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OS SammlunG mit unseren Lieblingen MamorU ♥ UsagI

MamorU ♥ UsagI
von

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Greys Anatomy im Juban Hospital Teil 2

Teil 2 von 3
 

Usagi blieb ganz ruhig stehen und sah ihm ins Gesicht. Zu nahe stand sie an dem Mann, den sie einmal bedingungslos vertraute. Sie konnte ihm nicht länger zuhören. Erachtete er das was zwischen ihm und Saori auf dem Parkplatz passiert war wirklich als nichts? Schon seit einer Woche hatte sie dieses Bild vor Augen. Das Gespräch welches sie führten, lief in ihrem Kopf Dauerschleife. Ihre Stimmen wollten partou nicht verstummen. Sie verfolgten sie wie ruhelose Geister, sogar bis hin in ihre Träume. Seit jeher war sie sich sicher, dass sie diejenige wäre, mit der er alles teilte, der er sich anvertraute und hätte noch nicht einmal im Traum daran gedacht, dass es jemand anderen gab, dem er sich mehr öffnete. So sehr, dass er die Frechheit besaß, sich bei ihr über sie zu beschweren. Die Unterhaltung die sie führten war für sie wie ein Stich mit dem Messer mitten ins Herz. Niemand war im Stande es herauszuziehen. Ihre Freundinnen hatten es versucht, doch sie schafften es lediglich die Klinge zu brechen, aber sie nicht davon zu befreien. Niemand außer ihm war dazu im Stande, doch ausgerechnet er ließ sie im Stich.
 

Usagi wusste, dass sie nicht perfekt war und in mancherlei Hinsicht auch zu aufbrausend, aber das rechtfertigte noch lange nicht, dass er ihr nicht offen sagen konnte, dass er sie nicht bei diesem Betriebsessen dabei haben wollte. So viel hatte sie hören können, als sie sich freudestrahlend mit Motokis eingepackten Lunchpaket in der einen Hand und mit zwei XXL Bechern in der Anderen auf den Weg zu ihm gemacht hatte um ihn zu überraschen und noch nicht einmal das war es, was ihr an diesem Abend den Boden unter den Füßen, mit nur einem Schlag, weggefegt hatte, sondern der Anblick, wie sich Saori auf die Zehenspitzen stellte, ihm die Hand auf die Wange legte und irgendetwas zuflüsterte. Es war keine Einbildung! Mamorus Wange lag eingebettet in Saoris Hand. WoW! Sie war diejenige die überrascht wurde! Eine Überraschung der übelsten Sorte, die sie niemanden wünschen würde. Er antwortete lediglich mit einem 'Danke'. Ihr Herz blieb in dem Augenblick stehen, als er sich zu ihr drehte und sie ihn küsste.
 

Die Mitbringsel entglitten ihr aus den Händen und krachten lautstark zu Boden, sodass sie beide vor Schreck in sich zusammenfuhren. Eine Lache aus Kaffe breitete sich ihr zu Füßen aus. Niemals würde sie seinen Blick vergessen können, den er ihr voller Panik entgegenbrachte. Auf Absatz machte sie kehrt und lief was das Zeug hielt. Hinter ihr ließ sie die brüllende Stimme Mamorus, die sie anflehte stehen zu bleiben. Wenigstens hatte er versuchte ihr zu folgen. In der Ferne sah sie die Straßenbahn an der Haltestelle stehen und rannte schneller. Ihre Füße donnerten auf dem Asphalt. Ein dicker Schleier aus Nebel lag auf ihren Augen. Vor lauter Tränen sah sie nur mehr die Umrisse der sich schließenden Straßenbahntür und quetschte sich in letzter Sekunde noch hinein. Sie wusste nicht wohin sie fuhr, aber das war ihr egal, noch drehte sie sich ein einziges Mal um. Hauptsache weg!! Weit genug weg von ihr und ihm und sie kam weg, weiter als sie geahnt hätte, denn eine halbe Stunde später fand sie sich am Stadtrand wieder.
 

Wenn der Schaffner nicht gewesen wäre, der sie freundlich um ihre Fahrkarte gebeten hätte, wäre sie womöglich noch weiter gefahren. Der Mann bewies Anstand, als sie ihm mit brüchiger Stimme erklärte, dass sie kein Geld mehr hatte und ließ sie aussteigen, ohne ein Theater zu machen, oder ihr mit einer Anzeige zu drohen.
 

Mitten in der Nacht ausgesetzt sah sie sich um und fing plötzlich an zu lachen. „Gut gemacht Usagi!! Wirklich ganz toll gemacht!!“ Keinen Pfifferling in der Tasche befand sie sich irgendwo im nirgendwo. Nicht ein Wohnblock oder Geschäft kam ihr bekannt vor. Der Blick auf ihr Telefon vergrößerte nur noch mehr das Grauen in dem sie sich befand. Leer!! Dieser verdammte Akku war leer. Man sollte meinen, so wenig wie sie dieses Scheissding benutzte, dass er ewig und drei Tage halten musste, aber dem war leider nicht so.
 

Mit einem mulmigen Gefühl und einem Stein im Magen, tat sie das einzige, was sie tun konnte. Sie trat den Weg nach Hause an. Eine lange, lange Strecke in der sie genügend Zeit hatte nachzudenken und sie dachte nach. Die Blasen an ihren Füßen waren ihr kleinstes Problem, als sie sich das Treppengeländer ihres Hauses gegen drei Uhr Nachts hinaufschleppte.
 

Das Erste was sie tat, war ihr Smartphone aufzuladen. 86 verpasste Anrufe!! 80 davon allein von Mamoru. Sie konnte nicht! Nein sie wollte nicht mit ihm sprechen. Wenn sie jedoch gewusst hätte, dass das das letzte Mal sein würde, an dem er versucht hatte sie zu erreichen, hätte sie zurückgerufen.
 

Ihr Mund öffnete sich leicht und dann sah sie sich um. An die dreißig Augenpaare waren auf sie gerichtet. Ihr Blick verfing sich mit Saoris. Ihre Stimme wirkte zurückhaltend, wenn nicht gar misstrauisch. „Danke das du mir die Augen geöffnet hast!“ „Usako!“, rief Mamoru verzweifelt, als er sah was sie im Begriff war zu tun. „Liebling tu dass bitte nicht!“
 

Ein Meer voller Tränen schaukelte sich in seinen Augen, als sie ihm zitternden Händen den Ring reichte. Den einen Ring! Diesen Ring, mit dem sie ihre gemeinsame Zukunft besiegelt hatten. Er hörte auf zu atmen und sah sie an. Seine Seelenqual branne sich unter ihre Haut. „Ich schwöre dir Usako, wenn du mir nur eine!! Eine einzige Minute gibst und mir zuhörst, dann kann ich dir alles erklären!!“ Usagi schüttelte traurig den Kopf. „Bitte!“, flehte er. Nicht einen Augenblick lang schämte er sich seiner Gefühle. Ihm war gleich wo er sich befand, vollkommen egal was seine Kollegen sagen würden.
 

Über dem Sprechzimmer legte sich eine erdrückende Stille. Die Augen aller Anwesenden waren gen Boden gerichtet. Trauer lag in der Luft. Einige von ihnen seufzten. Die Frau mit dem Jungen weinte sogar. Um Usagis Hals legte sich eine Unsichtbare Schlinge. Ihr Ringfinger fühlte sich auf einmal so komisch an, so als ob er gar nicht existent wäre, so leer und auch in ihrem Herzen breitete sich eine dunkles Loch aus. Es ist vorbei, meldete sich in ihrem Kopf eine leise Stimme. 'Geh Usagi, geh und sieh nicht zurück!', setzte sie fort und Usagi kehrte Mamoru sprachlos den Rücken. Ihr Herz bekam einen weiteren Riss, als sie die Tränenbäche in dem Gesicht ihrer Mutter sah.
 

Beide Hände hielt sich Ikuku über den Mund gepresst. Ihr Brustkorb hob und senkte sich im Rekordtempo. Die Einzigen die nicht weinten, die nicht seufzten und die immer noch genügend Luft bekamen, waren lediglich Usagi und Saori. Als sich Usagis Füße in Bewegung setzen und sie im Vorbeigehen, die Hand ihrer Mutter nahm, flüsterte sie leise, sodass nur Saori und Ikuku sie hören konnten, jedoch kristallklar und deutlich. „Du hast gewonnen! Endlich hast du das bekommen, was du dir seit Jahren gewünscht hast und glaube ja nicht, dass ich dich inmitten dieser Menschen nicht gesehen hätte, denn du warst die Einzige mit einem Lächeln im Gesicht! Genug Denkstoff für sie Frau Doktor!“ Zufrieden beobachtete sie wie sich Saoris Gesichtszüge verhärteten und sie ging.
 

Hand in Hand mit ihrer Mutter schritt sie die Koridore des Juban Krankenhauses hinaus. Selbst als sie am Auto standen, weinte Ikuku noch immer. Fest umschloss sie die Hand ihrer Tochter, als sie ihr die Beifahrertür öffnete und danach wackeligen Schrittes selbst auf der Fahrerseite Platz nahm. Das Geräusch der zufallenden Fahrertür dröhnte ihnen beiden in den Ohren wie ein Echo aus weiter Ferne. Ohne ein Wort darüber zu verlieren ließ Ikuku den Motor aufheulen und dann sagte sie: „Bitte erzähle mir alles!“ Ein kleines aber trostloses Lächeln huschte über Usagis Gesicht. Noch immer stand sie unter Schock, aber sie nickte und schließlich begann sie zu erzählen. Alles auf Anfang, erschreckend ehrlich und doch so wunderschön, bis hin wie es ein Ende fand.
 

Mutter und Tochter fuhren stundenlang in der Gegend herum. Hörten einander zu, unterbrachen sich nur wenn sie die Wasserflasche hin und her reichten, bis sie am Juban Park zum stehen kamen. Entschieden zog Ikuku den Schlüssel aus der Zündung. Die metallenen Anhänger klirrten leise. Starren Blickes verfolgten sie die Fußgänger. Irgendetwas hinderte beide daran weiter zu sprechen. Usagi bekam nicht mit, wie ihre Mutter, das Handy in die Hände nahm und darauf tippte, bis sie sich kurze Zeit später räusperte. „Ähm Schatz!“, murmelte sie. „Ja Mama?!“ „Ich muss nur schnell auf die Toilette und dann fahren wir nach Hause!“ Teilnahmslos nickte Usagi und sah Ikuku so lange nach, bis sie im Park, zwischen zwei Bäumen verschwand. Danach passierte es! Alle Dämme in Usagis Seele brachen. Markerschütterndes Schluchzen und Wehklagen erfüllten das Auto. Sie verkniff es sich laut zu schreien, tat dies jedoch im Inneren um so lauter und kräftiger, bis ihr der Brustkorb brannte wie Feuer. Erst als sie hörte, wie die Fahrertür mit einem kräftigen Ruck weit aufgerissen wurde, zuckte sie in sich zusammen und sah zur Seite. Das konnte doch unmöglich … „Mamoru!!“
 

Mamoru antwortete nicht. Er hatte genug gesehen! Seit dem Ikuku aus dem Auto gestiegen ist hatte er sie beobachtet und gewartet. Gewartet darauf, dass Ihm Ikuku den Schlüssel in die Hand drückte und gewartet bis er genügend Mut bekommen würde, doch als er sah wie sie anfing zu weinen war es vorbei mit dem Warten. In ihm tobte es!! Er und sie waren wie ein kleines Boot auf offener See, umgeben von meterhohen Wellen, die sie zu kentern versuchten, aber das würde er nicht zulassen und sei es das Letzte was er in seinem Leben tat, aber sie würde er niemals loslassen. Entweder sie würden zusammen überleben oder zusammen untergehen. So oder so!! Sie würden zusammenbleiben.
 

Sofort nach dem sie gegangen war, hatte er sich vom Dienst abgemeldet. Kobajashi hatte freiwillig seine Schicht übernommen und ihn beschworen nicht locker zu lassen. Bei dem Gedanken an seinen alten Freund lächelte Mamoru in sich hinein. Er brauchte niemanden der ihm sagte, was er an seinem Engel hatte, aber dennoch waren seine Worte wie Balsam. „Halt an!!“, hörte er ihre Stimme bitterernst und wütend. Er ignorierte sie. „Halt an habe ich gesagt!!“, jetzt etwas lauter. Ihre beide Hände waren zu Fäusten zusammengeballt, die Fingerknöchel weiß wie Papier, aber Mamoru dachte nicht einmal im Traum daran stehen zu bleiben.
 

Auf ewig würde er in Ikukus Schuld stehen, dafür, dass sie ihm vertraute und ihm die Nachricht geschrieben hatte. Vom Juban Park war der Heimweg für sie am kürzesten und so erkoren sie diesen als Treffpunkt.
 

Mamoru schreckte vom Sitz hoch, als ihm Usagi voller Zorn in die Schulter boxte. Für ihn nichts Schmerzhaftes, wo er doch von ihr viel schmerzhaftere Attacken gewohnt war, wie ihre fliegenden Schuhe, die ihn unvorbereitet auf der Straße trafen, oder einmal sogar die ganze Schultasche, aber das war schon Ewigkeiten her, nur erinnerte er sich zu gerne an diese Zeit. Trotzdem rief er theatralisch 'AUA!'
 

„Baka bleib verdammt noch einmal stehen!!“ „Also so weit sind wir schon!“, antwortete er bestimmt aber nichts desto trotz hörte sie die Sanftheit in seiner Stimme. Die konnte er sich allerdings sonstwo einstecken. Sie wollte raus aus diesem gottverfluchten Auto aber seine Worte machten sie neugierig. „Wie? So weit sind wir schon?!“, frage sie und wischte sich mit dem Ärmel über die verweinten Augen.
 

Sofort nachdem er eingestiegen war, waren auch ihre Tränen versiegt und dass obwohl sie sich die größte Mühe gab ihn zu hassen. Nur leider war ihr das nicht einmal im Ansatz möglich. Mamoru lächelte und das obwohl ein Schwarzpulverfass neben ihm saß. Usagi hingegen konnte ihren Augen kaum trauen. „Findest du das ganze etwas lustig?!“ Erbost von seiner Unverfrorenheit hielt sie sich zurück in einem fahrenden Auto Amok zu laufen und ihn mit bloßen Händen zu erwürgen. „Du hast mich soeben Baka genannt und da ist mir unsere erste Begegnung wieder eingefallen!“, antwortete er ehrlich und verkniff es sich diesmal zu grinsen. Er musste sich auf den Verkehr konzentrieren, wenn er noch bis heute Abend an der Berghütte von Kobajashi ankommen wollte. Der Schlüssel dazu befand sich in seiner rechten Tasche gleich neben dem Verlobungsring. Was hatte er denn schließlich für eine Wahl?! Sie wollte nicht mit ihm reden! Sie wollte ihm auch nicht zuhören, also war es die einzige Lösung sie zu kidnappen und das tat er schließlich auch … … …
 

Mit dem Einverständnis aller Beteiligter, außer Usagi natürlich, hatte er innerhalb weniger Minuten einen Plan geschmiedet und die Jagdhütte von Kobajashis Vater lag so hoch oben in den Bergen, dass nicht einmal Usagi auf den absurden Gedanken kommen würde von dort, zu Fuß nach Tokio zu marschieren. Obwohl, wenn er recht bedachte … Ein Blick gen Himmel und er seufzte erleichtert auf. Nein! Bei dem Unwetter, welches sie heute Nacht erwartete, würde sie sich nicht einmal allein bis zur Toilette trauen, geschweige denn vor die Haustür. Das Schicksal spielte denn Ball nun ihm in die Hände! :)
 

„Einmal Baka immer Baka!!“, knurrte sie ihn von der Seite an. Na wenn sie meinte, dann würde es schon stimmen und jetzt und heute würde er wenn es sein musste der größte Baka von allen sein, aber sie würde ihm zuhören müssen, ob sie nun wollte oder nicht. „Ich werde kein Sterbenswörtchen mit dir wechseln!“ „Musst du ja auch nicht! Es reich mir, wenn du ausnahmsweise mich alleine reden lässt!“ Entrüstete knurrte sie laut auf. „Mama wird mich bei der Polizei als vermisst melden!“, versuchte sie sachlich zu argumentieren, denn dieser Art von Konversation zählte bei Mamoru immer, doch er maßte es sich an zu grinsen. Schon wieder! „Ich glaube nicht, dass dich irgendjemand suchen wird Liebling!“ WAS?!????? „Du spinnst ja Mamoru! Natürlich werden sie mich suchen, außer natürlich ...“
 

Mit beiden Händen fuhr sich Usagi durchs Haar, sodass sich der Pferdeschwanz löste. Über ihren Schultern fiel das schwere Blond und wetteiferte sogleich mit der Sonne um die Wette. Sie sah schöner aus den jeh, kam es Mamoru in den Sinn. „Na hat es endlich geklingelt?!“, fragte er sie provokant. Wenn sie obendrein jetzt noch rot werden würde, müsste er einfach stehen bleiben und sie küssen, aber sie weigerte sich entschieden und das war auch gut so.
 

„Das werde ich Mama niemals verzeihen!!“ Mamoru presste die Lippen fest aufeinander, ehe er Luft holte. „Vielleicht wirst du uns beiden verzeihen, wenn du dir meine Seite der Geschichte angehört hast!“ „Ich habe sie mit eigenen Augen gesehen und halte nicht viel davon sie noch weiter auszuschmücken!“, erwiderte sie trotzig. „Das hast du nun nicht mehr zu entscheiden!“
 

Er sah es ihrem Gesicht an. Ihre Schultern sackten nach vorne, als sie sich in die Polsterung sinken lies. Usagi hatte kapituliert. Dem Himmel sei dank! Beleidigt murmelte sie in die Stille. „Du Baka bist der letzte Mensch auf diesem Planeten, bei dem ich den Wunsch verspüren könnte … Und die Betonung liegt auf könnte!“, erläuterte sie entschieden. „Mich zu unterhalten!“ „Und wie zu Anfang auch bin ich der Baka!“, versuchte er die Situation ein wenig zu entschärfen, doch in seinem Inneren schmerzten ihn ihre Worte mehr als es jegliche Art körperlicher Schmerz der ihm widerfahren könnte.
 

Usagi sah ihn leeren Blickes an und holte aus. „Was für eine Ironie, dass sie auch mit diesem Wort Endet! Findest du nicht auch?!“ Der verbale Fausthieb saß und bohrte sich wie eine eiserne Faust mit geballter Kraft mitten in seinen Bauch. Hart schluckte er bevor er ihr mit brüchiger Stimme fortfuhr, bemüht darum seine Worte endgültig klingen zu lassen. „Es ist nicht vorbei und es wird niemals zu Ende gehen Odango Attama!“ Wie von allen Geistern verlassen, blickte sie ihn mit großen Augen an und schluckte.
 

„Sagst du mir wenigstens, wohin wir fahren?!“, versuchte sie ihm zu entlocken. „Es liegt 100 Kilometer außerhalb der Stadt!“, war das Einzige, was er bereit war ihr zu verraten. Eine ihrer Augenbrauen schoss nach oben. Sie war sich im Klaren darüber, dass das auch bedeuten würde, dass sie dort wo immer das auch war, höchstwahrscheinlich auch übernachten mussten, denn der Himmel versprach ihnen ein Gewitter der Güteklasse 1!
 

Einen letzten Versuch müsste sie noch starten. Das war sie immerhin sich selbst und ihren gekränkten Stolz schuldig. „Das Benzin wird dafür nicht reichen!“ „Darüber musst du dir keine Sorgen machen mein Schatz. Du und Ikuku wart doch tanken!“ Ja wirklich?! Wann sollte das gewesen sein, fragte sie sich, als es ihr schoss. Natürlich, als sie sich etwas zu trinken gekauft haben, waren sie ja auf einer Tankstelle. Shit!!
 

Gab es irgendetwas, was sie bei diesem perfiden Plan nicht berücksichtigt hatten? Wahrscheinlich nicht und somit löste sich ihre letzte Chance, Mamoru zu entwischen wie eine Fatamorgana einfach so, in Luft auf. Sie war seine Gefangene, kam es ihr entsetzt in den Sinn. Wobei …. wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war … Oh nein! Sie wollte nicht ehrlich sein!
 

„Von jetzt an spreche ich kein einziges Wort mehr mit dir!“, knurrte sie gefährlich. Nja! Gefährlich sollte es klingen aber tatsächlich hörte sie sich so pipsig an wie eine Maus, die in der Falle saß. „Das hast du bereits an der Stadtgrenze von Tokio gesagt!“, kam es sachlich von Mister Oberschlau. Sturr presste sie die Lippen aufeinander, überkreuzte die Arme, sah aus dem Seitenfenster und schwor feierlich zu schweigen.
 

Draußen verdunkelte sich der Himmel immer mehr und Mamoru verkniff sich hinsichtlich dessen jeden weiteren Kommentar. Sie näherten sich allmählich den steilen Bergstraßen, was bedeutete dass auch das unausweichliche Gespräch auf sie zukam und er wusste, dass er an all dem nicht ganz so unschuldig war wie er gerne hätte. Aber er hatte Saori niemals geküsst und das musste er ihr unbedingt klar machen. Sie und allein Sie war die einzige Frau für ihn! Das war sie schon immer!



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