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Detroitober: Short Storys

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Slave

20 November 2038
 

Oft hatte Connor in der letzten Zeit über die jüngsten Ereignisse nachgedacht. Über die Umstände, wie er zu einem Abweichler wurde. Über das, was dies jetzt für ihn bedeutete. Über die Zukunft seines Volkes.

Aber kein Gedanke hatte ihn mehr beschäftigt, als die letzten Worte die Amanda an ihn gerichtet hatte, kurz bevor sie die Kontrolle über seinen Körper übernommen hatte, und Connor beinahe Markus erschossen hätte.
 

„Es war geplant, dass du zu einem Abweichler wirst.“
 

CyberLife hatte über alles Bescheid gewusst. Die Abweichler waren der Grund, wieso er Existierte. Und die ganzen 'Fälle' die er seid dem Geiselfall bearbeiten sollte waren für CyberLife eine einzige Testphase gewesen.
 

Immer wieder und wieder ging Connor diese Punkte Gedanklich durch.
 

War er wirklich ein Abweichler? So wie die anderen? Oder war das ein Teil eines ihm unbekannten Programm, der ihn so fühlen lies?
 

Er hatte sich bewusst dafür entscheiden können, ein Abweichler zu werden. Was, wenn dies nie passiert war? Schon in der Vergangenheit konnte Connor sich öfter 'Entscheiden'. Hank retten oder den Abweichler verfolgen. Chloe erschießen um Informationen zu erhalten oder auf Hank hören und nicht schießen.
 

Was, wenn das alles ebenfalls von CyberLife geplant war und seine jetzige Existenz eine reine Lüge war?
 

Er hatte mit Hank darüber gesprochen, viele male, doch leider war sein Partner keine große Hilfe in dieser Sache gewesen.

Hank hatte Connor jedes mal zu beruhigen versucht, gegen argumentiert aber beruhigen konnte Hank ihn nie.
 

Zur Sicherheit hatte Connor sich in den letzten Tagen von den anderen Androiden ferngehalten. Im Augenblick wusste er nicht einmal wo sie sich aufhielten.
 

Die Angst, nach wie vor nur ein Werkzeug von CyberLife zu sein blieb aber nach wie vor. Jeden Tag und jede Nacht seid einer Woche beschäftigten Connor diese Gedanken.
 

„He Connor!“
 

Hanks Stimme riss den Androiden aus seinen Gedanken.
 

„Mach dich fertig. Ich hab endlich diesen verdammten Kamski am Telefon gehabt. Wir fahren gleich zu ihm.“
 

Connor nickte.
 

Kamski. Wenn ihm einer Gewissheit geben konnte, dann vielleicht dieser Mann. Ob er ihm trauen konnte wäre eine andere Geschichte. Eine andere Wahl hatte Connor nicht.
 

Wortlos setzten die beiden sich in Hanks Oldtimer und fuhren los.
 

Hoffentlich würden all diese furchtbaren Gedanken bald Vergangenheit sein.



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