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Ostern mit Hanyou

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :D

Hier ist der nächste Teil meiner One Shot Reihe!

Diesesmal geht es um das Osterfest!

Viel Spaß beim Lesen :D Komplett anzeigen

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Ostern mit Hanyou
 

Es war ein ruhiger morgen in der Sengoku Jidai. Die meisten Bewohner des Dorfes Musashi schliefen noch. Nur ein paar einzelne begannen schon mit ihrer Arbeit. Eine von ihnen war Kagome. Die junge Frau schürte gerade das Feuer in ihrer Hütte, während Inuyasha in einem Nebenraum noch schlief. Dieser hatte ihr eine eigene Hütte gebaut, wenige Tage, nachdem Naraku endgültig besiegt worden war. Gemeinsam hatten es die Freunde, mit Sesshomaru´s Hilfe, geschafft, den lästigen Spinnen Hanyou zu besiegen. Die Freude war groß gewesen. Auch, wenn das Juwel noch nicht vollständig war. Es fehlte nur noch Kohaku´s Splitter. Und den würde sie ihm erst entfernen, wenn sie eine Möglichkeit gefunden hatte, dass der Junge leben konnte.
 

Der junge Youkai Jäger wanderte mit Sesshomaru umher. Selbst der Herrscher des Westens schien nach einer Lösung zu suchen. Dieser hatte während des Kampfes sogar seinen linken Arm zurückerlangt. Und zusammen mit seinem Arm auch noch ein neues Schwert, Bakusaiga.
 

Lächelnd sah sich Kagome in der Hütte um. Inuyasha hatte sich wirklich Mühe gegeben. Ihre Hütte war ein wenig größer, als die der anderen. Außerdem besaß sie einen kleinen separaten Schlafraum und noch einen kleinen Raum für ihre Vorräte. Oft bekam sie neidische Blicke von den anderen Dorfbewohnern, weil sie oft nur einen Raum hatten. Aber diese ignorierte sie so gut es ging. Sie konnte doch nichts dafür, dass Inuyasha so mit Eifer bei der Arbeit gewesen war.
 

Fast zwei Monate waren die beiden nun ein Paar. Ihr selbst ging das zwar ein bisschen zu schnell mit dem Hüttenbau, aber Inuyasha ließ sich nicht bremsen.
 

Als ihr sein begeistertes Gesicht in den Sinn kam, musste sie lächeln. Wie ein Kind hatte er sich auf den Bau gestürzt, als wäre es ein neues Spielzeug gewesen.
 

Leise summend wandte sie sich dann wieder dem Feuer zu, wo sie ein paar kleinere Holzscheite nachlegte, damit es schön brannte. Dabei bemerkte sie gar nicht, wie sich ihr Hanyou ihr von hinten näherte. Erst, als sich zwei starke Arme um sie schlangen bemerkte sie es.
 

Kagome zuckte kurz zusammen, lächelte dann aber sogleich. „Guten Morgen“, sagte sie sanft.
 


 

Inuyasha vergrub sein Gesicht an ihrem Hals und atmete ihren Duft ein. „Morgen“, murmelte er leise und zog sie enger an seine breite Brust, an die sich Kagome vertrauensvoll anlehnte.
 

„Ich muss gleich noch in meine Zeit. Ich muss noch ein paar Sachen für die Kinder heute besorgen“, sagte sie leise.
 

Die Ohren ihres Freundes zuckten. Er hob den Kopf und sah sie an. „Für die Kinder?“, fragte er verwirrt. Sie hatten doch keine Kinder? Kagome kicherte leise über seinen verwirrten Gesichtsausdruck. „Heute ist doch Ostersonntag.I ich habe dir doch davon erzählt“, sagte sie sanft.
 


 

Inuyasha verstand immer noch nur Bahnhof. Er war die letzten Tage zu sehr mit dem Austreiben von Youkai beschäftigt gewesen. Da musste er es vergessen haben.
 

Kagome schmunzelte. „Ostern ist ein Brauch aus dem Westen. Genauer gesagt aus Europa. Es ist Teil einer Religion, aber Kinder malen da Eier bunt an. Die Eltern verstecken diese und lassen sie die Kinder suchen. Man erzählt ihnen, dass es der Osterhase macht, aber es sind nur die Eltern“, erklärte sie ihm. Inuyasha nickte leicht. „Aber warum machst du das?“, fragte er dann murrend. Er wollte sie nicht unbedingt teilen müssen.
 

Kagome gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Kaede, Sango und Rin helfen mir dabei. Vor allem die kleine Rin will auch etwas tun“, sagte sie lächelnd.
 

Seid Naraku´s Tod lebte das Mädchen bei ihnen im Dorf, da Sesshomaru meinte, sie solle wieder lernen, unter Menschen zu leben.
 

Inuyasha brummte leise und zog sie auf seinen Schoß, damit sie noch näher bei ihm war. „Ich begleite dich“, murrte er dann leise.
 

Kagome lächelte. Sie wandte den Kopf zu dem Hanyou und küsste ihn zärtlich auf den Mund.
 

Der Hanyou erwiderte ihren Kuss sofort, drückte sie auf den Boden und strich mit seinen Händen an ihren Seiten entlang. Ihr Kimono rutschte an ihrem Ausschnitt etwas auf und entblößte so etwas ihre Brüste.
 

Er löste den Kuss und neigte den Kopf, um sanft die Rundungen ihrer Brüste Küssen zu können. Zwischen diesen lag das Shikon no Tama, was sie immer bei sich trug.
 

Kagome keuchte leise unter ihm und strich mit ihren Händen sanft über seine Ohren.
 

Der Hanyou erschauderte und schloss genießerisch die Augen. Dabei konnte er nicht verhindern, dass sein rechtes Bein ein wenig zitterte.
 

Kagome hatte in der zweiten Nacht, die sie hier in der Hütte verbracht hatten, bemerkt, dass er so auf das Streicheln seiner Ohren reagierte. Was wohl auch immer der Grund gewesen war, weshalb er niemanden an seine Ohren gelassen hatte.
 

Mit einem Mal erstarrte der Mann über ihr, wandte den Kopf Richtung Tür und stieß ein Knurren aus.
 

Kagome wollte gerade fragen, was er hatte. Aber da hörte sie schon lautes Kinderlachen.
 

Sie rappelte sich auf, gerade als die ersten Kinder in die Hütte gestürmt kamen.
 

„Kagome-sama!“, schrien sie lachend und stürzten sich auf die Miko.
 

Da sie Kaede immer öfters im Dorf half, kannten sie auch die kleinen. Kagome lachte und fing die kleinen auf, die auf sie zugerannt kamen. „Was macht ihr denn schon so früh hier?“, fragte sie. Inuyasha hatte sich ein wenig von dem geschehen entfernt und beobachtete argwöhnisch die Szene. Obwohl er zugeben musste, dass Kagome mit einem Kind im Arm traumhaft schön aussah.
 

„Kaede-oba-chan sagte, dass ihr ein Fest für uns machst!“, sagte ein kleines Mädchen mit strahlenden Augen. Kagome schmunzelte. „Ja das stimmt, meine süße. Aber das dauert noch. Erst zur Mittagszeit beginnt es“, sagte sie tröstend.
 

Die Kinder zogen sofort lange Gesichter und sahen sie bettelnd an. Mittlerweile hatten sich alle Kinder aus dem Dorf in der Hütte versammelt, auch die größeren. Inuyasha flüchtete unbemerkt nach draußen, als es ihm da drin zu voll wurde. Er lehnte sich gegen die Hüttenwand und wartete geduldig.
 

Nach und nach kamen alle Kinder wieder aus der Hütte und rannten zurück ins Dorf.
 

Kagome kam schließlich auch raus zu ihm und sah Stumm auf sie hinab. „Bereit?“, fragte er dann. Kagome nickte, nahm seine Hand in ihre und machten sich gemeinam auf dem Weg zum Knochenfresser-Brunnen. Da Inuyasha die Hütte nahe am Wald gebaut hatte, brauchten sie auch nicht lange dorthin.
 

Gemeinsam sprangen sie durch den Brunnen, der das Mittelalter mit der Neuzeit verband. Da Kagome nur noch selten zu Hause war, hatte sie auch die Schule abgebrochen. Wozu brauchte sie einen Schulabschluss, wenn sie bei Inuyasha leben wollte?
 

Auf der anderen Seite angekommen, half der Hanyou ihr aus dem Brunnen hinaus und gingen gemeinsam zu ihrem Elternhaus.
 


 

Inuyasha sah sich aufmerksam um und schnupperte leicht in der Luft. Er vernahm einen Geruch, den er nicht unbedingt riechen wollte.
 

Kagome sah fragend zu ihm auf. „Was ist denn, Inuyasha?“, fragte sie ihn. Ohne etwas zu sagen, packte er sie an der Hüfte und sprang mit ihr hoch zu ihrem Fenster.
 

Ihre Familie hatte gerade Besuch von diesem lästigen Menschenmann, der immer seiner Kagome nachlief. Er öffnete das Fenster und setzte sie im Zimmer ab. „Inuyash? Was ist denn los?“, fragte sie verwirrt. Der Hanyou stieg zu ihr ins Zimmer und machte das Fenster wieder zu.
 

„Dieser Kerl ist hier“, knurrte er leise.
 

Kagome runzelte die Stirn und ging zum Fenster. Sie sah hinaus und erblickte Hojo, der gerade wieder das Schrein Gelände verließ. Kagome seufzte. Wann kapierte Hojo endlich, dass sie nichts von ihm wollte? Wozu auch? Sie hatte doch Inuyasha.
 

Sie drehte sich wieder zu ihm um und sah, wie er die Fotos auf ihrem Schreibtisch begutachtete. Es waren noch ein paar neue dazu gekommen. Auf einem saßen sie gemeinsam auf dem Brunnen. Eigentlich hatten sie dort ein wenig Zeit für sich gewollt, aber Kagome hatte damals vergessen, dass sie Miroku ihre Kamera geliehen hatte. Der Mönch hatte sich für dieses fremde Ding, wie er es nannte, sehr interessiert. Sie hatten so ruhig dagesessen und sich nur auf den jeweils anderen konzentriert, so dass nicht einmal Inuyasha gemerkt hatte, dass der Houshi zu ihnen gestoßen war.
 


 

Erst, als es blitzte, hatten sie beide aufgesehen. Kagome lächelte wegen dieser Erinnerung.
 

Inuyasha hatte sich zuerst beschwert, aber als er dann das Bild gesehen hatte, war er verstummt.
 

Sie sahen so friedlich auf diesem Foto aus. Sie saß auf seinem Schoß und hatte seine starken Arme um sie geschlungen, während er ihr gerade einen Kuss auf die Stirn gab.
 

Kagome nahm wieder seine Hand in ihre. „Komm, gehen wir runter“, sagte sie und zog an seiner Hand.
 

Der Hanyou folgte ihr nach unten, wo in der Küche ihre Familie versammelt war. Erstaunt sahen diese auf, als die beiden in der Tür erschienen.
 

„Kagome?“, fragte ihr Großvater verwirrt, da er nicht gewusst hatte, dass seine Enkelin hier war. „Schwester! Inu-no-nii-chan! Seit wann seid ihr denn hier?“, fragte Sota verwirrt.
 

Kagome´s Mutter lächelte allerdings nur. „Lass sie doch. Hier ist doch auch ihr Zuhause“, sagte Himiko tadelnd.
 

Kagome schmunzelte. „Ich benötige noch Eier und das Ganze für das Osterfest“, sagte sie. Da es im Mittelalter zeitweise noch ziemlich kalt wurde, waren auch viele der Pflanzen, die sie für die Farben der Eier brauchte, nicht gewachsen, weshalb sie hier lieber schon gefärbte Eier kaufen wollte.
 


 

Himiko nickte verstehend. „In der Stadt gibt es einen europäischen Laden, der diese Sachen verkauft“, sagte sie und gab Kagome noch die Karte ihrer Bank. Da sie von Inuyasha zum White Day so viel Yen bekommen hatten, brauchten sie sich keine Sorgen mehr wegen dem Geld zu machen.
 

Kagome nahm dankend die Karte entgegen und steckte sie ein. Sie sah zu Inuyasha hoch und musterte ihn. „Du brauchst noch andere Klamotten“, meinte sie dann.
 

Der Hanyou seufzte und verdrehte die Augen. „Ich weiß schon“, murrte er nur und ging wieder die Treppe hoch, um sich umzuziehen.
 

Für einen Moment war es ruhig in der Küche, bis alle anfingen zu lachen. Inuyasha wehrte sich längst nicht mehr so fest gegen die andere Kleidung, wie er es früher sonst gemacht hatte.
 

„Ich gehe ihm besser helfen“, kicherte Kagome und folgte Inuyasha hoch in ihr Zimmer.
 

Sie öffnete die Türe und stockte. Er zog sich gerade eine schwarze Hose an, die ihre Mutter für ihn besorgt hatte. Sein Oberkörper war nackt. Seine Bauch- und Brustmuskeln spannten sich bei jeder Bewegung leicht an. Ihr wurde heiß und kalt und ihr Herz klopfte schneller.
 

Inuyasha hob den Kopf und grinste, als er sie entdeckte. „Gefällt dir, was du siehst?“, fragte er frech, worauf Kagome rot wurde.
 

„Baka“, murmelte sie und ging zu ihm. Sie nahm ihre Bürste von ihrem Schminktisch und bürstete seine langen Haare. Inuyasha knurrte leise, ließ sie aber machen. Geschickt band sie seine Haare zusammen und gab ihm dann noch ein Shirt. Während er dies anzog, schlüpfte sie aus ihrem Kimono und zog sich rasch eine Jeans und ein langärmeliges Shirt an. Sie nahm noch seine Mütze, die immer auf ihrem Schreibtisch lag und setzte sie ihm auf.
 


 

Als sie sich dann wieder von ihm lösen wollte, legte er einen Arm um sie und zog sie eng an sich. „Bekomme ich denn gar keinen Kuss?“, brummte er leise.
 

Kagome wurde leicht rot, aber sie gab ihm einen sanften Kuss, wie er es wollte.
 

Sie hätte nie gedacht, dass Inuyasha so sanft und so…süchtig nach Zärtlichkeiten sein konnte. Inuyasha knabberte leicht an ihrer Unterlippe und packte mit beiden Händen ihren Po. Drückte sie somit noch näher an sich. Kagome schmunzelte leicht und löste sich langsam von ihm.
 

„Inuyasha…nicht hier…später“, nuschelte sie leise. Der Hanyou brummte leise, ließ aber von ihr ab. „Werden wir lange brauchen?“, murrte er leise. Er wollte nicht so lange in der Stadt bleiben. Die ganzen Gerüche bringen in sonst noch um.
 

Kagome schmunzelte. „Ein wenig, ja, aber ich tue es gerne. Für die Kinder“, sagte sie sanft. Sie nahm seine Krallen besetzte Hand und ging mit ihm die Treppe runter.
 


 

„Wir sind dann mal weg!“, rief sie noch in die Küche, ehe sie mit Inuyasha aus dem Haus ging. Gemeinsam schlenderten die beiden die Straßen entlang, bis dieser europäische Laden in Sicht kam. „Das ist er. Dort sollten wir alles finden“, meinte Kagome. Inuyasha nickte nur leicht und folgte ihr in das Geschäft, wo er sich interessiert umsah.
 

Kagome nahm sich einen Wagen und besorgte sich alles nötige.
 

Viele gefärbte Eier. Dazu noch Süßigkeiten und kleine Geschenke. Die Kinder sollten ja auch etwas bekommen, was sie länger haben sollten, als die Eier oder die Süßigkeiten.
 

Nach gut zwei Stunden hatten sie schließlich alles beisammen, was sie Kagome´s Meinung nach brauchten. Natürlich durfte Inuyasha die schweren Dinge schleppen, obwohl es für ihn ja nicht sonderlich Kräfte zehrend war.
 


 

Gemeinsam machten sie sich wieder auf den Weg, zurück zum Higurashi Schrein. Bei der langen Treppe angekommen, stoppte Inuyasha plötzlich. Kagome blieb auch stehen, fragend sah sie zu ihm hoch.
 

„Was ist denn, Inuyasha? Sag bloß, du bist müde?“, neckte sie ihn. Inuyasha aber reagierte nicht auf ihre Neckerei. Er sah mit zusammen gekniffenen Augen die Treppe rauf, wobei ein leises Knurren seiner Kehle entkam.
 

Kagome folgte seinem Blick und seufzte. Dort, am Ende der Treppe, stand Hojo.
 

„Hallo! Higurashi!“, rief er fröhlich, rannte regelrecht die Treppe runter und kam vor ihr zum Stehen.
 


 

Inuyasha knurrte. Dieser Kerl war definitiv zu nahe an Kagome. „H-hallo Hojo-kun. Was machst du denn hier?“, fragte diese überrumpelt. Dieser strahlte noch mehr. „Na, dich besuchen natürlich! Ich wusste, dass du nicht weggezogen bist“, sagte er lächelnd.
 

Kagome blinzelte verwirrt. Sie trat einen Schritt zu Inuyasha hin, der leise knurrend einen Arm um sie legte.
 


 

„Äh, ja doch. Ich bin umgezogen. Nach Osaka, um genau zu sein“, log die junge Frau. „Wir sind nur zu Besuch hier“, meinte sie. Hojo blinzelte. „Wir?“, fragte er verwirrt. Er schien Inuyasha entweder nicht bemerkt zu haben oder er ignorierte ihn.
 

Kagome lehnte sich an Inuyasha und legte eine Hand auf seine muskulöse Brust. „Mein Freund und ich“, sagte sie lächelnd. Sie hoffte, dass Hojo endlich Ruhe geben würde.
 

Dieser schien Inuyasha jetzt endlich zu sehen. Seine Gesichtszüge entglitten ihm, als er zu dem größeren Mann hoch sah.
 

„Der da soll dein Freund sein? Aber was ist mit uns?“, fragte er fassungslos.
 

Inuyasha zog sie noch enger an sich. „Ich bin ihr Freund. Was dagegen, du Wurm?“, zischte er wütend. Dieser Kerl hatte noch ein größeres Ego als Miroku!
 

„Hojo-kun! Kapier es endlich! Zwischen uns war nie was und es wird auch nie etwas sein! Ich bin glücklich. Und jetzt geh bitte“, sagte sie genervt.
 

Inuyasha schnaubte und ging mit ihr im Arm an Hojo vorbei, die Treppen hoch. Dieser stand noch immer schockiert an der gleichen Stelle.
 

Oben angekommen, gingen sie zuerst zum kleinen Schuppen, wo sie ihre Einkäufe beim Brunnen stehen ließen. Sie gingen nur nochmal kurz ins Haus, um sich wieder umzuziehen.
 

Nachdem sie ihre ‚übliche‘ Kleidung wieder anhatten, und sich bei Kagomes Familie verabschiedet hatten, verschwanden sie auch schon im Brunnen.
 

Nachdem sie wieder im Mittelalter angekommen waren, setzte Inuyasha zuerst Kagome auf dem Brunnenrand ab, bevor er selbst mit den Tüten hoch kam.
 

„So, jetzt?“, fragte er dann. „Jetzt trommeln wir alle Kinder zusammen. Dann verstecken wir die Eier im Wald, damit sie etwas zu tun haben“, meinte Kagome lächelnd und ging ins Dorf zurück. Inuyasha folgte ihr und sah ihr stumm dabei zu, wie sie alle Kinder bei ihrer Hütte versammelte. Auch einige der Erwachsenen waren dabei.
 


 

Miroku und Sango kamen neugierig zu ihnen. Inuyasha lehnte sich gegen die Hauswand und sah dem bunten Treiben zu.
 

Kagome verschaffte sich mit einer Geste die Aufmerksamkeit der Kinder.
 

Sie holte aus einer Tüte eine Menge bunter, kleiner Körbe. „So Kinder! Heute ist ja Ostersonntag!“, begann sie und kicherte, als sie die verwirrten Gesichter der Kinder sah.
 

„Was ist das, Kagome-sama?“, fragte ein kleines Mädchen neugierig.
 

„Das ist ein Feiertag, der aus dem Westen der Welt kommt, Ai-chan. Er wird erst in einigen Jahrhunderten gefeiert. Aber ich dachte mir, dass wir das doch auch machen könnten“, sagte sie sanft. „Es geht um folgendes: Jedes Kind bekommt so einen Korb und sucht im Wald nach bunten Eiern. Es ist ein Brauch für die Kinder, da der Osterhase so auch für die ärmsten und die kleinen etwas hat, über das sie sich freuen können“, erklärte sie. Damit die Kinder wussten, welche Eier sie meinte, zeigte sie eines der bunten Eier. Ein etwa vier Jahre alter Junge kam zu ihr und sah neugierig das Ei an.
 

„Das kann man essen?“, fragte er erstaunt. Kagome kicherte und nickte lächelnd. „Ja, es ist auch schon gekocht. Du musst nur die Schale abnehmen“, sagte sie sanft. „Während Inuyasha und ich die Eier verstecken, bekommt ihr von Sango-chan und Miroku-sama die Körbe“, sagte sie und übergab den beiden letztgenannten die Körbe.
 


 

Diese begutachteten diese erst mal ausgiebig. „Wenn wir wieder zurück sind, dürft ihr anfangen zu suchen“, sagte sie noch. Sie sah auf, als eine der Mütter des Dorfes zu ihr kam.
 

„Aber Kagome-sama, der Wald ist gefährlich. Es könnten überall Youkai lauern“, sagte sie besorgt. Kagome lächelte beruhigend. „Keine Angst. Wir begleiten sie bei der Eiersuche. Ihnen wird nichts geschehen“, versprach sie.
 

Sichtlich beruhigt nickte die Mutter, die wieder zurück zu ihren beiden Kindern ging, die schon sehnsüchtig auf ihre Körbe warteten.
 

Kagome wandte sich zu Inuyasha um. „Bereit?“, fragte sie lächelnd. Der Hanyou nickte nur und machte sich mit ihr auf den Weg in den Wald.
 

„Und wo sollen wir die verstecken?“, fragte er dann. Er sah in seine Tüte, wo sich die Eierverpackungen stapelten. „Überall. In Büschen, hinter Ästen. Nur nicht auf Bäumen oder irgendwo, wo die kleinen nicht hinkommen können“, erklärte Kagome, während sie anfing, ihre Eier zu verstecken.
 

Inuyasha sah ihr einige Momente lang zu, dann sprang er einige Meter weit weg und versteckte auch nach und nach seine Eier.
 


 

Als alle Eier versteckt waren, gingen sie zurück zu ihrer Hütte, wo sie schon von den aufgeregten Kindern erwartet wurden.
 

„Haben alle ihre Körbe?“, fragte Kagome lächelnd. Als ein einstimmiges „JAAAAA“ zurückgerufen wurde, zuckte Inuyasha kurz wegen der Lautstärke zusammen.
 

„Gut“, sagte Kagome zufrieden.
 

„Dann geht in den Wald und sucht euch eure Eier. Aber nimmt niemanden ein Ei weg. Jeder soll welche finden“, mahnte sie noch.
 

Sofort rannten die Kinder laut lachend in den Wald. Sango sah ihnen hinterher und schmunzelte.
 

„Das ist eine tolle Idee, Kagome-chan. Die Kinder freuen sich wirklich“, sagte sie. Miroku nickte zustimmend.
 

„Danke…ich dachte, dass sie auch die Freude dieses Festes erleben sollen“, meinte sie lächelnd.
 

Sie sah sich dann um, fand aber Inuyasha nirgendwo. Auch Shippou und Kirara waren weg. „Wo sind sie denn hin?“, fragte sie verwundert.
 

„Shippou hat auch einen Korb bekommen, er ist mit Kirara los“, sagte Sango. „Und Inuyasha ist schon in den Wald. Ich glaube, er will den Kindern zusehen“, meinte Miroku schmunzelnd. Kagome kicherte. „Dann sollten wir auch los“, sagte sie und die drei Freunde gingen ebenfalls in den Wald.
 


 

Sie teilten sich auf und passten auf die Kinder auf, die in kleinen Gruppen durch den Wald rannten. Viele hatten schon Eier in ihren Körben.
 

Als sie ein Wimmern hörte, sah Kagome auf und folgte dem wimmern. Aber Inuyasha war schneller als sie, als sie sah, dass er bei einem kleinen Mädchen von gerade mal drei Jahren kniete.
 

Sie blieb hinter einem Baum stehen und beobachtete die Situation.
 

„Was ist los, Mai?“, fragte Inuyasha ruhig. Er hatte das Wimmern des Mädchens gehört und war sofort zu ihr gesprungen, da er angenommen hatte, dass dort ein Youkai war.
 

Aber als er dort nur das Mädchen stehen sah, hatte er sich zu ihr hingekniet. Die kleine sah ihn aus verweinten, blauen Augen an. „Ich habe keine Eier gefunden“, nuschelte sie wimmernd.
 

Und tatsächlich. Ihr Korb war komplett leer. Während andere Kinder schon mehrere Eier gefunden hatten, blieb die Suche von Mai erfolglos.
 


 

„Nicht weinen“, meinte der Hanyou und wischte ihr eine Träne weg. „Komm, ich helfe dir suchen“, meinte er und stand wieder auf. Er wandte sich ab und wollte gerade weitergehen, als sich eine kleine Hand in die seine schob und sich an ihm festhielt. Erstaunt blickte er hinab.
 

Mai hielt sich schniefend an seiner Hand fest. Mit der anderen Hand hielt sie weiterhin ihren Korb fest.
 


 

Die Ohren des Hanyou zuckten leicht. Er wusste, dass Kagome in der Nähe war. Kurz wandte er den Kopf in die Richtung, aus der ihr Geruch kam, dann ging er mit dem kleinen Mädchen los. Nach wenigen Minuten hatten sie auch schon ein Ei gefunden, woraufhin Mai sich lachend an sein Bein schmiegte. „Danke, Inu oji-san!“, sagte sie fröhlich.
 

Kagome war den beiden heimlich gefolgt. Sie fand es einfach Zucker süß, wie sich der Hanyou um das Mädchen kümmerte. Als sich Mai dann lachend an sein Bein schmiegte, klopfte ihr Herz höher. Sie lächelte und wandte sich dann ab. Sie ging in die andere Richtung davon, um nach den anderen Kindern zu sehen.
 

Inuyasha und Mai würden das schon schaffen. Nach fast drei Stunden – die kleinsten brauchten Hilfe von den Erwachsenen oder den älteren Kindern – kehrten alle zurück ins Dorf. Die Kinder rannten sofort zu ihren Eltern und zeigten ihnen begeistert ihre ‚Beute‘. Auch Mai ließ Inuyasha´s Hand los und rannte stolpernd zu ihrem Vater und ihrer Mutter. „Vater! Mutter! Ich habe auch Eier!“, rief sie fröhlich und zeigte Stolz den Inhalt ihres Korbes.
 

„Toll mein Schatz“, sagte ihre Mutter sanft. „Ich hätte gar keine gefunden, hätte mit Inu oji-san nicht geholfen!“, sagte das Mädchen stolz. Ihre Eltern sahen auf und verneigten sich leicht vor Inuyasha, der bei Kagome stehen geblieben war.
 

„Habt dank, Inuyasha-sama.“, sagte Mai´s Vater dankbar. Auch ihre Mutter bedankte sich lächelnd.
 


 

Inuyasha wurde rot und nickte nur leicht. Kagome schmunzelte und nahm seine Hand.
 

Erschrocken fuhr Kagome herum, als sie einen Jubelschrei von Miroku hörte.
 

Sie runzelte die Stirn, als sie sah, wie der Mönch Sango packte und herumwirbelte.
 

„Was haben sie denn?“, fragte sie verwirrt.
 

Inuyasha beugte sich zu ihr hinab. „Sie bekommt ein Kind. Ich glaube, sie hat es ihm gerade gesagt“, flüsterte er in ihr Ohr.
 

Kagome machte große Augen und sah zu ihm hoch. „Aber woher weißt du das?“, fragte sie erstaunt. Stumm tippte der Hanyou auf seine Nase. Er musste es wohl gerochen haben.
 

Kagome lächelte und lehnte sich an ihn. Sie sah zu, wie die Eltern jedes Kindes den kleinen noch die restlichen Dinge gaben.
 

Kaede hatte die Süßigkeiten und die kleinen Geschenke während ihrer Abwesenheit an die Eltern verteilt. Jedes Kind bekam einen kleinen Beutel mit Schokolade und einen kleinen, grauen Plüsch-Hasen.
 

Damit auch niemand eifersüchtig wurde, hatte Kagome extra exakt die gleichen Dinge besorgt. Freudenschreie kamen von den Kindern. Auch Shippou, Kirara und Rin bekamen die Geschenke. „Arigatou gozaimasu!“, riefen die Kinder dann fröhlich Kagome und ihren Freunden zu.
 

„Keine Ursache. Ich hoffe, die Suche hat euch gefallen“, sagte sie sanft. Während alle langsam wieder gingen, da es langsam dunkel wurde, blieben Kagome und Inuyasha vor ihrer Hütte stehen.
 

Kagome sah Sango schon fast sehnsüchtig nach. Sie freute sich für ihre Freundin, dass diese ein Baby bekam. Aber gleichzeitig war sie auch eifersüchtig. Sie hätte auch gerne etwas Kleines von Inuyasha.
 

Der Hanyou bemerkte den Gesichtsausdruck von Kagome und blickte sie fragend an. Diese aber schüttelte nur den Kopf und ging zurück in die Hütte. Der Hanyou folgte ihr verwirrt.
 

„Was ist denn los? Der Tag war doch toll und die Kinder haben sich sehr gefreut“, sagte er. „Ja, schon…“, nuschelte Kagome leise. Sie setzte sich an die Feuerstelle und entzündete das Feuer erneut. Inuyasha setzte sich zu ihr.
 

„Was ist dann los?“, fragte er. Kagome seufzte leise. „Ich freue mich für Sango-chan, aber irgendwie…bin ich auch eifersüchtig…“, nuschelte sie. Inuyasha blinzelte. „Eifersüchtig?“, fragte er.
 

Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Ein Baby. Sie war eifersüchtig auf Sango, weil sie sich selbst ein Baby wünschte. Inuyasha schluckte. Er mochte die Kinder aus dem Dorf. Vor allem, da diese ihn unvoreingenommen von seiner Herkunft behandelten. Aber würde Kagome ein Hanyou Baby wollen?
 

Er rückte näher an sie und zog sie mit einem Arm an sich. Der Hanyou vergrub stumm sein Gesicht an ihrem Hals, atmete ihren Duft ein und küsste sanft ihren Hals.
 

„Inuyasha?“, nuschelte seine Freundin nur leise. „Wie wäre es mit einem eigenen?“, fragte er leise.
 

Kagome erstarrte neben ihm. „Meinst du das ernst?“, hauchte sie überwältigt. Inuyasha nickte nur und sah sie fest an. „Wenn du einen Hanyou bekommen willst, warum nicht? Ich könnte mir keine bessere Mutter für meine Kinder vorstellen“, sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Kagome wurde rot und nickte dann schüchtern. „Ich würde gerne dein Baby bekommen,“ hauchte sie leise.
 


 

Inuyasha grinste. „Dann müssen wir die aber wegwerfen“, meinte er und deutete zu einem Regal an der Wand, wo ein Karton mit Kondomen drin stand.
 

Diese hatten sie vorsorglich von Kagome´s Mutter geschenkt bekommen. Kagome kicherte leise. „Nichts leichter als das“, sagte sie.
 

Inuyasha grinste und schlang seine Arme um sie. „Dann lass uns anfangen“, raunte er leise.
 

Kagome kicherte leise. Ihre Wangen waren rot. Aber als ihr noch etwas einfiel, wand sie sich aus seinen Armen. „Ich habe noch etwas für dich", flüsterte sie und stand auf. Sie verschwand in der Vorratskammer und ließ den Hanyou am Feuer sitzen.
 

Kagome holte einen kleinen Korb aus seinem Versteck und ging mit diesem im Arm zurück zu Inuyasha. Sie setzte sich wieder zu ihm und übergab ihm den Korb. Er war voll gestopft mit Süßigkeiten und kleinen Leckereien, die der Hanyou so sehr mochte.
 

Inuyasha nahm den Korb verwundert entgegen. Er streckte sich ihr dann entgegen und küsste sie.
 

„Frohe Ostern, Inuyasha", haucht sie an seinen Lippen.


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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Seredhiel
2018-10-11T19:07:36+00:00 11.10.2018 21:07
ein sehr schönes und süßes Event ^-^

schön geschrieben und ich freu mich für das Pärchen *kichert*
freue mich schon auf die nächsten "Ereignisse" mit Hanyou ^^
*Schokokekse und Schokoeier da lass*
Antwort von:  Shari-InuYoukai
11.10.2018 21:30
Ostern musste auch sein ^^
Danke für die kekse <3


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