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Lasst die Toten ruhn

Der 31. Fall Lord Sesshoumarus
von

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Sesshoumarus Lösung


 

D

er junge Hundedämon blickte auf den vor ihm knienden Leutnant, der hastig wieder zu Boden sah und die Hände vor sich ausstreckte, es allerdings vermied die Stirn auf den polierten Boden zu legen. Auch er hatte den Kaiser bemerkt und nahm an dieser könnte verstimmt sein, wenn er gegenüber einem Prinzen, sei er auch ein Dämon, zu große Höflichkeit walten ließe.

Sesshoumaru fuhr ruhig fort. „Nein. Takeru ermordete seinen Bruder nicht vor aller Augen mit einem Schulterschlag. Aber natürlich ist diese Handlung verdächtig. Er wusste nur zu gut, dass Isamu unter dauernden Schmerzen litt, wahrscheinlich eine Verletzung der Wirbelsäule davongetragen hatte. Es wäre erstaunlich, wenn er sich nicht bei ihrem Heiler danach erkundigt hätte. Und er war nun einmal der Fürstenbruder, wenngleich nicht dessen Erbe. Das wäre sein ältester Sohn. Interessant, dass der Fürst Watabe seinen Bruder derart für unfähig hielt, aber das schien mir nach seinem Auftreten hier nur glaubhaft. Die Watabes scheinen ein überaus kriegerisch gesinnter Clan zu sein, jemand wie Takeru, der sich eher den ….schönen Dingen des Lebens zugetan fühlt….“

 

Sakura hätte fast über die Pause in dem sonst so nüchternen Vortrag gelächelt, wagte es jedoch wohlweislich nicht. Seine Eisigkeit hatte für Krieger eindeutig mehr Verständnis. Und da gab es ja auch noch diesen Fuchsprinzen vom Festland …

 

Der widerwillige Ermittler erläuterte weiter. „Dieser Posten sagte aus, beide Brüder Watabe haben ein unauffälliges Leben geführt, Takeru sei auch nie durch Unbeherrschtheit oder Unhöflichkeit aufgefallen. Warum also schlug er nun zu, lachte so laut auf, dass es allgemein auffiel? War er, wie er selbst angibt, einfach nur erleichtert, dass sie heil aus der Audienz herausgekommen waren? Emotionale Gefühlsduselei wäre durchaus ein Grund ihn als Fürsten auszuschließen. Oder hatte er einen anderen Grund, nachdem er ja schon beim Ausgang aus der kaiserlichen Audienzhalle bemerkt hatte, wie schwerfällig sich Isamu gerade heute bewegte, wie er selbst mehrfach aussagte? Er war auch der Einzige, außer Seiichi, der wusste, dass der Fürst Watabe aus Anlass des kaiserlichen Empfanges nicht die gewohnte, feste, Bandage aus Gips trug.

Für mich stellt sich der Tatablauf wie folgt dar: Nachdem die Brüder sich die Schuhe an der Wartehalle wieder angezogen hatten, verließen sie den inneren Palastbezirk um zu dem Hof ihres Daimyo Kumamoto zu gelangen. Auch hier gilt: viele Männer unterwegs, Boten, Beamte. Ein Mordanschlag derart in der Öffentlichkeit wäre töricht.

Die Beiden passierten die Posten am Tor zum Hof des Daimyo, die sie dann jedoch nur mehr halb beobachteten, ebenso wie die anderen Personen draußen und im Hof. Die Wachen wurden erst wieder aufmerksam als Takeru laut auflachte und konnten sehen – die Wachen, aber sicher auch jeder andere, den du befragt hast – wie dieser seinem jüngeren Bruder offenbar schwer auf die Schulter schlug, was der mit gewissem Zorn aufnahm. Ohne das Auflachen zuvor hätte wohl niemand ausgerechnet auf die Beiden geachtet.

Isamu schimpfte noch immer und jeder Anwesende sah, wie sich Takeru wiederholt verneigte, wortreich entschuldigte, voran zum Zimmer seines Bruders ging und die Tür aufschob. Genau so hatte er es geplant. Denn jetzt verneigte er sich und ließ Isamu an sich vorbei eintreten. Laut Aussage der Wache drehte er sich dann und verneigte sich nochmals. Damit, in der aufwendigen Hofkleidung und der hohen Mütze, verdeckte er allerdings auch den Blick auf den Fürsten Watabe und seine eigenen Hände.“

„Ihr denkt ….“ wagte der Leutnant zu sagen.

„Immer,“ kam die eisige Replik unverzüglich. „Die Stichverletzung verläuft von unten nach oben, laut Aussage des kaiserlichen Heilers. Erklärlich, denn Isamu ging nach Auskunft der Posten seit dem Schlag auf die Schulter gebückt und Takeru musste schnell handeln, um seinen Plan durchzuziehen, sich, die Familie und vor allem seinen Sohn vor dem Zorn des Kaisers zu schützen. Er besaß immerhin noch die Geistesgegenwart seinen Brieföffner gleich wieder zu ziehen und die Hand im Ärmel zu verbergen. Er war dennoch sicher sehr überrascht, als Isamu nicht wie geplant tot zu Boden stürzte – er sagte mir gegenüber zuvor aus, er sei ein Krieger, also sollte er gewisse Anatomiekenntnisse besitzen. Stattdessen hatte Fürst Watabe nur noch mehr Schmerzen, drehte sich um. Takeru wich zurück, tat erfolgreich so, als wollte er sich weiter entschuldigen, aber Isamu schloss die Tür und verriegelte sie. Takeru wandte sich ab und ging in sein eigenes Zimmer. Dieser Wachposten sagte aus, er habe dabei sehr irritiert gewirkt. Kaum aufgrund der Tatsache, dass sein Bruder zornig auf ihn war, eher aufgrund der Tatsache, dass dieser noch lebte. Aber er musste nun erst recht seine Deckung wahren. Dass Seiichi nicht eingelassen wurde, hatte ihn wohl zum Einen beruhigt, da nun auch niemand die Messerwunde sehen konnte, andererseits aber auch beunruhigt, ob Isamu nicht den Angriff überleben würde. Irgendwann würde der Diener dem Fürsten beim Auskleiden helfen.

Es spricht durchaus für gute Nerven, dass Takeru seinen Bruder als krank bei dem Daimyo entschuldigte. Vielleicht ging er nachher noch einmal selbst hin, aber alles war ruhig. Er konnte kaum laut werden und durch den Riegel auch nicht nachsehen, ob Isamu nur so tief schlief wie meist oder doch tot war. So blieb ihm nichts als abzuwarten.“ Mit etwas Spott fügte der Dämonenprinz hinzu: „Ich vermute, er hatte keine sehr entspannte Nacht. - Der Fürst dagegen hatte erhebliche Schmerzen und wurde durch das innerliche Verbluten immer matter. Er legte sich wohl hin und bemerkte, dass es ihm immer schlechter ging. Warum also rief er nicht nach seinem Bruder? Selbst ein Mensch hätte es durch die Gitterwand aus Papier hören müssen. Die Antwort ist klar: er wusste plötzlich, was dieser getan hatte. Darum wollte er meines Erachtens auch nicht in das Bad, wo nur kaltes Wasser auf ihn gewartet hätte, sondern den Riegel öffnen, in den Hof. Auf dem Lager war kein Blut, da es wohl alles nach innen lief und das wenige Blut, das durch den Stichkanal austrat noch von den Kimono aufgefangen wurde. Als er jedoch auf dem Weg stürzte, besaß er weder die Kraft aufzustehen noch Hilfe zu holen. Ein Heiler könnte es genauer sagen, aber ich denke, dass sich durch den Sturz auch der Riss im Herzen und die Stichverletzung vergrößerten und das Blut mit jedem Herzschlag nun nach außen getrieben wurde.

Natürlich ist das noch eine Theorie, aber Takeru selbst lieferte am folgenden Morgen noch einen Gegenbeweis für seine Unschuld. Er versuchte vergeblich den Riegel mit einem Brieföffner zu verschieben – mit der inzwischen bestimmt gereinigten Tatwaffe. Dann überredete er Seiichi die Tür aufzubrechen. Es hätte sicher auch andere Möglichkeiten gegeben den Riegel zu beseitigen, einen Draht, einen anderen Hebel, den ein Haushofmeister besitzen sollte, aber er wollte unbedingt schnell und rasch in das Zimmer Isamus. Und dabei passierte ihm ein Fehler. Seiichi sah seinen Herrn auf dem Boden und lief zu ihm, zog ihn hoch, wollte ihm helfen. Takeru dagegen rannte auf der vorgeblichen Mörderjagd in das Badezimmer, ohne sich weiter um seinen Bruder zu kümmern, ohne zu sehen, ob er ihm helfen könne. Sehr ungewöhnlich für einen Menschen, noch dazu für einen liebenden Bruder.

Takeru. Das Wie spricht gegen ihn. Tatwaffe der Brieföffner. Übrigens, Sato, solltest du deinen Vorgesetzten darauf aufmerksam machen, dass es ungewöhnlich, um nicht zu sagen, undiszipliniert ist, Audienzbesucher des Kaisers nicht so zu durchsuchen, dass man einen scharfen Gegenstand in dessen Ärmel findet. Die Wachen in der Audienzhalle sind gewiss aufmerksam, aber ...“

„Ja, natürlich, Euer Lordschaft.“ Sato überlegte rasch, ob er das sagen dürfe, in dieser Gesellschaft, bewies dann jedoch erneut seinen persönlichen Mut. „Genau diese Tatsache erschien mir auch als ein Beweis seiner Unschuld, da ich ihn für unbewaffnet hielt. ICH hätte meine Leute dies überprüfen lassen.“

„Ohne Zweifel wird dies dein Vorgesetzter künftig veranlassen. Du darfst gehen und ihm Bericht erstatten.“

„Danke, Lord Sesshoumaru.“ Und nicht nur für diesen Rat, wahrlich nicht.

Der Hundeprinz schloss kurz die Augen. Schön, das war erledigt, aber da wartete noch eine Kleinigkeit auf ihn. „Sakura – geh.“ Vater wollte ja, dass er sich mit dem Kaiser wie ein zivilisierter Dämon unterhalten sollte, sozusagen von gleichaltrig zu gleichaltrig. Nun ja. Noch wenige Minuten und er konnte hier wieder verschwinden.

 

Alleingelassen wandte sich Sesshoumaru seitwärts. Der junge Kaiser kam auch prompt in das Studierzimmer. Sie hatten sich am Morgen nur kurz zum ersten Mal gesehen.

„So ist alles geklärt, Lord Sesshoumaru.“

Normalerweise verdiente das keine Antwort, aber Vaters Anweisung war klar. „Ja.“

„Ist dieser Leutnant unfähig?“ Echte Neugier lag in der Frage.

Ein Mensch hätte mit der Antwort womöglich gezögert. „Nein. Er hat sehr gut recherchiert. Ihm fehlt nur die Lebenserfahrung die Indizien zu analysieren.“

Der Kaiser lächelte etwas und sah in das Gesicht des Dämons vor ihm. „Mein verstorbener Vater sagte mir, dass ein Wesen Eurer Art sehr viel langsamer altere als eines der unseren. Ich vermute daher nicht, dass Ihr jünger als ich seid – eher um Jahrhunderte älter. Ein Mensch kann es nie mit Eurer Lebenserfahrung aufnehmen. - Wie habt Ihr diesen Leutnant eigentlich kennengelernt?“

Höflich bleiben, ermahnte sich der Hundeprinz. Außer, er wollte ausprobieren, was seinem Vater als nächste Strafe einfallen würde. Immerhin war der Kerl, der ihm hier gegenüber stand – er STAND! - ein Nachfahre der Sonnengöttin. Und Vater würde es ihn mehr als deutlich spüren lassen, würde er ihm Ärger mit „ganz oben“ einbrocken. „Ein Mordfall. Er hatte jemanden verhaftet, den ich auf Befehl meines Herrn und Vaters verteidigen sollte.“

„Ich verstehe. Einige Mordfälle, also. Ich hoffe doch, dass der Leutnant lernfähig ist. - Natürlich werde ich Takeru Watabe hinrichten lassen.“

„Und den neuen Fürsten?“

„Das wird davon abhängen, was meine Cousine meiner Mutter berichtet. Aber, seien wir ehrlich, er musste seinem Onkel gehorchen, was die Eheschließung betrifft. Sein Benehmen danach ist das, was für mich zählt. - Oder, um auf Eure Lebenserfahrung zurückzukommen, seid Ihr anderer Meinung?“

Ach du je. Er sollte jetzt als kaiserlicher Berater fungieren oder was? „Leute, die man nicht wiedersehen will, bringt man um. Aber ja, gebt Takeo eine Chance. Ihr tötet seinen Vater wegen Brudermordes, das kann er Euch verzeihen und dennoch ein loyaler Diener sein.“ Hätte das Vater so gesagt? Ja, vermutlich. Ach, diese ganze Diplomatie war einfach nichts für ihn. Drauf und Ruhe, so wollte er es in Zukunft auch immer handhaben.

 

Sakura hatte sich an den Rand des kleinen Sees gesetzt, neben die blühenden, blauen Hortensien, um möglichst unauffällig zu sein, und sah den mit einem Ball spielenden Höflingen zu. Sogar jetzt und hier trugen sie aufwendige Kimono und diese eigenartigen, schwarzen, hohen Mützen, die natürlich Statussymbol waren. Warum nur hatte sie plötzlich den Eindruck, dass ein kleiner, in rot gekleideter, Junge mit einem Ball in der Hand dazwischen stand, den sie ignorierten? Sie streckte die Hand nach dem weißhaarigen Kind aus, aber es sah sie nur an und verblasste dann. Litt sie jetzt schon an Halluzinationen? Nun ja, sie hatte schon seit gestern Abend nichts mehr getrunken oder gegessen. Hoffentlich konnte sie bald im Gefolge Lord Sesshoumarus nach Hause. Hier im Palast hätte sie doch nicht gewusst … Oh. Sie erkannte erst jetzt, dass rechts von ihr, zurückgesetzt von den kaiserlichen Privaträumen, wohl der Küchentrakt war. Dort rauchte es zwischen den Bäumen. Natürlich, Dieser versorgte sowohl hier den Palast als auch den sogenannten Nordpalast, in dem die kaiserliche Familie wohnte. Etwas zu trinken wäre nicht schlecht, auch, wenn sie rasch wieder hier sein sollte, um für Anweisungen oder gar die Heimreise zur Verfügung zu stehen. Sie war sicher, dass …

Nichts zu trinken, schloss sie aus der Tatsache, dass sich die Tür zum Studierzimmer etwas geöffnet hatte, aber die Heimreise.

 

 

**

 

Da war es wieder einmal aus dieser Reihe. Der nächste Krimi wird wohl wieder auss dem Alten Ägypten stammen, aber schon nächstes Jahr, werde ich beginnen eine HUndebrüdergeschcihte hochzuladen.

 

 

hotep



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Kerstin-san
2020-05-17T15:45:35+00:00 17.05.2020 17:45
Hallo,
 
irgendwie bin ich schon etwas enttäuscht, dass ich nicht richtig lag, aber das war ja noch viel gewitzter es einfach zu machen, während der Bruder ins Zimmer geht. Sehr schöne Auflösung!
 
Und ich finds toll, dass Sesshoumaru gegenüber dem Kaiser so nett von Sato spricht. Neben Sakura wohl der einzige Mensch, den er irgendwie schätzt. Und dann die Gedankengänge zur Unnötigkeit von Diplomatie, herrlich! xD
 
Uhhh, eine Vision von Mini-Inuyasha, wie süß!
 
Ich hoffe irgendwann wird es noch weitere Krimis geben. Das mitraten ist immer wieder eine Freude :)
 
Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von:  Hotepneith
17.05.2020 18:16
Danke schön. Ja, ich denke einen wird es mit Seiner ordschaft noch geben, momentan kommt erst einmal ein krimi aus dem alten Ägypten. Abwechslung muss sein. Mitraten geht da zwar auch, aber es dreht sich auch viel um Beschreibungen des Lebens damals, vor den Pyramiden von Gize.

hotep
Antwort von:  Kerstin-san
17.05.2020 18:29
Dann übe ich mich in Geduld, ist ja kein Problem :)
Von:  night-blue-dragon
2020-03-02T21:51:56+00:00 02.03.2020 22:51
Hallo, meine Liebe,

ich habe deine Krimireihe mit sehr viel Vergnügen gelesen. Manche Szene haben sich förmlich eingebrannt, wie zB. der rosa Hund oder der verzweifelte Sesshomaru, der seine Nase im Gras reibt, um den Leichengeruch los zu werden oder die herrlichen Fragen, mit denen er Sakura schier zur Verzweiflung getrieben haben.
Ob Sesshoumaru etwas dagegen unternimmt, wenn Sakura wirklich zu den Wolfsdämonen in den Norden soll, was ja wohl schon sicher ist, sobald sie ihre Lehre abgeschlossen hat.
Es ist auch faszinierend wie du schon auf die zukünftigen Ereignisse eingehst und den Weg quasi für Inuyasha bereitest und natürlich für Rin und Jaken. Der Fürst des Westens ist auch sehr faszinierend, zwar auch kalt wenn es sein muss, aber doch meist -Menschen gegenüber - ziemlich freundlich.
Ich mag deinen Schreibstil... ich mag, wie realitätsnah deine Geschichten sind und ich hoffe, dass da vielleicht doch noch was kommt. Ich würde zu gern wissen, wie es mit Sakura weitergeht und natürlich mit seiner Eisigkeit.

glg night-blue-dragon
Antwort von:  Hotepneith
03.03.2020 08:00
Vielen Dank.

Da hast du dir ja iene Menge Arbeit aufgehalst, umso schöner, wenn es dir so rundherum gefallen hat. Momentan kommt da ncihts, ich arbeite, neben der aktuellen Inu Yasha geschcihte an einem ägyptischen Krimi, der nummer Zwei. Arbeitstitel: Die Gefahren des delta-...Da ist einiges noch zu tun, vor allem, da meine vorgeschreibenen Texte soweit erloschen sind, als mein Laptop abstürzte udn ich nur noch die Notizkapitel zu beiden Stories habe...


hotep
Antwort von:  night-blue-dragon
03.03.2020 10:16
Das war keine Arbeit, sondern Vergnügen. Hab im Haushalt allerdings einiges schleifen lassen, verfüge leider über kein Personal.^^
Es ist ärgerlich wenn Texte verloren gehen, das kenne ich auch, aber solange man noch Notizen hat gehts, auch wenn die Gefahr groß ist, dass der Text dann doch anders wird, als beim ersten Mal geplant.

*wink*
Von:  Lizard
2019-01-24T14:54:19+00:00 24.01.2019 15:54
So, jetzt kommt auch von mir endlich der Abschlusskommentar zu diesem Krimi, den ich wieder mit sehr großem Vergnügen und großer Spannung verfolgt habe. Und ich muss zugeben, dass ich das Abschlusskapitel eigentlich schon vor über zwei Wochen gelesen hatte, kaum dass ich wieder zurück aus meiner weihnachtlichen Internet-ZwangsAbstinenz war und endlich wieder auf animexx konnte. Aber zum Kommentieren bin ich dann leider nicht mehr in Muße gekommen...

Habe die ganze Fanfic nun nochmals in einem Stück gelesen und habe sie von Anfang bis Ende genossen. Vor allem das ganze Setting im Kaiserpalast mit den "Live"-Beschreibungen ist sehr ansprechend. So bekommt man nebenbei und kostenlos noch ein bisschen lebendigen Kulturgeschichtsunterricht, das hat mir sehr gefallen. Das abschließende "Beratungs"gespräch mit dem Kaiser rundete das alles super ab und war auch ziemlich witzig zu lesen.
Das Mitraten beim Mordfall war auch wieder gut. Und echt schwer! Also, ich muss sagen, ich habe mich zwar nicht ganz so schlecht geschlagen, aber die genaue Rekonstruktion, wie der Mord genau ablief, hätte ich nie hingekriegt. Das fand ich sogar noch schwierig beim zweiten Lesen, als ich den Mörder schon kannte. Also ich wäre an Leutnant Satos Stelle ohne Dämonenhilfe ebenso rettungslos verloren gewesen (sehr nett in diesem Zusammenhang übrigens, dass Sato jetzt durch Sesshoumarus Beurteilung statt dem Tod wahrscheinlich eher einen Karrieresprung erwarten kann)... War aber auch ein schlauer Schachzug vom Brudermörder, dass er zunächst etwas Verdächtiges tut, um sich damit vermeintliche Zeugen für seine Unschuld zu schaffen. Oder vielleicht war es doch eher eine dumme Idee, wenn man bedenkt, wie leicht einen dann doch jeder kleine Fehler unter Beobachtung verraten kann.
Sehr interessant übrigens, dass Sesshoumaru es verdächtig fand, dass Takeru nach dem Auffinden seines Bruders ihm nicht half, sondern auf angebliche Mördersuche ins Bad eilte. Abgesehen davon, dass Takeru ohne erst mal nachzuschauen normalerweise, wenn er nicht der Täter gewesen wäre, nicht hätte wissen bzw. ahnen konnte, dass sein Bruder tot ist, hat er mit dieser Aktion wirklich nicht viel Mitgefühl und Zuneigung bewiesen. Dass Sesshoumaru dieses Verhalten richtig deuten konnte, zeigt, finde ich, sehr deutlich, dass Sakuras Unterricht in "Menschenkunde" in der Vergangenheit wohl eindeutig Früchte getragen hat. Und interessanterweise zeigt es übrigens ebenso, dass Sesshoumaru sehr wohl auch fähig ist Gefühle wie Bruderliebe grundsätzlich zu verstehen und nachzuempfinden. Umso schöner macht sich später dann diese kleine "Halluzination"-Szene von Sakura, als diese einen für sie nicht erklärbaren Blick in die Zukunft erhält. Fand diesen Blick auf Klein-Inuyasha im Garten des Kaisers abolut herzallerliebst (mag diese traurigschöne Szene im Anime sowieso unheimlich gern), das war eine so schöne Asssoziation... und ich frag mich, wie weit der Hundeherr schon in seiner Beziehung zu einer Menschenprinzessin gekommen ist... (immerhin meint er es ja auf jeden Fall schon so weit ernst, dass er sogenannte Scherze seines Sohnes zu so was gar nicht lustig findet...^^).

Ähm ja, also um alles nochmals zusammenzufassen:
Eine rundum gelungene Geschichte mal wieder. Wobei ich auch zugeben muss, dass ich von dir gar nichts anderes erwarte! *grins*

Und jetzt schauen wir mal zur angekündigten Hundebrüdergeschichte!
Von:  MissVegeta
2019-01-08T06:25:53+00:00 08.01.2019 07:25
Wow. Den Moment habe ich total übersehen...
Ich liebe deine Krimis :)

Frohes Neujahr noch!
Von:  Saynaya
2019-01-03T19:42:52+00:00 03.01.2019 20:42
Vielen lieben Dank für den tollen Krimi!!!! Es war schön wieder etwas aus der Reihe zu lesen.
Ich freue mich schon darauf wieder eine Hundebrüdergeschichte lesen zu können!
Bis dahin Viel Erfolg im neuen Jahr!!


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