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Stark

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Letztes Kapitel =) Viel Spaß Komplett anzeigen

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Herz und Verstand

Herz und Verstand

In den cremefarbenen Wänden des Wohnzimmers fanden sich die beiden Frauen wieder. Usagi betrachtete das rubinrote Getränk, welches Setsuna in ein Glas Wein fühlte.

Die sonst melancholischen Gesichtszüge waren angespannt und verrieten, dass Setsuna in ihren Gedanken versunken war.

Sie grübelte über ihren plötzlichen Impuls Usagi nicht gehen zu lassen. Was war das für ein Gefühl gewesen? Mit einem Mal hatte sie das Gefühl gehabt, die Freude und den Sinn ihres Lebens zu verlieren.

Zerstreut beobachtete Setsuna Usagi, die sich ein Glas nahm. Plötzlich richtete Usagi das Wort an Setsuna und fragt sanft: "Was hast du schönes für den Abend geplant?"

Verlegen strich Setsuna durch ihr dunkles Haar.

Sie war einfach nur dankbar, dass Usagi ihr Leben wieder mit Wärme füllte und wollte die Gesellschaft ihrer Freundin genießen.

"Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Ich fand es einfach schade, dass du plötzlich weg warst. Ich genieße deine Gesellschaft sehr.", gestand Setsuna und griff nach dem anderen Glas.

"Mir geht es genau so. Wenn ich mit dir Zeit verbringe, scheint sie nur so zu verfliegen. Wenn ich bei dir bin, dann kann ich wieder Lachen und alle trüben Gedanken scheinen wie weggefegt.", ließ Usagi ihr Herz sprechen und legte instinktiv ihre Hand auf Setsunas.

Ein plötzlich einsetzendes Herzklopfen ließ Setsuna spürbar zusammenzucken.

Sofort bereute Usagi ihre Handlung und zog ihre Hand ruckartig zurück.

"Tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahetreten. Ich meinte das freundschaftlich. Ich werde alles dafür tun, dass wir Freunde bleiben, Setsuna.", beteuerte Usagi hastig.

"Ich glaube, dass ist nicht möglich!", flüsterte Setsuna plötzlich leise.

Usagis Körper erstarrte. Verunsichert saß sie da und versuchte die Worte ihrer Freundin einzuordnen, während ihr Gedanken rasten.

Warum war es nicht möglich. Hatte sie kein Vertrauen, das sie ihre Gefühle zurückstellen konnte? Hatte sie nicht alles Getan, um ihre Bedürfnisse zurück zu stellen? Der Gedankenstrom riss ab, als Setsuna plötzlich ihr Glas abstellte.

Mit schmerzendem Herzklopfen beobachtete Usagi, wie Setsuna das Glas aus ihren eigenen Händen löste und zu ihrem stellte. Usagi wollte fragen, wollte sprechen, aber als sie ihren Mund öffnete, kam kein Laut heraus.

Zitternd blickte sie in die dunklen Augen, die sie so sehr anzogen, während ihr Blut durch ihren bebenden Körper rauschte.

Unerwartet legte Setsuna einen Arm um Usagi und zog sie an sich.

Usagi konnte nicht verhindern, dass sich ihr Atem beschleunigte und das heiße Blut in ihre Wange schoss.

Wie gebannt schaute sie in die tiefroten Augen. Als Setsuna ihre zitternde Hand auf Usagis heiße Wange legte, fand das Herzklopfen in Usagis Brust seinen schmerzhaften Höhepunkt.

In dem Augenblick, als Usagi glaubte, ihr Herz würde zerspringen, lehnte sich Setsuna vor und küsste sie zärtlich.

Zögerlich hob Usagi ihre Arme und legte sie um Setsunas Hals. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis Usagi realisierte, dass sie nicht träumte.

Die Gewissheit schenkte ihr endlich Sicherheit, um den Kuss liebevoll zu erwidern.

Als Usagi den Kuss erwiderte, wurde Setsuna von der Wärme, die sie immer in Usagis Nähe spürte, überflutet. Fordernd zog sie Usagi an sich.

Setsuna wollte sich ganz und gar in diesem neuen Gefühl verlieren. Leidenschaftlich umschloss sie die pfirsichrosa Lippen und genoss die Süße des ersten Kusses ihres Lebens. Seufzend schmiegte sich Usagi an Setsuna und erwiderte jede Zärtlichkeit. Ihr Innerstes flehte, dass sie nicht doch träumte. Setsuna, die nun auch ihre Arme um sie schloss, nahm damit Usagi die Ungewissheit.

Usagi ließ sich ganz langsam nach hinten fallen, dabei zog sie Setsuna fordernd mit sich. Diese verstand und folgte Usagi und kletterte behutsam auf sie, ohne den leidenschaftlichen Kuss zu unterbrechen.

Eng umschlungen lagen die beiden Frauen auf dem schmalen Sofa und versanken in einem innigen langen Kuss.

Nach einer Ewigkeit löste Setsuna den Kuss ein Stück und flüsterte: "Es tut mir leid, dass ich so ungeschickt auf dein Geständnis reagiert habe. Ich war einfach verunsichert. Usagi, ich glaube, ich habe mich auch in dich verliebt..."

Usagi lächelte glücklich und küsste erneut die kirschroten Lippen, ehe sie leise hauchte:

"Du musst dich für nichts entschuldigen. Dieser Kuss war alles wert. Was gewesen war, ist unwichtig. Was zählt ist, dass ich glücklich bin, wieder zu lieben und... geliebt zu werden. Bitte hör nicht auf mich zu küssen!", flehte Usagi und hob ihren Oberkörper an.

Setsuna ließ die Bitte nicht lange unerfüllt und umschloss Usagis Lippen mit den ihren.

Erneut verloren sich beide Frauen in einem feurigen Kuss.
 

Eine Ewigkeit hatten sich Usagi und Setsuna geküsst und gestreichelt. Übermannt von Glücksgefühlen verspürte Usagi das Verlangen, den Augenblick mit ihrem Silberkristall zu konservieren.

Abermals war es Setsuna, die den Kuss liebevoll unterbrach. Schwer atmend lächelte sie in die strahlenden Augen ihrer Freundin. "Ich muss dir etwas gestehen.", murmelte Setsuna und biss sich verlegen auf die Unterlippe.

Verwundert legte Usagi den Kopf schief und sprach: "Du kannst mir alles sagen."

Röte schlich dich auf Setsunas Wangen.

"Ich habe nicht untertrieben, als ich gesagt habe, dass ich keine Ahnung von Gefühlen und Nähe habe. Usagi, das war mein erster Kuss..."

Abwartend musterte Setsuna die Reaktion ihrer Freundin. Diese blickte zunächst erstaunt und lächelte dann verliebt. "Dann scheinst du ein Naturtalent zu sein, du küsst ausgesprochen gut.", kicherte Usagi leise und strich liebevoll über Setsunas Wange.

Setsuna lachte leise und küsste kurz Usagis Lippen. Dann flüsterte sie kaum hörbar: "Ich möchte dir näher sein als ein Kuss, Usagi!"

Augenblicklich rauschte das Blut durch Usagis Körper, als sie die Leidenschaft in Setsunas Augen sah. Seufzend hob Usagi etwas ihren Oberkörper an, um Setsuna ins Ohr zu flüstern: "Das möchte ich auch."

Liebevoll knabberte Usagi an Setsunas Ohr. Genussvoll schloss diese ihre Augen und gestand: "Ich habe Angst etwas falsch zu machen."

„Das musst du nicht! Alles was du tust fühlt sich so richtig an!“, hauchte Usagi.

Erneut lehnte sich Setsuna ein Stück nach hinten und sucht das tiefe Blau, welches sie so liebte.

Jetzt und hier wusste sie, wie sehr sie es liebte. Als Setsuna versunken in Usagis Augen blickte, fragte diese vorsichtig: „Ist alles in Ordnung? Woran denkst du?“

Ein verliebtes Lächeln huschte über Setsunas Lippen.

„Mir ist grade bewusst geworden, dass ich dich schon immer geliebt habe, Serenity!“

Bei dem Namen ihres vergangenen Lebens horchte Usagi überrascht auf.

„Was?“, stotterte sie.

Zärtlich strich Setsuna eine verirrte Strähne aus dem Gesicht ihrer Mondprinzessin und betrachtete das sanfte Himmelsblau, ehe sie endlich antwortet.

„Am Tor zu Raum und Zeit gab es nichts, außer Stille, Einsamkeit und Dunkelheit. Doch was ich sah, war dein Bild, dein Licht und ich habe mich immer danach gesehnt.“

Während Setsuna Usagi ihre Gefühle gestand, streichelte diese durch das grüne Haar. Weiterhin versuchte sie zu realisieren, dass die schöne und bezaubernde Frau vor ihr, wirklich das Gleiche empfand.

„Aber du warst unerreichbar, in jeder Hinsicht. Du warst meine Prinzessin, die ich zu beschützen hatte und du liebtest den Prinzen der Erde. Ich glaube, ich habe meinem Herzen verboten, der Liebe nachzugehen, die ich für dich empfunden habe und immer noch empfinde. Ich bin für dich gestorben und würde es wieder tun.“

Schweigend schauten sich beide in die Augen: Es war Usagi, die Setsuna zur Antwort liebevoll küsste.

Sofort erwiderte die Wächterin der Zeit den Kuss. Wie hatte sie es fertig gebracht, ihr Herz mit einer Mauer zu umschließen? Doch jetzt wollte sie ihrer Prinzessin nah sein. Usagi erging es nicht anders, nur zögerlich löste sie den innigen Kuss, soweit, dass sie sprechen konnte.

„Jetzt gehört mein Herz nur noch dir, Sailor Pluto! Du hast mich unweigerlich in deinen Bann gezogen, hast mein Herz geraubt… Ich möchte, dass es für immer deines ist! Ich möchte dir nah sein, dich fühlen! Ich möchte die Ewigkeit mit dir verbringen!

„Das möchte ich auch!“, konnte Setsuna noch seufzen, ehe sie den Kuss wiederaufnahm und sich mit Usagi in die tiefe Wärme fallen ließ, die ihre Küsse uns Berührungen auslösten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das ist wohl die "undramatischste" Geschichte, die ich bisher getippt habe. Viel fürs Herz.
Darauf folgt eine ganz andere ^.^"" Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  emymoritz
2019-04-14T09:27:03+00:00 14.04.2019 11:27
Ich mag die beiden mach weiter so ich lese deine Geschichten gerne
Antwort von:  SilverSerenity
14.04.2019 12:55
Danke dir =)) Ich freue mich immer sehr, wenn jemand das außergewöhnliche Paar mag ;D
Denn eigentlich im kern schreibe ich die Geschichten für mich XD< (ich bin mein größter Fan - klingt komisch XD aber sonst tut es kaum wer außer eine [[user]]Ruka_S_Orion[[user]]


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