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Heimkehr

von
Koautor:  MAC01

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Den Weg fortsetzen

Den Weg fortsetzen
 

Itachi hatte Kakashi das Gegengift eingeflößt, während Madara das Feuer löschte. Sasuke wandte sich an den Gefangenen, der ihm bekannt vorgekommen war. Für einen Augenblick kramte er in seinem Gehirn nach dem passenden Namen.

"Ochoa Yomiko vom Clan der Senbon Zakura...", sprach er ihn schließlich an, als er auf den Namen kam.

"Du kennst den Typ?", fragte Itachi verwundert.

"Kennen ist zu viel gesagt. Ich hatte mit seinem Clan zu tun.", meinte Sasuke abschätzig. "Hab für sie ein Auftrag erledigt, haben sich dann um die Bezahlung gedrückt. In der Nacht drauf hat sich einer von ihnen an mich angeschlichen, um mich zu meucheln."

"Lüge... mein Bruder war ein ehrbarer Shinobi gewesen.", keifte der Gefangene verteidigend. Sasuke ging zu ihm und vor ihm in die Hocke.

"Und zu mir hat er gemeint, dass sein Boss mit dir sprechen möchte.", wandte Itachi ein. Doch Sasuke ging darauf nicht ein.

"Du stehst jetzt an einem Scheideweg. Du kannst weiter deiner unsinnigen Rache nachhängen und dein Leben dadurch vorzeitig beenden lassen oder...", dabei schnitt Sasuke die Fessel des anderen auf, so dass die Seile von ihm abfielen. "Du kannst nach Hause gehen, ein Mädchen kennen lernen, eine Familie gründen und ein langes, erfülltes Leben haben und irgendwann friedlich, im hohen Alter und in deinem Bett sterben."

Dann stand Sasuke auf und wandte dem jungen Mann den Rücken zu, als wäre dieser gar keine Gefahr für ihn. Das machte diesen erst recht wütend. Er wollte schon losstürmen, um Sasuke umzustoßen, als Naruto sich vor ihn stellte und eine Hand auf dessen Schulter legte.

"Das ist keine Arroganz... du bist im tatsächlich nicht gewachsen... und wenn einer Ahnung davon hat, was es bedeutet ein Leben für die Rache zu leben, dann ist das Uchiha Sasuke.", sprach er ruhig auf den Fremden ein. Dieser blickte ihn trotzig an, bis er schließlich seine Schultern mutlos sinken ließ. "Geh nach Hause."

Ochoa Yomiko war unentschlossen und stierte Sasuke ein Loch in den Rücken, bevor er einen Schritt zurück machte und dann wegsprang.

"Ich halte das nach wie vor für einen Fehler.", murrte Madara. "Wenn er in die Hände einer ANBU-Truppe gerät wird er ihnen brühwarm erzählen, wo wir waren."

Sasuke musterte den Fremden, der ein Mitglied ihres Clans sein sollte und den Namen eines der berühmtesten Uchiha überhaupt trug.

"Ist mir egal, was du für einen Fehler hältst.", meinte Sasuke abweisend zu dem Älteren.

"Sasuke.", meinte Naruto auf einmal zu ihm. Er blickte zu dem Blonden, der ihn nie aufgegeben hatte und nach allem scheinbar immer noch sein Freund war. "Ich wäre dafür, dass du uns nach Konoha begleitest. Immerhin sind sie nun auch hinter dir her und gemeinsam haben wir größere Chancen unser Ziel zu erreichen und diese falschen Befehle von Oma Tsunade aufheben zu lassen"

Sasuke blickte ihn nachdenklich an. Dann glitt sein Blick zu Itachi. Für einen langen Moment beobachtete er seinen Bruder, den er so lange gehasst hatte und der ihm diese unselige Lebensaufgabe des Rächers aufgebürdet hatte. Eine Aufgabe, die sich nun wohl erübrigt hatte. Also nickte er.
 

Als es begann langsam dunkel zu werden hielt die kleine Gruppe an. Naruto, der Kakashi auf seinem Rücken trug, da dieser immer noch bewusstlos war, wandte sich zu den drei Uchiha um und sah sie fragen an.

"Sollen wir uns einen Unterschlupf für die Nacht suchen oder weiter laufen?", fragte der Blonde, der spürte, dass Kurama lieber früher, als später zu Hause ankommen wollten. Seit es nun drei Uchiha waren hatte er sich komplett in Naruto zurück gezogen. So viele Sharingan auf vier Personen verteilt... das war ihm zu viel Risiko. Nicht noch einmal wollte er sich von diesen verfluchten Augen manipulieren und kontrollieren lassen.

"Nicht weit von hier gibt es einen Wasserfall.", meinte Itachi und deutete in eine Richtung, die sie abseits des direkten Weges nach Konoha führte. "Hinter diesem gibt es einige Höhle, in denen wir sicher die Nacht verbringen können."

"Muss ich euch wirklich in Erinnerung rufen, dass wir von ANBUs verfolgt werden? Unsere einzige Chance Konohagakure zu erreichen ist vor ihnen zu bleiben. Denn wenn sie uns überholen, werden sie - je näher wir dem Dorf kommen - den Ring um eben dieses enger ziehen.", widersprach Madara seinem bisherigen Schützling.

"Sie werden uns nicht aufhalten.", konterte Itachi sicher. "Sie können nicht verhindern, dass wir das Dorf erreichen."

"Doch, das können sie, vor allem wenn wir uns mit Ballast bewegen.", dabei schaute er zu Kakashi.

"Wenn wir uns ausruhen könnte Kakashi morgen schon wieder fit sein und uns in unseren Bemühungen unterstützen.", kam es empört von Itachi. "Daher sehe ich ihn nicht als Ballast."
 

"Ich bin Itachis Meinung.", kam es von Naruto. "Selbst wenn wir jetzt durchlaufen garantiert es nicht, dass vor uns nicht noch andere ANBUs auf der Lauer liegen. Übermüdet und erschöpft in einen Kampf zu gehen, ist dumm. Kakashi war selbst einmal ein ANBU, er wird uns helfen, unterstützen und alles dafür tun, dass wir sicher nach Konoha kommen."

"Und wenn Kakashi den Auftrag hat, euch aufzuhalten?", fragte Madara. "Vielleicht steht er gar nicht auf unserer Seite."

"Selbst wenn man Kakashi diesen Auftrag gegeben hätte, würde er ihn nicht befolgen.", kam es scharf von Sasuke. "Naruto und ich gehörten Team 7 an, dem ersten Team, dass Kakashi als seine Schüler akzeptiert hat. So, wie er etwas Besonderes für uns ist, sind wir es für ihn."
 

Naruto lächelte, nun da sein bester Freund sich hinter ihn gestellt hatte, nur um gleich darauf in die von Itachi angegebene Richtung davon zu laufen. Sasuke und Itachi folgten ihm ohne Zögern.

Madara konnte es nicht glauben. Er schüttelte den Kopf, als er spürte, dass sein Vertrauter sich näherte. Dieser setzte sich neben ihn und Madara kraulte Baghira hinter dem rechten Ohr.

"Hast du ihn erledigt?", fragte der Uchiha und die Großkatze brummte. Madara wollte darin eine positive Antwort sehen. "Gut so... er war nur ein unnötiges Risiko. Die beiden Brüder sind trotz ihres Alters immer noch mehr als naiv. Wenn sie nicht tun können, was getan werden muss, werde ich das tun."

Dann folgte Madara den dreien.
 

Keine Stunde später erreichten sie endlich den Wasserfall. Naruto fand es komisch: Er war oft schon durch Hi no Kuni gestromert und bildete sich eigentlich ein jede Ecke zu kennen. Doch diesen Ort, ein breiter, niedriger Wasserfall, der rauschend in einen See stürzte, der sich in einen Fluss ergoss, hatte er noch nie zuvor gesehen.

Sie sprangen durch den Wasserfall und Naruto hoffte, dass sie eine passende Stelle gewählt hatten, ansonsten würden sie gleich gegen kalten, nassen Fels klatschen und ein unfreiwilliges Bad nehmen. Doch zu seiner Erleichterung landeten sie in einer dunklen, recht warmen Höhle. Sie machte sogar eine Biegung, so dass sie unbemerkt Feuer machen konnten.

Vorsichtig legte er Kakashi auf den Boden ab, nahm dessen Schlafsack und breitete ihn auf dem Boden aus, bevor er Kakashi darauf bettete. Itachi formte mit Steinen, die hier herum lagen, einen Kreis.
 

"Wir brauchen trockenes Holz.", meinte er schließlich und Naruto erkannte, dass das ihre Feuerstelle werden sollte.

"Ich geh.", kam es von Sasuke, der auch schon wegsprang. Madara blieb am Eingang stehen. Blickte dem jüngsten Uchiha hinterher. Dann wandte er sich an Itachi und Naruto.

"Wir sollten zur Sicherheit noch eine Wand mit Doton: Doryuu Heki - dem Erdversteck: Technik der sich erhebenden Wand - hochziehen, die den Feuerschein abschirmt.", schlug er vor.

"Gute Idee, ich kümmer mich darum.", kam es von Naruto, der aufstand und dann eine kleine Wand auf der Seite des Feuerplatzes entstehen ließ, der zum Ausgang hin lag.
 

"Du beherrschst das Element Erde?", kam es überrascht von Madara.

"Ja, warum?", fragte Naruto, der nicht verstand, warum Madara so überrascht davon war.

"Ich hätte nicht gedacht, dass Erde dein Element ist.", meinte Madara, als wäre es einfach nur eine Randnotiz, die er nicht erwartet hätte. Dann wandte er sich ab. "Ich schau mal, wo der Junge so lange bleibt." Doch ehe er auch nur einen Schritt machen konnte erschien eine große Schlange aus dem Boden und öffnete ihr Maul. Aus diesem trat Sasuke, der auf dem Arm eine Menge Feuerholz trug. Madara, Naruto und Itachi blickten ihn geschockt an.

"Was?", fragte Sasuke unwirsch.
 

"Ähm... nichts, nichts.", kam es mit einem aufgesetzten Lächeln von Itachi.

"Alter, du warst im Maul einer gigantischen Schlange.", kam es staunend von Naruto und Itachi musste innerlich kichern. Anders als er selbst sprach Naruto aus, was er dachte und das völlig ungefiltert.

"Wie hätte ich sonst das Feuerholz trocken durch den Wasserfall kriegen sollen?", kam es überraschend locker von Sasuke, der plötzlich grinste.
 

"Ey, vielleicht sollte ich das Mal mit Gamakichi ausprobieren... obwohl... die Pfeife paffende Kröte wird sicherlich furchtbar aus dem Maul stinken.", meinte Naruto überlegend. "Wie ist das bei deiner Schlange?"

"Sein Name ist Aoda.", meinte Sasuke ernst, der seine Hand kurz auf die vordere Spitze des mittlerweile wieder geschlossenen Schlangenmauls legte und ihn kurz ansah. Dann verschwand sie wieder. Schließlich ging Sasuke zur vorgesehenen Feuerstelle, baute das Holz entsprechend auf und entzündete es mit einem kleinen Katon: Goukakyuu no Jutsu - dem Feuerversteck: Technik der flammenden Feuerkugel. Itachi begann seine nassen Klamotten auszuziehen, um sie auf einen der Stöcke zu hängen, damit sie trocknen konnten. Naruto machte es ihm nach und schließlich folgte auch Sasuke diesem Beispiel. Einzig Madara blieb angezogen.
 

"Du holst dir den Tod, wenn du im Winter in nassen Klamotten bleibst.", meinte Naruto besorgt, obwohl er diesen Mann erst wenige Tage kannte. Madara legte seinen Kopf etwas schief.

"Ich bin nicht nass.", meinte er nur tonlos. Naruto bekam einen verwirrten Ausdruck und ging zu Madara hinüber. Als er dessen Kleidung berührte war diese tatsächlich trocken.

"Wie...?", kam es erstaunt von Naruto.
 

"Mein Geheimnis.", erwiderte Madara, dessen Belustigung durch die Maske zu hören war.

"Okay... dann kannst du ja etwas zu Essen organisieren gehen.", meinte Naruto nur, während er die Schultern hochzog und wieder ans Feuer ging, um auch Kakashi die nassen Klamotten auszuziehen. Dabei ließ er seinem Ausbilder den Willen und beließ dessen Gesichtsmaske an Ort und Stelle. Dann deckte er ihn zu. Als er aufblickte hatte er dein Eindruck das Madara Kakashi scharf musterte und verstand nicht wieso. Als Madara bemerkte, dass Naruto ihn anstierte wandte er sich ab, um Narutos Forderung nach Essen zu erfüllen.
 

Derweil hatte sich auch Sasuke an das Feuer gesetzt und sah gedankenverloren in die züngelnden Flammen. Während sie unterwegs waren musste er durchgehend ihre Umgebung im Auge behalten. Jederzeit hätten ihnen feindlich gesinnte Shinobi aus dem Unterholz oder den Baumkronen auf sie zustürzen können. Da war einfach keine Zeit gewesen, um über das zu reflektieren, was er heute erfahren hatte. Doch jetzt... wo er hier am Feuer saß und endlich seine Gedanken schweifen lassen konnte, um sie zu sortieren, spürte er ein Brennen und Stechen in seinen Augen. Er rieb sie und hatte das Gefühl, als ob tausend Ameisen um seine Augäpfel krabbelten. Was war nur auf einmal los?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  lula-chan
2018-12-12T20:47:41+00:00 12.12.2018 21:47
Tolles Kapitel. Gut geschrieben. Gefällt mir.
Das geht ja wirklich interessant weiter. Mal sehen, was da noch so passiert.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
12.12.2018 21:50
Viel spaß beim weiter lesen, es freut uns das der Ak auch dieses Jahr wieder anklang findet.
Danke für Kommi 50, den du gerade geschrieben hast.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Shijin
2018-12-12T17:36:56+00:00 12.12.2018 18:36
Mokuba: Sasuke ist ja ziemlich arrogant drauf!
Shijin: Vermutlich eine Ushiha-Eigenart... Ich freue mich schon drauf die Brüder in Aktion miteinander zu sehen. Trainingsrunde der Ushiha und oh, wie schade, Madara wird ausgeknockt?
Kurama: Die können ihn gleich töten. Problem gelöst.
Antwort von:  Onlyknow3
12.12.2018 20:38
Da werden sie sich aber sehr anstrengend werden.
Aber Naruto hätte da sicher was gegen.
Die haben das wirklich für sich gepachtet, das kann keiner ändern.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Yuna_musume_satan
2018-12-11T16:50:28+00:00 11.12.2018 17:50
Gott sei Dank die ushias kehren nach konoha zurück
Klass freu mich riesig auf Morgen
Antwort von:  Onlyknow3
11.12.2018 18:10
Zwei von den dreien auf jeden fall. Das ist schon mal klar, ob auch der dritte?
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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