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Das dunkle Vermächtnis

Eine Harry Potter Fanfiction
von

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Pass auf Ihn auf

Seit ungezählten Stunden saß der Junge nun bereits auf seinem Bett und starrte auf den Brief in seinen Händen. Das Papier sah alt aus, irgendwie bräunlich so wie man es aus Fantasy Romanen kannte, geheime Botschaften die in mittelalterlicher Zeit und Ära geschrieben wurden. Doch er war ja keineswegs ein Charakter aus einem solchen Roman, er war ein Mensch aus Fleisch und Blut und dennoch las er diesen Brief gerade, das zwanzigste Mal sicherlich. Rauf und wieder runter...
 

Sehr geehrte Herr Alexander von Wolfenstein,
 

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu dürfen das sie an der Abnoba Mons Akademie für Hexerei und Zauberei angenommen wurden. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 01. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.
 

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Drachenstein
 

Schulleiter
 


 

Gedankenversunken drehte Alexander den Brief in seinen Händen hin und her, ließ seinen Blick ein weiteres Mal auf das schwarze Wachssiegel fallen, in welchem 3 Tiere abgebildet waren, ein Wolf, ein Hirsch und eine Eule.. oder war es ein Uhu? Er hatte diese beiden noch nie auseinanderhalten können. Nur widerwillig folgte sein Körper seinen Befehlen, als er den Brief zur Seite legte und kurz aus dem Fenster sah, es war gerade einmal 12 Uhr mittags und die Sonne schien hell am Himmel. Erst nach weiteren 5 Minuten konnte sich der junge Mann wieder seinem Problem zuwenden, wollte ihn hier jemand vielleicht an der Nase herumführen? Doch wenn dies so war, wie hatte es dann sein können das nur er ihn hatte öffnen können. Seine Eltern hatten alles versucht, doch egal was sie taten nichts war geschehen. Selbst mit einem Messer hatte sein Vater es versucht, dieses war jedoch einfach abgebrochen. Alexander hatte den Brief jedoch öffnen können, wie es bei jedem Brief eben normal war, einmal aufgerissen und auf war er. Der verwirrte Junge stand auf, öffnete das Fenster um frische Luft hinein zu lassen. Es tat gut zu spüren wie der Wind durch seine braunen Haare wehte und ihn am Nacken entlang kitzelte. Er schloss die Augen für einen Moment, bevor er dann tief ein und wieder -ausatmete und dann mit Brief und beigefügter Liste zu seinen Eltern aufmachte. 
 

Beide saßen sie dort am Küchentisch und starrten sich wortlos an. Erst als er den Raum betrat zuckten beide zeitgleich auf und sahen zu ihm hinüber. „Alex ... du hast den Brief also gelesen ja?" Fragte sein Vater und er konnte einen Schmerz in seinen Augen erkennen den er nicht kannte. Normalerweise war sein Vater ein Mann den alle bewunderten für seine Tapferkeit, seinen Stolz und vor allem wohl für seine immer so positive Miene die er verzog, egal was auch geschah. Doch von all dem war nichts zu sehen, nun wo Alexander ihm näherkam und sich mit an den Tisch setzte, mehr als ein Nicken konnte er jedoch nicht von sich geben. „Ich hätte es euch sagen müssen." Fing sein Vater erneut an und sah zu Boden, schloss alsbald jedoch seine Augen, ballte die Fäuste und sein Schmerz war so groß das Alex ihn quasi selbst spüren konnte. „ Ich,... ich komme aus einer Zauberer Familie. Schon seit ewigen Zeiten sind die von Wolfenstein ein starkes reinrassiges Zauberer Geschlecht... ich jedoch kam als normaler Mensch auf die Welt." Er öffnete die Augen und Tränen standen ihm im Gesicht, auch Alex Mutter weinte, wusste sie doch auch erst seit heute was hier gesprochen wurde. „Ihr müsst wissen, in der Welt der Zauberer kommt dies nur sehr selten vor, dass Zauberer und Hexen Kinder bekommen die nicht magisch sind... man nennt jene wie mich Squib. Für meine Familie war dies damals die größte Schande die es geben konnte..." Er stand auf, gerade als Alex etwas sagen wollte und auch seine Mutter erhob sich, ging zu ihrem Mann und nahm ihn in den Arm. „Aber...Papa heißt das, heißt das ich bin wirklich ein Zauberer?" Alexander sah wie es seinem Vater ging, doch Rücksicht konnte er nicht nehmen, nicht in diesem Moment, es war zu unglaublich um an all dies mit Vernunft und Mitgefühl heranzugehen. Zwei Minuten, drei Minuten, fünf Minuten, doch alles was er aus seinem Vater rausbekam, war ein schweres Nicken...

Lange sprachen sie noch an diesem Tag über die Schule, über die magische Welt und darüber wie schwer es für einen Squib in dieser Welt doch war. Alles hatte dieser Mann hinter sich gelesen, verstoßen von seiner Familie, als Mensch lebend, wissend das dort draußen noch eine andere Welt war, eine magische Welt. Tausende Fragen flogen durch den Raum, in Alex war der Wissensdurst entfacht worden, er wollte alles wissen, musste alles wissen. Sein Vater jedoch konnte nur das erzählen was er aus Kindheitstagen noch wusste, was er hier und da sehen konnte, doch war er selbst nie auf der Akademie gewesen, hatte nie gelernt zu zaubern, wie auch? Alexander jedoch wollte mehr wissen. Er saß nicht einmal wie seine Eltern, sondern lief vor dem Kamin auf und ab, in seinen Augen ein brennendes Verlangen nach Wissen und...ja nach weiß eigentlich noch? Das es anfing. Nichts konnte er sich tolleres vorstellen als ein Zauberer zu sein. Er wäre am liebsten sofort los gesprungen und hätte die Welt dort draußen erkundet wie niemals zuvor...Dann klingelte es und das gleich dreimal hintereinander. Sofort lief Alex los, er spürte einfach das dieser Besuch für ihn war und er behielt Recht denn vor der Tür stand ein Mann in schwarzer Montur, ein Umhang der ihm bis zu den Füßen reichte und und eine Kapuze die sein Gesicht halb in Schatten legte, sein Gesicht erschien, soweit Alex es erkennen konnte, eher animalisch. 

Die Züge eines Raubtieres, das was Alexander jedoch einige Schritte rückwärtsgehen lies, waren seine Augen. Rot, glühend und voller Lust zu morden, oder bildete sich der von Wolfstein sich dies nur ein? „Alexander von Wolfstein?" kam es dem Fremden über die Lippen. Seine Stimme klang rau und tief, beinah knurrend. „Ehm...ehm..." stotterte Alexander nur und spürte hinter sich plötzlich seine Eltern stehen, auf seiner Schulter ertastete er die Hand seines Vaters, die ihn fest packte. „Oskar" Alexanders Vater hatte gesprochen und es begann ein Blicke Duell zwischen den beiden Männern das Alexander beinah in die Knie hätte gehen lassen. „Wie ich sehe ist dein Sohn nicht ganz so nichtsnutzig wie du, Albert." Oskars Antwort versetzte Alex einen Stich, Hass schwang in seiner Stimme mit und dieses Mal war er sicher, dass dies keine normale Sprache war, sondern ein knurren das nur vortäuschte menschliche Laute zu nutzen. „Du arbeitest also auf der Akademie und bist für Alexander zuständig?" kam es nur zurück, sein Vater drückte noch fester um Alex Schulter, es schmerzte, doch er hielt es aus, musste es aushalten. Irgendetwas sagte ihm, er müsse standhaft sein, hoch erhobenen Hauptes hier stehen und nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Vater repräsentieren zu müssen. „Genau. Immerhin ist ein in gewisser Weise ja ein Schl-„ Weiter kam der schwarzgekleidete nicht, denn Albert hatte sich zwischen seinen Sohn und dem ihm wohl bekannten Mann gedrückt. „Wage es nicht meinen Sohn so zu bezeichnen. Er hat nichts mit meiner Unfähigkeit als Zauberer zu tun und er ist auch nicht das als was du ihn gerne bezeichnen würdest! Er ist ein Halbblut, die Hälfte von ihm entstammt einer Zauberer Familie MERKE DIR DAS!" Die letzten Worte hatte sein Vater geschrien, sein Gesicht lief rot an und Hass spiegelte sich in seinen Augen. Seine geballten Fäuste krallten sich in seine Jeans, als müsste er sich selbst zurückhalten, beeindrucken konnte er der Fremden damit jedoch nicht. „hahaha natürlich ist er das...natürlich. Wenn ihr nichts dagegen habt würde ich ihn gerne heute Abend noch mit mir nehmen...wäre das Recht?" Ein breites Grinsen zeichnete sich auf dem Gesicht Oskars ab und zum Vorschein kamen spitze Reißzähne. Dieser Mann gefiel Alex immer weniger und mit ihm mitgehen wollte er schon gar nicht, jedoch...war da auch die Neugierde die noch immer in seinem Herzen Sprünge machte, er musste einfach. „Können Sie mir erklären was ich wissen muss für die Akademie? Können sie mir auch sagen wo ich all die Sachen herbekomme die auf meiner Liste stehen? Können sie mir etwas über das Zaubern beibringen und können sie mir auch sagen ob das alles sehr teuer wird und"- Die Fragen gingen ins endlose, weitere 5 Minuten sprudelte es nur so aus dem Jungen heraus, sein Vater sah ihn traurig und doch lächelnd an und selbst auf dem Gesicht des Schwarzgekleideten zeichnete sich so etwas wie Freude aus. „Anscheinend ist in deinem Sohn der Ehrgeiz unserer Familie vorhanden. Ich passe gut auf ihn auf Bruder." Letzteres Wort lies Alex zusammenfahren. Bitte? Bruder? Der Braunhaarige sah zwischen seinem Vater und dem Fremden mehrmals hin und her. Dieser Kerl, dieser Oskar sollte sein Onkel sein?

Wenn er es so recht bedachte, so hatte er nie etwas von der Familie seines Vaters gewusst. Nie hatte man sie zu den Festtagen gesehen und... nun eigentlich hatte man sie noch nie gesehen. Er hatte oftmals gesagt das er keine Familie besaß, sie alles gestorben waren und doch hatte man nie wirklich mehr aus ihm heraus bekommen. Alex öffnete den Mund um erneut etwas zu sagen, verwundert das er nach all diesen Fragen noch Luft zum Atmen hatte, hörte dann jedoch nur ein. „Ich vertraue ihn dir an." Aus dem Munde seines Vaters. Dieser drehte sich um, sah Alex lange an und nahm ihn in die Arme. „Geh mit deinem Onkel. Er wird dir alles erklären und mit dir die Einkäufe erledigen. Wir sehen uns in den Winterferien ja?" Alex wusste nicht wie er reagieren sollte, gehen? Oder sich weigern? In seinem Inneren spürte er einen immensen Druck der sich immer weiter aufbaute, die Entscheidung seines Lebens. Gehen oder Bleiben? Irgendetwas sagte ihm nämlich das sich mehr ändern würde als nur die Tatsache das er ein Zauberer wurde...doch er nickte und erwiderte die Umarmung seines Vaters. Die Verabschiedung von seinen Eltern nahm sicherlich 20 Minuten in Anspruch, nicht zu vergessen das er Sachen packen musste, immerhin brauchte er Kleidung, seine Zahnbürste und was auf keinen Fall vergessen werden durfte war seine Wolfsfigur die er seit seinem 2 Geburtstag im Zimmer stehen hatte. Erst nach 45 Minuten war er wirklich bereit für den Abschied." Mama...Papa...ich werde euch stolz machen. Ich werde ein großer Zauberer versprochen!" Waren seine letzten Worte bevor er über die Türschwelle trat und mit seinem Onkel in die finstere Nacht verschwand...



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