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Lovely Thoughts

Zitatsammlung
von

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„Du hast mir innerhalb meiner gezählten Tage eine Ewigkeit geschenkt. Und ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich dir für unsere kleine Unendlichkeit bin!“

Zwar bewegten sich seine Lippen, aber die Worte, die aus seinem Mund kamen drangen nicht zu ihr durch. Das durfte nicht wahr sein. Nicht heute. Nicht jetzt. Überhaupt nicht. Seine eiskalten Hände lagen in den ihren und sie wusste nicht was sie machen sollte.

 

»…aber mir läuft leider die Zeit weg!«

 

Es war als würde ihr jemand die Luft zum Atmen nehmen. Sie musste ihn retten. Koste es was es wolle. Zu viele Menschen hatte sie bereits verloren. Nicht auch noch ihn. Sie war ein Erntemädchen! Sie hatte Kraft. Genug Kraft um ihn zu retten. Es musste einen Ausweg geben. Die Zeit, die sie miteinander hatten war nicht genug. So durfte es nicht enden. Aber alleine würde sie es nicht schaffen in der kurzen Zeit einen Ausweg zu finden. Dafür brauchte sie Hilfe. Also rief sie die erste Person an, welche ihr in diesem Moment in den Sinn kam. Rebekah.

 

Noch während sie der Mikaelson alles am Telefon erklärte machte sie sich mit Kol, welcher noch immer in Kalebs Körper steckte, auf den Weg zum Friedhof. Sie würden eine Lösung finden. Es gab bei jedem Zauber ein Schlupfloch. Sie mussten es nur finden. Konzentration war angesagt und zwar sofort.

 

Als sie im Versteck ankamen war Rebekah bereits dabei sämtliche Bücher nach einem Zauber zu durchsuchen und wirkte ziemlich gereizt. War auch verständlich. Immer wieder musste sie einen ihrer Brüder retten. Langsam wurde es zur Gewohnheit. Doch auch Davina war ehrgeizig und wollte eine Lösung finden. Aus diesem Grund suchten sie beide während Kaleb auf einem Stuhl saß und den beiden dabei zu sah.

 

Jedoch bekamen sich die Mädchen mehr in die Haare als das sie zusammen arbeiteten. Denn Rebekah dachte bereits darüber nach einen neuen Körper für Kol aufzutreiben, aber das war für Davina keine Option. Sie würde es nicht zulassen, dass ein Anderer sterben musste damit Kol leben konnte. Es musste auch anders funktionieren.

 

Der Mikaelson hatte sich bereits damit abgefunden, dass es vorbei war und er wollte seine wenigen Minuten auf Erden noch nutzen. Durch Davina hatte er gelernt wieder zu lieben und dafür war er ihr unendlich dankbar. Sie hatte ihm gezeigt, dass er auch anders sein konnte. Durch die Claire hatte er eine neue Seite an sich entdeckt. Er war kein Monster. Und an dieser Hoffnung würde er sich festklammern. Denn vielleicht…irgendwann würde er wieder zurück kommen.

 

Aus diesem Grund zog er sie von den Büchern weg und führte sie nach draußen unter den Sternenhimmel. Sein Körper rebellierte und er wusste, dass ihm nur noch wenige Augenblicke bleiben würden und diese wollte er mit ihr verbringen. Leise Musik spielte und er schenkte ihr einen letzten Tanz.

 

Tränen flossen über ihr Gesicht, aber sie war das schönste Mädchen, das er jemals gesehen hatte. »Du hast mir innerhalb meiner gezählten Tage eine Ewigkeit geschenkt. Und ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich dir für unsere kleine Unendlichkeit bin! Ich bin froh, dass du mich jetzt erst kennen gelernt hast, denn wären wir uns früher begegnet mit meinem alten Ich hättest du vermutlich keine Minute mit mir verschwendet. Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe und dich in all diese Schwierigkeiten hineingezogen habe. Aber du bist stark, Davina Claire. Stärker als du dir selbst zutraust. Ich weiß du wirst es schaffen und du wirst gegen all das Böse, das in dieser Stadt herrscht ankämpfen. Irgendwann werden wir uns wieder sehen. Und ich hoffe ich bin dann immer noch der Mensch, den du in den wenigen Tagen aus mir gemacht hast.« Ein starker Hustenanfall schüttelte seinen ganzen Körper und er wandte sich von ihr ab, damit sie das Blut nicht sehen konnte, dass aus seinem Mund kam. Mit dem Ärmel seiner Jacke wischte er das Blut aus seinem Gesicht

Davina schüttelte den Kopf und wischte sich die Tränen vom Gesicht. »Kämpf dagegen an. Bitte! Ich kann dich nicht verlieren. Nicht jetzt. Wir hatten doch kaum Zeit. Bitte, Kol!«

 

Kol legte ihr eine Hand an die Wange und strich ihr eine Träne weg. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. »Die Zeit ist nie genug. Aber wir sehen uns wieder. Solange gebe ich auf dich Acht. Aber ich will nicht, dass du mich so siehst. Du sollst mich im Guten in Erinnerung behalten!« Seine Lippen streiften leicht ihre Stirn bevor er sich umdrehte um sich zurück zu ziehen.

 

Doch er würde nicht alleine sterben, denn seine Geschwister tauchten vor ihm auf. Rebekah konnte wohl nicht anders als ihren Brüdern Bescheid zu geben. Er war schon einige Male gestorben und man sollte meinen, dass es einfach und leichter werden würde, aber dem war nicht so. Dieses Mal war es anders. Zwar hatte er keine Angst davor, aber er hatte einen Grund um weiterzukämpfen. Doch es würde nicht helfen. Finns Zauber lief ab und er spürte, dass sein Körper versagte. Nun konnte er sich nur noch von seinen Geschwistern verabschieden und sich vom Kommenden überraschen lassen.

 

Würde er bei den Ahnen auf der anderen Seite erwachen, oder ganz wo anders? Immerhin starb er als Hexer, aber spielte das eine Rolle? Denn er war ein Urvampir gewesen, dann ein Hexer… er hatte keinen Einfluss darauf. Er konnte nur hoffen, dass er Davina irgendwann wieder sehen würde. An diese Hoffnung klammerte er sich als die letzten Atemzüge durch seine Lungen zogen und alles schwarz wurde.

 

Die junge Hexe starrte auf seinen Körper und die Anspannung der letzten Stunden fielen von ihr ab. Sie hatte ihn verloren. Ohne Vorwarnung. Er war gegangen. Nun war sie alleine. In einer Stadt voller Vampire, Werwölfe und weiteren magischen Wesen. Diesem Druck war sie nicht gewachsen. Sie hatte niemanden mehr, dem sie sich anvertrauen konnte. Sie war alleine.



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