der Xenophilius Lovegood sein musste, harrten. „Er heißt Blueberry ... Cheeseke... äh ... cake ... äh ...“

Der gryffindorige Tonfall in seiner Stimme verpuffte in dem Moment, in dem er Blaises gefiederten Begleiter bemerkte. Vielleicht klebte noch etwas von Blaises Blut an seinem Schnabel. Cheesy legte den Kopf schief.

„Gak.“

Weasley öffnete den Mund. In seinem Blick spiegelte sich die Erkenntnis, dass der blaue Gockel kein normales Huhn war - und möglicherweise ein besserer Duellant, als er selbst. In den Augen seiner Schwester, die sich bei Weasleys Gestotter resolut neben ihn gedrängelt hatte, spiegelte sich nur das Licht, das durch Lunas Schnatz reflektiert wurde. Das und das Wissen einer Hexe, die Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind nicht nur gelesen, sondern auch verstanden hatte - und die gedanklich gerade bei P nachschlug.

Doch es war Potter, hinter ihr, der antwortete.

„Was ist das?!“

Blaise prustete und das nicht nur, weil es nur einen malfoy’schen Pfau brauchte, um Mister Superauror 2003 aus dem Konzept zu bringen. Er hatte jetzt den perfekten Blick auf das Brautpaar. Weasleys Hochzeitskleid strahlte ihm entgegen. Es war ein Meisterwerk aus weißer und goldener Seide, das sich zart um ihre Figur schmiegte. Geschickt betonte es Brust und Hüfte, ohne Aufmerksamkeit auf den Bauch zu ziehen, der sich unter dem Stoff abzeichnete. Ihre Röcke fielen in eine, lange, gefiederte Schleppe. Mit geschickter Nadel hatte jemand mit rotem Faden zierliche Muster in den Stoff gestickt, in ihre Ärmel, in die Handschuhe und die Schleppe. Es war so geschickt gearbeitet, dass es sich nicht einmal mit ihren Haaren biss.

Was sich mit ihren Haaren biss, war Potter. Ganz in Rot, abgesehen von seinen löwenförmigen Manschettenknöpfen, sah er aus wie ein Clown. Nebeneinander wirkten sie, als habe sie das Hauspunkteglas von Gryffindor geheiratet.

Vermutlich hatte sie das Hauspunkteglas von Gryffindor geheiratet.

Er hob den Arm, um dahinter noch einmal prusten zu können.

„Das“, verkündete er, als er seiner Stimme wieder traute, „ist Blueberry Cheesecake. Manchmal hört er auch auf Cheesy oder Ich habe hier noch einen Lakritzskorpion. Er ist ein Pavo cristatus und wird gemeinhin auch als blauer Pfau bezeichnet. Außerdem solltest du nett zu ihm sein, Potter, er gehört ab heute zur Familie.“

„Du...“, in Potters Stimme schwang diese Sorge mit, so als erinnere er sich noch vage an Blaises Hogwartshaus, aber nicht mehr an seinen Namen. Es war die gleiche Sorge mit der er Theodore schon die ganze Zeit ansah. „... schenkst mir einen Pfau.“

Blaise zog die Augenbrauen hoch und gönnte sich ein schmallippiges Lächeln.

„Bedaure, der ist nicht für dich.“ Mit der Übung eines Slytherins, der sieben Schuljahre voller Gryffindors über sich hatte ergehen lassen müssen, grinste er noch etwas breiter - dann drehte er sich abrupt zu Potters frisch angetrauter Braut. Die freie Hand auf der Brust verneigte er sich vor ihr. In einer schwungvollen Geste hielt er ihr Cheesys Leine entgegen. Kurz überlegte er, ob er es wagen konnte, ihr einen Handkuss zu geben, entschied sich dann aber ob des Chinesischen Feuerballs neben ihr dagegen. Stattdessen lächelte er sie an.

„Mrs. Potter“, er ließ den Namen nachklingen, „Ginny. Du siehst heute bezaubernd aus. Ein guter Freund von mir, Draco, du kennst ihn sicher noch. Ich glaube, du hast ihn nach einem Quidditchspiel mal mit einem Treiberschlagholz verprügelt. Jedenfalls, lässt er ausrichten, dass er es leider nicht pünktlich schafft. Er steckt gerade noch mit beiden Händen in seiner“, er gestikulierte zu Potter, „Leiche. Also in der aus Salisbury. Oh und, Potter, dir soll ich ausrichten, er braucht deine Unterschrift bis um drei, sonst bringt er sie mit.“

Ginny nahm die Leine entgegen. Der Blick, den sie ihm dabei zuwarf, schwankte zwischen dem Entsetzen darüber, dass das gerade wirklich geschah, und dem Bedürfnis, ihn mit einem Treiberschlagholz zu verprügeln. Blaise ließ sich davon nicht beirren. Er wusste - die meisten Gryffindors waren zu anständig, um einen zu verhexen, während man noch sprach.

„Jedenfalls, Theodore hier hat die Anleitung und ich habe die Leckerchen. Hier, bitte sehr.“ Unter Cheesys wachsamen Blick drückte er ihr die halb leere Tüte mit Lakritzskorpionen und die Schachtel mit Eulenkeksen in die leinenfreie Hand. „Ich wünsche dir noch eine phantastische Hochzeit und ein ... interessantes ... Eheleben. Oh und Achtung. Er pickt.“

„Er-“

Cheesy, die Knopfaugen noch immer auf die zappelnde Tüte gerichtet, schlug zu. Sein Kopf schnellte vor. Der Schnabel hätte sicher ein Loch in das Papier gerissen, doch Ginny war schneller. Mit der Präzision einer Jägerin der Holyhead Harpies hob sie die Beute außer Pfauweite.

„Ah ah ah! Hier wird nicht wild herumgepickt. Du musst schon den Richtigen picken, hörst du?“

Der Pfau legte den Kopf schief, doch Blaise sah, wie sich seine Aufmerksamkeit verlagerte. Fast so, als hätte er jedes Wort verstanden, ließ Cheesy seinen Blick durch ihre Reihen schweifen. Er musterte Lunas Schnatz, ignorierte Theodore und streifte Blaise nur mit einem halben Auge - Potter jedoch starrte er an.

Musste das Rot sein.

„Gak?“

„Ginny!“, fiel Weasley seiner Schwester und dem Pfau ins Wort. „Du kannst doch nicht wirklich dieses ... dieses ...!“

„Er ist ein Pfau, Ron.“

„Ja! Aber er stammt von Malfoy, Ginny! Von Malfoy! Wer weiß, welche schwarzmagischen Zauber auf ihm liegen!“

Blaise zog die Brauen hoch. Neben ihm erwiderte Theodore seinen Blick mit der gleichen Geste. Als pflichtbewusste Schüler, die ihr siebtes Schuljahr nicht abgebrochen hatten, um sich monatelang in irgendwelchen Wäldern zu verstecken, hatten sie zugegebenermaßen eine gewisse Grundausbildung in der Materie. Zumindest, solang sie alles ignorierten, was Carrow versucht hatte ihnen beizubringen.

„Wäre es dir lieber gewesen, er hätte ihr ein Teeservice geschenkt?“

„NEIN!“

„Jetzt stell dich nicht so an. Cheesy hier ist nur ein Pfau.“

„Und er ist ein ganz edles Tier. Ich bin mir sicher, er vertreibt auch Vampire!“, warf Luna dazwischen. Sie kniete mittlerweile auf einer Höhe mit dem blaugefiederten Terror und kraulte ihm die Federn. Cheesy reckte zufrieden den Hals und beäugte sein verzerrtes Spiegelbild in ihrem Riesenschnatz.

Weasley jedoch schnaubte nur.

„Vampire.“

Blaise zuckte mit den Achseln.

„Ausschließen will ich es nicht.“

„Ach, hat er dich deswegen wund gepickt?“

„Vielleicht?“ Vermutlich war es keine gute Idee, sich ausgerechnet in einer Löwenmeute provozieren zu lassen, aber er hatte immer noch Cheesy, Theodore und die Anleitung zwischen sich und dem ehemaligen Gryffindor. „Angst, dass ich dich anknabbere, Won-Won? Tut mir leid, aber ich steh auf Männer.“

„Ich geb dir gleich Angst, du mieser-“

„Nott? Kann Cheesy eigentlich Fass?“, fragte Ginny dazwischen. Ihre Stimme klang erstaunlich neutral, doch Blaise sah das Beben unter ihren Handschuhen.

„Ginny“, schaltete sich Potter ein, „du kannst nicht wirklich-“

„Keine Sorge, Potter. Mit dem Schnabel beißt es sich schlecht.“ Potter atmete bereits auf. Möglicherweise erinnerte er sich doch an Theo - und daran, dass er schon in Hogwarts vor allem ein Bücherwurm gewesen war. Vielleicht war er sich auch nur nicht bewusst, dass Slytherins auch in anderen Geschmacksrichtungen als Malfoy kommen konnten. Das dünne Lächeln, dass in Theodores Mundwinkeln flackerte, bevor er weiter sprach, sah er nicht.

Blaise schon.

„Aber er kann arrête.“

Zwischen ihnen hob Cheesy neugierig den Kopf. Blaise hingegen schluckte nur. Er wusste nicht, was arrête bedeutete, aber er ahnte, dass er es sehr bald herausfinden würde.

„Oh! Wunderbar!“, verkündete Ginny und die Begeisterung, mit der sie es sagte, ließ ihn schlimmstes ahnen. „Cheesy? Arrête!“

Blaise wartete weder auf das Gackern, noch auf den Flügelschlag. Eilig machte er einen Satz nach hinten, stolperte erst über seinen Umhangsaum, dann über Granger. Es war nur ihrer Reaktionsfähigkeit zu verdanken, dass sie nicht als schwarz-goldenes Knäul auf dem Rasen landeten. Zu spät verstand er, dass Ginny weder auf Theodore noch auf ihn zeigte. Selbst Cheesy schien für einen Augenblick irritiert - dann folgte er ihrem Fingerzeig. Er stieß einen markerschütternden Schrei aus.

„Oh Shit“, war das Letzte, was er Ron sagen hörte.

Der Rest war ein Wirbel aus Umhang und Federn, wildem Gegacker und panischen Schreien. Sie verschwanden in die entgegengesetzte Richtung zur Warteschlange, immer dort entlang, wo die Gäste am schnellsten in Sicherheit sprangen.

Zwischen ihnen atmete Ginny auf.

„Das wollte ich schon den ganzen Tag tun.“

„Ginny!“, warf Potter ein, die Zauberstabhand hilflos in der Luft, irgendwo zwischen Notfallplan B und Das-ist-meine-Ehefrau-verdammt! „Ron ist dein Bruder!“

„Ja, ist er. Und ich bin sauer auf ihn, seit er mir verkündet hat, dein Festumhang sei seine Idee gewesen.“

„Aber was stimmt denn nicht mit meinem Festumhang?“

Hinter ihm verschluckte sich Granger an einem Kommentar, den leider nicht einmal Blaise hören konnte. Die Braut hingegen war weniger subtil.

„Was nicht mit deinem Festumhang stimmt? Ich weiß nicht? Als du vorgeschlagen hast, wir könnten eine Gryffindorhochzeit machen, dachte ich an goldene Brautjungfern und rote Accessoires! Und du- Du siehst aus wie ein verunglückter Stupor!“

„Aber-!“

Blaise nickte zustimmend und fügte hinzu: „Und du beißt dich mit ihren Haaren.“

„Das auch!“

Potter öffnete den Mund - doch im Gegensatz zu seinem besten Kumpel wusste er, wann er auf verlorenem Posten stand. Entweder das, oder sie hatten frühzeitig geklärt, wer in dieser Ehe den Zauberstab in der Hand hatte.

„Zugegeben, es ist schon ziemlich rot“, nuschelte er, den Blick immer noch auf den Punkt gerichtet, an dem Weasley und Pfau zwischen ein paar Spielerinnen der Holyhead Harpies verschwunden waren. „Aber denkst du wirklich, das war eine gute Idee? Es ist immer noch Malfoys Pfau und ... er sah nicht aus, als würde er sich stuporen lassen.“

„Mein Bruder wird doch wohl mit einem Pfau fertig werden“, antwortete Ginny ohne einen Hauch von Mitleid in der Stimme. „Immerhin wollte er mal Auror werden!“

Sie tauschten einen langen Blick. Potter hatte seine Zweifel bereits geäußert. Granger räusperte ihr Vertrauensschüler-Räuspern. Sie sagte es nicht laut, doch Blaise hörte ihr leises „Er hat nicht einmal einen Schulabschluss“ trotzdem. Und Theodore und Blaise selbst ... waren vorbelastet.

Luna jedoch lächelte.

„Ich glaube, der Pfau gewinnt!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
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Von:  _Delacroix_
2018-09-15T19:58:27+00:00 15.09.2018 21:58
Ich mag Cheesy, auch wenn er wohl nie an Creampuff herankommen wird.^^
 
Ansonsten tut mir Ginny ein wenig leid, auch wenn man wohl sagen muss, sie hat sich das alles selbst ausgesucht. *hust* Und Hermione, die hat bei den Vorbereitungen bestimmt auch so einiges an Nerven gelassen.
Antwort von: Arcturus
16.09.2018 21:04
Er ist ja auch blau °^°

Selbst ausgesucht, in der Tat. Und sie hätte es wissen können. So nach fünf Schuljahren und viel Schmachten.
Und ja, hat Hermione ganz sicher. Ich meine, Arbeit für das Brautpaar und gleichzeitig Arbeit gegen Luna und Ron. Muss schwierig sein.
Von:  Kerstin-san
2018-09-15T17:12:44+00:00 15.09.2018 19:12
Hallo,
 
also das war ja mal ein Erlebnis. Ich glaube, diese denkwürdige Hochzeit wird niemand so schnell vergessen. Blueberry Cheesecake (allein der Name ist schon ein Gedicht) hat sich gleich in mein Herz gepic-, ähh geschlichen. Immerhin ist er ja fair, nicht nur Blaise, sondern auch alle anderen Gäste, die ihm im Weg stehen bekommen was ab. Ich bin sicher Ginny wird ihre helle Freude an ihm haben. Wenn ihn eine in den Griff bekommt, dann wohl sie. xD
 
Außerdem mochte ich Blaise mit seinen ganzen Hochzeitserfahrungen (ein Troll Lap-Dance? o O) und Theo mit seiner trockenen Art und wie die beiden die Hochzeit sehr unwillig, aber trotzdem mit einer gewissen Würde hinter sich bringen.
 
Übrigens, Hauselfen auf der Party und Hermine hat keine Einwände? Da bin ich aber neugierig, was Harry und Ginny dafür alles beachten mussten. Ich hab mich weggeschmissen, als Blaise erwähnt hat, dass der Bestatter bei ihnen die Gästeliste macht. Generell mochte ich die Sprüche der beiden Slytherins sehr.
 
Oh und wenn Luna die Verantwortung für die Gästeliste hatte, erklärt das natürlich einiges. Ich fand ihre Darstellung herrlich IC, genauso abgehoben, verträumt und dennoch liebenswert, wie man sie kennt.
 
Ginny war für mich aber das absolute Highlight. So taff und selbstbewusst, wie sie das alles managt und wie sie Ron einfach mal den Pfau auf den Hals jagt. Tja, Strafe muss sein. Wirklich ein ganz toller One-Shot.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von: Arcturus
16.09.2018 21:06
Hey,

danke für deinen Kommentar. :)

Und ja, Cheesy ist fair. Keine Lakritzskorpione, kein Freund.
Was die Hauselfen angeht - die werden bestimmt bezahlt und haben danach Zwangsurlaub, oder so.

lG
Arc
Von:  CharleyQueens
2018-09-15T16:03:50+00:00 15.09.2018 18:03
Genial! Einfach nur genial! Ich hab mich so oft vor Lachen weggeschmissen beim Lesen.
Blaise und Theo sind wirklich wunderbar geraten. Und ihre bissigen Kommentare zu allen mochte ich wirklich sehr.
Ginny am Schluss war aber auch genial. Ein roter Festumhang, das hat Harry definitiv verdient!
 
Vielen Dank für den wunderbaren OS! ♥♥♥
 
LG, Queenie
Antwort von: Arcturus
15.09.2018 18:43
Gern geschehen, Queens. :3
Die beiden sind ja auch Herzchen. ♥
Aber weißt du *flüster* es ist n Two-Shot.

lG
Arc


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