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Schattenläufer

Die wahren Stories geschehen bei Nacht
von

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Spur

Auch, wenn ich die weiße Couch zu Beginn nicht sonderlich gemocht hatte, war sie seit zwei Tagen ein bisschen zu meinem zu Hause geworden. Tagsüber musste ich im Keller bleiben, eingeschlossen, um mich vor der Sonne zu schützen aber nachts befand ich mich recht gerne im Wohnzimmer. Es gab mir ein bisschen mehr das Gefühl normal zu sein, und das Internet war auch um einiges besser. Zu blöd, dass mein Handy immernoch bei mir zu Hause lag.

 

Natürlich gab es im Internet nicht einen Artikel zur Blutauktion. Die Cleaner hatten ganze Arbeit geleistet, die Spuren komplett zu verwischen. Normalerweise war ich immer recht froh darüber, dass wir als Schattenläufer ihnen die Arbeit überlassen konnten, hinter uns aufzuräumen. Wenn es aber darum ging Sasuke zu finden, half mir das nun gar nicht.

 

            „Und was ist mit Kaffeesatz? Geht sowas?“

 

Ich rollte mit den Augen und sah auf die linke Seite des Raumes. Hinata legte gerade etwas Holz im Kamin nach und Naruto, der auf der Erde lag und eigentlich auch nach Informationen suchen sollte, war dabei sie schamlos auszuhorchen. Natürlich war Hinata viel zu süß, um ihm zu sagen, dass er gerade Scheiße erzählte. Armes Ding.

 

            „N-nein. Es…Handlesen ist wirklich das Einzige, was geht, aber nur, weil…naja, weil man ja mit jemand anderem dann Kontakt hat. Aber Kaffeesatz ist leider auch falsch.“

 

            „Was ist mit Runen?“

 

            „Hexenwerk, das ist etwas anderes“, flüsterte sie und rückte etwas mehr zum Feuer. Der Winter hatte begonnen, komplett über unsere Stadt zu brechen. Noch hatte es nicht geschneit, aber es könnte jeden Moment losgehen. Sowohl Naruto und Hinata trugen deshalb dicke Pullover. Ich hingegen hatte inzwischen mein Partykleid gewaschen und Hinata ihr blaues Kleid zurückgegeben. Kälte spürte ich nicht.

 

            „Also hast du all diese coolen Fähigkeiten gar nicht? Du kannst wirklich nur Sehen und bist sonst ein Mensch?“, mit einem enttäuschten Seufzen drehte er sich auf den Rücken, „Das ist ja enttäuschend.“

 

Aus dem Türrahmen zum Flur räusperte sich jemand. Ich musste nicht einmal aufzusehen, um zu wissen, wer es war. Neji hatte mit klar gemacht, dass er gar nichts davon hielt, dass ich hier war und nur wegen Hinata und Tenten mich aushielt. Wie hatte er mir das klargemacht? Er ignorierte mich.

 

Auch jetzt sah er mich nicht an, sondern sah nur wütend in Narutos und Hinatas Richtung. Creep.

 

            „Enttäuschend? Ein Medium hat eine viel engere Verbindung zu Geistern und Magie als es eine Hexe je haben wird. Hexen brauchen Handel und Deals, um etwas zu erreichen. Zirkel. Ein Medium kann alleine bereits mehr bewirken“, mit einem zynischen Lächeln sah er nun direkt zu Naruto, „Aber jemand wie du kann das nicht verstehen.“

 

            „Neji…“, seufzte Hinata und drehte sich zu ihm, „Bitte…“

 

            „Nein, Hinata, lass ihn ruhig ausreden. Ich weiß, dass wir Schattenläufer in der zweiten Welt nicht sonderlich beliebt sind, aber schließlich sind wir ja hier zu Gast“, Naruto ballte die Hand zu einer Faust. Oh, scheiße. Das letzte Mal, dass ich ihn wütend erlebt habe, war, als Sasuke noch am Leben war. Und sobald jemand Naruto zeigte, dass er dachte Naruto sei nichts wert, legte mein bester Freunde alles daran, ihnen das Gegenteil zu beweisen.

 

            „Nun, du hast es gut auf den Punkt gebracht, Naruto. Du bist ein Schattenläufer und damit nur ein einfacher Mensch“, das erste Mal sah Neji kurz zu mir. Seine Augen waren genauso wie Hinatas grau. Genauso wie sie bewegte er sich sanft und grazil, doch seine Bewegungen hatten eine Schärfe in sich, die mir nicht Geheuer war. Als wüsste er etwas, was wir nicht wissen,

            „Verzeih mir also, wenn ich als Wesen der zweiten Welt einem einfachen Besucher nicht wirklich viel zutraue. Es ist nur so unvorstellbar für mich, wie Menschen mit so viel Blindheit durch ihr Leben laufen und letztendlich einfach sterben. Wenigstens Sakura scheint sich darüber nicht Sorgen zu müssen.“

 

Noch ehe wir reagieren konnte, drehte Neji uns den Rücken zu und ging zur Treppe zurück. Als wir die Tür zu seinem Zimmer ins Schloss schlagen hörten, schlug Naruto wütend mit der Faust gegen den Teppich.

 

            „Autsch“, zischte er und schüttelte seine Hand, „Sorry, Hinata aber wenn du mich fragst, hat Neji ‘nen ganz schönen Komplex. Meinst du, er ist untenrum ein bisschen kleiner als der Durschnitts-“

 

            „Boah, du bist manchmal so eklig, Naruto“, rief ich und warf eines der Sofakissen gegen seinen Hinterkopf.

 

Lachend wuschelte er sich durch die Haare, während Hinata dagegen ankämpfte, bewusstlos zu werden.

 

            „Das ist seine Cousine, du Holzkopf!“

 

            „Deswegen weiß sie es vielleicht grade, als Kinder haben alle früher zusammen gebadet!“

 

Hinata begann leise zu lachen und wir beide verstummten. Neben ihr sahen wir beide wahrscheinlich wie die letzten Dorftrampel aus, aber das schien ihr egal zu sein. Sie drehte sich lächelnd in unsere Richtung und schüttelte den Kopf,

            „Tut mir leid, ich…ich finde es nur schön, endlich wieder Leute im Haus zu haben. Normalerweise ist alles immer so ruhig hier, wenn keine Kunden da sind“, sie griff nach einem weiteren Holzscheit und warf ihn in die Glut,

            „Neji kann immer ein bisschen hart sein am Anfang, aber er macht sich nur Sorgen. Ihr werdet sehen, wenn ihr ihn erst ein bisschen mehr kennenlernt, merkt ihr, dass er eigentlich sehr lieb ist.“

 

Naruto sah für einen Moment so aus, als würde er selber anfangen zu lachen, aber eher spöttisch. Dann schüttelte er den Kopf,

            „Du bist echt zu gut für die Welt, Hinata.“

 

Na klasse, okay, ich wusste, wann ich das fünfte Rad am Wagen war. Und Hinata war in Narutos Gegenwart noch so viel mehr nervöser, dass ich eins und eins zusammenzählen konnte. Ich wusste zwar nicht, was groß passiert war, dass sie so an Naruto Gefallen fand, aber ich wollte den beiden auch nicht im Weg stehen.

 

            „Ich gehe kurz nach oben und versuche mal mit ihm zu reden“, verabschiedete ich mich und ließ meine Lieblingscouch zurück. Ich verstand noch immer nicht so ganz, warum Hinata und Neji sich ein verdammtes Einfamilienhaus als Heimat ausgesucht hatten und nicht näher an der Stadt lebten. Natürlich war hier alles ein bisschen mehr auf heile Welt gemacht, aber man war auch so viel weg vom Leben.

 

War wahrscheinlich für mich ganz gut. Ich war komplett auf Tenten und ihre Blutbeutel angewiesen, die sie mir die letzten Tage vorbeigebracht hatte. Und so unwissend konnte ich nicht einfach los und sie mir irgendwie beschaffen.

Nejis Zimmer befand sich am hinteren Ende des Flurs, an Hinatas Zimmer vorbei. Ich war natürlich noch nicht da gewesen, weil der nette Herr mich nicht beachtete. Außerdem schlief, soweit ich wusste, nicht nur er in diesem Raum.

            „Neji, du musst mit ihr reden!“

 

Ja, auch jetzt war Tenten in seinem Zimmer. Ich wollte da wirklich nicht in irgendetwas hineinplatzen. Nervös rieb ich mir die Arme und trat von einem Fuß auf den anderen. Tenten klang wütend und ein bisschen verletzt. Als hätte sie dieses Gespräch schon so oft geführt.

 

            „Sie kann sich noch nicht einmal selbst kontrollieren. Ich sage, du suchst ihr eine Wohnung und kümmerst dich darum, dass sie Anschluss findet und wir belassen es dabei. Wir bleiben soweit es geht weg von ihr.“

 

Auch Neji klang überraschenderweise emotional. Nach seiner eiskalten Behandlung, die er mir und Naruto hatte zukommen lassen, klang er beinahe warm und besorgt. Was mir natürlich trotzdem nicht gefiel. Egal was für gute Gründe man hatte, das entschuldige nie, dass man andere schlecht behandelte.

 

            „Es ist ja schön, dass du sowas kannst , Neji“, rief Tenten, „Ich hingegen habe keine Lust ,Sakura einfach nur sich selbst zu überlassen. Sonst wird sie genau zu den Vampiren, die sie nicht leiden kann. Und…und der Nachtschatten hat Interesse an ihr gezeigt.“

 

            „Ein weiterer Grund, sie loszuwerden. Je weiter wir vom Nachtschatten entfernt sind, desto besser. Er ist krank, das weißt du, Tenten“, etwas bewegte sich, ein dumpfes Geräusch trat gegen die Tür und verstummte. Die Stille hielt noch etwas länger an, ehe Neji weitersprach,

 

            „Der Kerl lässt einen Pfad Leichen hinter sich und ich habe weder vor Hinata noch dich an ihn zu verlieren.“

Ich schluckte schwer und ging vorsichtig die Treppe hinab. Das klang gar nicht nach dem Sasuke den ich kannte. Am Fuße der Treppe machte ich Halt, ging meine Gedanken ein weiteres Mal durch.

 

Das konnte nicht stimmen. Sasuke war ein schwieriger Typ, aber er hatte ein gutes Herz. Hatte mich und Naruto gerettet. Aber gut…wenn sie mich hier nicht wollten, würde ich hier nicht länger bleiben. Ich griff willkürlich nach einem Paar Schuhe und stieg hinein, ehe ich mich zum Wohnzimmer wandte.

 

            „Naruto? Wir gehen“, meinte ich ohne großes Trara. Skeptisch hob er eine Augenbraue an, stand aber sofort auf. Das Gute an unserer Freundschaft war, dass wir einander nicht infrage stellten. Wir vertrauten einander einfach.

 

            „Was ist denn los?“, fragte Hinata stattdessen. Um sie tat es mir ein wenig leid, ich hatte sie schon recht gerne.

 

            „Wir haben eure Gastfreundschaft lange genug missbraucht“, zwinkerte ich ihr zu und  reichte Naruto seinen Mantel, „Es war echt lieb von dir, mir deine Sachen zu leihen und die ganze Einleitung und so. Aber wir müssen langsam wirklich mit der Suche nach Sasuke anfangen.“

 

Das schien auch Naruto zu überzeugen. Er band sich seinen Schal vorsichtig um und zog ebenfalls seine Schuhe an,

            „Sakura hat Recht. Danke für alles, Hinata“, mit einem leichten Grinsen schüttelte er ihr zum Abschied die Hand. Wären wir normale Leute gewesen, hätte ich ihm wahrscheinlich geraten ihr zumindest seine Nummer zu geben. Es kam nicht oft vor, dass Mädchen Naruto attraktiv fanden, nachdem sie seine Persönlichkeit kannten, und Hinata war auch jetzt noch hin und weg. Aber sollte Sasuke wirklich einen Pfad von Leichen hinter sich lassen, wollte ich sie dort nicht haben. Es reichte, dass wir uns in Gefahr begaben.

 

Gemeinsam traten wir in den Winter hinaus. Ich hatte gehofft, ich würde die Kälte zumindest jetzt spüren, doch tatsächlich merkte ich nichts um mich herum. Naruto hingegen rieb sich seine Arme, ging aber tapfer voran und an Tentens Wagen vorbei.

 

            „Die nächste U-Bahn-Station ist laut meinem Handy zehn Minuten entfernt. Also hast du genug Zeit mir zu erzählen, was du ihr nicht sagen wolltest“, flüsterte Naruto mit einem aufmunternden Lächeln.

 

Die Straßenlaternen warfen ein beunruhigendes Licht auf die Gasse vor uns. Ich mochte Reihenhäuser nie wirklich, sie besaßen keinen Charakter, waren immer nur gleich. Hier waren die Gärten zwar verschieden dekoriert, eine Schaukel hier, ein Sandkasten da, aber trotzdem wirkte alles so falsch hier.

 

            „Neji und Tenten haben sich unterhalten. Sie meinten wohl, dass Sasuke sich nicht so gut entwickelt hat“, ich zuckte mit den Schultern und lief ein bisschen schneller, „Er habe wohl unschöne Tendenzen.“

 

            „Er sah noch recht gut aus“, murmelte Naruto. Ich verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Recht hatte er, bis auf die blutroten Augen hatte Sasuke so wie immer ausgesehen. Ein bisschen älter als das letzte Mal aber noch immer unsagbar schön. Und irgendwie tragisch.

 

            „Laut Neji lässt er immer einen Pfad an Leichen zurück.“

 

            „Niemals“, protestierte Naruto sofort und eine leichte Wärme erfüllte mich. Wenigstens war ich da mit meiner Meinung nicht allein.

 

            „Sie meinten auch ich könnte meinen Vampirismus nicht kontrollieren. Entschuldige, aber ich mache das erst seit zwei Tagen, ich kann das nicht sofort perfekt“, und ja, ich bekleckerte mich immer noch, wenn ich aus Blutbeuteln trank, aber es ging irgendwie. Ich hatte noch niemanden angefallen und es auch nicht vor. Momentan funktionierte ich wie auf Autopilot – eins nach dem anderen, Schritt für Schritt. Nachdenken konnte ich später.

 

            „Ich finde du machst das großartig. Ich könnte das glaube ich gar nicht, Sakura“, erklärte Naruto mit einem leichten Seufzen und sah ein weiteres Mal auf sein Handy,

            „Neji meinte, es sei schlecht normaler zu sein, aber es macht mir nichts aus, weißt du?“

 

Ich verstand, was er meinte. Schattenläufer zu sein, war für mich wunderbar gewesen. Ich mochte es, im Dunklen etwas Gutes für die Menschheit zu tun, aber ich brauchte auch die Pause, die mir das reale Leben gab. Und jetzt? Jetzt würde ich dem irgendwann für immer auf Wiedersehen sagen müssen.

 

Aber darum würde ich mich erst kümmern, wenn ich Sasuke gefunden hatte. Bis dahin hieß es durchhalten und nicht weiter drüber nachdenken.

 

            „Mach dir nichts aus dem was, was Neji sagt.“

 

            „Zu spät“; grinste Naruto und ging vorsichtig mit mir die Treppenstufen in den U-Bahnhof hinab. Die Station war vollkommen verlassen – kein Wunder, es war schließlich zwei Uhr Nachts an einem Donnerstag. Laut App sollte die nächste Ubahn in fünfzehn Minuten fahren, also setzten wir uns für einen Moment.

 

Langsam begann ich den Durst wieder zu bemerken. Wie immer begann ich bereits mit meiner Zunge gegen meine Zähne zu lecken, meinem Gehirn vorzuspielen, dass ich kein Essen brauchte. Inmitten der Innenstadt würde ich sicher ein Krankenhaus finden, welches Vampire versorgte. Tenten meinte, dass die meisten Mitarbeiter um diese Zeit wussten, dass sich Vampire auf der Suche nach Blut befanden. Blutgruppe V hatte Tenten das genannt. Einfach nur makaber.

 

            „Vielleicht hätten wir dir was aus dem Kühlschrank mitgehen lassen sollen.“

 

            „Weil Neji und Hinata ja so viel Blut im Kühlschrank haben.“

 

Lachend nahm Naruto seinen Schal ab und sah sich für einen Moment um, ehe er einen Schritt näher rückte. Das gefiel mir gar nicht. Also nicht, dass ich was gegen persönliche Nähe hatte. Aber jetzt, wo mir mein Blutdurst aufgefallen war, gingen mir nicht gerade gute Gedanken durch den Kopf. Ich drehte mich zu ihm um, lächelte leicht und spürte die Zähne an meiner Unterlippe. Seine Augenlider begann zu flattern, mit einem Mal schien er wie in Trance zu sein, beugte sich näher zu mir.

 

Wenn er noch ein bisschen zu mir käme, könnte ich ihm die Zähne einfach in den Hals stecken. Ich würde sicher nicht viel trinken, nur einen winzigen Schluck, dass ich die Bahnfahrt überstehen würde. Und er war ja auch mein bester Freund, er würde es sicher nicht schlimm finden, wenn ich nur ein bisschen zu mir nehmen würde.

 

Vorsichtig beugte ich mich zu ihm, fasziniert von seinem Hals begann ich den Mund zu öffnen – und spürte, wie sich die Luft hinter mir bewegte. Instinktiv stieß ich Naruto von mir weg und rollte mich über den Boden, weg von dem Luftzug. Als ich aufsah, stand ein Fremder direkt an jener Ubahnbank und sah mich aus kalten Augen an.

 

Um seinen Hals trug er ein großes Kreuz. Meine Augen brannten nur bei dem Anblick daran,

            „Heute ist der falsche Abend für dich, Vampir.“

 

Er war kein Schattenläufer, dafür fehlte es ihm an Diskretion. Aber das half mir gerade schließlich auch nicht. Fluchend sprang ich auf die Beine, als er einen Holzpfahl von seinem Gürtel zog. Auch Naruto kam langsam zu sich,

            „Was zum-?!“

 

            „Vampirjäger“, murmelte ich und hob die Hände an, „Ganz ruhig, ich wollte ihm-“

 

            „Nur das Blut aussaugen. Spar dir die Ausreden, Teufelsbrut“ mit einem selbstbewussten Lächeln spurtete er auf mich zu. Ich nickte in Narutos Richtung und duckte mich unter dem Pfahl hinweg. Naruto sprang in den Weg unseres Angreifers und schlug ihm ins Gesicht.

 

Stöhnend schlug der Kerl nach hinten aus und ich packte seinen Arm. Merkwürdigerweise fühlte er sich viel schwächer an, dabei war der Kerl ein paar Köpfe größer als ich. Mit einer schnellen Bewegung versuchte ich ihm den Arm auf den Rücken zu drehen, als er mich über seine Schulter und in Narutos Arme warf.

 

Mein bester Freund stieß mich abwehrend zur Seite, was besser war als mich einfach zu fangen. Im nächsten Moment hatte ich den Holzpfahl direkt neben mir im Boden stecken. Ich trag nach oben und hörte ein vertrautes Knacken.

 

            „Scheiße, meine Nase, du Bitch!“, johlte er auf. Blutgeruch stieg mir in die Nase. Langsam drehte ich mich um, während für mich das Geschehen in Zeitlupe verlief. Naruto hatte den Jäger zu Boden gerungen und hielt nun seine Arme über den Kopf gegen den Boden gepresst.

 

Meine Zähne bohrten sich in meine Lippe. Alles in mir schrie danach, sich auf den Mann zu stürzen und ihm zu zeigen, zu was genau ich fähig war. Ob sein Blut anders schmecken würde? Wärmer? Noch besser?

 

            „ Sakura, deine Augen..“, flüsterte Naruto und hielt einen Moment inne. Das war alles was der Jäger brauchte, um ihn von sich zu stoßen. Wut kochte in mir auf, als Naruto gegen eine Bank knallte und ich sprang nach vorne, drückte den Jäger mühelos in den Boden zurück. Mit einem gezielten Schlag traf ich sah seine Schläfe und sah zu, wie er bewusstlos wurde

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Alles, was ich tun musste war mich hinunter zu beugen. Naruto stöhnte neben mir noch immer laut auf vor Schmerzen, doch er würde es verstehen. Das Blut tropfte auf den Asphalt. Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ich drehte mich vorsichtig um.

 

Meine Augen trafen einen tieforten Blick. Sein Gesicht war noch immer blass, seine Lippen verzogen sich nicht zu dem Lächeln, welches ich so gut in Erinnerungen hatte. Aber hier stand er, als wäre er die ganze Zeit schon bei uns gewesen.

 

            „Sasuke“, flüsterte Naruto und setzte sich auf.

 

            „Wir haben nicht viel Zeit, bis die Sonne aufgeht“, antwortete er kühl und lies von meiner Schulter ab. Stumm ging er zwischen uns beiden vorbei und es war, als wären wir wieder zusammen so wie früher. Sasuke etwas weiter vorne weg, Naruto an meiner Seite. Er wandte, wie auch damals der Wand den Rücken zu und sah und beide an, lief Schritt für Schritt rückwärts,

 

            „Kommt ihr jetzt oder nicht?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Holy Shit! Da hab ich vor lauter Lernerei gleich mal eben das Uploaden vergessen! Aber hier ist es, es ist mal wieder Montag und wir sind da mit einem neuen Kapitel! ENNNNDLICH kommt der Ball ins Rollen! Seid ihr auch so gespannt wie ich? (Sagte ich, als Autorin?)

Ich hoffe es geht ech super gut und ihr habt die Hitzewelle am Sonntag gut überstanden :D Wir haben jetzt sechzig Favos erreicht und das ehrt mich so sehr <3 Ich hätte nie gedacht, dass mal 60 Leute meine Sachen lesen! Und noch einmal einen ganz lieben Dank an die Kommischreiber <3 Ihr alle seid eine großartige Motivation! <3

Da ich im Unistress bin, bin ich dieses Mal etwas langsamer im Kommis beantworten, aber spätestens Montag habt ihr auf jedenfall eine Rückmeldung <3 wenn ihr schon so lieb seid und mir was da lasst, dann muss ich doch euch nicht antwortlos stehen lassen!

Eine wunderschöne Woche! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  XxGirlyxX
2019-09-06T20:39:58+00:00 06.09.2019 22:39
Tolles Kapitel:D
Sasuke hat sie gerade so aufhalten können, puh 🙅‍♀️
Ob er wirklich so viele Leichen hinterlässt? Oder ob das andere Gründe hat?
Lg XxGirlyxX
Von:  MissBlackBloodSakura
2019-07-04T13:30:17+00:00 04.07.2019 15:30
Top Kapitel, freue mich, wenn es weiter geht😊😊
Antwort von:  Runaan
08.07.2019 20:47
<3 jeden Montag, gleiche welle, gleiche Stelle <3 btw dein Nick ist total cool, aber ich glaube das hab ich dir schon zwei Mal gesagt?XD Aber jedes mal, wenn du kommentierst denke ich so "woooah das ist mal ein gorgeous nickname!"
Von:  Kaninchensklave
2019-07-01T20:54:54+00:00 01.07.2019 22:54
ein Tolles Kap

Sakura hat recht es kommt nicht oft vor das ein Mädchen auf Naruto steht und genau diese Mädchen ist Hinata
sie ist Naruto verfallen und wer sagt denn das er wirklich ein Normalermensch ist und nicht unbewusst
einen der Mätigsten Dämonen in sich trägt oder gar durch Zufall mit ihm einen Pakt schließt

okay das wäre einfach zu lustig wenn Naruto mitten in ein Ritual reinplatzen würde
und so einen Pakt mit Kurama eingeht oder gar aus einer Dämonen Beschwörer Familie stammen weiss ja nichts über seine Wurzeln

nun ich vermute das es nicht Sasuke ist der einen Pfad aus Leichen hinterlässt
sondern Itachi oder Madara und Sasuke sich unter Kontrolle hat

der Vampirjäger hat das bekommen was es sich verdient hat
eine gebrochene Nase

GVLG
Antwort von:  Runaan
08.07.2019 20:43
Ich freu mich, dass der Kampf so gut ankahm, denn ich bin um ehrlich zusein nicht so beste, wenn es um Klopperei geht - und wir haben hier noch ein bisschen Klopperei vor uns und ich denke nur so "AH, scheiße A schlägt B und B schlägt A und nun?"
Danke, für dein Feedback! :D


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