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ginger cats and blond curls

von

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two

Das war‘s.


 

Die Stimmung war danach im Keller, er starrte vor sich hin und ich rutschte vom Tisch, zog alles wieder an den richtigen Platz und ich ging heim.


 

Ich konnte keine weitere Sekunde mit ihm in diesem Büro sitzen. In meinem Bauch machte sich ein komisches Gefühl breit und in meiner Mitte pochte es noch immer. Meine Gedanken konnte ich nicht ordnen, auch ganze zwei Wochen danach nicht. Wir sprachen nicht darüber, oder ließen uns etwas anmerken. Unsere Situation war unbehaglich. Auch das flirten ließ nach, ich vergrub mich regelrecht in Arbeit um nicht daran zu denken wie es wäre, wenn er sich in mir vergrub.

 

Aber das Pochen ließ nicht nach. Nie.
Ich konnte an nichts mehr anderes denken. Also fasste ich den Entschluss, meiner Begierde endlich das zu geben, nachdem sie verlangte.

 

Draco Malfoy.

 

Und nun stand ich hier, an der Bar. Mit zusammen gekniffenen Beinen und meinem dritten Glühwein.

 

„Ein schöner Rücken kann auch entzücken!“
 

„Schön das du auch hier bist, George! Ich dachte du wärst verreist?“
 

„Bin früher als erwartet zurück gekommen. Also Hermine, wen versuchst du zu verführen?“, George grinste verwegen.
 

Er sah gut aus heute. Seine groß gewachsene Statur war in einem schwarzen Anzug gekleidet. Allerdings ohne Fliege oder Krawatte. Beim weißen Hemd standen die ersten 2 Knöpfe offen.

Es passte zu ihm. Machte ihn erwachsener.
 

Ach, George.

Als sein Bruder in der Schlacht starb, viel er in ein Loch. In ein sehr tiefes und dunkles Loch. Er verschloss sich vor jedem, ließ niemanden an sich heran.
 

Und eines Tages hatte er angefangen beim Frühstück im Fuchsbau mit mir zu plaudern.
 

Wir hatten uns in Schichten aufgeteilt, damit er niemals allein sein müsste.

Die Gespräche traten häufiger auf und zogen sich immer mehr in die Länge.
 

Bei einem Abendessen hatte uns dann der Wein besonders gut geschmeckt und wir landeten vor dem Kamin.
 

Nackt.
 

George war mein erster. Aber eine Beziehung hatten wir nicht.

Wir trafen uns oft, meistens hatten wir dann auch Sex. Oder taten andere Sachen.
 

Irgendwann hatten wir es dann beendet. Keiner von uns hegte besonders starke Gefühle für den anderen.

Aber er hatte mich gebraucht und ich ihn. Nachdem Krieg waren wir alle irgendwie einsam und allein. George und ich waren füreinander da.
 

„Dich! Wen sonst?“, grinste ich schelmisch zurück.
 

Er lehnte sich vor zu mir. In der einen Hand seinen Bourbon und die andere stützte er neben mir an der Bar ab.
 

„Ach Mine, für mich so ein Aufwand? Du hättest auch einfach nett fragen können.“
 

So war es immer. Spielerisch flirtend. Es tat auch sehr gut, denn er gab mir das Gefühl begehrenswert zu sein.
 

Ich biss mir auf die Lippe und beschloss es ganz einfach zu sagen. Es war George. Er würde nicht über mich urteilen, wenn ich mich an meinem Boss ran machte.
 

„Es ist Malfoy. Draco Malfoy.“
 

Seine Augen weiteten sich kurz und dann trat ein verwirrter Gesichtsausdruck auf seine Züge. Er schien zu überlegen und senkte seine Stimme bevor er sprach.
 

„Weiß er auch davon? Oder soll er überrascht werden? Seine Begleitung wird es auf jeden fall sein.“
 

„Begleitung?“
 

„Als ich vorher gekommen bin, war ich noch schnell auf der Toilette und als ich wieder in die Lobby kam, war er gerade mit seiner Begleitung erschienen.“
 

„Ach, er wird nur irgendeine nette Klientin von uns mitgenommen haben. Draco geht auf solche Veranstaltungen prinzipiell ungebunden, damit er danach zuschlagen kann.“
 

„Nein, Mine. Seine Begleitung ist Astoria Greengras. Und sie haben Händchen gehalten!“, George wirkte etwas aufgeregt. War da wirklich was dran? Konnte er mich einfach so abserviert haben?
 

Vor zwei Wochen hatte seine Hand ganz andere Dinge getan als Händchen halten!
 

Dann sah ich ihn zwischen George‘s Kopf und seiner Schulter.

Er war hatte gerade die Treppen zum Saal erklommen, sein Arm lag auf Astorias Hüfte und er flüsterte etwas in ihr Ohr. Sie kicherte und sah ihn verliebt an.
 

Sein Blick hob sich und traf genau auf mich. Mein Atem stockte und ich konnte nicht wegsehen. Er musste mein enttäuschtes Gesicht sehen und musterte George der noch immer zu mir gelehnt stand und mich fragend ansah.
 

Gerade wollte George sich umdrehen, da packte ich seinen Kragen.
 

„Wehe du siehst jetzt zu ihm! Du hattest recht.“
 

„Mione, entspann dich. Du liebst ihn doch nicht, oder?“
 

„Natürlich nicht! Er ist mein Chef!“
 

Gerade wollte er etwas erwidern, als Lucius das Wort ergriff.
 

„Liebe Kollegen und Gäste. Vielen Dank, dass sie heute erschienen sind und mit uns schon jetzt ein bisschen die folgenden Feiertage einstimmen.

Um der Gerüchteküche nun doch ein Ende zu setzen, werde ich Ihnen die Neuigkeiten nun gleich erzählen.

Ich habe beschlossen nun endgültig in den Ruhestand zu treten.

Die Firma übergebe ich den fähigen Händen meines Sohnes, der sich lang genug bewiesen hat.

Ebenso möchte ich mich bei meiner ehemaligen Assistentin Miss Granger bedanken.

Wo ist sie denn?“
 

Die Gesichter der Gäste suchten alle den Raum ab um mich zu finden.
 

Mein Bauch verkrampfte sich, aber doch schaffte ich es, meine Lippen zu einem Lächeln zu verziehen.
 

Ich trat durch die Menge auf Lucius und Draco zu.
 

Lucius lächelte ebenfalls, als er mich sah.

Er reichte mir die Hand und setzte wieder zum Sprechen an.
 

„Ihnen ist vieles zu verdanken Miss Granger. Deswegen halte ich es nur für angebracht, Sie zum Stellvertreter zu ernennen. Sie haben nun genauso viele Befugnisse wie Draco.

Was sagen Sie dazu?“
 

Mein Blick huschte zu Draco, und ich sah wie sich seine Augen im Unglauben weiteten. Dann verdunkelten sich seine Augen und er sah mir direkt ins Gesicht.
 

Ich straffte meine Schulter bevor ich antwortete, „Mr. Malfoy, es freut mich wirklich sehr und...“, sollte ich annehmen?
 

Dracos Gesichtsausdruck war wieder einer steinernen Miene gewichen und es machte mich wütend.
 

Gönnte er mir diese Beförderung nicht? Immerhin hatte ich ihn eingeschult und alles beigebracht, was mein Wissen zu ließ.
 

Ich hatte es eindeutig verdient!
 

„...und ich freue mich die Chance ergreifen und nutzen zu können. Vielen Dank für ihr Vertrauen!“
 

Lucius lächelte mich an und beendete seine Ansprache. Er wünschte allen frohe Weihnachten und die Feier wurde offiziell eingeleitet.
 

Ich sah wie George mir aufmunternd zu prostete und meine Stimmung hob sich ein wenig.
 

„Du kommst sofort mit!“, er packte meinen Arm und zog mich aus dem Saal. Ich ließ mich einfach mitziehen, denn ich wollte ihn sowieso auf Astoria ansprechen.
 

„Darf ich?“, fragte er die Garderoben Dame. Sie nickte eifrig und ließ uns hinter die Theke.

Er verschleppte mich in eine Reihe in der lange Mäntel hingen und wir etwas ungestört waren.
 

„Was ist los mit dir heute Abend? Du hast mich noch nicht mal begrüßt!“, ich hielt meine Stimme gedämpft. Wir waren nicht zu sehen, aber zu hören ganz bestimmt.
 

„Ich wollte dich und deinen Begleiter bei einer innigen Unterhaltung nicht stören!“
 

Ich schnaubte. Was war in ihn gefahren? War er eifersüchtig auf George? Malfoy wusste ich würde alleine kommen! Ich hatte es ihm gesagt. Auch er meinte er würde alleine erscheinen.
 

„Meinst du George? Du weißt wir sind bloß gute Freunde und er ist ebenfalls ein Kunde von uns.“
 

Plötzlich wurde sein Blick eisern und in seinen Augen loderte Zorn.
 

„Ach ja? Ich bin nicht dumm. Mir ist bekannt, dass ihr vor einiger Zeit mit einander geschlafen habt.

Ist er deswegen unser Kunde?“
 

Mir blieb die Luft weg. Bezeichnete er mich gerade als Hure?!
 

„Malfoy, bist du wahnsinnig? Abgesehen davon, dass es dich gar nichts angeht, was ich in meinem privat Leben treibe...“
 

„Vor allem mit wem!“
 

„Sei still! Und was soll das überhaupt mit Astoria? Ich dachte du kommst alleine...“
 

Seine Augen erdolchten mich und sein Kiefer spannte sich an. Die Hände vergrub er in den Hosentaschen, damit man die Fäuste vermutlich nicht sah.
 

„Astoria? Nicht das es dich interessiert, aber wir sind so gut wie zusammen.“
 

„Zusammen?! Du kannst doch gar keine gesunde Beziehung führen!

Kaum zu glauben, dass ich mich mit dir...“
 

„Was wolltest du mit mir?“, seine Augen blitzten auf und sein harter Blick verwandelte sich in Neugier.
 

Ich schüttelte meinen Kopf und sah zu Boden. Was sollte ich sagen? Definitiv sollte er nicht die Wahrheit erfahren.
 

Ich biss mir auf die Lippen und war auf der Suche nach einer Ausrede, einer simplen Erklärung.
 

„Granger, lass das. Wenn du auf deiner Lippe kaust, dann...“
 

„Dann, was?“
 

Die Stimmung schlug um und ich hob meinen Blick. Ich sah seine Augen und sie wurden eine Spur dunkler.
 

Er schien kurz zu überlegen und dann seine Prinzipien über Bord zu werfen.

Malfoy umschlang meinen Nacken, zog meinen Kopf ruckartig zu seinem und unsere Lippen verschmolzen.
 

Sofort setzte er seine Zunge ein, öffnete meinen Mund. Mir entfloh ein Stöhnen als er seinen Körper an meinen presste.
 

„Wirst du wohl still sein!“, er grinste mich keck an und es war so attraktiv.
 

Ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Seine Augen funkelten in eisblau und es war um mich geschehen.
 

Meine Hände griffen in seinen Anzug, wirbelten ihn herum und drückten ihn hart gegen die Wand. Oh ja, ich konnte dominant sein.
 

Er sah in meine Augen und lächelte noch breiter als er sich zu mir runter beugte und mich erneut küsste.
 

Der Kuss war hart. Da war nichts romantisches, es war Leidenschaft und Frustration.
 

Eine Hand griff hart in meine Hüfte, die andere griff auf meinen nackten Rücken und zog mich näher.
 

Einer meiner Hände fuhr von seinem Kragen hinunter zu seinem Bauch, glitt weiter hinunter und packte in seinen Schritt. Malfoy zischte meinen Namen und ließ seinen Kopf gegen die Wand fallen.
 

Er war hart, groß und dick. Es pulsierte durch seine Anzughose und machte Appetit auf mehr.
 

„Ich muss mich noch revanchieren!“
 

„‚Merlin, Grang...“ - „Draco?“
 

Und da war ihre Stimme. Astoria suchte ihn.
 

Wir hielten die Luft an, hörten ihre Schritte auf dem Marmor hallen. Sie blieb kurz stehen und dann verebbten die Schritte.
 

Sie war anscheinend wieder gegangen und die Stimmung gleich mit ihr.
 

Er erschlaffte und ich zog meine Hände und meinen Körper zurück. Malfoy schloss seine Augen und atmete ein paar mal stoßweise ein und aus, bevor sein Blick wieder mich taxierte.
 

„Ich mag sie wirklich.“
 

Autsch.
 

„Das ist toll...“ - „Ich mag dich auch, aber nicht romantisch.“
 

Das tat richtig weh. Ich war gut genug um ihn zu befriedigen. Merlin, ich hatte ihn noch nicht mal befriedigt! Mein Herz schlug in meinem Hals und ich kaute wieder auf meiner Lippe.
 

Malfoy knurrte rau und starrte auf meinen Mund. Ich stoppte und sah ihn stur an. Oh nein, sicher nicht. Er konnte nicht uns beide haben. Und er hatte mir gerade gesagt, dass ich die zweite Wahl war. Etwas in mir drehte sich, mein Magen wurde schwer und mein Hals trocken.
 

Hatte ich mehr für Malfoy übrig als Verlangen?
 

„Was wolltest du mir sagen? Was wolltest du mit mir tun?“
 

Es kam nicht infrage, dass ich jetzt mein Gesicht verlor. Also setzte ich wieder eine gleichgültige Miene auf und versuchte meine Gefühle weg zu schieben.
 

„Nichts. Absolut nichts. Ich werde mir Urlaub nehmen. Wir sehen uns im neuen Jahr, Chef. Frohe Weihnachten.

Wasch dir vorher den Mund, du trägst meinen Lippenstift.“
 

Damit machte ich kehrt, schnappte mir meinen Mantel, der passender weise in der nächsten Reihe hing, und ging.
 

Ich musste mir eingestehen, dass ich ihn doch mehr mochte als mir lieb war. Und dann musste ich mich eindeutig betrinken.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich melde mich mal wieder mit einem Kapitel, es ist auch etwas länger geworden. Aber ich wollte etwas von Hermines Vorgeschichte mit einbinden.
Mit dem Kapitel bin ich eigentlich zufrieden. Was sagt ihr? Habt ihr Ideen wie es weiter gehen könnte?
Lasst es mich wissen!

Eure cori Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Farbwolke
2018-11-10T17:10:02+00:00 10.11.2018 18:10
Hallöchen
Also da Mine und George ja was miteinander hatten, wäre meine Idee, dass mine ihren Frust bei George auslässt. Wäre für mich am simpelsten. Wahrscheinlich kommt Mine noch auf so Ideen, wie Draco eifersüchtig machen oder so. Frauen halt xD

Das Kapitel war wieder sehr gut geschrieben und hat mir gut gefallen. Ich bin wahrlich gespannt wie es weiter geht. Am besten so schnell wie möglich.

Grüße
Farbwolke
Antwort von:  coricore
10.11.2018 19:09
Ich kam auf die Idee, dass George und Mine etwas miteinander haben, als J.K. Rowling mal angedeutet hat, dass sie die Idee hatte die beiden würden am Ende zusammen sein.
Ich habe schon eins Idee, aber ein Rückfall wäre mir fast zu typisch... xD

Ich hoffe ich komme schnell dazu, die Arbeit laugt mich im Moment total aus -.-

Alles Liebe
Cori


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