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Sunpō no Gādian

a distant Dream
von

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20. Kapitel

Akaya wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel, während ein Grinsen seine Lippen zierte.

Arata tat es ihm gleich. Nur das er sich an der Stirn entlang rieb und seine Mundwinkel nicht einmal hoch zuckten.

 

Moe stand verwirrt zwischen den Beiden. Die Geister von Akaya, kämpften gegen die krauchenden, schwarzen Kreaturen von Arata.

Sie ließ ihre smaragdgrünen Augen über den Hof streifen.

Red, Sei und Zero hielten die Anderen ziemlich auf Trab.

Kaede schien spitz bekommen zu haben, was Zweiterer Seitoshi angetan hatte, da sie ziemlich aggressiv auf Sei losging und sich dabei selbst wieder vollkommen außen vorließ.

Allerdings beeindruckte Sei das nicht besonders. Er kämpfte neben ihr, noch mit Luchia, Hakai und Shiro.

 

Kano beschützte derweil Akemi und kämpfte gegen Red.

Aya und Ren dementsprechend natürlich gegen Zero.

Moe fiel erst in dem Augenblick auf, dass sie sich bis jetzt vollkommen aus den Kämpfen heraus hielt. Etwas, dass sie sichtlich verwirrte. Weshalb hielt sie sich unbewusst nur so zurück?

 

Ihre Augen weiteten sich überrascht, als sie plötzlich zur Seite gerissen wurde. Sie spürte jemanden hinter sich, der seine behandschuhte Hand unter ihr Kinn schob. Der andere Arm schlang sich um ihre Arme und presste diese fest an ihren Körper.

Klasse. Das hatte sie nun davon, dass sie sich so ablenken ließ. Arata hatte sie erneut in seiner Gewalt.

Sie spürte, wie sein Kopf neben ihrem verweilte und konnte aus dem Augenwinkel sehen, das ein höhnisches Schmunzeln seine Lippen zierte, während Blut über jene rann.

 

Anschließend richtete sie ihre smaragdgrünen Augen auf Akaya, welcher ein paar Meter vor ihnen stand. Er hob amüsiert eine Augenbraue „Das selbe Spielchen noch einmal? Findest du das nicht allmählich langweilig? Zumal ich schon einmal sagte, dass es mich nicht interessiert.“

Akaya hielt inne, als er das wissende Lächeln auf dem Gesicht des Älteren bemerkte.

„Wie gut, dass ich das besser weis. Glaub mir, es kostet mich nicht viel und sie hängt leblos in meinen Armen. Es wäre nicht mal mehr wie ein die Zeit eines Wimpernschlags notwendig.“

 

„Lass mich dir eine Gegenfrage stellen. Warum tust du es dann nicht einfach? Was hält dich auf? Oder sprichst du gerne leere Drohungen aus?“ Eine Frage, die Akaya durchaus ernst zu meinen schien. In seinem Gesicht war keinerlei ironische Regung zu erkennen, was sogar Moe wunderte. Kurz darauf fragte sie sich allerdings, ob es so schlau war, seinem Feind eine derartige Frage zu stellen, wenn dieser gerade eine Geisel besaß….

Jedoch stellte sie fest, das Arata tatsächlich inne hielt und über seine Frage nachzudenken schien. Danach spürte sie seinen Blick auf sich, was sie etwas nervös machte. Was war wohl sein nächster Schritt?

 

Sie blinzelte, als er mit seiner Hand von ihrem Kinn abließ, jene an ihrem Gesicht vorbei zu seinem führte und mit seinem Mund den Stoff von seiner Hand zog.

Moe beobachtete das fragend. Arata hingegen behielt den Handschuh im Mund und betrachtete seine bloße Hand. Anschließend legte er jene wieder an ihr Kinn und wartete kurz.

 

Während Moe ihn weiterhin fragend ansah, bemerkte sie eine merkwürdige Regung in seinem Gesicht. Er wirkte verwirrt und schockiert zugleich. Zu ihrer eigenen Verwirrung ließ er von ihr ab und wich einige Schritte zurück, wobei er sich seinen Handschuh wieder über die Hand zog. Zudem meinte sie die Worte „Das ist nicht möglich.“, über seine Lippen huschen zu hören.

 

Akaya hob skeptisch eine Augenbraue und grinste spöttisch. „Was sollte diese komische Vorstellung gerade? Wolltest du ihre Haut jetzt mit deiner bloßen rechten Hand berühren?“ Für diese Worte kassierte er einen verärgerten Blick. Doch das Einzige, was sein Gegenüber erwiderte war, dass er das nicht akzeptieren würde. Natürlich fragte er sich sofort, was der Ältere damit meinte und sprach diese Frage sogleich aus.

 

„Als ob ich dir das erzählen würde. Das geht dich einen feuchten Dreck an, Todeswächter.“

Der Angesprochene schmunzelte amüsiert. „Du scheinst mich echt nicht leiden zu können, was?“

„Gut erkannt.“

„Warum beenden wir dann nicht unseren kleinen Kampf~.“, grinste Akaya herausfordernd. Dieses verschwand allerdings, als er Moe neben sich bemerkte.

 

„Warte, Akaya.“, murmelte sie unsicher und betrachtete Arata.

Der Ältere hob fraglich eine Augenbraue „Worauf denn? Du verhältst dich echt merkwürdig, weist du das? Also noch merkwürdiger, als sonst.“

„Sprichst du gerade von dir?“, schmunzelte Moe, ehe sie zu ihm aufsah und Sorge in ihrem Smaragdgrün schimmerte.

Innerlich begann Akaya schon wieder zu fluchen, weil er spürte, dass er ihr eh wieder jeden Wunsch erfüllen würde. Dabei nahm er sich doch so fest vor, sich von ihr und derartigen Gefühlen fernzuhalten.

„Ich weis nicht warum, aber mein Gefühl sagt mir, dass das hier falsch ist.“, erklärte sie. Half ihm nur nicht besonders weiter.

„Wovon genau sprichst du da bitte? Magst du mir deine Geheimsprache genauer erläutern~?“, grinste er ironisch.

Für diese Worte bekam er einen trotzigen Blick der Jüngeren zu spüren.

 

„Glaub es mir doch einfach mal, wenn ich so etwas sage!….Warum rede ich überhaupt mit dir? Du ziehst doch eh alles ins lächerliche….“, seufzte Moe und wandte sich von ihm ab und Arata zu.

Sie wusste wirklich nicht, wie sie ihr Gefühl beschreiben sollte. Für sie selbst war es auch vollkommen skurril und verwirrend. Aber….wenn sie Arata ansah, sah sie Akaya in ihm. Das wurde ihr bewusst, als sie die Beiden nah beieinander sah. Daher kam vielleicht dieses vertraute Gefühl in seiner Gegenwart.

Allerdings erklärte das noch nicht, woher dieses Gefühl kam.

 

Erneut wurde sie zur Seite gerissen – jedoch dieses Mal von Akaya. Dadurch entkamen sie nur knapp einem Angriff von Sei.

„Ich sagte doch, ich kümmere mich um die Beiden.“, meinte Arata mahnend.

Der Angesprochene hingegen lächelte zynisch „Das sehen wir. Du stehst einfach nur da herum und spielst mit den Beiden. Sonst bist du doch nicht so zurückhaltend. Da dachte ich mir, ich zeige dir noch einmal, wie das richtig funktioniert~.“

 

Während Arata knurrte, betrachtete Moe geschockt das Schlachtfeld vor ihren Augen. Durch ihre Gedanken hatte sie sich vollkommen ablenken lassen. Hakai, Luchia, Shiro und Kaede sahen vollkommen fertig und am Ende ihrer Kräfte aus. Akemi nutzte die Gunst der Stunde und lief zu ihnen, um sich um ihre Verletzungen zu kümmern. Jedoch sauste in dem Augenblick ein spitzer Schatten auf sie zu – obwohl Sei gerade zu ihnen und nicht zu ihr sah!

Kano sprang dazwischen, errichtete einen Eiswall, warf Akemi um und rollte sich mit ihr ab. Anschließend bekam die Jüngere einen gehörigen Tadel, weil sie einfach Kopflos zu ihren Freunden gerannt war.

 

Aya hielt sich währenddessen ihren blutenden Arm und musste dabei zusehen, wie Ren alleine gegen Zero kämpfte. Beide schienen noch ewig weiterkämpfen zu können.

Moe schluckte schwer. Hätte sie besser aufgepasst, hätte sie wenigstens ihre Freunde mit Schildern versorgen können…. Sie bereute, dass sie sich zu sehr hatte von ihren Gedanken treiben lassen.

Sie verkrampfte ihre Hand etwas. Kurz darauf stutzen ihre Feinde, da sie nicht mehr zu ihren Gegnern durchdringen konnten. Aus diesem Grund konnten Akemi und Kano zu Kaede und den Anderen gehen.

 

Sei grinste und schob seine Brille hoch. „Wieder dieses Spielchen, ja? Was denkst du, wie lange du meinen Angriffen in dieser Welt standhalten kannst, wenn ich dich auch noch angreife? Dein Schild funktioniert bei dir doch nicht, wenn du deine Freunde schützt, nicht wahr?“

Moe hielt seinem Blick stand „Ich habe immer noch keine Angst vor dir.“ Kurz nach ihren Worten, wich ihr Ausdruck einem verwunderten. Akaya stellte sich vor sie, weshalb sie verblüfft zu seinem Rücken aufsah.

 

„Du scheinst da eine Kleinigkeit zu vergessen. Sie ist in dieser Welt nicht alleine.“, grinste Akaya entschlossen.

Sei betrachtete ihn interessiert „Ach? Ich dachte Arata wäre dein Gegner.“

„Ich nehme es auch locker mit euch Beiden auf, wenn es sein muss.“, entgegnete Akaya gelassen, konnte aber förmlich Moes besorgten Blick auf sich spüren. Dies ließ ihn wiederum amüsiert schmunzeln. Er drehte sich zu ihr und strich ihr liebevoll über den Kopf.

„Konzentriere dich nur auf die Schilder der Anderen, ich mach das hier schon~.“

Moe erwiderte seinen Blick verdutzt, ehe sie belustigt lächelte und eine Augenbraue hob „Bin ich jetzt schon ein kleines Kind? Und seit wann bist du unter die Superhelden gegangen?“

„Tja~. Du hast einiges verpasst als du weg warst. Aber manchmal muss man eben zu einem Helden werden. In meinem Fall wäre ich wohl ein schwarzer Ritter.“, grinste Akaya und wandte sich wieder seinen Gegnern zu.

 

Sekunden später lieferte er sich einen Kampf mit Sei.

Moe sah derweil aus dem Augenwinkel zu Arata, der sich seit er sie losließ kaum noch rührte. Sie fragte sich, was in dem Moment wohl passierte? Was löste eine solche Reaktion in ihm aus?

Ohne ihn weiter zu beachten, lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf ihre Freunde, die sich inzwischen etwas erholen konnten. Es war gar nicht so leicht Ren einen Schild zu geben, so flink wie er war.

So lange diejenigen, denen sie mit ihrem Schild Schutz gab, an einer Stelle verweilten, musste sie sie nicht ansehen damit der Schild aufrecht erhalten wurde. Dies Änderte sich, sobald ihr Schützling sich in Bewegung setzte. Dann musste sie jenem quasi mit ihrem Schild folgen.

 

Moe seufzte lächelnd. Es war ja schon nicht anstrengend genug, so viele Schilder aufrecht zu erhalten….aber wenn Ren zusätzlich noch so schnell war, erleichterte ihr das ihre Aufgabe nicht unbedingt. Andererseits war das auch der Grund dafür, dass sie nicht viele bewegte Personen auf einmal schützen konnte. In einem Kampf wechselte sie die geschützten Personen, wie es gerade am besten passte. Deswegen konnte sie in einem Kampf auch nie alle zeitgleich schützen – es sei denn, sie hatte alle im Blick.

 

Gerade ging es zum Glück, da die meisten ihrer Freunde stillstanden. Allerdings gab sie es auf, Ren durchgehend schützen zu wollen. Sie musste leider zugeben, dass seine Geschwindigkeit ihr Können überstieg. Deswegen schützte sie ihn nur noch, wenn es notwendig war.

Sie ließ ihren Blick erneut schweifen.

Dabei fiel ihr auf, das Red komplett stillstand, ebenso wie Arata. Ihr persönlich kam es ja von Anfang an nicht so vor, als würde Red all das gutheißen. Vermutlich kannte er Aratas Beweggründe. Sie schien ein enges Band zu verbinden. Eines, dass von einer tiefen Freundschaft zeugte.

 

Moe blinzelte, als sie sich plötzlich auf Akayas Armen wiederfand und er mit ihr gekonnt durch die Gegend hüpfte, um Seis Angriffen auszuweichen.

Sie beäugte Akaya aus dem Augenwinkel. Er war übersät mit Kratzern. Einige davon waren sogar so tief, dass sie bluteten. Sie hätte nicht auf ihn hören und doch mit einem Schild ausstatten sollen. Es bereitete ihr Unbehagen, ihn so verletzt zu sehen.

 

„Wie nicht anders zu erwarten, spielt dieser Kerl verdammt unfair~.“, grinste Akaya und machte gerade mit Moe zusammen einen Rückwärtssalto, was zur Folge hatte, dass die Jüngere sich mehr an ihn klammern musste.

„Lass mich raten. Er will mich angreifen, damit ich den Schutz der Anderen auflöse?“, spekulierte sie, woraufhin der Älter schmunzelnd zustimmte. Sie seufzte lächelnd „Und was hätte er gemacht, wenn ich einfach ausgewichen wäre oder die Verletzungen in Kauf genommen hätte?“

„Dann hätte er erst dich erledigt und danach die Anderen. Aber da ich wusste, dass du so denken würdest, dachte ich mir, ich übernehme das Ausweichen für dich, damit unsere Freunde noch eine kleine Verschnaufpause genießen können?“, meinte Akaya heiter und sprang aufs Dach, weshalb Moe sofort ihre Augen zukniff und ihr Gesicht in seiner Brust vergrub.

 

Akaya sah zu ihr herunter und lächelte etwas, ehe er wieder vom Dach herunter und zur Seite sprang, bevor er weiter sprintete. „Du kannst wieder gucken, Hasenfuß~.“

Auf diese Worte hin lugte Moe unsicher mit einem Auge zur Seite, woraufhin das Nächste folgte und sie trotzig zum Älteren aufsah „Warne mich das nächste mal bitte vor!“

„Sorry~. Aber ich muss mich aufs Ausweichen konzentrieren. Vielleicht solltest du einfach besser auf deine Umgebung achten? Das hast du heute nämlich ganz schön vernachlässigt, weist du? So etwas kann in einem Kampf ziemlich nach hinten los gehen.“, meinte er, während er Zero zur Seite kickte und weiter rannte. „So wie mein Vater gerade nach meiner Mutter gesehen hat und deswegen unachtsam wurde~.“, schmunzelte er.

 

Moe sah zu ihm auf und lächelte etwas. Dafür schien er seine Umgebung ziemlich gut im Blick zu haben. Allerdings konnten sie nicht ewig so weiter machen. Immerhin nahm schon ziemlich viel ihrer Umgebung Schaden.

„Sag Akaya….vertraust du mir?“

Der Angesprochene sah verwirrt zu ihr herunter und bemerkte dabei ihren ernsten und entschlossenen Blick, was ihm ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte.

„Möglich. Warum fragst du?“

„Weil ich dir für meinen Plan blind vertrauen muss. Allerdings klappt das nur, wenn du mir auch vertraust.“

 

Akaya hielt inne. Das erinnerte ihn an die Worte seines Vaters.

Er grinste „Ich höre.“

 

Sei verfolgte die Beiden mit seinem Blick, während ein höhnisches Lächeln seine Lippen umspielte. Sie hatten keine Chance gegen ihn. Schatten gab es schließlich überall. Außer in der Nacht. Aber da sie helllichten Tag hatten, musste er sich darum keine Gedanken machen.

Allerdings erlosch sein Lächeln, als er feststellte, das Moe plötzlich verschwunden war. Wo verdammt noch einmal war sie hin?! Sie konnte sich doch nicht in innerhalb von wenigen Sekunden in Luft aufgelöst haben.

 

Er scannte sofort seine Umgebung.

Jedoch kam ihm die letzte und absurdeste der Möglichkeiten, zu spät in den Sinn. Er riss seinen Kopf nach oben, wo geradewegs eine Glefe auf ihn zugerast kam. Jener konnte er nur knapp ausweichen – aber seine Brille landete klirrend auf dem Boden und er hielt sich sein blutendes, linkes Auge.

 

Moe landete indessen wieder auf Akayas Armen und sie stoppten, da die Schatten stillstanden.

Sei lachte höhnisch auf. „Das werdet ihr mir büßen. Noch nie hat es jemand gewagt, mich zu verletzen…..“ Sein unversehrtes Auge richtete er zornig auf die Beiden.

Akaya grinste zufrieden „Naja, mit deinem einem Auge siehst du jetzt zumindest nur noch die Hälfte. Vielleicht halbiert das ja auch deine Arroganz und verpasst ihr einen Dämpfer?“

Du wagst es…!“, zischte Sei.

 

Es wurde ruhig um sie herum, da alle in ihren Bewegungen inne hielten.

Alle Aufmerksamkeit lag nun auf Sei, von welchem finstere Energie ausströmte. Das Blut tropfte inzwischen von seiner Handfläche, welche er gegen sein verletztes Auge drückte.

Akaya schmunzelte „Ich glaube, wir haben an seinem arroganten Stolz gekratzt~.“

Moe konnte seine Belustigung nicht unbedingt teilen. Sei schien wirklich wütend zu sein – was sie kurz darauf auch zu spüren bekamen.

 

Hätte Akaya sie nicht am Handgelenk festgehalten, wäre sie wegen einer starken Druckwelle, aus seinen Armen gerissen und über seinen Kopf hinweg geflogen. Allerdings war die Wucht dessen so stark, das auch Akaya sich nicht halten konnte und vom Boden abhob. Noch während dieses Vorgangs, zog er Moe dicht an sich und sie wurden zusammen mit Wucht in das kleine Dojo geschleudert.

 

Ren verankerte sich mit seinen Partikeln im Boden und drücke Aya fest an sich, wobei er sie vor dem starken Wind schützte. Doch auch er hatte Probleme sich zu halten, trotz seiner Partikel.

 

Kaede warf sich sofort über Seitoshi und Shiro bekam Beide gerade noch zu packen, bevor sie gemeinsam über den Boden geschliffen wurden.

 

Akemi flog direkt nach der Druckwelle weg und Kano nahm mit Absicht Geschwindigkeit auf, um sie noch zu packen zu kriegen – ehe sie zusammen im Gestrüpp landeten.

 

Hakai hatte das Glück in der Nähe eines Pfeilers zu stehen. Seinen einen Arm legte er um das Holz und den Anderen um Luchia, welche er gerade reflexartig dicht zu sich gezogen hatte.

 

Seis Kameraden kämpften ebenfalls schwer damit, sich auf dem Boden zu halten. Sie überraschte der plötzliche Zorn des Älteren sichtlich. Er schien völlig außer Kontrolle zu sein. Deswegen blieb Arata nichts anderes übrig, wie dafür zu sorgen, dass sie verschwanden – was kurz darauf auch der Fall war.

Sofort beruhigte sich der plötzlich aufgekommene Sturm und ließ alles fallen, was er zuvor in die Lüfte beförderte.

 

Ren betrachtete ihre Umgebung. Kurz danach wurde er von seiner Frau angesprochen, welche ziemlich besorgt klang.

Sie hielt sich ihren schmerzenden und blutenden Arm und sah zu dem kleinen Dojo, dessen Wand vollkommen zersplittert war. „Akaya und Moe sind ziemlich hart aufgeschlagen…..“

Ren folgte ihrem Blick und nickte wissend. Im Augenwinkel sah er, wie Kano sich schwermütig aufrappelte und Akemi auf die Beine half. Ersterer besaß eine stark blutende Platzwunde am Kopf und war mit Kratzern übersät – ebenso wie Akemi. Ansonsten schien es ihr aber gut zu gehen.

 

Rens Augen wanderten weiter zu den Dämonen, die zusammengekauert vor dem Haus lagen. Wenig später regte Shiro sich und stemmte sich etwas wackelig auf seine Beine. Er half Kaede aufzustehen, welche wiederum Seitoshi immer noch schützend in ihrem Armen hielt.

Hakai und Luchia ging es bis auf ihre vorigen Verletzungen scheinbar auch soweit gut.

 

Ihr jüngerer Sohn kam auf sie zugerannt und stützte sofort seine Mutter, wobei Luchia ihm half.

„Geh zu ihnen.“, lächelte die Jüngste zu Ren auf.

Er nickte und setzte sofort eilig einen Fuß vor den Anderen. Angekommen, besah er sich kurz den Schaden am Dojo. Das Loch in dem gebrochenen Holz war riesig, was von einer enormen Wucht zeugte. Die Splitter lagen überall verteilt.

Als er seine Aufmerksamkeit in den Raum richtete, entdeckte er in der Mitte Akaya und Moe, die dicht aneinander lagen, sich aber nicht regten. Auf ihnen lagen lauter Splitter verteilt – ebenso wie in dem Raum.

 

Diesen betrat Ren und ging zu den Jüngeren. Er stoppte neben ihnen und beäugte sie genaustens. Sie lagen dicht voreinander, zu dem jeweils anderen gewandt. Akaya hatte seinen einen Arm noch über Moes Taille liegen.

Ren zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte etwas. An dem Zustand seines Sohnes konnte er deutlich erkennen, dass er trotz allem, die Wucht des Aufpralls auf sich genommen hatte. Der Stoff an seinem Rücken war vollends zerfetzt und tiefe Schnittwunden prägten ihn. Von den Splittern, die noch in seiner Haut steckten, ganz zu schweigen….

 

Das würde seinem Sohn zwar nicht gefallen, aber in nächster Zeit musste er sich schonen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  luna4604
2019-02-23T18:42:07+00:00 23.02.2019 19:42
Das finde ich jetzt wirklich komisch. Ich dachte Arata kann sich an alles erinnern. Also dass Moe und Akaya seine Eltern sind und an dass was früher passiert ist. Und ich dachte er würde wegen irgendein Geschehniss in der Vergangenheit Akaya hassen. Aber wenn er ja nicht wusste, dass seine Fähigkeit nicht bei Moe wirkt, wusste er auch nicht dass sie nicht seine Mutter war/ist. Dann kann er sich eig an die ganze Geschehnisse in seinem vorherigen Leben nicht erinnern. Weshalb hasst er dann Akaya so sehr?

Und und in diesem Kapitel waren mal wieder richtig knifflige Akaya&Moe Momente :3. Richtig süß. Es hat mir richtig Spaß gemacht es zu lesen, wie natürlich auch alle andere. Und ich mag Akaya so gern gerade weil er alles so ins lächerlich zieht^^.
Antwort von:  Jayle
23.02.2019 20:06
Also eigentlich ist Arata nicht wiedergeboren xD"
Moe hat in in ihrem vorigen Leben lediglich auf der Erde bekommen, weshalb er erst 20 ist - da auf der Erde ja die Zeit angehalten war =) Und er kennt seine Eltern nicht, weil er sie nie kennen gelernt hat .-.

Das freut mich, dass sie dir gefallen haben x3
Antwort von:  luna4604
23.02.2019 20:30
Okay dass habe ich dann vollkommen falsch verstanden ^^°. Aber dass macht natürlich Sinn. Aber weißt der frühere Akaya davon dass Moe ein Kind bekommen hat?
Antwort von:  Jayle
23.02.2019 20:32
Das dachte ich mir fast xD
Nee, weis er nicht :> Etwas in der Art hatte Ren aber auch angedeutet, indem er meinte, dass er das Gefühl hatte, das Moe etwas sagen wollte, nachdem sie von der Erde zurück kam =)
Von:  Nudelchen
2019-02-09T20:02:12+00:00 09.02.2019 21:02
Na ja, für alle, die mehr wissen als Akaya und Moe ist klar, warum Aratas Berührung Moe nichts anhaben kann. Aber das muss die drei erstmal extrem verwirren.
Ich bin mal gespannt, wann sich das aufklärt.
Was Sei anbetrifft, den scheint es ja richtig aufzuregen, dass er getroffen worden ist. Dass er so heftig reagiert! Gut, dass den meisten nichts passiert ist. Und ich hoffe, auch Akaya erholt sich bald wieder.

Meine Lieblingsszene diesmal: Die wo Moe und Akaya zusammen kurz fliehen, Moe Akaya fragt, ob er ihr vertraut und er (wenn auch indirekt) ja sagt.
Das wäre dann auch mein Lieblings-zitat, auch wenn es mehrere Sprecher sind, die etwas sagen:

""Sag Akaya….vertraust du mir?“
Der Angesprochene sah verwirrt zu ihr herunter und bemerkte dabei ihren ernsten und entschlossenen Blick, was ihm ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte.
„Möglich. Warum fragst du?“
„Weil ich dir für meinen Plan blind vertrauen muss. Allerdings klappt das nur, wenn du mir auch vertraust.“
Akaya hielt inne. Das erinnerte ihn an die Worte seines Vaters.
Er grinste „Ich höre.“"
Antwort von:  Jayle
09.02.2019 22:01
Naja, derweil versteht ja nur Arata (nicht) was das zu bedeuten hat 🙈
Sei ist eben sehr von sich überzeugt und sein Stolz ist groß... Niederlagen sind so gar nicht sein Ding 😅

Eine schöne Szene und beindem Zitat muss ich mal schauen, wie ich das anstelle xD
Antwort von:  Nudelchen
09.02.2019 22:07
Na ja, Akaya und Moe doch auch nicht, oder?
Sie wissen ja auch nichts davon, dass Moe seine Mutter ist und deswegen gegen seine Berührungen, genau wie gegen Akayas, "immun" ist.
Sieht man xDD
Antwort von:  Jayle
09.02.2019 22:11
Ich meinte nur, das sie nicht wissen, warum Arata diese Geste gemacht hat xD
Arata hingegen versteht nicht, was los ist xD

Wäre niemandem aufgefallen, oder? 🙈🤣
Antwort von:  Nudelchen
09.02.2019 22:13
Achso. Sorry, dann hab ich das falsch verstanden. ^^'''

Ach was. xDD
Antwort von:  Jayle
09.02.2019 22:17
Dachte ich mir fast xD Deswegen habe ich es noch einmal versucht anders zu sagen ;9

Ich glaub Sei könnte ein Char werden, über dessen beklopptes Verhalten man sich später eher lustig macht, weil er so übertreibt xD
Antwort von:  Nudelchen
09.02.2019 22:19
Danke. :'D

xDD Der Arme...Nein, eigentlich tut er mir da nicht wirklich leid xDD
Antwort von:  Jayle
09.02.2019 22:41
Hätte ich mir auch nicht vorstellen können, dass er dir leid tut x'D
Ich bezweifle, dass das jemals der Fall sein wird xD


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