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Tiefe Narben

von

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Begegnung

Eilig hastete Hinata über das weitläufige Gelände des Campus. Der erste Tag des neuen Semesters begann ausgerechnet mit Verschlafen ihrerseits. Nervös hastete sie die Gänge entlang. Kaum einer war noch unterwegs. Schnell riss sie die Tür des Hörsaals nur einen Spalt breit auf und schlüpfte hinein. ‚Gut, noch kein Dozent anwesend‘ dachte sie erleichtert und schlüpfte auf den nächstbesten freien Platz.

Erst dann registrierte sie die schwarzen Augen neben sich, die sie verwundert anstarrten. Völlig perplex starrte sie zurück. Groß, breitschultrig und wirre schwarze Haare. Und dieser eiskalte Blick. Wer ist das? Verwirrt sah sie sich um. Ja definitiv der richtige Hörsaal. Gerade als sie etwas sagen wollte, ging die Tür hinter ihr wieder auf und ein weiterer Kerl huschte herein. Lies sich direkt auf den einzigen Platz neben sie fallen. Noch eine kleine Spur größer als der andere, dafür mit blonden wirren Haaren und gut gebräunter Haut.

„Sorry Teme, aber gerade noch geschafft.“, meinte der Neuankömmling über ihren Kopf hinweg mit einem breiten Grinsen.

„Tsz, Dope. Werd‘ mal Pünktlich.“, grummelte der andere Kerl.

Verwirrt sah Hinata zwischen den beiden hin und her. Irgendwie kam sie sich hier gerade fehl am Platz vor. Gerade als sie überlegte den Platz zu wechseln, richtete der Blonde sich an sie.

„Oh hey, sorry war etwas überhastet.“ Er streckte ihr die Hand entgegen. „Naruto. Und der Teme neben dir ist Sasuke. Wir sind neu hier.“ Dieser grummelte nur irgendwas Unverständliches.

„H-Hinata.“, brachte sie leise heraus. Irgendwie war sie gerade total überfordert. Was war nur mit dem Tag los? Zu Erleichterung der Dunkelhaarigen betrat in eben diesem Moment Azuma den Raum. Die Gespräche verstummten und die nächsten zwei Stunden lauschten sie der Vorlesung über Wirtschaftsentwicklung. Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab und sie beobachtete die beiden Männer aus den Augenwinkeln.

Sasuke machte sich immer wieder Notizen und schien allgemein sehr konzentriert zu sein. Seine schwarzen Haare vielen ihm leicht vor und verdeckten seine Augen. Das schwarze Shirt das er trug umspielte seinen Körper und sie konnte nicht umhin diesen doch etwas zu bewundern. Doch der Ausdruck von vorhin, den er in den dunklen Augen hatte, bescherte ihr immer noch eine Gänsehaut. Vorsichtig lugte sie nach rechts zu dem Blonden. Auch dieser trug ein schwarzes Shirt, zusätzlich jedoch eine orange Weste, welche er locker offen trug. Er war jedoch bei weitem nicht konzentriert, sondern zeichnete abwesend Schnörkel und Linien auf seinen Block. Auch sein Blick hatte sich verändert stellte die Dunkelhaarige fest. Das fröhliche Blitzen war verschwunden, auch spielte kein Grinsen mehr um seine Lippen.

Gerade noch konnte sie ein auf keuchen verhindern. Doch der Blick den sie in seinem Gesicht sah, war der eines zu tieft Verletzten.

„Dope ich muss los.“, kaum war die Vorlesung beendet, hatte Sasuke seine Sachen bereits gepackt und verließ schnellen Schrittes den Saal. Verwirrt hob Hinata den Kopf und sah fragend zu Naruto.

„Der klärt irgendwas wegen der Wohnung.“, erklärte ihr dieser Schulterzuckend.

„Wohnt ihr nicht hier auf dem Campus?“, fragte sie zögerlich mit leiser Stimme nach und packte währenddessen ihre Sachen zusammen.

„Nö, wir haben uns in der Nähe was Eigenes gesucht. Nur die ganzen Anmeldesachen macht der Teme für uns.“ Wieder hatte er das breite Grinsen vom Anfang aufgesetzt.

Verwirrt sah die Dunkelhaarige ihn an. Waren die beiden etwa ein Paar? Fast erschrak sie über ihre eigenen Gedanken. Und als ob ihr Gegenüber diese lesen könnte, brach er in Gelächter aus.

„Man dein Gesicht ist echt klasse!“, lachte er auf. „Ich kenn den Blick, aber nein, wir sind nur Freunde.“ Die Schamesröte schoss ihr in die Wangen und sie wendete den Blick beschämt ab. Gerade als sie zu einer gestammelten Entschuldigung ansetzte, legte sich ein Arm stürmisch um ihre Schultern.

„Na Hinata liebes, wen hast du denn da gefunden?“, unschuldig grinsend war eine rosahaarige Schönheit neben ihr aufgetaucht. Überging ihre Freundin jedoch sogleich und grüßte den jungen Mann vor sich.

„Hi, ich bin Sakura. Sakura Haruno.“

„Uzumaki Naruto.“, meinte er und streckte ihr sogleich die Hand entgegen. „Gerade nach Konoha gezogen und um ehrlich zu sein, hab ich keine Ahnung, wo mich deine Freundin gerade hingebracht hat.“ Verlegend am Kopf kratzend sah er sich die Gänge an. Unbewusst war er der Kleinen gefolgt.

„Jaja Hinata, wolltest du ihn vor uns verstecken oder einfach mit ihm allein sein?“, auf die neckende Frage hin lief die benannte scharlachrot an.

„N-n-nein, i-ich wollte n-nur in den nächsten Kurs.“, antwortete sie leise, sodass es kaum zu hören war.

„Oh fuck. Scheisse!“, fluchte Naruto auf einmal los. „Wo geht es hier zu Politik??“ Panisch sah er sich um.

Da Hinata an ihrem Hörsaal angekommen war, erbarmte sich die Haruno und führte ihn zum richtigen Saal. Auf dem Weg dorthin erklärte sie ihm noch den Aufbau und die Lage der einzelnen Gebäude.

„Wir treffen uns abends alle im Park, wenn du Lust hast komm doch auch!“, rief sie ihm noch zu und verschwand um die nächste Biegung.
 

„Wieso genau sind wir hier?“

„Weil ich gefragt wurde und du mitkommst.“

„Aha.“

„Jetzt komm schon, es schadet schon nicht wenn wir die Leute hier kennen lernen.“

„Tze.“

„Teme…“

„Du weist das da nichts Gutes bei rauskommt.“

„Das kannst du doch nicht wissen!“

„Dope! Das ist die dritte Uni!“

„Ach komm, das andere waren doch alles Idioten. Und diesmal halt ich die Klappe.“

„Hmpf.“

„Hör auf zu meckern, ich denke wir sind da.“

Streitend waren die beiden Freunde durch den Park gelaufen. Leider hatte Sakura ihm nicht gesagt wo in diesem verdammten Park. Doch jetzt konnten sie eine Gruppe ausmachen, die sich lachend im Gras verteilt hatte. Der rosa Haarschopf stach aus der Menge heraus, weshalb Naruto sich sicher war richtig zu sein.

Kaum das sie bemerkt wurden, eilte eben jene bereits auf sie zu. „Naruto! Da bist du ja endlich!“, rief sie freudig. Blieb jedoch mit halb offenem Mund stehen als sie seine Begleitung bemerkte.

Grinsend meinte der Blonde nur: „Sakura, das ist Sasuke. Teme, Sakura.“

„Hmpf.“

„Mach dir nichts draus, er ist so.“ Schulterzuckend schnappte er sich die Rosahaarige und lies sich die Leute vorstellen. Da war Kiba, ein braunhaariger lustiger Kerl. Ino, eine blonde Barbie, die ihr langes Haar zur Schau stellte. Tenten, klein, braunhaarig und definitiv sportlich. Shikamaru, der einfach im Gras lag und schlief. Temari, eine Blondine, die sich gerade lautstark mit ihrem braunhaarigen Bruder Kankuro stritt. Und natürlich Hinata, welche schüchtern etwas abseits saß und kurz winkte.
 

„….und als die Dozenten selber irgendwann Angst hatten in die Nähe unserer Zimmer zu gehen, weil da die ganzen Weiber Sasuke auflauerten, haben wir beschlossen Hals über Kopf die Stadt zu wechseln und diesmal außerhalb des Campus zu wohnen.“ Lautes Gelächter folgte als Naruto seine Geschichte beendete. Wobei die Mädchen nur ein nervöses Kichern hören ließen, während die Jungs sich kaum halten konnten.

„Dope, bevor du mich hier weiter zur Lachnummer hinstellst, verzieh ich mich.“ Sasuke stand sichtlich geknickt auf und verlies grummelnd die Gruppe.

„Ist alles in Ordnung mit ihm?“, fragte Ino verwirrt nach.

„Alles bestens, der kriegt sich wieder ein. Ich hoff nur, das er noch allein ist wenn ich nach Hause komme…“, meinte Naruto grinsend.

Verblüfft starrten ihn die anderen an. „Nicht dein ernst oder?“, Sakura schien es fast die Sprache verschlagen zu haben.

„Nein, nein, alles bestens. Ich denke die Zeit hatte er nach der ersten Uni hinter sich gelassen. Und ich denke nicht, das er gleich wieder jemanden will der ihm hinterher läuft. Das ist echt anstrengend.“

Während sich die Jungs wieder in ein Gespräch vertieften, hingen die Mädels ihren Gedanken nach.

Sie unterhielten sich noch weiter über die Uni, die Stadt und allerlei belanglose Themen. Erst als es merklich kühler wurde machte sich die Gruppe auf den Weg zurück zum Wohnblock. Naruto verabschiedete sich von den anderen als sie am Parkplatz ankamen und stieg auf ein rot-schwarzes Motorrad.

Hilfe

Schreie hallten ungehört durch die kalten Räume. Das Blut tropfte von dem hängenden Leib und sammelte sich in Pfützen am Boden. Gesellte sich zu bereits Getrocknetem. Die Arme an der Decke mit Ketten befestigt, sodass nur die Zehen noch den Boden zu fassen bekamen.

Die eigenen Schreie klangen in den Ohren. Und das Knallen der Peitsche. Das Leder, welches sich unaufhörlich in die Haut fraß. Wieder und wieder.

Schreie.

Das Kohlebecken im Blick. Das Eisen darin erhitzt und bereit zum Einsatz. Nur darauf wartend, bis das Leder der Peitsche seinen Dienst verrichtet hatte, um die Wunden danach zu versiegeln. Der Geruch von verbranntem Fleisch hatte den Raum nie ganz verlassen.

Schreie.

Knall.

Und wieder Schreie.
 

„Morgen.“, grüßte Naruto gut gelaunt und ließ sich zu den anderen an den Tisch fallen.

„Es ist halb zwei Mittag?“, berichtete Ino ihn schelmisch.

Gähnend streckte er sich und nahm einen großen Schluck Kaffee. „Egal. Bin gerade aufgestanden. Also ist jetzt Morgen.“

„Na was hat dir denn die Nacht versaut?“, wollte nun Tenten interessiert wissen. Hinata warf ihr einen leichten Blick aus den Augenwinkeln zu. Sie hatte doch kein Interesse an ihm oder?

„Ach der Teme wollte was trinken. Irgendwie sind wir in den Bars versauert bis die Sonne aufging.“ Schulterzuckend, als wäre es das Normalste der Welt, trank er weiter seinen Kaffee.

Über die besten Bars und Discos diskutierend machten sich die Freunde schließlich auf den Weg zu den Vorlesungen.
 

Fast zwei Monate sind vergangen seit ihrer ersten ungewollten Begegnung im Hörsaal. Des Öfteren hatte sich die Gruppe noch im Park getroffen, doch die beiden Neuen waren eher schweigsame Gesellen. Zumindest wenn es um Privates ging. Außer, dass sie die Uni immer wieder gewechselt haben und zusammen wohnten, wusste sie eigentlich nichts über die beiden. Allen Fragen wichen sie geschickt aus.

Doch da der blonde Chaot seit ihrem ersten Treffen in ihrem Kopf spukte, hatte Hinata heute beschlossen aus zu gehen. Leicht nickte sie Ino noch zu, als diese ihr einen Blick zu warf und mit einem fremden Kerl den Laden verließ. Munter bewegte sich die Dunkelhaarige weiter zum Beat der Musik. Gut, dann war sie jetzt mit Shikamaru und Temari alleine. Wobei die beiden aneinander klebten, als hätten sie alles um sich herum vergessen.

Die anderen waren schon früher abgezogen, teilweise mit Begleitung. Ihr selber stand nicht der Sinn nach einer flüchtigen Gesellschaft.

Gerade als sie zur Bar ging um sich was zu Trinken zu besorgen, machte sie dort einen nur allzu bekannten blonden Schopf aus. Erschrocken blieb sie stehen. Verdammt, sollte sie ihn ansprechen? Aber über was reden? Sie hatte gar nicht gewusst, dass er ebenfalls hier war. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, beschloss dann aber, dass er besser wäre nach Hause zu gehen. Schnell verabschiedete sie sich bei ihren beiden Freunden, holte ihre Jacke und verließ das Lokal.

Draußen in der kühlen Nachtluft atmete Hinata erst einmal tief durch. Der Taxistand in der Nähe war verwaist. Nun gut, weit hatte sie nicht. Die Jacke enger um sich schlingend machte sich die Dunkelhaarige auf den Weg. Bereits nach wenigen hundert Metern beschlich sie ein ungutes Gefühl. Ein Blick über die Schulter zeigte ihr jedoch nur die leeren Straßen Konohas. Plötzlich kam ihr der überhastete Aufbruch gar nicht mehr wie so eine gute Idee vor.

Den Weg entlang warf sie immer wieder unruhige Blicke in ihre Umgebung. Als sie zwei Kerle bemerkte, die in einem dunkeln Hauseingang saßen und rauchten, ergriff Panik von ihr besitzt. Schnell hastete sie weiter, kam sich dabei vor wie ein verschrecktes Reh.

„Na süße? So ganz allein unterwegs?“ Grob wurde sie am Oberarm bepackt und zurück gerissen. Sofort wurde ihr eine Hand auf den Mund gedrückt, als sie einen entsetzten Schrei ausstoßen wollte.

„Nana, wir wollen doch keinen Ärger machen oder?“, bedrohlich rückte ein zweiter Kerl zu ihr auf. Das diabolische Grinsen in seinem Gesicht und der gierige Ausdruck in seinen Augen riefen eine tiefe Übelkeit in ihr hervor.

Um sich tretend und sich windend wurde die Dunkelhaarige in eine enge Gasse gezerrt und gegen eine Hauswand gepresst.

„Da ist uns ja eine richtige Schönheit in die Fänge gegangen.“, lüstern rückte einer der beiden näher, während der Zweite sie fest an die Wand presste. Tränen traten ihr in die Augen, als er, immer noch eine Hand auf ihrem Mund, langsam ihre Brüste ergriff und schmerzhaft zudrückte. Sie versuchte ihn zu treten, irgendwie aus den Fängen der beiden zu entkommen, doch alle ihre Versuche blieben erfolglos.

Es schien die beiden eher zu erheitern. Lachend hörte er auf ihre Brust zu kneten, griff stattdessen nach ihrer Bluse und riss die Knöpfe grob aus der Halterung. Fuhr mit den Fingern über ihren entblößten Bauch. Presste sie mit seinem Körper weiter gegen die Wand und griff mit einer Hand unter ihren Rock. All ihren Bemühungen zum Trotz, schaffte er es ohne Probleme ihr das Kleidungsstück nach oben zu schieben. Seine grobe Hand in ihrem Schritt brachte sie vollends um den Verstand. Wie verrückt wand sie sich in dem verzweifelten Bemühen ihn los zu werden. Gerade als er ihren Slip zur Seite schieben wollte und sie ihre Hoffnungen verlor, wurde er grob nach hinten gerissen.

Was danach passierte kam ihr vor wie im Traum. Mit einer fast schon animalischen Wut, war Naruto aufgetaucht und hatte sich auf ihre beiden Peiniger geworfen. Zerrte beide von ihr weg an das andere Ende der Gasse. Die Schläge, welche er grob auf ihre beiden Peiniger niederprasseln lies und ihr Wimmern, waren die einzigen Geräusche die sie wahrnahm. Starr an die Wand gepresst, schaffte sie es kaum zu atmen, geschweige denn, sich zu bewegen. Erst eine Hand an ihrem Arm, riss sie aus ihrer Starre. Panisch aufschreiend schlug sie um sich.

„Ruhig, komm.“, die kalte Gelassenheit in seiner Stimme, die so gar nicht zu dem Ausdruck in den dunkeln Augen passen wollte, half ihr zurück ins Hier und Jetzt. Er zog seine Lederjacke aus und legte sie ihr um die Schulter. Dankbar verdeckte Hinata ihre Blöße damit.

„Uchiha hier, Schlägerei und versuchte Vergewaltigung. Seitengasse zur Karoa-Road, Nähe der ‚Shinobi-Disco‘.“, sprach der Schwarzhaarige ruhig in sein Handy.

„Dope, hör auf.“, wandte er sich nebenbei an seinen Freund.

Mit der Situation überfordert, blickte Hinata nun zu dem Blonden, welcher noch immer auf die Zwei einschlug. Bei den Worten seines Freundes hörte er jedoch sofort auf und kam auf sie zu. Sein Blick war mörderisch. Blut tropfte noch leicht von seinen Fingerknöcheln.

„Hey, alles gut jetzt.“, sprach er ruhig, entgegen seiner Augen, die noch immer nach Blut verlangten. Vorsichtig trat Naruto näher, die Reaktionen der Dunkelhaarigen genau beobachtend. Diese stand zitternd da, Sasukes Jacke eng um sich geschlungen und stumme Tränen rannten ihr über die Wangen.

Beherzt trat der Blonde die letzten Schritte zu ihr und zog sie vorsichtig an sich.

Zuerst verkrampfte Hinata sich, dann brachen alle Dämme. Laut schluchzend krallte sie sich an Naruto, als wäre er der letzte Halt im Diesseits.
 

Wie genau sie weggekommen ist wusste sie nicht mehr. Irgendwann hörte sie die Sirenen. Polizisten rannten, Sanitäter kamen und redeten beruhigend auf sie ein. Das alles nahm sie kaum wahr. Erst als jemand versuchte sie von ihrem Retter wegzuziehen kam wieder Leben in die zierliche Frau. Sie schlug erneut um sich, versuchte sich den Händen zu entziehen und verkroch sich nur noch weiter an Narutos Brust.

Sie wusste nicht genau was er sagte, doch seiner Stimme folgend war sie irgendwann doch im Krankenwagen. Der Blick durch die Heckscheibe beruhigte sie, denn dort erblickte sie die beiden Motorräder von Sasuke und Naruto, die ihnen folgten.
 

Die nächsten Stunden flogen irgendwie an ihr vorüber. Polizisten für die Aussagen, Ärzte für Untersuchungen und Gespräche. Und wie zwei Bodyguards waren die beiden ungleichen Freunde immer in der Nähe. Das erste Mal als die Beiden wirklich den Raum verließen war, als ihr Vater auftauchte. Hiashi Hyuuga war kein Mann von großen Gefühlen. Doch selbst dieser rang sich dazu durch, keine Vorwürfe zu bringen, sondern nahm seine älteste Tochter beruhigend in den Arm. Sie konnte sich nicht genau erinnern, was er alles zu ihr sagte, doch irgendwann war sie alleine. Zum ersten Mal seit sie in diese Gasse gezogen worden war.
 

Ihr Zittern nahm wieder zu. Zwar hatte sie ein Beruhigungsmittel bekommen, doch traute sie sich nicht, dem Schlaf nachzugeben. Zu groß war die Angst vor dem Unbekannten.

Gerade als ihre Angst im Begriff war sie erneut gefangen zu nehmen, öffnete sich die Tür einen Spalt breit und ein allzu vertrauter Blondschopf schlüpfte herein.

„Du bist noch wach?“, fragte er verwundert. Seine Stimme hielt er angenehm ruhig und leise.

Stumm nickte sie.

Vorsichtig trat er näher. Penibel darauf bedacht sie nicht zu erschrecken.

„Die Ärzte meinten, es ist besser wenn du jetzt nicht alleine bist.“, setzte er vorsichtig an.

Wieder ein Nicken. Dieses Mal meinte er eine Spur von Erleichterung in ihrer Haltung zu erkennen.

Er deutete auf einen Stuhl.

„Wenn du willst bleibe ich.“

Es folgte keine Reaktion. Wie erstarrt saß die Dunkelhaarige im Bett.

Verunsichert trat er einen Schritt zurück.

„Hmm. Ok ich setzt mich einfach vor die Tür? Falls du etwas brauchst bin ich in Rufweite ja?“

Gerade als er sich abwandte und zur Tür ging hörte er ihre leise Stimme hinter sich. Sie klang so zerbrechlich, dass es ihm das Herz verkrampfte.

„B-b-bitte bleib.“

Stumm auf die Bettdecke starrend bekam sie seine Reaktion nicht mit. Doch ihre Augen huschten zur Seite, als sie das Kratzen der Stuhlbeine hörte. Er hatte sich seitlich sitzend neben ihrem Bett positioniert. In einem Abstand, dass sie ihn mit ausgestrecktem Arm gerade so würde erreichen können.

„Ok?“, fragte er vorsichtig nach.

Wieder ein Nicken als Antwort.

„Gut, versuch zu schlafen ja? Dein Geist braucht es.“ Als er den erschrockenen Ausdruck in ihren Augen sah fügte er noch sanft hinzu.

„Keine Angst Kleines, ich bin hier wenn du aufwachst. Hier tut dir keiner etwas.“
 

Zögerlich legte sie sich zurück in die Kissen und gab endlich dem Beruhigungsmittel nach. Gerade als sie in einen unruhigen Schlaf glitt kam ihr noch ein Gedanke. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Naruto, der sonst so chaotisch und laut war, so einfühlsam sein konnte?
 

In dem kurzen Übergang zwischen Schlaf und Wachsein hoffte Hinata noch, dass alles nur ein schlimmer Alptraum gewesen wäre. Doch schon das Gefühl des fremden Bettes belehrte sie eines Besseren. Das Zittern überfiel sie wieder und Tränen traten ihr in die Augen. Sie wollte nicht aufwachen. Nicht in diesen Alptraum zurückkehren. Nicht allein sein.

„Hey.“, eine sanfte Stimme brachte sie dazu die Augen doch zu öffnen. Erleichterung überfiel sie, als sie bemerkte, dass der Blonde sein Versprechen gehalten hatte und noch genauso wie am Abend zuvor im Stuhl neben ihr saß.

„H-Hey.“ Brachte sie heraus.

„Dein Vater ist bereits hier. Er redet noch mit den Ärzten, will dich aber gleich mit nach Hause nehmen.“ Klärte er sie auf.

Wieder kam nur ein leichtes Nicken. Gerade als er dachte, dass das alles an Reaktion war die kommen würde, erklang doch noch ihre leise Stimme.

„D-danke. D-danke f-für G-Gestern. Und d-das d-du geblieben b-bist.“ Irgendwie fühlte sie sich gerade beschämt. Sie kannten sich kaum. Und doch empfand sie seine Anwesenheit als so beruhigend. Zu wissen, dass er die ganze Nacht hier war und auf sie aufgepasst hatte erfüllte sie mit einer tiefen Wärme.

„Dafür brauchst du mir nicht zu Danken. Ich könnte mich selbst nicht mehr im Spiegel ansehen, hätte ich nicht geholfen.“ Mit diesen Worten stand er auf und streckte sich.

„Ich warte noch bis dein Vater wieder da ist. Dann muss ich leider los.“, er kratze sich verlegen am Hinterkopf. „Sasuke hat mir heute Nacht geschrieben, dass ich eine Anzeige wegen Körperverletzung erhalten habe.“

Verwirrt sah sie ihn an. Anzeige? Gegen ihn? Aber er hat ihr doch nur geholfen?

„Ich hab’s wohl etwas übertrieben.“ Entschuldigte er sich.

Er legte ihr noch einen Zettel mit den Handynummern von ihm und Sasuke auf den Tisch, als auch schon die Tür geöffnet wurde. Hiashi Hyuuga betrat den Raum, gefolgt von einem Polizisten. Sofort verkrampfte sich Hinata. Nochmal wollte sie nicht darüber reden!

„Uzumaki? Wenn Sie so freundlich wären und jetzt mitkommen würden.“, richtete sich der Polizist an den Blonden. Dieser hob entwaffnend die Hände.

„Komme ja schon. Und Hinata? Melde dich wenn was ist.“ Er warf ihr noch einen entschuldigenden Blick zu und verließ mit dem Polizisten den Raum.

Ihr erneutes Nicken bekam er bereits nicht mehr mit. Irgendwie war sie dankbar dafür, dass er keine Handschellen tragen musste als er ging.

Training

Drei Wochen waren seit dem Überfall an sie vergangen. Von Sasuke hatte sie zwei Tage danach erfahren, dass die Anzeige auf Naruto fallen gelassen wurde. Wieso er überhaupt angezeigt wurde verstand sie nicht ganz. Doch scheinbar war es Sasukes Vater zu verdanken, der eine große Anwaltskanzlei führte, dass dies nicht weiter verfolgt wurde.

Der Name Uchiha hatte gewicht.

Diese Zeit verbrachte Hinata damit, von ihrem Vater von einem Psychologen zum nächsten geschleift zu werden. In der Uni war sie seitdem nicht mehr gewesen. Mit ihren Freunden telefonierte sie regelmäßig, auch wenn keiner sie direkt auf den Abend ansprach. Was ihr sehr gelegen kam. Nur Naruto meldete sich nicht. Auch von Sasuke hatte sie nichts mehr gehört, nicht seit der SMS.

Schlafen tat sie immer noch schlecht. Ihr Arzt hatte ihr zwar Schlaftabletten gegeben, jedoch wollte sie davon keinen Gebrauch machen. Zu groß war ihre Angst etwas zu versäumen. Was wenn jemand in ihr Zimmer einstieg und sie durch die Tabletten nichts mitbekommen würde? Natürlich wusste sie, dass es eine dämliche Angst war. Wer würde an den Privaten Sicherheitsleuten ihres Hauses vorbei kommen.

Und trotzdem traute sie sich nicht.

Doch das einigeln zu Hause musste wieder vorbei sein. Deshalb hatte sie und auch ihr Vater beschlossen, dass sie ab Morgen wieder zur Uni gehen würde.
 

Nervös stieg die Dunkelhaarige aus dem Wagen. Ihr Vater hatte sie persönlich zum Gelände gefahren. Das tat er sonst nie. Auf dem Parkplatz sah sie bereits Sakura und Tenten stehen die ihr sofort entgegen liefen und sie stürmisch in die Arme schlossen.

„Hey alles gut? Wie geht’s dir?“, fragte die Rosahaarige vorsichtig.

„Nervös. Aber sonst alles gut. Mach dir keine Sorgen.“ Sie konnte einfach nicht anders als ihre Freundinnen zu beruhigen.

Zusammen gingen sie los zu den Hörsälen. Vor der Tür zu Wirtschaftsentwicklung blieben die Freundinnen stehen.

„Du schaffst das schon, wir holen dich hier wieder ab.“, versprach Tenten und verabschiedete sich zusammen mit Sakura. Leider hatten sie einen anderen Zweig belegt.

Nervös öffnete sie die Tür, nur um gleich von dutzenden Augen angestarrt zu werden. Jeder drinnen schaute sie an. Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht, als sie das bemerkte. Scheinbar hatte der Vorfall die Runde gemacht, anders konnte sie sich die mitleidigen Blicke nicht erklären. Gerade als die Dunkelhaarige mit dem Gedanken spielte einfach die Flucht zu ergreifen, bemerkte sie ein blaues Augenpaar. Sein Ausdruck war kein Mitleid. Eher zu vergleichen mit, ja mit was? Mit Verständnis? Egal was es war, sein Blick beruhigte sie. Wie von selbst bewegten sich ihre Beine und führten sie zu ihm. Dort angekommen, stand Naruto wortlos auf und bedeutete ihr in die Reihe zu rutschen.

Wieder saß sie zwischen den beiden Freunden. Ihre Nähe, wobei vor allem die zu dem Blonden, beruhigte sie schließlich. Hier fühlte sie sich sicher.

„Schön, dass du wieder da bist.“, flüsterte ihr Naruto zu und sah sie kurz aus den Augenwinkeln an.

Ein leichtes Lächeln, das erste seit Wochen, zierte kurz ihr Gesicht, nur um kurz darauf wieder zu verschwinden.

„Wieso hast du dich nicht gemeldet?“, fragte sie vorsichtig nach. Irgendwie war es ihr peinlich, doch sie hatte ihn wirklich vermisst.

Verwundert wendete sich der Blonde ihr nun ganz zu.

„Ich hab deine Nummer nicht.“, meinte er schlicht.

Entgeistert sah sie ihn an. Daran hatte sie gar nicht gedacht. Klar, er hatte ihr seine gegeben. Doch irgendwie wollte sie, dass er sich meldete. Sie wollte ihn doch nicht mit ihrem Leiden belästigen.

„Oh Gott, daran h-habe ich g-gar nicht gedacht.“, flüsterte sie beschämt.

Da genau in dem Augenblick Azuma den Raum betrat und mit der Vorlesung begann, konnte er ihr nicht mehr antworten. Stumm lauschen sie dem Vortrag, machten sich Notizen und hingen ihren eigenen Gedanken nach. In Hinatas Fall war die Stille eher von Nachteil. Schon bald streiften ihre Gedanken ab, zu einem Thema, oder genauer gesagt, zu einer Erinnerung, die sie am liebsten aus ihren Gedanken streichen würde.

Sie merkte erst, dass sie angefangen hatte zu zittern, als Naruto vorsichtig nach ihrer Hand griff. Es war eine zögerliche Berührung, ganz so, als ob er erwarten würde, dass sie zurückschrecken würde.

Diese kleine Geste holte sie zurück aus ihrer Gedankenwelt. Dankbar erwiderte sie den leichten Druck. Komisch, sie hatte zwar gelesen, dass viele die in ihrer Situation waren, die Männer gänzlich mit anderen Augen sahen und ihnen nicht mehr vertrauen konnten, doch bei ihm fühlte sie sich sicher. Die ganze Vorlesung über hielt sie seine Hand fest, wollte gar nicht mehr los lassen.

Als Azuma den Raum wieder verließ, fragte Naruto vorsichtig nach.

„Wo musst du als nächstes hin?“

„Führungsqualitäten“

„Hmm. Ich muss zu Politik und Sasuke zu Rechtsprechung.“, meinte er vorsichtig.

Kurz wunderte sich Hinata noch über seinen Ton, doch dann merkte sie wie sich ihr Körper verkrampfte. Sie wäre alleine. Krampfhaft schloss sich ihre Hand fester um seine.

„Ich kann dich hinbringen wenn du willst?“

„Danke.“ Nickte sie leicht. Noch immer mit der aufkommenden Panik kämpfend. Irgendwie war ihr Nicken zu einer neuen Art der Kommunikation zwischen ihnen geworden.
 

Stumm gingen sie die Gänge entlang. Sasuke hatte sich ihnen schweigend angeschlossen, ebenso Sakura und Tenten, die sie ja eigentlich abholen wollten. So war sie flankiert von den anderen und konnte sich vor den Blicken der Studenten etwas verstecken.

„Gibst du mir noch schnell deine Nummer?“, fragte Naruto grinsend, als sie die Tür erreicht hatten. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Sie hatte es doch tatsächlich wieder vergessen. Schnell tippte sie sie ihm deshalb ein und betrat danach nervös den Hörsaal.
 

Ihre Tage fanden allmählich wieder zur Normalität zurück. Sie wohnte wieder bei ihrem Vater, wurde täglich zur Uni gebracht und abgeholt. Meist von einem Angestellten. Auf dem Gelände begleitete sie meist Naruto, Sasuke oder eine ihrer Freundinnen.

Gerade saß sie an einen Baum gelehnt und lernte. Genoss den ersten warmen Tag des Jahres. Das weite, lavendelfarbene T-Shirt, passte perfekt zu ihren Augen. Noch traute sie sich nicht wirklich, wieder figurbetonte Sachen zu tragen.

Vorsichtig schielte sie zu Naruto, der ein Stück weit neben ihr, ausgestreckt im Gras lag. So wie fast immer, trug er lange Jeans, Shirt und eine orange Weste.

Fasziniert beobachtete sie, wie der Wind durch seine blonden Haare fuhr und sie noch weiter zerzauste.

„Hm?“ Kam es plötzlich von ihm. „Hab ich was im Gesicht?“

„N-nein.“, stotterte Hinata und wandte den Blick errötend ab. Ein leichtes Lachen ließ sie jedoch gleich wieder aufblicken.

„Was ist los? Sag schon.“ Grinste er.

„Ist dir n-nicht warm?“, fragte sie zögerlich nach. Selbst ihr im Schatten war es nicht kühl und der Blonde lag samt Weste in der prallen Sonne.

„Ein wenig.“

Damit hatte sie nicht gerechnet. Erschrocken sah sie ihn an. Seine Stimme hatte so gebrochen geklungen. Seine Augen waren zusammen gekniffen und er bemühte sich scheinbar keine Regung zu zeigen.

„Was hast du?“, fragte sie sanft nach.

Naruto schüttelte nur den Kopf und erhob sich. Setzte sich dann jedoch, von ihr abgewannt, an einen anderen Baum gelehnt in den Schatten.

Verwirrt starrte die Dunkelhaarige in seine Richtung. Mit dieser Reaktion war sie definitiv überfordert.

„T-tut mir leid. Sagst du mir was ich f-falsch gemacht habe?“, fragte sie nach einer halben Stunde des Schweigens nach.

Ein Seufzen war die erste Reaktion. Zuerst dachte sie, dass er nichts sagen würde. Sie merkte wie ihre Augen anfingen zu brennen. Er war doch ihr Halt. Sie wollte ihn nicht verärgern.

„Nicht dein Fehler Hinata.“, sprach er schließlich. „Ich will einfach nicht, dass jemand meinen Körper sieht.“

„Wieso nicht? I-ich m-meine, d-du… d-du siehst d-doch g-g-gut aus.“, stotterte sie und lief knall rot an.

„Vielleicht. Aber nein tu ich nicht. Du würdest rennen, genauso wie die anderen auch.“ In seiner Stimme klang so viel Verletzlichkeit mit, dass es ihr schmerzhaft die Brust zusammen zog. Kurz war es still zwischen ihnen. Schließlich faste Hinata Mut und erhob sich.

Vorsichtig trat sie zu ihrem heimlichen Schwarm und ihrem Beschützer und sank vor ihm in die Hocke.

„Naruto. Ich werde sicherlich nicht weglaufen. Ich verdanke dir so viel. Du passt die ganze Zeit auf mich auf. Ich weiß doch jetzt schon gar nicht wie ich dir das jemals danken kann. Wieso also sollte ich weglaufen?“, sprach sie sanft zu ihm.

Sie merkte, wie er sich anspannte, die Hände zu Fäusten ballte.

„Narben.“ Das einzige Wort das er sagte.

Jetzt vollends verwirrt starrte sie ihn an. Narben? Davor sollte sie weglaufen?

Allen Mut zusammen nehmend, streckte sie vorsichtig eine Hand aus und legte sie auf seinen Arm. Sie merkte wie er sich verspannte, ahnte scheinbar was sie vor hatte zu tun, hielt sie jedoch nicht auf. Vorsichtig ließ sie ihre Hand nach unten gleiten, zum Ärmelsaum seiner Weste.

„Lass das!“, ertönte eine scharfe Stimme hinter ihn.

Erschrocken drehte sich die Dunkelhaarige um. Sasuke starrte sie mit eiskalten, dunkeln Augen an.

„Schon gut Teme.“

„Nein! Dope fahr heim!“, die Wut die in seiner Stimme mitschwang, duldete keinen Wiederspruch.

„Teme…“

„Ich übernehme deinen Part und jetzt verzieh dich Dope!“

Ergebend erhob sich der Blonde schließlich, bedachte Hinata mit einem entschuldigenden Blick und verschwand.

Sasuke starrte sie noch kurz mit blitzenden Augen an, ehe er sich setzte.

„Mach das nie wieder. NIE wieder!“

Erschrocken zuckte Hinata zurück. Sie kam sich gerade alles andere als sicher vor. Wer beschützte sie jetzt vor ihrem Beschützer?

Tränen sammelten sich in ihren Augen. Schnell versuchte sie diese wegzublinzeln und eilte zurück zu ihren Büchern.

Nach Minuten der erdrückenden Stille erbarmte sich der Schwarzhaarige doch. Er seufzte kurz.

„Er trägt seine Weste nicht grundlos Hinata. Du willst wirklich nicht sehen was er verbirgt. Glaub mir wenn ich sage, dass es besser für dein Seelenheil ist wenn du es nicht weist.“

„Narben. Wie schlimm können Narben denn sein?“, beinahe trotzig klangen ihre Worte zu ihm.

Sasuke fasste sich müde an die Augen.

„Ah soweit wart ihr schon? Aber glaub mir wenn ich sage, dass Narben sehr schlimm sein können.“

Eine Zeit lang herrschte wieder Stille zwischen ihnen. Irgendwann meinte Hinata dann doch noch: „Meinst du nicht, ich kann mir darüber selber eine Meinung bilden?“

Sasuke, der sah das ihr Fahrer auf sie zu kam und somit das Gespräch gleich beendet sein würde, nutzte die Gelegenheit um ihr etwas ins Gewissen zu reden.

„Lass mich dir eine Gegenfrage stellen. Dass du ihn magst sehe ich selber. Aber meinst du nicht, dass du ihn nur magst, weil er dir geholfen hat? Er hat einen starken Beschützerinstinkt. Er hätte jeder geholfen.“

Die Worte drangen hart zu ihr durch. Sie wusste die Antwort selber nicht. Aber sie mochte ihn doch schon vorher oder? Nur jetzt konnte sie mehr Zeit mit ihm verbringen. Ihr eigener Vater hatte die beiden darum gebeten, oder es ihnen mehr oder minder befohlen, auf sie zu achten.

Gerade als sie zu einer Antwort ansetzten wollte, erreichte ihr Chauffeur sie.
 

Genervt betrat Sasuke die Wohnung. Den Blonden entdeckte er auf der Couch liegend an die Decke starrend.

„Erklär mir was das sollte Dope.“

Noch nicht einmal die Mühe machend ihn anzusehen ging dieser auf das folgende Gespräch ein.

„Eine Unterhaltung? Das tun Menschen für gewöhnlich.“

„Tze.“

„Was willst du von mir Teme?“

„Das du einmal dein Gehirn benutzt!“ Seine Stimme bebte vor Zorn.

„Ich hatte nicht vor irgendetwas zu erzählen.“

„Aber du hättest zugelassen, dass sie es sieht.“

„Ja.“

„DOPE!“, er schrie mittlerweile.

„Es ist nichts passiert Teme. Du warst doch rechtzeitig zur Stelle.“ Seine Stimme hatte einen bitteren Ton bekommen.

„Immer dasselbe. Willst du wirklich schon wieder umziehen?“

„Nein. Aber ich will mich auch nicht mein ganzes Leben verstecken müssen!“

„Sie wird es nicht verstehen Dope.“

„Ich weiß.“
 

Am nächsten Morgen, es war Samstag, erwartete ihr Vater sie bereits beim Frühstück.

„Hinata wir müssen reden.“, eröffnete er das Gespräch. „Es kann nicht sein, dass du dich dauernd auf die Zwei verlässt. Sie teilen es sich ja schon in Schichten ein dich zu begleiten!“ Erschrocken sah sie ihren Vater an. Natürlich, sie fühlte sich sicherer so. Und sowohl Naruto als sogar Sasuke versicherten ihr immer wieder, dass es ok für sie war. Gerade als sie eben dies erwidern wollte, sprach Hiashi bereits weiter.

„Ich habe beschlossen, dass es besser für dich ist, zu lernen dich selbst zu verteidigen. Dafür habe ich dir einen Lehrer besorgt. Das Training beginnt in zwei Stunden.“ Ohne eine Erwiderung abzuwarten, verließ er den Raum. Eine völlig verstörte Hinata zurück lassend.

Ergeben stapfte sie zurück in ihr Zimmer und wollte Naruto anrufen. Als die Mailbox erklang legte sie wieder auf. Sie begann bereits wieder zu Zittern. Dass es so nicht weitergehen konnte, war ihr selbst klar. Aber ihr Vater gab ihr nicht einmal zwei Monate Zeit?

Sich dem Schicksal ergebend zog sich die Dunkelhaarige um und machte sich auf den Weg ins Hauseigene Dojo.

Noch einmal tief Durchatmend stand sie vor der Tür. Hoffentlich war ihr Vater zso nett ihr einen weiblichen Trainer zu besorgen, dachte sie noch.

Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht damit.

Mit offenem Mund starrte sie den allzu bekannten Blondschopf an. Seine Trainingsweste hatte er dieses Mal geschlossen, ansonsten sah er aus wie immer. Gut, statt der Jeans trug er eine weite Jogginghose um mehr Beweglichkeit zu haben.

„Na bereit?“, fragte er grinsend.

„W-wie?“, stotterte sie. Das konnte doch nicht sein oder? Gerade noch hatte ihr Vater ihr gesagt, dass sie die beiden zu sehr beanspruchte und jetzt hatte ER Naruto dazu verpflichtet sie zu trainieren. Konnte der das überhaupt?

„Na dein Vater meinte, du brauchst Verteidigungstraining? Und mal nebenbei, er kann sehr überzeugend sein.“

Na toll, jetzt erpresse Hiashi auch noch ihre Freunde?

„T-tut mir leid.“, sprach sie leise. „ich wusste davon nichts.“

„Ist doch kein Thema. Jetzt komm.“

Zu Anfang noch sehr nervös, lockerte sich ihre Haltung nach und nach. Naruto wusste scheinbar was er tat. Er brachte ihr spielerisch verschiedene Griffe und Bewegungen bei. Brachte sie nie dazu Angst zu haben. Wobei, wieso sollte sie ihn auch fürchten?

Jedoch bekam sie so auch die Möglichkeit mehr über ihn zu erfahren. Wusste sie bis jetzt ja noch gar nicht, dass er Kampfsport betrieb. Sogar verschiedenste Arten.

„Ok, Stop! Ich kann nicht mehr!“, keuchte sie erschöpft.

Er reichte ihr mit seinem üblichen Grinsen eine Wasserflasche.

„Da du scheinbar nicht aufgeklärt wurdest. Wir haben drei Mal die Woche Training.“

Bei diesen Worten verschluckte sich die Dunkelhaarige an ihrem Wasser.

„Ihr habt das schon alles besprochen? Ohne mich?“, fragte sie verwirrt nach.

Entschuldigend kratzte sich Naruto am Kopf.

„Tut mir leid, ich dachte echt er hat das mit dir geklärt.“

„Naja… er ist nicht der gesprächigste Mensch. Und ich… ich dachte du g-gehst mir aus d-dem Weg. Wegen dem was G-Gestern war.“ Wieder wurde ihre Stimme zum Ende immer leiser. Beschämt drehte sie den Kopf weg.

Resigniert ließ sich der Blonde neben ihr auf dem Boden nieder. Lehnte sich, wie sie mit dem Rücken gegen die Wand.

„Ich geh dir nicht aus dem Weg. Ich bin dir auch nicht böse deswegen. Es ist nur. Hm wie soll ich sagen. Es ist einfach irgendwie kompliziert.“ Erklärte er vorsichtig.

„Dein Freund hat mich noch ziemlich angeschnauzt deswegen.“ Sie wollte nicht petzten, aber irgendwie verlange es sie nach einer Entschuldigung. Und mit ‚kompliziert‘ konnte sie ja jetzt sehr viel anfangen.

„Typisch Sasuke. Gib nicht zu viel auf ihn. Er hat einfach ein Problem damit, wenn er die Dinge nicht kontrollieren kann.“

„Ihr zwei seid irgendwie ein komisches Pärchen.“, meinte sie schmunzelnd.

„Magst du mir erzählen woher deine Narben kommen?“, fragte sie irgendwann in die Stille.

„Eigentlich ja eher nicht.“ Er sprach vorsichtig, als ob er Angst hatte sie mit seinen Worten zu verletzten. Als er sah, wie sie enttäuscht die Schultern hängen lies, fügte der Blonde seufzend hinzu: „Hey, das geht jetzt nicht gegen dich. Bis auf die Polizisten, die den Fall damals bearbeitet hatten, wissen halt nur drei Leute davon. Das sind Sasuke und sein Vater. Und mein Onkel. Ich will einfach nicht darüber nachdenken müssen.“ Es klang so viel Verletzlichkeit in seiner Stimme mit.

„Schon gut. Und deine Eltern? Sie wissen nichts davon?“ Dieser Teil schien sie irgendwo zu stören.

Naruto erhob sich plötzlich. „Ich sollte gehen.“, nuschelte er und hetzte aus dem Dojo.

Verwirrt blickte Hinata ihm nach. Was war das denn jetzt? Doch als sie sich soweit gefangen hatte, um ihm nachzulaufen, war er bereits weg.

Auf dem Weg in ihr Zimmer grübelte sie über das Gespräch nach. Er wollte nichts über seine Narben erzählen? Und flüchtet bei der Erwähnung seiner Eltern? Haben diese ihm etwas angetan? Das könnte es sein. Erschöpft ließ sich die Dunkelhaarige auf ihr Bett fallen und starrte die Decke an. Lies das Gespräch nochmal Revue passieren.

Genervt strich sie sich über die Augen. Irgendwas fehlte ihr noch. Etwas Entscheidendes um das Puzzle zusammen zu fügen.
 

Der nächste Morgen kam viel zu früh. Die ganze Nacht über hatte sie sich unruhig im Bett gewälzt. Nur um jetzt durchgeschwitzt aus einem Alptraum hoch zu schrecken. Erschöpft schlurfte sie ins Bad um sich mit einer Dusche etwas aufzuwecken. Das kalte Wasser am Körper tat gut, weckte wirklich ihre Lebensgeister. Naja zumindest etwas.

Gerade als sie vor ihrem Kleiderschrank stand und überlegte, sah sie, dass ihr Handy blinkte. Eine Nachricht so früh am Morgen?

Von Naruto. Abgeschickt um halb vier Uhr morgens. Verwundert starrte sie noch kurz die Zeit an, ehe sie die Nachricht öffnete.
 

> Hey, sorry für meinen überhasteten Abgang gestern. Ich bin nicht gut in sowas. Sasuke ist heute den ganzen Tag nicht da, wenn du noch reden willst komm vorbei. <
 

Noch eine ganze Weile starrte sie die Nachricht an, ehe sie sich schnell irgendein Shirt über den Kopf zog und zu ihrem Vater eilte. Er musste es einfach erlauben.

Eine Stunde, vollgepackt mit Diskussionen und eine SMS an Naruto, wo er denn eigentlich wohne, später, stand sie vor einem beeindruckenden Hochhaus. Sie winkte ihrem Vater noch einmal zum Abschied, ehe sie das Gebäude betrat.

Hiashi wirkte sichtlich erleichtert. Es war eine noble Gegend, das Haus mit Kameras und einem eigenen Portier ausgestatten. Er wartete noch, bis seine Tochter den Lift betrat, ehe er zurück in den Wagen stieg.

Antworten

Nervös kaute die dunkelhaarige Schönheit auf ihrer Unterlippe, ehe sie sich dazu durchringen konnte, die Klingel zu betätigen. Es dauerte ein paar lange Augenblicke, bis Naruto endlich öffnete.

„Hey, komm rein.“, seine Stimme klang müde. Unter den Augen hatte er dunkle Ringe. Er sah aus, als hätte er die ganze Nacht kein Auge zugetan.

Während sie ihm ins Wohnzimmer folgte, besah sie sich die Wohnung genauer. Groß und Hell, wahren die Räume, die sie einsehen konnte. Pflanzen standen in Ecken und auf Fensterbrettern und mehrere Bilder hingen an den Wänden. Niemals hätte sie erwartet, dass dies eine Männer-WG ist.

„D-du siehst nicht g-gut aus. Alles in Ordnung?“, sie mochte ihn kaum ansehen bei dieser Frage.

„Geht schon, hab nur nicht geschlafen.“ Er ging zu einem der Schränke und holte eine Flasche mit brauner, klarer Flüssigkeit hervor. „Willst du auch was?“, fragte er die Flasche schwenkend.

Erschrocken sah sie auf. „Es ist noch nicht mal zehn Uhr!“, empörte sie sich.

Der Blonde zuckte nur mit den Schultern und stellte ihr auch ein Glas auf den Tisch.

„Schon mal vorgesorgt“, meinte er nur und führte sein eigenes an die Lippen.

Kurz schloss er die Augen und genoss das Gefühl des Alkohols in seinem Hals.

„Ich kann offener reden wenn ich getrunken habe. Außerdem vertreibt Whiskey die Träume.“

Verwirrt schüttelte Hinata den Kopf. „Wieso bin ich hier Naruto?“, fragte sie leise.

„Du wolltest Antworten.“

„Ja. Aber ich will dich auch nicht zu etwas zwingen.“

Diesmal war er es, der nur mit einem Nicken antwortete.

„Wieso war Sasuke so wütend?“ Vorsichtig tastete sie sich an. Wollte ihn nicht gleich wieder verschrecken.

„Er beschützt mich.“

„Wovor denn?“

„Allem. Den Blicken, dem Gerede, der Abscheu. Einfach vor Allem.“

„Irgendwie ergibt das für mich keinen Sinn. Du bist niemand, der einen Beschützer benötigt.“

Es kam ihr seltsam vor. Er war es doch, der ohne zu zögern auf zwei ältere Kerle losging. Sasuke hatte sich an der Schlägerei nicht beteiligt.
 

„Ich bin nicht so stark wie du denkst Hinata.“ Verloren starrte er in sein Glas. Beobachtete die Oberfläche seines Getränks.

„Naruto?“ Zögerlich streckte die Dunkelhaarige eine Hand nach ihm aus. „Wieso sollte dir jemand mit Abscheu begegnen?“
 

Kurz zögerte er noch, stellte sein Glas ab, schloss kurz die Augen als würde er sich gegen etwas wappnen, und zog schließlich seine Weste aus.
 

Scharf die Luft einziehend starrte die Hyuuga ihn an. Wulstige Narben umgaben die Handgelenke. Breite, weiße Linien entstellten seine Unterarme. Mehrere Stellen, die eindeutig verbrannt waren, verteilten sich auf den Armen. Die Oberarme waren schlimmer. Sie sah viele verschiedene Narben unter seinen Ärmeln hervor blitzen. Zu Dutzenden, so kam es ihr vor.

„Du wolltest sehen was ich verberge.“ Der Blonde unterbrach die Stille. Da die junge Frau nun schon seit Minuten starr vor ihm saß hielt er es nicht mehr aus.

Mehrfach setzte Hinata an etwas zu sagen. Ohne Erfolg. Ihre Stimme wollte nicht so wie sie. Und bevor sie wieder stotterte, war sie lieber still.

Langsam erhob sie sich und rückte vorsichtig näher zu dem Blonden. Sie wusste noch zu gut, wie schnell sie ihn beim letzten Mal verschreckt hatte, weshalb sie jetzt umso vorsichtiger vorging.

Zärtlich griff sie nach seiner Hand, hielt diese sanft fest. Mit der anderen erkundete sie die Narben. Strich federleicht die Linien nach. Führte ihre Finger den Arm hinauf um sanft den Ärmel zur Schulter hoch zu schieben. Dort erblickte sie nur noch mehr dieser verhassten weißen Linien.

Verwirrt hielt Naruto still. Damit hatte er nicht gerechnet. Er war der festen Überzeugung, dass die Kleine weglaufen, ihn beschimpfen oder zu weinen anfangen würde. Erst als ihre Hände den Saum seines Shirts ergriffen, hielt er sie auf.

„Was hast du vor?“

„Sehen was du mir heute zeigen wolltest.“

Diese schlichte Antwort warf ihn erneut aus der Bahn, sodass er jeglichen Wiederstand schlicht für einen Moment vergaß.

Als sie das Shirt langsam hochhob, sie versuchte verzweifelt zu verdrängen, dass sie gerade dabei war ihren heimlichen Schwarm auszuziehen, stachen ihr die Narben an seinem Bauch entgegen. Sie schloss die Augen und zog es ihm vollends über den Kopf. Erst danach blickte sie ihn wieder an.

Trotz des verstörenden Anblicks vor ihr, konnte sie die Röte nicht aufhalten sich in ihre Wangen zu stehlen. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzten. Sein Oberkörper war ein einziges Schlachtfeld. Nicht einmal in Filmen hatte sie so etwas jemals gesehen. Ein Teil in ihr wunderte sich, dass er solche Verletzungen überhaupt überleben konnte. Sie schalt sich selbst für diesen Gedanken und begann vorsichtig die Narben nachzuziehen. Dünne Schmale, wie von Schnitten. Dicke, wulstige Brandwunden. Seltsam flächendeckend, raue. Kreisrunde, harte.

Sie versuchte alles in sich auf zu nehmen. Wahrscheinlich war es das einzige Mal, dass sie ihn so zu Gesicht bekommen würde.

Sie konnte sich nicht einmal Ansatzweise vorstellen, was solche Male hinterlassen konnte.

Erst ein wohliges Seufzen riss sie zurück aus ihren Gedanken. Naruto hatte sich zurück auf die Couch gelehnt, lag halb in den Kissen, die Augen geschlossen. Sie selber saß neben seiner Hüfte, ihre linke Hand hielt seine, während ihre Rechte auf seinem Bauch lag und bis dato scheinbar selbstständig seine Bauchmuskeln und die Narben nachgezeichnet hatte.

Die Röte schoss ihr förmlich ins Gesicht. Ihre Haut brannte, überall wo sie ihn berührte. Hastig zog sie ihre Hand von seinem Bauch zurück. Gerade als sie versuchte ihre Linke zu befreien, richtete sich Naruto wieder auf und blickte sie aus seinen strahlend blauen Augen an.

Noch einmal zog sie zaghaft an ihrer Hand. Die ganze Situation war ihr so unglaublich peinlich. Irgendwann hatte sie scheinbar auf Autopilot geschaltet und gar nicht richtig mitbekommen, was ihre Hände trieben.

Da er scheinbar nicht gewillt war ihre Hand loszulassen, gab sie schließlich auf. Ihre hellen Augen huschten unruhig hin und her. Sie bemerkte, wie er seine freie Hand langsam anhob.
 

Sanft fuhr er mit den Fingerspitzen über ihre Wange, beobachtete jede ihrer Reaktionen. Vorsichtig näherte er sich ihrem Gesicht. Kurz bevor er sie erreichte, schlossen sich ihre Augenlieder bereits. Ein untrügliches Zeichen für ihn, dass es das Richtige war was er tat.

Kurz genoss er es noch, ihren Atem auf seinen Lippen zu spüren, bis er endlich den letzten Zentimeter überwand und ihre Lippen einnahm.
 

Hinata genoss, bebte und meinte doch, dass es ein Traum sei. Es war berauschend seine Lippen auf ihren zu spüren. Als er schließlich anfing, seine Lippen sanft gegen ihre zu bewegen, griff sie haltsuchend nach seinen Schultern. Seine nackte Haut unter ihren Fingern zu spüren, sie hatte in diesem Moment glatt vergessen ihm das Shirt ausgezogen zu haben, verleitete sie zu einem leisen aufstöhnen.

Sein Arm schlang sich besitzergreifend um ihre Hüfte. Zog sie näher an sich. Sie spürte seine nackte, warme Haut durch ihre Kleidung hindurch. Spürte seine Hitze und die Narben unter ihren Fingern. Seine Zunge die sich fordernd durch ihre Lippen schob.

Wie im Rausch gab sie ihm nach. Folgte ihm. Reckte sich seinen Berührungen entgegen.

Langsam ließ sich der Blonde zurück auf die Couch gleiten. Zog die Dunkelhaarige mit sich, auf sich. Den Kuss noch immer nicht beendend. Kurze Atempausen gewährte er der Schönen, nur um sie kurz darauf wieder in einen tiefen Kuss zu verwickeln. Keine Chance zum Nachdenken, zum Zweifeln.

Einen Arm um ihre Hüfte geschlungen, den anderen um ihren Rücken gelegt, hielt er sie dicht bei sich. Ihre langen Haare lagen wie ein Vorhang um ihre Gesichter. Ihre Hände krallten sich noch immer in seine Schultern.

Schließlich war doch sie es, die den Kuss beendete. Keuchend um Atem ringend lehnte sie ihre Stirn an seine. Der Blonde war nicht minder atemlos. Rang ebenfalls um Luft in seine Lungen. Strich ihr jedoch sanft und beruhigend über den Rücken.
 

Schweigen senkte sich über die Beiden. Keiner wusste etwas zu sagen. Noch immer lagen sie aufeinander. Ihre Körper brannten an den Berührungspunkten. Zu neu, zu intensiv war das Gefühl des anderen.

Es war Hinata, die schließlich die Stille durchbrach. Kaum mehr als ein Flüstern und doch gut verständlich.

„Ich habe noch so viele Fragen an dich. So vieles das es zu wissen gilt. Aber jetzt…“ Nervös rutschte sie ein Stück tiefer. Zuerst dachte er, sie wollte sich zurückziehen. Doch als er ihre Lippen auf seiner Brust spürte, konnte er ein Keuchen nicht unterdrücken. Sanft fuhr sie mit ihren Lippen über seine Brust. Immer darauf bedacht, die Stellen an Haut zu erwischen, welche nicht vernarbt waren. Narben haben keine Nerven.

Er genoss ihre Berührungen. Strich nur federleicht über ihren Rücken um sie nicht in ihrem Tun zu stören.

Vorsichtig griff er nach dem Saum ihres Oberteils und zog es ihr über den Kopf. Warf es irgendwo in den Raum.

Als seine Finger nun ihre bloßen Seiten hinauffuhren, war sie es die ein Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Seine Arme schlangen sich fest um sie, und drehten die Dunkelhaarige mit einem Ruck um. Erschrocken schrie sie kurz auf, als sie sich in den weichen Kissen der Couch wiederfand. Er hatte mit ihr die Position getauscht. Lag nun halb über ihr und gab ihr keine Zeit für Protest.

Ein kurzer Kuss, dann wanderten seine Lippen an ihren Hals, saugten sich dort kurz fest. Als er ein kleines rotes Mal hinterließ, grinste der Blonde glücklich. Seine Finger wanderten ihre Seiten hinauf und hinab. Mit den Lippen wanderte er bis zum Saum ihres BHs, was der schönen Frau unter ihm einen wohligen Laut entlockte. Kurz sah er sie an, genoss den Anblick ihrer erwartungsvollen Züge. Ohne Vorwarnung senkte er plötzlich seine Lippen genau auf die Spitze ihrer Brust. Saugte durch den Stoff daran. Diese Aktion entlockte ihr einen spitzen Aufschrei. Sie vergrub ihre Hände in seinem wirren Haar, drückte ihn weiter zu sich.

Gegen den Stoff grinsend spielte er weiter mit ihrer Brustwarze. Knabberte kurz daran, ihr einen neuen Aufschrei entlockend.

Seine Hand schob sich unter ihren Rücken, den Verschluss ausmachend. Er merkte ihr erregtes Zittern, die halb geöffneten Lippen und geschlossenen Lieder. Ihr Atem ging flach, keuchend. Sie wollte mehr, ihr ganzer Körper schien danach zu schreien.

Zufrieden senkte er seine Lippen erneut auf ihre Brust. Ohne den Stoff war sein Spiel noch intensiver. Er wusste nicht genau, wie sie in diese Situation gekommen waren, aber es gefiel ihm. Sie mit seiner Zunge ablenkend glitt eine Hand tiefer. Bereits als er in die Nähe ihres Hosenbundes kam, merkte er, wie sie sich ihm entgegen reckte.

Sein Grinsen wurde breiter. Achtete genau darauf sie dort noch nicht zu berühren, als er ihren Knopf öffnete. Plötzlich eilig, half sie selbst sich ihrer Hose zu entledigen. Er spürte die Ungeduld hinter ihren Bewegungen. Achtlos landete auch dieses Kleidungsstück irgendwo im Raum. Doch als sie nach seiner Hose greifen wollte, schnappte er sich ihre Handgelenke und zog ihr die Arme über ihren Kopf. Mit jedem keuchenden Atemzug streiften ihre Brüste über seine nackte Brust.

„Nicht so hastig Kleine.“, flüsterte er verführerisch.

Sie schloss die Augen, versuchte sich etwas zu beruhigen. Naruto beobachtete das ganze genau. Sobald er merkte, dass sie sich entspannte, etwas von der angestauten Lust abbauen wollte, fuhr er ohne Vorwarnung mit einer Hand zwischen ihre Beine.

Erschrocken riss sie die Augen auf. Wand sich unter ihm, da er ihre Arme immer noch gestreckt festhielt. Er bemerkte die Panik in ihrem Blick. Hastig ließ er von ihr ab, genau in demselben Augenblick, als sich die Dunkelhaarige wieder etwas beruhigte.

Er zog sich zurück. Richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Verzeih! Ich hab nicht nachgedacht!“, beschämt wandte er den Blick ab.

„Alles gut, ich weiß doch das du mir nichts tust.“, sie lächelte ihn gutmütig an und streckte die Hände nach ihm aus.

Als er sich nicht rührte, ergriff sie kurzerhand seinen Arm und zog ihn bestimmend zu sich zurück und verwickelte ihn in einen Kuss. Ihre Finger kratzen leicht über seinen Rücken.

Auch dort konnte sie viele harte Narben unter ihren Fingern ertasten.

„Ich will nicht über diese Nacht nachdenken, ja?“ Es war mehr eine Bitte als eine Frage und er verstand.

Seine Hände und Lippen erkundeten jedes Stückchen ihrer bloßen Haut. Ihre beiden Körper zitterten ob der Begierde eins zu werden. Gegenseitig raubten sie sich den Atem und die Sinne. Nichts anderes außer ihnen Beiden existierte noch in ihrer kleinen Welt.
 

Erschöpft lagen sie aneinander gekuschelt auf der Couch. Die Decke, welche der Blonde irgendwann geangelt hatte, lag halb über den entblößten Körpern.

Zufrieden fuhr Hinata mit den Fingern über seine Brust und die Narben darauf. Bemerkte den forschenden Blick von Naruto und lächelte ihn fragend an. „Was ist?“

„Das ging jetzt irgendwie ziemlich schnell.“, meinte er neckend.

Errötend barg sie ihr Gesicht an seiner Brust. Sich ihrer Nacktheit nur allzu deutlich bewusst. Vorher konnte die Dunkelhaarige ihre Schüchternheit überwinden, doch jetzt kehrte sie dafür mit aller Macht zurück.

„E-entschuldige“, begann sie stockend und wurde von einem stürmischen Kuss unterbrochen.

„Nein.“, meinte er schlicht.

Erschrocken blickte sie auf. „Nein?“

„Nein.“, grinste er breit. „Dafür hab ich es zu sehr genossen.“

Sie lachte leicht auf und begann wieder seine Brust zu liebkosen. Merke jedoch wie er sich verspannte. Geduldig wartete sie auf das was er loswerden wollte.

„Macht es dir nichts aus?“, fragte er vorsichtig.

Sie hielt in ihrem Tun inne. „Du meinst die Narben oder?“

Er nickte, nicht imstande etwas zu erwidern.

„Natürlich macht es mit etwas aus.“, meinte sie leise. „Aber nicht so wie du denkst.“

Kurz unterbrach sie sich, um sich enger an ihn zu schmiegen. „Ich will mir gar nicht ausmalen, was du durchmachen musstest um solche Narben zu tragen. Irgendwann, wenn du bereit bist es zu erzählen, würde ich das gerne hören. Und bevor du es sagst. Mir ist bewusst, dass es mir nicht gefallen wird.“ Sie hauchte ihm einen Kuss auf das Schlüsselbein, direkt neben eine tiefe, wulstige Narbe. „Ich will dich besser kennenlernen, dich verstehen. Du gibst mir so vieles Naruto. Ich möchte einfach an deinem Leben teilhaben.“

Da sie merkte, dass er gerade mit den Tränen kämpfte, hielt sie still. Seine Arme hatten sich enger um sie geschlungen.

Als er sich etwas beruhigt hatte konnte er endlich zu einer Erwiderung ansetzten: „Mein Leben ist total verkorkst! Nur würde ich lügen müssen um zu sagen, dass ich dich nicht bei mir haben will.“ Sanft strich er ihr durch die langen Haare, atmete tief ihren Duft ein.

„Ich dachte wirklich, du würdest weglaufen.“

„Niemals.“, beteuerte sie ob der vielen Gefühle in seiner Stimme. Diese Angst musste wohl tief verankert sein. Obschon sie wusste, sie würde sich mit der nächsten Frage auf dünnes Eis bewegen, stellte sie sie trotzdem.

„Waren… waren das deine Eltern?“

Er erstarrte. Sein ganzer Körper stand unter Spannung und drängte auf Flucht.

„Wie kommst du darauf?“, fragte er durch zusammengebissene Zähne.

„Deine Reaktion im Dojo… Ich dachte da muss etwas passiert sein.“, entschuldigte sie sich leise. Schlang beide Arme um seinen Körper um ihn bei sich zu behalten und bettete ihren Kopf erneut auf seine Brust. Es dauerte lange Minuten bis er endlich antwortete.

„Nein. Nein das waren nicht meine Eltern.“ Kurz stockte er. „Aber sie waren dabei. Und jetzt bin ich alleine.“ Seine Stimme brach. Erschrocken blickte Hinata auf. Sah die stummen Tränen auf seinem Gesicht. Das wollte sie nicht! Sanft strich sie über seine Wangen, die verräterischen Spuren beseitigend.

„Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht so belästigen!“

Sanft zog er sie auf sich. Wollte ihr Gewicht erneut spüren. Vergrub sein Gesicht an ihrer Halsbeuge und zwang sich zu reden.

„Das hörte sich schon wieder falsch an. Meine Eltern waren dabei. Aber nur ich überlebte diese Tortur. Sie haben damit nichts zu tun.“

Da sie nichts darauf zu erwidern wusste, schwiegen beide erstmal.
 

Zufrieden saßen sie später aneinander gekuschelt auf der Couch und sahen Fern als Sasuke nach Hause kam. Dieser starrte die beiden mit großen Augen an.

„Dope!“

„Oh, hi Teme.“

Ob des mörderischen Ausdrucks in den Augen des Schwarzhaarigen drückte sich Hinata näher an Naruto.

„Sagst du mir was das hier soll?“ Seine Stimme war eiskalt. Sein Blick hing an den unbedeckten Armen des Blonden. Dieser trug zwar sein Shirt wieder, aber die Weste lag vergessen in der Ecke.

„Öhm wenn Hinata Medizin studieren würde, hätte ich jetzt Anschauungsunterricht gesagt?“ Unschuldig grinste er seinen Freund an.

„Dope!“

„Jaja schon gut.“ Er drehte sich kurz der Dunkelhaarigen zu: „Bin gleich wieder da ja?“

Mit einem schüchternen Nicken als Antwort verschwanden die beiden Freunde in einem der Zimmer. Die genauen Worte konnte Hinata nicht ausmachen. Doch offensichtlich stritten die beiden sich gewaltig. Unwohl rutschte sie auf der Couch umher. Gerade als sie beschloss, dass es besser wäre zu gehen, hörte sie eine Tür ins Schloss fallen. Kurz darauf tauchte Naruto wieder auf.

„W-was ist los? Hab ich w-was falsch gemacht?“, fragte sie kleinlaut nach.

„Alles gut. Der Teme kühl gerade sein Gemüt ab. Er betrinkt sich in der nächsten Bar.“ Schulterzuckend kehrte er zurück zu seiner Freundin.

„Nichts was dich betrifft ok? Er ist ein Grießgram und will mich nur beschützen.“

„Vor mir?“ Was dachte Sasuke denn bitte was sie hier tat?

„Vor allem.“

Erwartungsvoll sah sie ihrem neuen Freund in die Augen.

„Naja, du bist die erste, die nicht schreiend weggelaufen ist. Hm, ne warte, eine konnte nicht mehr laufen, die hat sich die Seele aus dem Leib gewürgt.“

Entgeistert starrte sie den Blonden an. „Wie vielen hast du das denn gezeigt?“

„So wie dir keiner.“ Meinte er breit grinsend, rief ihr dabei genau ins Gedächtnis, was sie gerade getrieben hatten. „Die anderen sahen es beim Sport, oder an einem Badesee.“

Das musste sie jetzt erst einmal verdauen. Aber das erklärte durchaus sein Verhalten. Und auch das von Sasuke.

Bedrängt

In ihrem Bett liegend, ließ Hinata sich das Gehörte und Gesehene noch einmal durch den Kopf gehen. Mit der Wendung der Ereignisse, hatte wohl keiner von ihnen gerechnet.

Erschöpft starrte sie an die Decke. Im Nachhinein ärgerte sie sich, nicht weiter nachgefragt zu haben. Wer weiß, ob sich eine solche Gelegenheit noch einmal ergeben würde. Bei dem Gedanken an seine Narben erschauderte sie, zog ihre Bettdecke höher bis zum Kinn. Was wohl solche Spuren hinterlassen konnte? Zuerst hatte sie ja Narben in Folge eines Autounfalls oder ähnlichem erwartet, aber das sah definitiv nach Gewalt aus.

Erschöpft drehte sie sich auf die Seite, versuchte zu schlafen. Doch jedes Mal wenn sie die Augen schloss, sah sie diese weißen Linien vor sich. Seinen von Narben entstellten Körper.
 

Erschöpft und mit dunklen Ringen unter den Augen schlüpfte die Dunkelhaarige in den Hörsaal. Lies sich mittlerweile aus purer Gewohnheit neben Sasuke nieder.

„Tze.“

Überrascht sah sie den Schwarzhaarigen an. Sein Blick ging ihr direkt unter die Haut und ein kalter Schauer lief ihren Rücken hinab.

„Was ist los Sasuke?“, wollte sie vorsichtig wissen.

„Dein Gesicht spricht Bände.“, seine Stimme war schneidend. „Beende es, sonst tue ich es.“

Erschrocken starrte sie ihn an. Das meinte er nicht ernst, oder?

Gerade als sie antworten wollte, schlüpfte Naruto in den Raum und ließ sich neben ihr auf den Stuhl fallen.

„Teme, weck mich gefälligst! Das war verdammt knapp!“, fuhr er seinen Freund an.

Er wollte noch mehr sagen, doch da der Dozent den Raum betrat, begnügte er sich damit, nach ihrer Hand zu greifen.
 

Nahezu wortlos verbrachten sie den Tag an der Uni, hasteten von einer Vorlesung zur nächsten. Erst am späten Nachmittag traf sich die Gruppe wieder im Park.

Entspannt lag Shikamaru im Gras, während Temari sich mit Sakura und Ino über die Pläne fürs Wochenende unterhielt. Sasuke gesellte sich, ihm eine Bierdose zuwerfend, zu Kiba. Naruto lehnte unter einem Baum und tippte auf seinem Handy.

„Was haltet ihr davon mal wieder richtig Feiern zu gehen Leute?“, fragte Ino begeistert in die Runde. Die anderen beiden Frauen waren sofort begeistert, auch Kiba stimmte mit ein.

„Hm“, war die einzige Reaktion von Sasuke.

„Ach komm schon Sasuke, das wird bestimmt lustig!“, versuchte Sakura ihn zu überzeugen.

„Wenn du meinst.“ Lustlos trank er von seinem Bier. Hing lieber seinen eigenen Gedanken nach.

„Naruto? Was ist mit dir, bist du dabei?“, probierte die Rosahaarige ihr Glück nun bei dem Blonden.

„Was? Wie?“, schreckte er hoch.

„Mensch pass doch auf.“ Genervt rollte sie die Augen. „Wir wollen feiern gehen!“

„Achso, ja. Hm. Ich weiß nicht.“, erwiderte er eher abwesend.

Alarmiert blickte Sasuke auf. Gerade als er zu einer Frage ansetzten wollte, kam Hinata zu der Gruppe. Erschöpft grüßte sie ihre Freunde und wollte sich gerade einen Platz suchen, als sie von Naruto am Handgelenk gepackt wurde.

Mit einem erstickten Ausruf ihrerseits, zog der Blonde sie nach unten um ihr einen Kuss aufzudrücken.

„Och wie süüüüß!“, kreischte Ino los.

Unter den teils entzückten, teils entgeisterten Blicken ließ sich die Dunkelhaarige, die hochrote Wangen hatte, neben ihm im Gras nieder. Sofort schlang der Blonde einen Arm um sie und flüsterte ihr zu: „Wo warst du so lange? Ich hab mir schon Sorgen gemacht.“

„Tut mir leid. Mein Vater hatte angerufen.“, entschuldigte sie sich schnell.

Innerlich freute sie sich gerade. Er machte sich Sorgen. Das erfüllte sie mit einem warmen Glücksgefühl.

„Ok. Das kam unerwartet.“ Beschied Sakura schließlich. „Wie sieht es jetzt aus? Machen wir die Discos unsicher?“

Hinata, die sich gerade mit dem Rücken an Naruto kuschelte, versteifte sich. Sie war seit dem Vorfall nicht mehr aus gewesen. Nervös fing sie an auf ihrer Unterlippe zu kauen.

„Na komm Hinata. Du hast deinen großen bösen Beschützer und keiner von uns lässt dich alleine rumlaufen.“, versicherte ihr Temari. „Und du kannst dich doch nicht den Rest deines Lebens verstecken.“

„Ich weiß nicht so recht.“ Beschämt drehte die genannte den Kopf zur Seite.

„Du musst nicht, wenn du nicht willst.“, flüsterte ihr Naruto zu, ehe sie in Gedanken abschweifen konnte. „Aber ich verspreche dir, ich passe auf.“
 

Nach länger Diskussion entschied sich die Gruppe dann doch dazu sich aufzuteilen. Während die anderen loszogen um die Discos der Stadt unsicher zu machen, zogen sich Naruto und Hinata zu einem Filmeabend zurück in ihr Zimmer.
 

„Danke, dass wir nicht mitgegangen sind.“, nuschelte sie leise.

„Als ob mir das was ausmachen würde, so hab ich dich nur für mich.“, grinste er schelmisch und zog die Dunkelhaarige enger an sich.

Kuschelnd saßen sie auf der Couch, sahen sich irgendeine Horrorkomödie an. Doch beide waren mehr an den kurzen Liebkosungen des anderen interessiert, als wirklich auf den Film zu achten. Gerade strichen seine Finger sanft über ihren Arm, als sie ihren Mut zusammen nahm.

„Naruto?“

„Hm?“

„M-magst du mir erzählen, w-woher du die N-Narben hast?“ Sanft kuschelte sie sich enger, als er sich verspannte.

„Nein.“ Entschieden schüttelte er den Kopf.

Erschrocken zuckte sie zusammen. Mit so einer scharfen Ablehnung hatte sie nicht gerechnet.

„Tut-tut mir Leid.“, flüsterte sie entschuldigend und senkte die Augen.

Obwohl er ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte, blieb ein Teil seiner Anspannung bestehen. Jetzt hatte er wieder die Erinnerungen, die Schreie im Kopf.

„W-wurden diejenigen gefasst?“, fragte sie schließlich in die Stille. Sie musste einfach wissen was passiert war.

„Kannst du das Thema nicht lassen?“, knurrte er schon fast.

Erschrocken sah die junge Hyuuga auf, blickte in das vor Zorn verzehrte Gesicht des Blonden. Hastig wich sie zurück an das andere Ende der Couch. „N-Naruto.“

Erschöpft stand er auf, drehte ihr den Rücken zu. Sie sah nur seine hängenden Schultern und die verkrampften Hände an seiner Seite.

Als er nur so da stand, nichts sagte, fragte sie all ihren Mut zusammen nehmend noch einmal nach: „N-Naruto?“ Sie schluckte an dem Klos in ihrem Hals. „Ich w-wollte nicht…“

„Lass gut sein.“, unterbrach er sie harsch. „Was erhoffst du dir von dieser Fragerei?“

Noch immer stand er mit dem Rücken zu ihr.

„I-Ich versuche d-dich zu verstehen. Es ist d-deine Vergangenheit.“

Endlich drehte er sich um, sah ihr ins Gesicht. Noch immer waren seine Züge verzerrt. Sein Blick hart und irgendwie leidend.

„Mich verstehen?“, verächtlich schnaubte er. „Keine Wörter der Welt könnten beschreiben, was ich erlebt habe. Was willst du wissen? Dass ich Gefoltert wurde kannst du dir doch denken. Dass meine Eltern gestorben sind und ich es mit ansehen musste? Ich noch immer auf die abschließende Gerichtsverhandlung warte? Welches Thema hättest du heute Abend denn gerne?“ Seine Stimme wurde immer lauter, am Ende schrie er.

Ängstlich zitternd machte sich die Dunkelhaarige so klein wie möglich. Mit einem solchen Ausbruch hatte sie nicht gerechnet. Tränen rannten ihr über die blassen Wangen.

„Ich sollte jetzt gehen. Ach und Hinata? Wie hast du dich gefühlt. In dieser Gasse begrapscht von zwei Männern?“ Mit diesen Worten verschwand er und schloss die Tür hinter sich.

Entgeistert starrte ihm Hinata hinterher. Brach kurz darauf in lautes Schluchzen aus. Zitternd grub sie ihre Finger haltsuchend in die Polster. Wie kam er dazu ihr eine solche Frage zu stellen? Wusste er doch wie verstört sie gewesen war. Wusste doch wie sehr sie litt, noch immer Angst hatte alleine zu sein. Wieso fragte er so etwas ohne eine Antwort zu erwarten? Wieso konnte er…

Entsetzt hob sie den Blick und starrte die Tür an. Plötzlich verstand sie. Gott war sie dumm gewesen!

Es war schon mehrere Minuten vergangen seit er gegangen war. Schnell schnappte sich die Dunkelhaarige ihre Jacke. Sie musste zu ihm!

Hastig riss sie die Tür auf und hetzte nach draußen, nur um verwirrt und stolpernd zum Halten zu kommen. Geduldig lehnte der Blonde an der Wand.

„N-Naruto?“ Sie konnte ihren Augen kaum trauen. Er war doch gegangen!

Stumm kam er ihr entgegen, zog sie sanft in seine Arme. Noch immer zitternd klammerte sie sich an ihn, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.

„Es t-tut mir so leid!“, stockend holte sie Luft. „Ich w-war so dumm! Ich… Ich…“

„Schhh, ist schon gut.“ Beruhigend strich er ihr über die Haare.

Mehrfach setzte sie an noch etwas zu sagen, doch ihre Stimme wollte nicht.

Nach langen Augenblicken, die sie so verharrten, zog er sie wieder zurück ins Zimmer und platzierte sie beide wieder auf der Couch.

„Irgendwann Hinata, werde ich dir etwas darüber erzählen. Vorerst möchte ich jedoch einfach nur die Zeit zu zweit genießen ok?“

Ergeben nickte sie, noch immer flossen ihr die Tränen über die Wangen. Natürlich, sie war schon verstört genug, weil ihr fast Gewalt angetan worden war. Doch Naruto war rechtzeitig da gewesen und hatte sie vor schlimmerem beschützt. Wie musste er sich dann erst fühlen? Er hatte gelitten. Er hatte Gewalt erlebt. Und ihn hatte keiner geholfen.

In stummer Übereinkunft gingen sie nach und nach wieder in ihre Ausgangsposition über. Bis beide wieder, sie wieder mit dem Kopf an seiner Schulter, er den Arm um sie gelegt, nebeneinander auf der Couch saßen.

Als Naruto die Streicheleinheiten wieder aufnahm, entglitt ihr ein wohliger Seufzer. Es war gut, so wie es war. Wie er gesagt hatte, irgendwann. Doch sie musste nicht alles in den ersten Tagen erfahren.

Freuden und Ängste

Es war warm geworden. Der Sommer zog nun endgültig in Konoha ein und die Uni ging über in die Semesterferien. Gemütlich saß die Gruppe auf dem Campusgelände und schmiedete Pläne für die nächsten Tage. Sasuke saß, flankiert von Ino und Sakura auf dem Rasen. Temari unterhielt sich angeregt mit Shikamaru und Kiba. Während Naruto, wieder mit Weste, an einen Baum gelehnt im Schatten saß. Hinata telefonierte gerade etwas abseits mit ihrem Vater.

„Wir müssen auf jeden Fall zum Schwimmen!“, begeisterte sich Ino. Sakura stimmte sofort zu, beide wollten Sasuke in Badehosen sehen. Auch die anderen stimmten mit ein, immerhin gab es nichts besser um die warmen Tage zu genießen. Genervt verzog Sasuke die Lippen. Er wusste, sein Freund würde da nie mit machen.

Ein Handy riss alle aus den Gesprächen. Die Melodie von ‚Carry on my Wayward Son‘ erklang. Naruto erhob sich und ging etwas abseits um ungestört zu telefonieren.

„Also, wir könnten heute noch an den See, morgen Shoppen und abends mal wieder die Discos unsicher machen?“, plante Ino freudig weiter.

Sasuke schaltete ab. Das würde ihn nicht betreffen. Er beobachtete seinen Freund, der gerade ein hitziges Gespräch zu führen schien. Gerade kehrte Hinata zurück, warf ihr Handy in die Tasche und wollte zu Naruto gehen. Schnell sprang der Schwarzhaarige auf und hielt sie zurück. Schüttelte stumm den Kopf. Kurz überlegte sie, ob es die Diskussion wert war, entschied sich dann doch dagegen und setzte sich stumm an den Baum.

Die Planungen der Freundinnen gingen immer weiter. Genauso wie Sasuke schien auch Hinata nicht begeistert zu sein. Schwimmen würde sie gerne, aber Naruto würde bestimmt nicht mitkommen. In Discos wollte sie nicht mehr.

„Sasuke hier.“ Naruto warf seinem perplexen Freund das Handy zu.

Merklich wurde dieser blasser, stand aber ohne Murren auf und ging abseits als er das Handy zum Gespräch ans Ohr hob. „Ja Sir?“

Verwundert sahen ihm alle hinterher. Höflichkeitsformen hatten sie bei dem Schwarzhaarigen bisher noch nicht gehört. Erleichtert setzte sich der Blonde neben seine Freundin und schlang einen Arm um ihre Schultern. „So Pflichtgespräch auch erfüllt?“, fragte er grinsend.

Leicht lächelnd nickte sie. „Die anderen wollen zum Schwimmen.“, meinte sie vorsichtig. Kurz verspannte er sich, hauchte der Dunkelhaarigen jedoch einen Kuss auf die Haare. „Als Aufpasser komm ich gerne mit.“

„Ich würde aber gerne einmal mit dir ins Wasser.“, es war ein eindeutig zweideutiger Blick den sie ihm zuwarf. Schalk blitzte in seine blauen Augen.

So einem Angebot konnte er sich nur schwer entziehen.

„Hm… ok. Warte kurz ja?“

Verwirrt sah sie ihm hinterher. Damit hatte sie nicht gerechnet. Eigentlich wollte sie ihn nur etwas aufziehen, wusste sie doch, dass er das niemals tun würde.

Naruto indes schnappte seinem Freund das Handy vom Ohr. Dieser wirkte eher erleichtert als verstimmt.

Ein langes Gespräch folgte, ehe er der Blonde auflegte und zur Gruppe zurückkehrte.

„Ok, Leute. Packt zusammen, in einer Stunde treffen wir uns alle am Parkplatz. Dann zeig ich euch mal einen super See.“

Begeistert sprang die Gruppe auf. Endlich kam jemand in die Gänge.

„Naruto?“, vorsichtig zupfte Hinata an seinem Ärmel.

„Alles gut. Du wolltest doch Schwimmen oder?“

„Ja schon, aber geht das für dich in Ordnung?“

Er hauchte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. „Soll ich dich abholen?“ Überging er ihre Frage einfach.
 

Naruto, Sasuke und Hinata fuhren zusammen vorneweg und gaben den Weg vor. Diesmal hatten sie einen schwarzen Audi statt der Motorräder. Ihre Freunde hatten sich zusammen auf zwei weitere Wagen aufgeteilt und folgten. Außerhalb der Stadt hielt Sasuke vor einem großen Tor an. ‚Betreten verboten‘, ‚Privatgrundstück‘, ‚Achtung Stromzaun‘ und ähnliche Warnschilder waren angebracht.

Nervös starrte Hinata den Zaun an. Er war nicht mit einem Schloss, sondern mit einem Sicherheitskasten ausgestattet.

„Das können wir doch nicht machen, wir bekommen Ärger.“, flüsterte sie ängstlich.

„Dope beweg deinen Arsch und mach auf.“

„Jaja bin schon dabei.“ Fröhlich pfeifend sprang der Blondschopf aus dem Wagen.

Kurz hantierte er mit dem Sicherheitssystem, ehe sich das Tor plötzlich lautlos öffnete.

Die drei Wagen passierten den Zaun und Naruto schloss wieder ab, bevor er zurück in den Wagen sprang.

„Na dann auf Teme!“, grinste er breit.

Verdutzt starrte Hinata ihn an. Wieder hatte sie irgendwie das Gefühl, ausgegrenzt zu werden.
 

Das Gelände war wunderschön, gepflegter Rasen, riesige Bäume und kristallklares Wasser an einem Sandstrand erwartete die Freunde. Begeistert sahen sich alle um, konnten kaum glauben wo sie waren.

„Gehört einem Freund meines Onkels.“, wehrte Naruto die Fragen seiner Freunde ab.

Mit einem kurzen Blick auf seinen Freund schloss sich Sasuke schließlich der Gruppe an, die direkt auf das Wasser zuhielt. Nur noch Hinata und Naruto standen in Klamotten auf dem Rasen.

Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe. „Du willst nicht rein oder?“

„Hey ich hab doch gesagt ich geh mit dir Schwimmen oder?“

„Worauf wartest du dann?“ Sie glaubte immer noch nicht, dass er seine Narben vor den anderen zeigen würde.

„Darauf, dass sie abgelenkt genug sind. Komm.“ Und schon zog er sie quer über das Grundstück. Hinter einer Baumgruppe war noch ein kleinerer See versteckt. Nicht auszumachen für die anderen. Darauf hielt der Blonde zu. Mit einem Grinsen meinte er:

„Du wolltest mit mir ins Wasser, nicht mit den anderen.“

Lachend und irgendwo auch erleichtert zog sie sich aus, stand nur im Bikini vor ihm. Da sie merkte, dass er trotz allem doch noch zögerte, packte sie kurzerhand seine Weste und sein Shirt und zog ihm beides über den Kopf.

„Nun komm schon, ehe sie merken, dass wir weg sind.“, lächelte sie und watete in das kühle Nass.

Erleichtert seufzte die Dunkelhaarige auf, als er sich seiner Hose entledigte, ihr folgte und sie in eine Umarmung zog.

„Ich war hier immer nur alleine mit Sasuke.“ Gestand er leise.

Ein wohliges Glücksgefühl breitete sich in ihrem Körper aus. Er fing also doch an sie in sein Leben aufzunehmen, ihr zu vertrauen.

Fröhlich plantschten sie umher. Neckten sich oder ließen sich treiben. Als sie merkte das Naruto gerade im Wasser stand, nur sein Kopf und seine Schultern ragte heraus, schwamm sie auf ihn zu und warf ihm die Hände um den Hals. Zog ihn zu sich für einen innigen Kuss. Die Beine um seine Hüften geschlungen verweilte sie.

„Ich freu mich wirklich, dass du das für mich tust.“, gestand sie leise.

Sanft strich er über ihren Rücken, als vom Ufer eine Stimme ertönte.

„Da seid ihr zwei ja!“, kreischte Ino fröhlich. Sie grinste anzüglich obschon der intimen Haltung der beiden. Prompt lief Hinata knallrot an und wollte sich von dem Blonden lösen, doch dieser krallte sich förmlich an ihr fest. Er war kalkweiß im Gesicht.

„Hey Ino, siehst du nicht, dass du störst?“ Ertönte die Stimme von Kiba. Dieser schien jedoch alles andere als glücklich über das Pärchen im Wasser zu sein.

„Ich glaube ich ertränk mich einfach.“, flüsterte Naruto seiner Freundin zu.

Erschrocken starrte sie ihn kurz an. Seine Narben, konnte sie endlich kombinieren und schalt sich selber es nicht sofort begriffen zu haben. Beruhigend strich sie ihm über den Nacken. Ihren Mut zusammen nehmend rief sie zu ihren beiden Freunden zurück: „Da wir das geklärt haben, könnt ihr zwei euch wieder verziehen? Zuschauer sind unerwünscht!“ Am liebsten wäre sie bei ihren eigenen Worten besser im Boden versunken. Lachend schnappte sich Ino Kiba am Arm und zog ihn mit sich zurück.

„Danke.“, nuschelte Naruto leise.

„Meinen Ruf als prüdes Mauerblümchen kann ich damit wohl vergessen.“, resigniert schloss sie die Augen. Er lachte laut auf. Sie sah den Schalk in seine Augen zurückkehren. Noch bevor sie wusste wie ihr geschah, hatte er ihr das Bikinioberteil geöffnet und ausgezogen.

„Hey lass das!“, kreischte sie auf. Verzweifelt versuchte sie es zurück zu erobern und rückte dabei unbedacht näher an ihn heran.

„Du hast mich da leider auf eine super Idee gebracht“, grinste er. Sie konnte durch seine Badehose spüren was er meinte.
 

Erschöpft, aber glücklich kehrten die beiden nach einer weiteren Stunde zurück zu den anderen. Ihre Kleider hatten beide wieder angelegt als sie die Gruppe erreichten. Diese saßen gemütlich im Gras und tranken mitgebrachtes Bier.

Ino und Sakura warfen ihnen anzügliche Blicke zu, die Hinata sofort die Röte in die Wangen trieben. Sie hatte ja kein Problem damit, wenn Naruto sie sah, aber das die anderen wussten, was sie gerade getrieben hatten war dann doch zu viel des Guten.

„Na ihr Zwei? Ausgetobt?“, konnte sich Ino den Kommentar nicht verkneifen.

„Der Platz wär jetzt frei, wenn sich noch wer zurückziehen will.“, grinste Naruto zurück.

Lachend winkten die anderen ab.

„Hey Naruto. Hast du noch mehr so tolle Plätze auf Lager?“, wollte Sakura plötzlich wissen.

„Wie gesagt, der gehört nicht mir.“ Wehrte dieser ab.

„Naja aber scheinbar war es auch nicht schwer für dich hierher zu kommen.“ Die Rosahaarige ließ nicht locker.

„Einen Park wüsste ich noch. Eine Crossstrecke, aber die ist nicht wirklich was für euch. Hm, wie wäre es mit einem Freizeitpark?“ Erbarmte er sich schließlich doch.

„Freizeitpark?“ Jetzt horchten die anderen auf. „Wie darf man das verstehen?“

„Naja Freizeitpark eben. Der große in Tokio.“

Schon gingen die Gespräche los. Sakura hielt sich jedoch raus, das merkte selbst der Blonde und Sasuke schaute sie irritiert an.

Hinata, die zwischen den beiden Freunden saß flüsterte ihnen zu, dass Sakura wohl eher überlegte, ob sie sich das leisten konnte.
 

„Teme, wie sieht es aus, sollen wir das mit dem Freizeitpark machen? Hinata sah ganz begeistert aus.“

„Tz, Dope.“

„Nun komm schon, wir packen die anderen mit ein.“

„Und wie willst du das erklären?“

„Hm dein Vater zahlt das Hotel? Und ein Freund meines Onkels übernimmt den Eintritt?“

„Dope, das kauft dir doch keiner ab.“

„Wir könnten aber auch mal etwas Spaß vertragen.“

„Ich denk drüber nach.“

„Teme?“

„Hm?“

„Ich bin Donnerstag weg das weist du.“

„Klar.“

„Teme?“

„WAS?“

„Erklär du das Hinata bitte.“

„Mach das selber.“

Erschöpft schloss der Blonde die Augen. Wenn er nur wüsste wie er das am besten machte.

„Ich kann nicht.“ Flüsterte er noch bevor er sich in sein Zimmer zurückzog.
 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Noch immer trainierten Hinata und Naruto die Selbstverteidigung. Waren in Kinos unterwegs, oder mit den Freunden Eis essen.

Die Idee mit dem Freizeitpark hatte Sasuke ihm erfolgreich ausgeredet. Er musste ja selber zugeben, dass es etwas zu auffällig gewesen wäre.
 

Voller Freude sprang die Dunkelhaarige am Donnerstag aus dem Bett und griff nach ihrem Handy. Die Nummer von Naruto hatte sie mittlerweile auf der Kurzwahl liegen. Schnell Tippte sie den Anruf und wartete darauf, dass der Blonde abnahm. Als sich sofort die Mailbox einschaltete, war sie verwirrt. Er hatte sein Telefon aus? Genau heute?

Verwirrt schlüpfte sie unter die Dusche, schminkte sich und zog sich ein schönes Sommerkleid an. Noch einmal probierte sie ihn zu erreichen, doch wieder ohne Erfolg. Kurz überlegte sie, ob sie Sasuke anrufen sollte, überlegte es sich jedoch anders und rief einen Fahrer. Als sie vor dem Hochhaus der beiden aussteigen wollte, sah sie Naruto gerade herauskommen. Schwarzer Anzug, weißes Hemd, schwarze Krawatte. Einen Strauß roter Rosen in Händen hielt er direkt auf eine geparkte Limousine zu.

Verwirrt starrte sie dem Wagen nach. Auswertiges Kennzeichen. War jemand gestorben? Oder hatte er eine Verabredung? Nervös wählte sie jetzt doch Sasukes Nummer. Doch auch dort ging nur die Mailbox ran.

Enttäuscht ließ sich die Dunkelhaarige wieder nach Hause bringen. Den ganzen Tag stolperte sie eher Planlos durch das Haus. Immer wieder versuchte sie es, einen der beiden zu erreichen. Erst gegen Abend läutete es bei Sasuke durch, welcher genervt abhob.

„Ja?“

„Sasuke? Hier ist Hinata.“

„Hm.“

„Ist mit Naruto alles in Ordnung? Ich kann ihn nicht erreichen.“ Vorsichtig fragte sie an, wollte nicht gleich zugeben, dass sie ihn wegfahren hat sehen.

„Verdammt ich hab dem Baka gesagt er soll das klären.“ Jetzt klang der Schwarzhaarige wirklich genervt.

„W-was soll er k-klären?“ Will er etwa Schluss machen?

„Heute erreichst du ihn nicht mehr. Versuch es morgen gegen Mittag wieder.“

Damit legte er einfach auf. Entsetzt starrte sie auf ihr Handy. Aber er hatte doch heute Geburtstag? Was konnte er da wichtiges Vorhaben?

Stumme Tränen rannten ihre Wangen herab. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und vergrub das Gesicht in den Händen. Zog die Knie hoch bis zur Brust. Wirre Gedanken stoben ihr durch den Kopf. Sein Geburtstag. Er wollte sie heute nicht sehen oder sprechen. Das konnte doch nur heißen, sie bedeutet ihm doch nicht so viel? Wie hat Sasuke es damals im Park gesagt? ‚Er hätte jede gerettet‘ von Weinkrämpfen geschüttelt glitt sie irgendwann in einen traumlosen Schlaf.
 

Lustlos blieb sie in ihrem Bett liegen. Die Sonne schien bereits, doch irgendwie fehlte ihr der Elan den Tag zu beginnen. Zu ihrem Glück war ihr Vater nicht zu Hause, weshalb es keinen Störte, wenn sie länger liegen bleiben würde.

Erst das Läuten ihres Handys riss sie aus den trüben Gedanken. Eine Nachricht von Naruto. Ihr Herz machte einen Hüpfer. Hatte er sie doch nicht vergessen?
 

> Sorry Kleines. Teme sollte es eigentlich erklären. Bin wieder zu Hause. <
 

Mehr stand da nicht. Genervt warf sie das Ding ans andere Ende des Zimmers. Wieso machte er über alles so ein Geheimnis? Er vertraute ihr doch so wenig.

Sie blieb noch etwas länger liegen. Entschied sich aber irgendwann doch dazu, dass dieses Thema geklärt werden musste. Ihr Geschenk ließ sie jedoch zurück. Erst wollte sie wissen was los war. Eventuell wollte er ja doch das ganze beenden.
 

Nervös stand sie vor der Wohnungstür der beiden und wartete auf Einlass. Als sich die Tür einen Spalt öffnete, war es jedoch Sasuke der vor ihr stand. Er trug nur Boxershorts und wirkte ziemlich zerzaust. „Ist in seinem Zimmer.“, meinte er knapp und verschwand wieder. Scheinbar gab es doch etwas, das dem Schwarzhaarigen unangenehm war.

Vorsichtig klopfte sie an. Als keine Reaktion kam, stand sie etwas verloren im Hausflur. Sich ein Herz fassend öffnete sie schließlich doch die Tür und lugte hinein. Der Anzug lag unordentlich am Boden, die Vorhänge waren zugezogen. Naruto selbst lag, nur mit einer Jogginghose bekleidet, auf seinem Bett und wälzte sich im Traum von einer Seite zur anderen. Sein Gesicht war schmerzvoll verzogen. Als die Dunkelhaarige sein Stöhnen hörte, betrat sie vollends den Raum, zog die Tür hinter sich zu und eilte an seine Seite.

„Naruto?“, vorsichtig ließ sie sich auf dem Bettrand nieder. Als keine Reaktion folgte, griff sie vorsichtig nach seiner Schulter. „Naruto?“

Erschrocken kreischte sie auf als er ihren Arm packte und grob verdrehte. Der Blonde sprang hoch und verpasste ihr einen Tritt in den Unterleib, der sie quer durchs Zimmer taumeln ließ, ehe sie in sich zusammen sackte. Ihr Wimmern riss den Blonden aus dem Halbschlaf. „Scheisse!“, sofort eilte er zu ihr, blieb jedoch auf Abstand als er sah, wie sie zurück zuckte.

„Hinata! Scheisse… Ich wollte das nicht! Ich…“, erschöpft vergrub er den Kopf in seinen Händen.

Ihr Körper schmerzte und sie hatte Angst. Zum ersten Mal hatte sie Angst vor ihm. Die Knie schützend vor ihren Körper gezogen und schluchzend schielte sie zu dem Blonden.

„N-naruto?“, vorsichtig sprach sie ihn schließlich doch an. Als er den Kopf hob um sie anzusehen, stand der Schmerz so deutlich in seinen blauen Augen, dass sie ihren eigenen vergaß. Zögerlich streckte sie doch eine Hand nach ihm aus. Er eilte sofort an ihre Seite, nahm sie vorsichtig, als könnte er sie zerbrechen, in den Arm. „Es, es tut mir so leid! Bitte, ich wollte dir niemals wehtun!“ Die Worte enthielten so viel Gefühl, dass sie ihm das bedingungslos glauben konnte. Den Kopf an seiner Halsbeuge versteckend nuschelte sie: „Wieso hast du das getan? Ich wollte dich nur wecken.“

„Träume. Oder wohl eher Alpträume. Bitte vergib mir.“ Vorsichtig zog er sie näher und auf seinen Schoß. Jetzt konnte er sie vollends an sich drücken, mit dem Bedürfnis sie vor allem, auch sich selbst, zu beschützen.

Stumm nickte sie.

„Wo warst du gestern?“, diese Frage beschäftigte sie trotz allem.

„Auf dem Friedhof. Sasuke hat dich rein gelassen oder? Ich bring den Teme um!“

„Naruto? Ich bin doch deine Freundin oder?“, fragte sie nach. Sie spürte die Narben unter ihren Händen.

„Natürlich! Wieso zweifelst du daran?“, jetzt war er wirklich verwirrt. Mit so vielen Fragen hatte er gerechnet, aber nicht mit dieser.

„Weil du mir immer noch nicht vertraust. Du gehst an deinem Geburtstag weg. Ohne ein Wort. Heute finde ich dich mit Alpträumen im Bett und du wirfst mich quer durch das Zimmer!“ Eigentlich wollte sie es nicht mit einem so scharfen Ton sagen, aber irgendwie waren ihr seine ständigen Ausflüchte zu viel.

Erschöpft fuhr sich der Blonde durchs Haar. Er merkte selber, wenn er jetzt nicht redete würde er sie verlieren.

„Ok. Schlimmer kann es wohl nicht werden. Was willst du wissen?

„Alles.“

„Ich fang jetzt nicht mit meinen Kindertagen an!“

„Welche Gräber hast du besucht? Und wieso genau Gestern.“, half sie ihm einen Anfang zu finden.

Wahrheiten

>>Vorweg möchte ich dieses eine Mal anmerken: Ich bin mit meinem Kapitel unzufrieden. Habe es mittlerweile geschlagene acht Mal umgeschrieben und bearbeitet. Vielleicht bin ich dem Folgenden selber bereits überdrüssig geworden. Jedenfalls habe ich beschlossen, es nun einfach freizugeben. Nehmt es mir bitte nicht übel, es kommt bei weitem nicht so heftig rüber wie ich es mir gehofft habe. Aber egal, es muss reichen. Wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen und freue mich über eure Kommentare.«
 

„Das meiner Eltern. Sie starben beide an meinem 19. Geburtstag.“ Es war eine simple Antwort, doch Hinata konnte es nicht glauben.

„Deine Eltern starben vor vier Jahren? Genau an deinem Geburtstag?“, fragte sie entsetzt nach.

„Ja.“

„Wie?“ Da er sich anspannte, begann sie damit beruhigend über seine Brust zu streichen.

Erschöpft schloss er die Augen. „Sie wurden ermordet.“

Er drückte sie fest an sich. „Hinata. Wenn du jetzt weiter frägst wirst du mich mit anderen Augen sehen. Ich werde antworten, aber keine wird dir gefallen.“, versuchte er seine Freundin abzuhalten.

„Nein, keine Ausflüchte mehr. Ich kann dich nicht verstehen, wenn du nicht mit mir sprichst.“

Schicksalsergeben seufzte er. „Lang oder Kurzfassung?“

„Lang. Ich habe Zeit.“

„Bin gleich wieder da.“, meinte er und hob sie von seinem Schoß um kurz aus dem Zimmer zu huschen. Verwirrt sah sie ihm nach. Doch noch bevor sie sich Gedanken machen konnte kehrte er zurück. Zwei Wasserflaschen, Tempos und eine große Schüssel im Gepäck. Alles stellte er vor ihr ab und hob sie wieder auf seinen Schoß. Als er ihren Blick bemerkte meinte er nur: „Das wirst du alles brauchen, glaub mir.“

„Okee?“

Noch einmal drückte er sie an sich, ehe er ansetzte.

„Ich war auf dem Weg zu einem Geschäftsessen, zusammen mit meinen Eltern. Unterwegs wurde der Wagen plötzlich von der Straße gedrängt. Mehrere Vermummte Gestalten zerrten uns aus dem Wagen. Bei diesem Teil erinnere ich mich nur noch an den Geruch von Chloroform.“

Noch genau konnte er sich an diesen Tag erinnern, die Verwirrung, die Angst.

„Als ich wieder aufgewacht bin, war ich in einem kalten Steinraum. Hatte Handschellen um die Handgelenke und war an die Decke gebunden. So, dass meine Füße kaum den Boden berührten. Mein Vater hing am anderen Ende des Raumes, mir gegenüber in derselben Position. Meine“, er stockte kurz, „meine Mutter hatte man zwischen uns auf den Boden gefesselt.“

Er unterbrach sich, als er merkte, wie die Dunkelhaarige bereits anfing unruhig auf seinem Schoß hin und her zu rutschen.

„Hey, du musst dir das nicht antun.“

Entschieden schüttelte sie den Kopf.

„Ich will dich endlich verstehen können. Wissen warum du diesen traurigen Blick hast, wenn du denkst es sieht keiner.“

„Das hast du bemerkt?“ Sanft streichelte er ihr über die Haare.

„Bereits am ersten Tag in der Uni.“, nickte sie bestätigend.

„Ich kürz es trotzdem etwas ab. Ich wusste lange nicht, warum wir dort waren. Oder besser, was sie von uns wollten. Meinen Vater und mich ‚behandelten‘ sie immer zeitgleich. Zuerst kam die Peitsche. Daher die Narben an meinem Rücken. Wenn eine Wunde zu stark blutete, verödeten sie diese mit erhitztem Metall. Ein Kohlebecken stand dafür immer bereit.“

Deutlich sah er den Raum wieder vor sich. Die nackten Steinwände, das Blut auf dem Boden, die Eisenringe in der Decke und den Wänden.

„Den Geruch von verbranntem Fleisch kann ich immer noch riechen. Ab und zu kamen Messer zum Einsatz. Aber das ist ihnen selber schnell Langweilig geworden. Teilweise zogen sie uns die Haut ab. Die großflächigen Narben sind dir bestimmt aufgefallen.“

Soweit ihm möglich, zeigte Naruto die entsprechenden Stellen auf seiner Haut.

„Naja sie sprachen nie. Aber scheinbar war ein Arzt anwesend. Er war dafür zuständig uns am Leben zu erhalten.“

Er hielt inne.

Lies die junge Frau in seinen Armen das gehörte erst verarbeiten.

Sie zitterte bereits am ganzen Körper, Tränen rannen ihr über die Wangen und tropfen auf seine bloße Brust. Wortlos reichte er ihr eine der Wasserflaschen und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Sicher, dass ich weiterreden soll?“ Diesmal kam das Nicken etwas zögerlicher.

„Ich hörte die Schreie meines Vaters und meine Eigenen. Das Flehen meiner Mutter, sie sollen aufhören.“

Kurz schloss er die Augen. Diese Schreie begleiteten ihn Nacht für Nacht. In all seinen Träumen waren sie immer gegenwärtig.

„Doch das Schlimmste zu dieser Zeit waren die Pausen. Wenn sie von uns abließen, fielen sie über meine Mutter her. Ich glaube nicht, dass ich dir erzählen muss, was man einer Frau antuen kann.“

Hier brauchte er selbst eine Pause. Er redete schnell um alles los zu werden. Aber auch um Fragen ihrerseits zu unterbinden. Bei diesen Erinnerungen kämpfte er selbst mit den Tränen. Die Gesichter hatten sich, ebenso wie die Schreie, in seinen Kopf gebrannt.

„Jedenfalls hielten wir etwas über einen Monat durch. Die Schreie wurden weniger. Das Flehen hörte ganz auf. Ich merkte schon lange, dass meine Eltern nicht mehr konnten. Und an einem Tag, genau an meinem 19. Geburtstag, hörte mein Vater auf zu schreien. Ich kann ihn immer noch dort hängen sehen. Meine Mutter hielt bis zum Abend durch, dann verstummte auch sie. Zwei ihrer Spielzeuge beraubt, war ich nun ihr Hauptziel.“

Gequält schloss er die Augen. Klammerte sich an die schluchzende Frau in seinen Armen. Er hatte sich gerade selbst in seinen Erzählungen verloren, beichtete mehr als er eigentlich erzählen wollte.

„Haken unter dem Schlüsselbein kamen hinzu. Ebenso Brandeisen, die sie mir diesmal in die Haut bohrten. Das Vorteilhafte war, sie beschränkten sich auf meinen Oberkörper und meine Arme. Als ob ich nach außen hin unversehrt bleiben sollte. Ich hielt länger durch als meine Eltern. Viel länger.“ Seine Stimme war leiser geworden. Er schaute seine Freundin prüfend an. Diese war mittlerweile kalkweiß und etwas grünlich im Gesicht. Sobald er seinen Redefluss unterbrach, fing sie an laut zu schluchzen. Sie krallte sich an ihm fest.

„D-das d-darf nicht wahr sein! Das darf einfach nicht sein!“ Wortlos wiegte er sie leicht in seinen Armen. „Wie kann m-man s-so etwas n-nur tun?“, schluchzte sie.

„Kleines, ich bin hier. Ich bin am Leben. Halte dich daran fest.“, flüsterte er ihr sanft ins Ohr.

Es verging fast eine geschlagene Stunde, bis sie sich etwas gefasst hatte.

„Wie lange? Wie lange warst du dort?“

„Drei Monate.“ Eine schlichte Antwort, auf eine schlichte Frage. Er hatte beschlossen ehrlich zu sein. Keine Frage wollte er unbeantwortet stehen lassen.

„Liebes, ich habe mit meiner Geschichte Psychologen dazu gebracht die Hilfe von anderen Psychologen zu beanspruchen. Ich bin ein seelischer Krüppel.“

„NEIN! Nein sag so etwas nie wieder!“ Ängstlich verkroch sie sich an seiner Brust, er merkte wie sie sich versuchte klein zu machen. „R-rede w-weiter.“ Verlangte sie.

„Meinst du nicht es reicht?“ Entschieden schüttelte sie wieder den Kopf.

Pflichtbewusst fing er wieder an weiter zu sprechen.

„Wie gesagt, ich hielt zwei Monate länger durch als meine Eltern. Alles was sie mir weiter antaten war nichts im Vergleich zu dem Anblick vor mir. Sie hatten meine Eltern gelassen wo sie waren. Ich konnte langsam verfolgen wie sie…“, weiter kam er nicht, denn Hinata machte nun doch Gebrauch von der mitgebrachten Schüssel und erbrach sich. Vorsichtig hielt er ihre Haare zurück und fuhr ihr über den Rücken. Noch zweimal erbrach sie sich, bis sich die Dunkelhaarige vorsichtig wieder aufrichtete. Wortlos reichte er ihr ein Tempo und kurz darauf die zweite Wasserflasche.

„Jedenfalls hat Sasuke, wir waren damals schon befreundet, nichts unversucht gelassen mich zu finden. Zusammen mit meinem Onkel und seinem Vater gelang es ihnen schließlich auch. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie verwirrt ich war, als die Polizisten den Raum stürmten. An den Rest erinnere ich mich nur Verschwommen. Aber scheinbar hatten die Entführer das Ganze auf Band festgehalten und immer wieder Aufnahmen an meinem Onkel geschickt. Sie wollten ihn erpressen. Die nächsten Jahre war ich wie im Delirium. Irrte von Ärzten zu Psychologen und wieder zurück. Mein Onkel, der im Übrigen auch mein Pate ist, hat mir sehr geholfen. Irgendwann kam ich wieder auf die Beine und habe versucht mein Leben in den Griff zu bekommen.“

Das musste reichen. Mehr brauchte sie nicht wissen und er hoffte, sie würde niemals nach den Aufnahmen fragen.

„W-was w-wollten sie d-damit erreichen?“

„Das wird noch immer geklärt. Die Gerichtsverhandlungen und Untersuchungen laufen nach wie vor.“

Führsorglich wiegte er die junge Frau. Irgendwann, jegliches Zeitgefühl verloren, erhob er sich mit ihr und ging zu seinem Bett. Vorsichtig legte er sie beide nieder. Er wusste, heute würde sie wohl nichts mehr sprechen und er wäre schon zufrieden, würde sie überhaupt jemals wieder mit ihm reden.

Leben

Seit langem einmal, wachte Naruto aus einer traumlosen Nacht auf. Noch verschlafen blinzelte er gegen die Sonnenstrahlen an, die sich durch die Vorhänge stahlen. Erst nach und nach wurde er sich des Körpers neben sich bewusst. Hinata lag, mit dem Kopf auf seiner Schulter, in seinem Arm. Noch immer waren ihre Augen geschwollen, scheinbar hatte sie des Nachts immer wieder mit den Tränen kämpfen müssen.

Sanft strich er ihr die Haare nach hinten zurück. Als sie daraufhin anfing sich in seinen Armen zu rühren, schaute er sie schuldbewusst an.

„Hey.“

„Hey.“ Noch immer hielt die Dunkelhaarige die Augen geschlossen, krallte sich jedoch fester an ihn.

Erleichtert strich er ich über den Rücken und hauchte einen Kuss auf den Scheitel.

„Du hast nicht gut geschlafen oder?“

Stumm schüttelte sie den Kopf. Kuschelte sich jedoch dichter an ihn.

„Naruto?“

„Hm?“

„Verlass mich nicht.“

Verblüfft starrte er seine Freundin an. „Hey das sollte eher ich dich bitten.“
 

Zu ihrer beider Glück, war ihr Vater längere Zeit geschäftlich unterwegs. So konnte Hinata die nächsten Tage bei ihm verbringen. Er versuchte sie so gut es ging abzulenken, ihr zu zeigen, dass er lebte. Es klappte auch immer besser, doch sobald die Nacht hereinbrach schüttelten Weinkrämpfe ihren zierlichen Körper. Ironischerweise plagten ihn hingegen kaum Alpträume wenn sie bei ihm lag.

Von seinem Angriff hatte sie mehrere unschöne blaue Flecke davongetragen und er konnte sich einfach nicht verzeihen solche Male auf ihrem Körper hinterlassen zu haben.

Trotz all der Geschehnisse und seiner Offenbarung konnten sie die Zeit zu weit genießen.
 

Gerade als sie aneinander gekuschelt auf der Couch lagen, klingelte ihr Handy.

Kurz verließ sie den Raum nur um wenige Minuten später völlig aufgelöst zurück zu kommen.

„I-Ich muss g-gehen. Es t-tut mir s-so leid!“, stotterte sie und eilte zur Tür.

Noch ehe Naruto sich fangen konnte und ihr nacheilen wollte, war sie fort. Verdattert starrte er die Tür an. Was war das jetzt? Er zückte sein Handy und schrieb ihr eine Nachricht.
 

> Hinata? Was ist passiert? <
 

Bis zum späten Abend musste er auf eine Antwort warten. In der Zwischenzeit tigerte er unruhig in der Wohnung auf und ab.
 

> Es tut mir leid Naruto! Bitte sei mir nicht böse, aber mein Vater hat Pläne. <
 

> Was für Pläne? Bitte du kannst doch mit mir reden! <
 

Lange kam wieder keine Antwort, gerade als er seine Jacke nehmen und zu ihr fahren wollte, klingelte sein Handy.
 

„Hinata! Endlich! Was ist passiert?“, panisch schrie er schon fast ins Handy.

„Naruto. B-bitte. Hör zu.“

„Ok?“

„D-du w-weißt, meine Familie ist mächtig oder?“

„Ja? Jeder kennt die Hyuugas. Was hat das mit dir zu tun?“

„E-er w-will, er w-will m-mich v-verloben.“

„WAS?“

„Er g-gibt e-einen E-Empfang. N-nächsten S-Samstag. Da w-wählt er j-jemanden aus. Es tut m-mir w-wirklich leid!“

„Dann muss ich mir wohl eine Einladung besorgen.“, seine Stimme war nicht mehr als ein bedrohliches Knurren.

„Naruto?“, ihre Stimme war weich. „Du weist ich l-liebe dich. I-ich wollte nichts mehr als m-mit dir zusammen zu sein. A-aber die Wahl trifft mein Vater. Sasuke h-hätte wohl eine Chance. Aber d-du bist i-ihm n-nicht Standes genug. Vergib mir.“ Damit legte sie auf.
 

Einen wütenden Schrei ausstoßend schlug der Blonde gegen die Wand. Vier Tage! Vier Tage hatte er Zeit, sonst würde ihr Idiot von Vater sie an irgendeinen Trottel vergeben?

Wütend verließ er die Wohnung um einen klaren Kopf zu bekommen.
 

„Sasuke!“, schrie er seinen Freund direkt an, als dieser die Wohnung betrat.

Verdutzt blieb der Schwarzhaarige an der Tür stehen.

„Sasuke du musst mir einen Gefallen tun!“

„Dope. Beruhig dich. Was‘ los?“ Müde strich er sich über die Augen. Er hatte mal wieder eine Nacht durchgezecht und war in irgendeinem fremden Bett aufgewacht.

„Dieser Idiot von Hyuuga will Hinata verloben!“

„Was?“ Gott er musste dringend nüchtern werden.

„Na Hiashi, dieser hochnäsige Trottel, will Hinata verloben!“

„Ok, hab ich mich nicht verhört.“ Brummend ging Sasuke ins Bad um sich erst einmal kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen, ehe er sich wieder dem Blonden zuwandte.

„Gut, das dir das nicht passt ist mir klar. Was willst du von mir?“

„Das ganze startet diesen Samstag! Bitte du musst dort hin und das verhindern! Oder dich selber mit ihr verloben lassen!“ Panisch rannte Naruto in der Wohnung auf und ab.

„Ok das ich hingehen kann versteh ich. Aber wieso zum Henker soll ich mich verloben lassen?“

„Na damit kein andrer Kerl sie anfasst bevor ich Hiashi überzeugen konnte!“

„Dope das ist ne scheiss Idee, das ist dir klar oder?“

Verzweifelt starrte Naruto ihn an. „Ich weiß, aber die beste die ich gerade habe.“

„Hn.“

Noch immer verwirrt, starrte er seinem Freund hinterher, der bereits eilig die Wohnung verließ.
 

Vier Tage später stand Hinata schicksalsergeben in ihrem Zimmer und lies sich von den Dienern einkleiden. Heute war der große Tag gekommen. Irgendwo war sie ihrem Vater dankbar, dass er ihr zumindest dieses halbe Jahr mit Naruto gewehrt hatte.

„Es ist Zeit.“, sprach eben dieser von der Tür und bedachte seine Tochter mit einem fürsorglichen Blick. „Er war einfach nicht Standesgemäß. Du wirst dir einen anderen finden.“

Pflichtbewusst nickte sie. Sie wusste wem ihr Herz gehörte. Daran konnte ihr Vater nichts ändern. Immerhin ließ er sie ein wenig mitbestimmen, dass hatte er versprochen.
 

Im großen Saal des Hauses tummelten sich schon allerlei Gäste. Ein paar bekannte Gesichter konnte sie ausmachen. Shikamaru war anwesend, zusammen mit seinem Vater. Er würde das Nara-Imperium erben. Eine Firma die sich auf Computer- und Drohnenentwicklung spezialisiert hatte. Sasuke war ebenfalls anwesend, er nickte ihr kurz zu. Sein Vater war der Besitzer einer weitreichenden Anwaltskanzlei und hatte Verbindungen in alle Ecken des Landes und selbst nach Europa.

Den ganzen Abend unterhielt sie sich mit diversen Kandidaten. Ihre Freunde hatte sie gleich ausgeschlossen. Wenn schon ihr Leben zerstört werden würde, wollte sie nicht einen ihrer Freunde mit hinein ziehen. Sasuke jedoch suchte von sich aus das Gespräch mit ihr.

„Hinata? Naruto hat mich um etwas gebeten. Er wollte…“ Weiter kam er nicht. Die Dunkelhaarige unterbrach ihn entschieden.

„Egal was er von dir verlangt hat. Er kann mir nicht mehr helfen. Und du genauso wenig. Ich zieh dich da nicht mit rein Sasuke.“

„Hör mir doch zu.“

„Sasuke bitte. Ich weiß er will das hier genauso wenig wie ich, aber ich werde mich nicht mit dir verloben um in seiner Nähe sein zu können.“

Sie kämpfte kurz mit den Tränen. „Ich könnte nie einen anderen in meine Nähe lassen, wenn er greifbar wäre.“

Kurz entschlossen, lies sie den Uchiha stehen und suchte das Gespräch mit wirklichen potentiellen Kandidaten.
 

Schließlich gab ihr Vater ihr einen Wink. Der Favorit seiner Seitz hatte sich hervorgetan. Zumindest für ihn bei den Verhandlungen mit den Eltern. Han Utakata. Ein schweigsamer Kerl mit stechendem Blick. Ihr wurde schon mulmig als sie sich ihm näherte.

Als sie schließlich bei ihm ankam, sprach er kein Wort. Dafür sprach sein Blick Bände. Musterte jede einzelne Rundung ihres Körpers genau.

Sie kam sich vor, als würde er sie mit seinen Blicken ausziehen.

Verzweifelt schloss sie die Augen. Dieser sollte also ihr Zukünftiger werden? Sie schluckte hart an dem Klos in ihrem Hals. Schließlich verbeugte sie sich leicht vor ihm und versuchte ein Gespräch in gang zu bekommen.

Das Knallen der Tür war ihre Rettung. Verwirrt sah sie sich um und sah Naruto in der Tür stehen welche er achtlos aufgestoßen hatte. Er trug Anzug und Krawatte in seltsamen Stiel. Irgendwo her kam ihr das ganze bekannt vor, doch sie war zu sehr von seinem Auftauchen abgelenkt um dem nähere Beachtung zu schenken. Obgleich die Dunkelhaarige unglaublich erleichtert war ihn zu sehen, wusste sie ob des Donnerwetters ihres Vaters.

„Uzumaki!“, die dröhnende Stimme ihres Vaters hallte durch den Raum und lies alle Gespräche verstummen.

„Hyuuga.“ Starrte der Blonden das Clanoberhaupt kalt an.

Erschrocken schnappte sie nach Luft. Höflichkeit war bei ihrem Vater das Wichtigste von allem!

„Was erlaubst du dir! Nur Personen von Stand sind hier geduldet!“

„Ja das ist mir durchaus bewusst. Und bevor sie weiterreden, mir ist auch bewusst, dass sie einen Erwachsenen für die Verhandlungen benötigen.“

Der Ältere schnaubte warnend. „Soweit mir bewusst ist, bist du Waise!“

„Korrekt Hyuuga. Und da ich meine Eltern ungerne in ihrer Ruhe stören wollte, habe ich meinen Paten und Onkel mitgebracht.“

Die stoische Ruhe des Blonden machte Hinata nervös. Wusste er nicht, dass er mit dem Feuer spielte? Selbst wenn er eine Chance gehabt hätte mit seinem Onkel, so war alles durch sein Verhalten zunichte gemacht. Es gab nur eine einzige Familie, die so mit ihrem Vater sprechen konnte und dieser gehörte er definitiv nicht an. Tränen sammelten sich in ihren Augen, gerade als der Blonde seinen Blick über ihre Begleitung schweifen ließ und schließlich auf sie fixierte. Wortlos streckte er seine Hand nach ihr aus. Wie in Trance ging sie ihm entgegen.

Sie wollte zu ihm gehören.

„Wo ist dein Onkel dann? Damit ich ihn zurechtweisen kann, ob der Höflichkeit seines Enkels?“, höhnte Hiashi genau in dem Moment wo ein aufgeregter Diener herbei eilte. Bevor der Hyuuga diesem das Wort erteilen konnte, öffneten sich die Türen erneut. Entsetzt blickten alle den Neuankömmlingen entgegen um sofort auf die Knie zu sinken. Selbst der stolze Hiashi Hyuuge beugte das Knie vor dem eintretenden Kaiser. Kaiserliche Wachen strömten den Raum und positionierten sich an den Eingängen.

Zitternd starrte Hinata auf den Boden vor sich. Wie alle anderen war auch sie auf die Knie gesunken. Das Eintreffen seiner Majestät konnte sie sich beim besten Willen nicht erklären. Sanft berührte eine Hand sie an der Schulter. Den Blick zögerlich hebend starrte sie Naruto an. „N-Naruto! Schnell!“, flüsterte sie und zerrte an seiner Hand. Wer dem Kaiser das Knie nicht beugte beging Hochverrat!

„Vertrau mir doch Kleines.“, flüsterte er zu ihr, ehe er sie auf die Beine zog und mit lautere Stimme sagte: „Steh auf Hinata.“

Verdattert folgte sie ihm. Die Wachen reagierten nicht. Wie war das möglich?

Der Blonde zog sie mit sich, bis direkt vor den Kaiser. Nervös senkte sie den Blick. „Hinata. Darf ich dir meinen Onkel, Hiruzen Sarutobi, vorstellen? Onkel, das ist die Frau, die ich an meine Seite wünsche.“

Ein leises aufstöhnen der Menge hallte durch den Raum. Verwirrt starrte die kleine Hyuuga ihren Freund an. Onkel? Hinata hätte fast laut aufgelacht als sie die Umstände begriff. Die einzige Familie, der ihr Vater nichts Entgegenzusetzten hatte, war die Kaiserliche. Und irgendwie war Naruto damit verbunden.

„Hiashi Hyuuga. Die Feierlichkeiten dürfen wohl vorerst beendet sein.“ Die tiefe, volltönende Stimme des Kaisers hallte durch den Raum. „Die Kinder sollen sich zurückziehen. Wir klären alles Weitere.“

Ergeben erhob sich das Oberhaupt und folgte dem Kaiser aus dem Raum.

„Komm.“, flüsterte Naruto und zog seine Freundin mit sich.

Erst als die Tür ihres Zimmers hinter ihnen ins Schloss viel atmete die Dunkelhaarige auf. Noch stand sie mit dem Rücken zu dem Blonden, wusste nicht was sie sagen sollte. Schließlich war er es, der die Stille zuerst durchbrach.

„Wenn du das nicht willst, verschwinde ich wieder.“ Er wandte sich ab um durch die Tür zu verschwinden. Kurz bevor er diese erreichen konnte, schlangen sich zwei Arme um ihn. Ihren Körper eng an seinen Rücken pressend schluchzte sie auf.

„W-wie ist d-das möglich? Ich d-dachte ich h-habe dich v-verloren!“

Vorsichtig griff er nach ihren Händen, welche sich in seinen Bauch krallten.

„Du hast mir nicht einmal eine Chance gelassen Hinata. Ich konnte doch nicht einfach zusehen wie du mit einem Anderen verschwindest.“

„A-aber d-der Kaiser? Naruto? Das ist die mächtigste Person des Landes! Woher sollte i-ich denn wissen, dass du solche Verbindungen hast?“

„Mit mir zu reden hätte geholfen.“ Er war noch immer etwas geknickt. Die nächste Frage musste er jedoch stellen. „Willst du mich denn? Als deinen Verlobten?“

„Ja!“, schluchzte sie auf. „Natürlich will ich dich! Naruto es b-brach mir das Herz d-dich zu verlassen.“

Vorsichtig drehte er sich in ihren Armen um und schloss sie in eine feste Umarmung. „Dein Vater kann nichts mehr gegen mich sagen Kleines. Ich trage den Mädchennamen meiner Mutter, aber sobald ich mein Studium abgeschlossen habe, erbe ich die Firmen meines Vaters. Momentan verwaltet mein Onkel sie.“ Er küsste sie sanft auf die Stirn und sog den Duft ihrer Haare ein. Vier schreckliche Tage hatte er gebangt, sie nie wieder halten zu dürfen.

„Dein Vater?“

„Namikaze Minato. Ich erbe das Namikaze Imperium. Die Schwester meines Vaters, war die Frau des Kaisers.“ Erklärte er kurz.

Mehr wollte er nicht sprechen. Sanft hob er ihr Gesicht an. „Ich liebe dich Hinata. Niemand wird dich mir mehr wegnehmen.“ Beschied er mit Bestimmtheit ehe er seine Lippen sanft auf ihre senkte. Seufzend streckte sich die Dunkelhaarige ihm entgegen. Sein Geschmack und die weichen Lippen brachten ihren Verstand in Windeseile zum Erliegen.

Haltsuchend krallte sie ihre Finger in sein Sakko. Streckte sich auf Zehenspitzen um ihm noch näher sein zu können. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, seit sie das letzte Mal so mit ihm beisammen war. Die ganze angestaute Angst und der Frust der letzten Tage, entluden sich in diesem Moment in tiefen Verlangen. Seine Brust streichelnd fuhr die Dunkelhaarige die Knopfreihe seines Hemdes entlang, nur um es im nächsten Augenblick von seinen breiten Schulter zu schieben. Jetzt wusste sie auch, woher ihr diese Art so vertraut war. Die kaiserliche Tracht.

Bonuskapitel für alle Adult-Fans

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (51)
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Von:  Boahencock-
2021-05-21T04:01:29+00:00 21.05.2021 06:01
Wauuu muss schon sagen heißes 🌶🥵🔥🔥 Kapittel,
Weiß nicht was du hast!! Ich finds klasse.

Schade das es schon vorbei ist.
Bin hin und weg, Zumal es ein Happy-End gibt.
Happy-End muss bei mir sein.
😼😉😼
Antwort von:  Cuddlytoy
21.05.2021 06:30
Freut mich, dass es dir gefallen hat und du bis zum ende gelesen hast. 😅
Ich meinte mit komischem ende das vorletzte kapitel, das adult ist nur bonus 😉
Antwort von:  Boahencock-
21.05.2021 12:15
Ich fand alles klasse.👍👏👏👏👏
Von:  Boahencock-
2021-05-21T03:43:21+00:00 21.05.2021 05:43
Damit hat keiner gerechnet, Naruto sein Onkel der Kaiser. Und alle sind sprachlos.
Das hätte ich gerne gesehen.

So bekommt Hinata doch noch ihren Naruto.🙂
Von:  Boahencock-
2021-05-21T03:18:25+00:00 21.05.2021 05:18
Wau das ist einiges was Nauto , mit machen musste, und an seinem 19
Geburtstag verlor er auch noch seine Eltern das hat keiner verdient.
So Hinata jetzt weißt du die Geschichte warum er do traurig 😢 ist und so viele Narben hat.

😼😉😼
Von:  Boahencock-
2021-05-21T03:04:08+00:00 21.05.2021 05:04
Da können es beide kaum erwarten, wollten Sasuke in Badehosen sehen.

Hinata wills aber genau wissen.
Ok als freundine, macht mann sich halt eben gedanken.....
Was da mal vorgefallen ist und warum diese Alpträume.

😼😉😼
Von:  Boahencock-
2021-05-14T03:22:22+00:00 14.05.2021 05:22
Die Fragerei von Hinata,nervt Naruto so das er sauer wird und abhhaut.
Aber das er an Der Wand gewartet hat.
Naja an seiner Stelle wäre ich gegangen.

Himata muss ihm Zeit geben, und nur wenn er alleine von sich aus bereit ist zu erzählen.
Ihrgend wann wird sie es schon erfahren.

Bin gespant wie es weiter geht.
😼😉😼

Von:  Boahencock-
2021-05-13T18:42:15+00:00 13.05.2021 20:42
Naruto tut mir Leid, das er das alles durchgemacht hat.
Aber Hinata rent doch wegen den Narben doch nicht einfach weg.
Sie liebt dich, und Die Narben gehören nunmal zu dir.
Sie ist die richtige.
Und wenn mann sich liebt dann so wie mann ist. 🙂
Von:  Boahencock-
2021-05-13T06:44:15+00:00 13.05.2021 08:44
Ohhh Hinata hat ihre eigene Leib Garde.

Wauuuuu ihr Trainer ist Naruto.
Da lernt sich die Verteidigung am besten.

Ihr Vater hält ab scheinend viel von Naruto.

😼😉😼
Von:  Boahencock-
2021-05-12T11:35:25+00:00 12.05.2021 13:35
Na die trauen sich diese miestkerle, sie wollten doch nicht etwa..........., Hinata tut mir leid. Aber zum Glück kamm ihr reter in der Not Naruto, er hat die zwei ganz schön vermöbelt.

Hinata Bittet Naruto zu bleiben.

Wie jetzt Naruto wird von den Beamten mit genommen 😱😱😱😱
und bekommt eine Anzeige nur weil er geholfen hat und Hinata gerettet.


Von:  Boahencock-
2021-05-12T11:01:09+00:00 12.05.2021 13:01
Das nen ich mal ein Interesanter und spannender Anfang.

Bin gespannt wie es weiter geht.
😼😉😼
Antwort von:  Cuddlytoy
12.05.2021 13:29
Hey, das lest ja sogar noch jemand xD
Wünsch dir viel spaß, auch wenn mir das ende mitlerweile peinlich ist...
Antwort von:  Boahencock-
12.05.2021 20:07
Natürlich ist ja auch interessant.😀😀
Zumal Hinata und Naruto Paaring Mir am liebsten ist.🙂

Und das Ende wird bestimmt nicht so schlimm sein wie du denkst und Peinlich Praucht dir nichts zu sein.😀
Bin auf jedenfall gespannt wie es weiter geht.

😼😉😼
Von:  Usurpator
2020-05-31T22:44:05+00:00 01.06.2020 00:44
Ach, das hätte ich ja beinahe vergessen:
‚Carry on my Wayward Son‘ Ich liebe diesen Song!!!
Kann jetzt aber dennoch nicht anders als an "Supernatural" zu denken 😉
Ich stelle mir das gerade bildlich vor. Der Song als Klingelton erklingt, Naruto blickt auf das Display und ließt:
"Dean/Sam Winchester rufen an" 😁


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