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Wie man sich nicht in eine Jungfrau verliebt

von

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Oh yes, die will ich

Ich saß auf der Couch im Wohnzimmer und riss meinem vor mir stehenden, sechs Jahre jüngeren Bruder das Klassenfoto aus der Hand, das er Mom gerade gezeigt hatte. Er kam gerade aus der Schule zurück, nein Oberschule, oder wie er das auch immer nannte.

„Hey, sag mal! Das Scheißbild hat mich 15 Ocken gekostet!“,

schnauzte er mich von oben herab an. Es war so niedlich, wenn er sich so künstlich aufregte. Während ich das Bild abscannte, ließ ich das Wohnzimmer hinter mir und schlurfte gemächlich die mit Teppich belegten Stufen hinauf ins zweite Obergeschoss, wo jeder sein eigenes Zimmer hatte.

Endlich war er in einem Alter angelangt, in dem die Mädels seiner Klasse interessant für mich wurden. Er machte Fachabi und ich studierte schon seit ein paar Jahren, war fast fertig damit. Die dummen Hühner an der Uni konnte ich langsam nicht mehr sehen. Alle waren sie entweder vergeben oder wurden schon von mehr Männern angefasst als die Türklinke der Herrentoilette im Kölner Hauptbahnhof.

Drei, nein, sogar vier der jungen Mäuschen auf dem Bild sahen ziemlich heiß aus. Ich setzte mich auf mein Bett, das Mom zuvor gemacht hatte und schlug lässig die Beine übereinander. Dann sah ich Lukas, der mir wegen des entführten Bildes hinterher gestiefelt war, so herausfordernd an, wie es mein Gesicht hergab.

„Bist schon seit eineinhalb Jahren in der Klasse, oder? Welche der Schnittchen hast du schon gebuttert?“

„Ich bin doch nicht so ein Arsch wie du!“,

gackerte er wie ein Huhn. Ich schnaubte und sah ihn weiterhin bohrend an. Er kam zu mir, fokussierte das Foto und zeigte dann nacheinander auf zwei der Mädels.

„Die… uuund mit der hab ich mal besoffen rumgeknutscht.“

„Hah, das ist mein Bruder!“,

johlte ich und klopfte ihm auf die Schulter. Das waren zwei der vier, die ich auch heiß fand.

„Was ist mit der hier?“,

fragte ich und zeigte auf die Dritte.

„Hat'n Freund. 'Nen echt großen…“

„Und die?“,

war meine vierte Wahl, bei der ich anfangs zweimal hinsehen musste.

„Orr, nee. Das ist die Klassen-Mutti. Kümmert sich um alle und so. Ich kenn die schon seit der Fünften. Total uninteressant.“

Soso, ein scharfes Girl, das er uninteressant fand. Das weckte meine Aufmerksamkeit.

„Hatte die schonmal 'nen Freund?“

„Nicht, dass ich wüsste. Sie ist halt langweilig.“

Ich stand kurz auf, legte meinen Arm auf seiner Schulter ab und brachte ihn dazu, sich auf das Bett zu setzen.

„Liebster Bruder…“,

begann ich, doch er würgte mich bereits ab. Er wusste schon, was ich wollte, immerhin kannte er mich besser als irgendjemand sonst.

„Ne, Alter. Du bist eklig.“

„Wo liegt das Problem? Du findest sie lahm und sie erlebt mal 'n bisschen was.“

Sein Gesicht sah aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Mein kleiner Bruder war einfach zu kurzsichtig, um den großen Plan dahinter zu begreifen.

„Sag mal, du denkst auch, ich bin ein bisschen bescheuert“,

raunte er. Ich hob ertappt die Schultern. Dann setzte er zusammen, was er über mich dachte.

„Ich weiß, was in deinem kranken Schädel vorgeht, Mick. Du hast letztens diesen bekloppten Spruch gehört und seitdem denkst du an nix anderes mehr.“

„Ach?“,

fragte ich unbeeindruckt. Er starrte kurz an die Decke, um nachzudenken.

„‘Ein Mann sollte ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und eine Frau entjungfern.' In 'ner anderen Reihenfolge, glaub ich. Ey, ich hab den Spruch gegoogelt. Das muss heißen: 'ein Kind zeugen', perverses Arschloch.“

Tja, da hatte er mich wohl erwischt. Er hatte gut reden. Jessica, seine erste Freundin, war noch taufrisch gewesen, aber ich hatte dieses Glück nicht, dabei ließ ich mich echt nicht lumpen.

„Stell mich ihr vor!“

„Wie soll ich das anstellen? 'Kennen Sie Ted spielen, oder was?“,

fragte er fantasielos. Mit ihm war echt nichts anzufangen.

„Zeig, was du kannst! Sieh es als verfrühtes Weihnachtsgeschenk!“

Er riss mir das Foto aus der Hand, ging zu meiner Zimmertür, zeigte mir den Mittelfinger und haute dann ab. Er war eben noch ein Kind. Das scharfe Mädel war da bestimmt schon weiter als er. Mit Frauen, die etwas Grips im Kopf hatten, konnte er nichts anfangen, dieser Vollpfosten.
 

Es dauerte eine Woche, bis ich von dem Thema wieder etwas hörte. Ich saß in meinem Zimmer am Rechner und zockte PUBG mit ein paar Kumpels, mit denen ich im Discord war und Luke kam ohne zu klopfen herein.

„Mick, gibt Neuigkeiten.“

„Hau ab, wegen dir kratz ich noch ab, Scheiße!“,

fluchte ich. Es war zum Heulen, dass er mich gerade in diesem Moment ablenken musste, in dem mich N0ice, einer meiner Kumpels, voll im Visier hatte.

„Mach hinne, bevor die nächste Runde losgeht!“,

ging ich ihn an, weil es mich natürlich erwischt hatte.

„Es geht um die Tussi auf dem Klassenfoto.“

K1llone1st, MegaCanOn und N0ice hörten das durch mein Mikro mit und fingen an wie bekloppt zu feiern.

„Fresse, ihr Fratzen. Bin kurz afk“,

sagte ich in mein Headset und legte es ab. Ich drehte mich vom Rechner weg. Mein Brüderchen genoss nun meine volle Aufmerksamkeit.

„Sie macht grad den Führerschein und braucht Kohle. Ich hab ihr von der Inventur Mitte Dezember im Laden erzählt.“

„Geil, die mach ich mit ihr alleine. Kannst meinen Verdienst haben, kein Ding. Hauptsache du tauchst da nicht auf“,

sagte ich anerkennend. Er hatte sein Köpfchen echt angestrengt und da konnte ich auch mal was springen lassen.

„Nice!“,

rief er happy und ging wieder.

Im Game war an dem Tag nicht mehr viel zu holen, dazu waren meine Finger zu schwitzig. Ich freute mich unnormal sehr auf die Süße.
 

Endlich wurde es Mitte Dezember. Der Ladenschluss kam, Dad wies mich zum hundert-elfzigsten Mal in die Vorgänge der Inventur ein, die ich jedes scheiß Jahr machte. Als ob ich mir das nicht von einem zum anderen Jahr merken konnte. Mit meinem Studium war ich doch eh schon total überqualifiziert für diese Arbeit.

„Alles muss ganz genau stimmen“ …blabla. Das wusste ich selbst.

Es klopfte vorn an der Scheibe der ausgeschalteten automatischen Tür. Da war sie, meine Cinderella. Sie trat ein in unseren gut sortierten Laden für Krimskrams aller Art und ich sah sie das erste mal in 3D. Lukas hatte recht, sie war irgendwie langweilig, aber unter ihren langen Haaren war ein süßes Gesicht zu entdecken und er konnte mir nicht erzählen, dass er ihren scharfen Körper nicht bemerkt hatte. Ihre Skinny Jeans zeigten mir alles, was ich sehen wollte.

„Hi, ähm, mein Name ist Ellys. Lukas aus meiner Klasse hat mir den Job vermittelt. Ist er auch hier?“

Ich schob Dad beiseite, flüsterte ihm zu: „Das können wir alleine“ und ging auf das Mädel zu. Ich fuhr mir durch mein volles dunkelbraunes Haar, um ihren Blick auf meinen frisch nachgeschnittenen Undercut zu lenken und lächelte offen, damit sie spürte, dass sie willkommen war.

„Michael, Lukas älterer Bruder. Nenn mich Mick! Er kommt übrigens nicht. Hatte keinen Bock.“

„Oh“,

hauchte sie nur schüchtern und sah danach zu Boden. Echt süß, eindeutig Jungfrau, Jackpot.
 

Dad verabschiedete sich und ich zeigte ihr, was sie machen sollte. Im Grunde ging es nur ums Zählen und Ordnen, keine Herausforderung also und leicht verdientes Geld. Ich hatte mal den Stundenlohn ausgerechnet. Da war Dad echt großzügig mit 15 Euro.

Die Süße war etwas kurz geraten und kam nicht an die höher gelegenen Regale heran. Ich ließ sie die Trittleiter benutzen und hielt sie beim nach oben steigen, selbstverständlich zum Abtasten ihres Bodys, an der Hüfte fest. Sie zählte die bunten Lichterketten und Plastikostereier, während ich die Notizen dazu machte, von welcher Farbe wie viel übrig war.

Zu Zeiten der #Meetoo Bewegung musste ich aufpassen, dass sie mich nicht durchschaute. Die Mädels waren aufgeklärt und wussten sich gegen hübsche Patriarchen wie mich zur Wehr zu setzen. Ziemlich unschön, wo ich doch zu einer seltenen und aussterbenden Rasse gehörte.

Aber eigentlich brauchte ich mir keine Gedanken zu machen. Es gab genug Frauen, die auf böse Buben wie mich abfuhren. Ich musste nur ein wenig auf der Hut sein, damit ich nicht an eine geriet, die das nicht witzig fand. Bei der kleinen Ellys war ich da ganz zuversichtlich, denn sie ließ sich ganz gern von mir begrabschen. Sie zuckte nicht mal, wenn ich sie, natürlich immer rein zufällig, berührte.

Nach ganzen drei Stunden im Staub wühlen, brach ich ab. Es war schon 21 Uhr und sie musste am nächsten Tag wieder in die Schule, pardon, Oberschule und ich in die Uni.

„Bis morgen, Ellys. Hat mich gefreut“,

sagte ich lächelnd zur Verabschiedung, als ich sie durch die Automatiktür wieder nach draußen ließ. Sie winkte mir zu und ging. Ich sah ihrem süßen Knackarsch dabei zu, wie er im Licht der Laterne aus meinem Blickfeld herauswackelte. Sie nach Hause zu bringen, wäre total abgedroschen gewesen, nein echt, sowas macht man heutzutage nicht mehr, vor allem nicht nach dem ersten Treffen. Wir sprechen hier schließlich über eine selbstständige Frau, kein kleines Kind. Ellys hatte eh nur einen Fußweg von 15 Minuten oder so und ich wohnte im selben Haus, in dem auch der Laden war.
 

Wir trafen uns auch an den nächsten Abenden im Laden. Klein-El war eine gute Zuhörerin. Ich hatte ihr schon eine Menge von der Uni erzählt, sogar was es in der Mensa zu essen gab, aber selbst wollte sie fast nichts von sich preisgeben. Es war jetzt nicht gerade so, als ob ich mich nicht gern selbst reden hörte, aber sie machte es mir echt schwer, rauszufinden, womit ich bei ihr Punkten konnte. Ich wusste zwar, dass sie den Führerschein machte und sicherlich viel darüber zu berichten hatte, aber dieses Thema vermied ich besser. Am Ende wäre sie vielleicht noch auf die Idee gekommen, mit meinem hart erbettelten Toyota Corolla üben zu wollen, um Himmels Willen, nein! Das kam gar nicht in Frage.

Ich hatte also nur noch ein paar Tage, um einen anderen, besseren Grund zu finden, sie auch nach der Inventur wieder kontaktieren zu können. Verflixt, war sie schwer zu knacken. Ich musste wahrscheinlich einfach ganz direkt sein und sie fragen. Dazu ein smartes Lächeln und schon sollte die Sache laufen.

„Was machst du eigentlich so, wenn du frei hast?“

„Tja, hm… ich überprüfe Wikipedia Einträge auf ihre Richtigkeit.“

Das war das langweiligste Hobby, das ich jemals gehört hatte. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht losprusten zu müssen. Wikipedia! Das war zu geil.

„Und ich beantworte Fragen bei 'Fragmutti.de'“

Nein, NEIN, N-E-I-N! Das war nicht zum Aushalten. Es räumte mich total weg. Den Laptop, auf dem ich die Notizen machte, stellte ich in letzter Sekunde auf einem Regal ab, bevor ich mich vor Lachen krümmte.

„Bei 'Fragmutti.de'!“,

rief ich schallend lachend aus. Sie sah scheu zu Boden und fragte:

„Was ist so witzig daran?“

„Weißt du eigentlich, wie mein Bruder dich nennt?“,

kicherte ich. Ich musste mich immer noch abstützen, weil mir der Bauch schmerzte vom Lachen. Sie schüttelte ihr kastanienbraunes Köpfchen und ich erklärte es ihr so gefasst ich konnte.

„Die Klassen-Mutti.“

War klar, dass ihr das nicht gefiel. Erst als sie so verletzlich vor mir stand, bemerkte ich, dass das meine Chance war, mich in ihr unschuldiges Herz einzuschleichen. Verdammt, musste ich mich anstrengen, ernst zu werden. Aber es hatte auch keiner gesagt, dass es leicht werden würde, eine Jungfrau ins Bett zu kriegen. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und atmete einmal tief durch.

Sie sah nach unten und ihre langen Haare hingen ihr vor dem Gesicht. Ich strich ihr eine Strähne hinters Ohr, wie in einem schlechten Hollywood-Streifen. Sie zuckte zusammen, endlich mal bei einer meiner Berührungen, und sah mich total zerknirscht an. Ich bemühte mich um eine weiche, tiefe Stimme.

„Mach dir nichts draus. Ich weiß, dass du mehr bist als das.“

Sie lief knallrot an. Hammer!

Jeder, der schon mal etwas mit Mädels zu tun hatte, weiß, dass das ein Zeichen dafür war, dass sie sich gerade richtig schön das Höschen befeuchtete. Frigide war sie also definitiv nicht. Check!

Sie bedankte sich, blieb wie angewurzelt stehen und fing kurz darauf an zu schniefen.

„Sorry“,

hauchte sie und suchte etwas in ihrer Hosentasche, ein Taschentuch, wie sich schnell herausstellte. Als sie sich wegdrehte, runzelte ich die Stirn. Das Mäuschen schien echte Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl zu haben. Kein Wunder, dass alle vor ihr Reißaus nahmen. Sowas war total anstrengend.

Ich zuckte mit den Schultern, weil ich nicht wählerisch sein konnte. Irgendeinen Haken musste es geben, sonst hätte sie schon vor mir einer vernascht.

„Keine Panik. Ich erzähl das keinem. Schon okay.“

Das beruhigte sie. Wieder bedankte sie sich, wischte sich ihre Tränen ab und ging nach Hause.
 

Pro: Heiß, leicht erregbar, Jungfrau

Contra: Langweilig, Dachschaden

3:2, also. Na, das reichte mir vollkommen.

Das Einmaleins des Flachlegens

Am nächsten Abend war sie etwas gelöster als sonst. Da hatte ich Teufelskerl ganze Arbeit geleistet. Sie wusste jetzt, dass ich ihr eine starke Schulter zum Ausheulen bieten konnte. Bei schüchternen Mädels mit wenig Selbstbewusstsein wie ihr, war es wichtig, ihr das Gefühl von Sicherheit zu geben, keine Herausforderung für mich. Ich war ein guter Schauspieler.

Sie brachte aus einer Kiste einen Adventskranz hervor, der eigentlich in der aktuellen Auslage liegen sollte. Ich fand das Teil aber nicht in meiner Bestandsliste und hatte auch keinen Bock, ihn ins Kassensystem einzutragen. War wohl ein Einzelstück, vielleicht ein Probeexemplar oder Schaufensterdeko. Es glitzerte wie der Modeschmuck meiner Oma.

„Der ist total schön,“

schwärmte Klein-Ellys unverständlicherweise. In der Sprache der Frauen heißt das so viel wie: „Kann ich den haben?“ Zum Zeitvertreib las ich gern hirnrissige Ratgeber und endlich machte sich das bezahlt.

„Das Teil ist ein Phantom. Wir tun einfach so, als hätten wir es nicht gefunden und du behältst es.“

Ich legte mein Sonnyboylächeln auf und sie schmolz.

„Echt? Du schenkst ihn mir? Das ist so lieb! Vielen, vielen Dank!“

Sie war so gerührt, dass ihre Augen feucht wurden. Falsche Stelle, dachte ich, aber was soll's, baut Vertrauen auf.
 

Sie ging glücklich heim und ich nach oben in die Wohnung. Mom hatte mir ein Brötchen belegt und auf dem Küchentisch bereitgestellt. Sie war schon irgendwie korrekt. Ich setzte mich im halbdunklen Schein des leuchtenden Sterns im Fenster an den Tisch und aß zufrieden. Lukas kam die Stufen im Flur herunter, das hörte ich am Gang. Seiner war energischer als der von Mom oder Dad.

Er kam rein, schüttelte den Kopf verwegen und setze sich mir dann gegenüber.

„Das Objekt deiner feuchten Träume hat mich heute früh angequatscht.“

„Und?“,

fragte ich schief grinsend und hob die Augenbrauen. Luke machte ein angewidertes Gesicht. Kleingeist.

„Wollte wissen, ob du vergeben bist.“

„Ach?“

„Hab gesagt, ich wüsste es nicht“,

sagte er und hob die Schultern, als sei ihm mein Glück vollkommen egal. Ob er wollte, dass ich noch was springen lasse?

„Du Honk, was soll das? Fällst du mir in den Rücken, oder was?“

„Mann ey, ich find das nicht richtig. Du verarschst sie total.“

Er gab sich Mühe, nicht zu brüllen. Ob ihm was an der Kleinen lag?

„Kann dir doch egal sein!“,

sagte ich entspannt und biss von meinem Brötchen ab. Er stand wieder auf, machte sich auf den Rückweg und fauchte dabei:

„Sie ist vielleicht langweilig und so, aber das hat sie echt nicht verdient. Sie ist immer zu allen nett.“

Ich rief ihm nach:

„Soll sie mal nett zu mir sein!“

Schon wieder zeigte er mir, wie hübsch sein Mittelfinger aussah. Idiotischer Bruder. Kein Sinn für das große Ganze. Ich konnte das auch ohne seine Hilfe. Jeder ist sich selbst der Nächste.
 

Die Woche war fast zu Ende und viel war nicht mehr zu tun. Trotzdem würden wir am Freitag nicht mehr mit der kompletten Inventur fertig werden. So viel Krimskrams in den Lagern und alles wollte gezählt werden. Warum konnten wir keine Autos verkaufen?

Ganz nebenbei beim Sortieren ließ ich den Satz fallen:

„Hab übrigens keine Freundin.“

Sie bekam ein rotes Köpfchen und schwieg. „Rotkäppchen“ kam mir in den Kopf geschossen, wieso auch immer. Im Märchen wäre ich dann wohl der große böse Wolf gewesen, der sie versuchte, mit Haut und Haaren zu fressen. Ich fand die Vorstellung echt heiß. Weg mit dem Käppchen, Süße!

„Hast du eigentlich 'nen Freund? Oh Mann, wenn ja ist er bestimmt nicht so gut auf mich zu sprechen“,

fragte ich berechnend. Ich wusste natürlich schon, was Phase ist, aber so konnte ich sie gleich noch ganz charmant anbaggern.

Ellys legte die Kunstblumen, die sie gerade gezählt hatte, zurück in den Karton und zog sich unruhig ihre Ärmel über die Handballen. Sie fing an zu stammeln. Irgendwie süß, wie unschuldig sie war.

„Nein, ähm, keinen… aber was meinst du? Wieso nicht gut auf dich zu sprechen… ich meine, wir zählen und sortieren doch bloß.“

Ich fasste mir in den Nacken und machte einen auf schüchternen verliebten Schuljungen.

„Naja, ich… ach, ist doch nicht so wichtig.“

Sie sah mich nun neugierig mit großen Augen an. Ich hatte sie sowas von an der Angel. Es war eindeutig, dass ich sie an dem Punkt hatte, ab dem ich sie küssen durfte. Der PoK, Point of Kiss, wie ich ihn nenne, nicht zu verwechseln mit dem PoF, dem Point of Fuck, auf den ich hinarbeitete.

Ich nahm eine ihrer halb in den Ärmeln ihres fliederfarbenen Winterpullis versteckten Hände und kam ihr näher. Sie war eiskalt und total schwitzig. In der Kleinen musste ein echtes Feuerwerk abgehen.

Ich beugte mich etwas zu ihr und, wie in jedem schlechten Film, platze ausgerechnet in dieser Sekunde mein Vater herein.

„Hey ihr Zwei, macht doch heute früher Schluss und beendet das am Montag. Mutti hat gekocht. Ellys, du kannst gerne bleiben und mit uns essen.“

Es war interessant anzusehen, dass der kleine Hydrant vor mir noch röter werden konnte.

„W- Das ist aber lieb. Gerne. Danke, Herr Schönfeld!“,

hauchte sie und er lachte in seiner eigentümlichen Art. Hohoho, fast wie der Weihnachtsmann. Das passte zu seinem wolligen Vollbart, auch wenn er bei ihm noch nicht komplett ergraut war.

„Aaach, ist doch kein Problem, bei so einer tüchtigen Aushilfe“,

brummte er.

„Und sag ruhig Mario zu mir.“

Er hatte gestört, keine Frage, aber das warf mich nicht zurück. Im Gegenteil spielte mir das sogar noch in die Karten. Nichts baut mehr Vertrauen auf als der Kontakt zur Familie des sexy Kerls, der sie flachlegen will.
 

Wir saßen zu fünft am Küchentisch und plauderten über alles Mögliche. Irgendwann kamen wir beim Thema Urlaub an. Ellys war mit ihren Eltern vor Jahren in Istanbul, wir in der Ägäis und hatten ähnliche Erfahrungen gemacht. Dad räumte nach dem Essen den Tisch ab, wobei ihm keine Sau half. Alle waren ins Gespräch vertieft.

„Die Bilder sind doch alle auf deinem Laptop, Michi. Hol den mal runter!“,

rief Mom euphorisch, fast etwas überdreht, was sie gern wurde, wenn sie aufgeregt war. Wieder einmal hatte sie mich bei diesem Kleinkindnamen gerufen. Dabei hatte ich ihr schon hundertmal gesagt, sie solle mich Mick nennen, vor allem vor Mädchen. Das würde sie wohl nie in ihren Kopf bekommen.

Ich verwünschte mich in diesem Moment selbst dafür, vor kurzem erst alle digitalen Bilder zusammengesammelt und geordnet zu haben. Es war zwar überfällig, denn seit locker zehn Jahren herrschte in den überall verstreuten Daten absolutes Chaos. Der Kleinen alte Familienfotos von uns, scheiße, von mir, zu zeigen, war dennoch nicht so unbedingt mein Ansinnen. Meine rebellische Phase… rote lange Haare auf der einen Seite, abrasiert auf der anderen. Da war ich so alt wie sie jetzt. Ich war gespannt, wie sie das aufnehmen würde.

Ich stand auf und fragte sie:

„Willste mitkommen?“

Die Süße mit meinem Zimmer vertraut zu machen, war dagegen eine ziemlich gute Idee. Ich zeig dir meins, du mir deins. Fast jedes Mädchen verliert ihre Unschuld in ihrem eigenen Kinderzimmer, muss man wissen.

Die Türen zu Lukas' und auch meinem Zimmer standen offen. Wir gingen an seinem vorbei, recht aufgeräumt, paar langweilige Punkband Poster und eine Gitarre an der Wand. Dann kamen wir bei meinem an. Keine Poster, sondern zwei Wallscrolls mit ansprechenden Gamebabes, von Indiekünstlern gezeichnet - die hatte ich von ebay, dann ein paar Figuren aus limitierten Sammelboxen, zum Beispiel aus Farcry 5, mein Tennisschläger, Sportklamotten und Kram vom Studium auf dem Boden. Okay, hätte ich gewusst, dass sie einen Blick hineinwirft, hätte ich etwas aufgeräumt.

Ich nahm meinen Alienware Gaminglaptop, den ich noch vom Headset und anderen Kabeln befreien musste, vom Schreibtisch und sah Ellys danach in ihr entsetztes Gesicht. Shit, sie fand es furchtbar!

„Lukas hatte sich meinen Rechner geliehen“,

log ich Genie auf die Schnelle. Das hatte ich gerade noch so gerettet.

Wir gingen wieder nach unten. Auffällig und total übertrieben, damit mein Bruder hellhörig wurde, rief ich in die Runde:

„Mensch Luke, hattest meinen Rechner noch bei dir.“

Ich setzte mich neben ihn und gab ihm einen Tritt, weil er nicht mitspielen wollte. Er antwortete mit einem Facepalm, dieser Korinthenkacker! Immerhin hielt er dicht.

Die Fotos von Ephesos und Co. waren dann eher keine große Sache mehr. Ich glaubte, sie mochte meine verrückten Haare sogar. War ganz lustig die alten Bilder anzusehen. Der Tunnel, den ich immer noch im Ohr hatte, war damals noch total neu. Krass, zu bemerken, dass ich den schon so lange hatte. Zu dem Undercut, den ich jetzt trug, passte er einfach immer noch perfekt.

Unsere Eltern verzogen sich nach einer Weile ins Wohnzimmer. Freitagskrimi. Wieder musste ich meinem Blitzmerker von Bruder einen Tritt geben, damit auch er abhaute.

„Ich geh dann mal in MEIN Zimmer“,

sagte er und ich wusste, dass die obere Etage für Klein-El und mich gestorben war, weil sonst meine Notlüge aufflog.

„Du hast eine tolle Familie“,

schwärmte sie und lehnte sich dabei verträumt auf ihre Ellenbogen. Das war die Gelegenheit, meinen Fuß in ihre Tür zu bekommen.

„Ich würde deine auch total gern kennenlernen.“

Sie rümpfte die Nase. Hatte ich da etwas Falsches gesagt?

„Janee, lässt sich einrichten“,

haute sie dann verspätet raus. Keine Ahnung, was da los war. Auch wenn ich es nicht wissen wollte, fragte ich nach. Frauen lieben es, wenn man sich für sie interessiert.

„Alles okay bei dir?“

„Alles bestens!“,

sagte sie dann lächelnd, aber eindeutig bedrückter als zuvor. Gut, von mir aus. Dann sagte sie es mir eben nicht. Weiber!

So schlecht war es aber gar nicht, sie etwas bedrückt vor mir zu haben, denn das brachte mich ihr wieder ein Stück näher. Eindeutig traurig darüber, sagte sie leise:

„Am Montag machen wir den Rest und dann…“

„Dann sehen wir uns erstmal zum Essen bei dir, okay? Naja, ehrlich gesagt, würde ich dich auch danach gerne wieder treffen.“

Ich legte meine Hand auf ihre, die auf dem Tisch lag. Diesmal war sie kein kalter Waschlappen. Bloß gut, denn sie sollte mich bald schon überall anfassen. Lukas unterstellte mir zwar, dass ich pervers sei, aber ich war bestimmt nicht nekrophil.

Sie sah mich noch schwelgender aus ihren großen blauen Augen an als vor dem Essen. Wie geplant, lehnte ich mich zu ihr und drückte meine Lippen sanft auf ihre, ganz brav mit geschlossenem Mund. Besser konnte es gar nicht laufen.

Wie ein Gentleman entließ ich sie und brachte sie zur Tür. Ja, okay, ein echter Gentleman hätte sie wohl nach Hause gebracht, aber an dem Abend würde eh nichts mehr laufen, also wo blieb da die Motivation?
 

Ein Wochenende ohne sie verstrich, an dem mir die zimperliche Flitzpiepe von Bruder dauernd auf den Sack ging, ich solle „Projekt Virgin“ an den Nagel hängen. Konnte er knicken. Dafür war ich inzwischen viel zu scharf auf die Braut.
 

Endlich war Montagabend und sie kam in den Laden. Ich empfing sie schon mit einem kleinen Küsschen. Sie tat etwas scheu, aber kaum hatten wir die letzten Handgriffe erledigt, klebte sie an mir wie eine kleine sexy Klette.

Die Zunge ließ ich beim Küssen lieber weiterhin weg, aber das alles war trotzdem schon echt prima. Das sagte auch der kleine Mick in meiner Hose.

„Mittwochabend bei mir? Klappt das?“,

fragte sie zurückhaltend.

„Klar, passt super.“

War eine Lüge, weil ich schon zum Zocken verabredet war, aber das war mir im Vergleich gerade egal.
 

Vor dem Date bei ihr zu Hause war mir etwas mulmig zumute. Ja, das gab es bei mir auch. Sie hatte komisch reagiert, als es um ihre Eltern ging. Ich wollte am liebsten gar nicht wissen, wo ihr Problem lag.

Ellys lebte in einer kleinen Villa in einer gehobenen Wohngegend. War schon ganz hübsch dort. Ihre Eltern verdienten bestimmt nicht schlecht.

Ich klingelte, sie machte auf und eröffnete mir damit den Blick auf sich, wie immer wenig aufregend gekleidet, und den Flur des Hauses. Weder dort noch irgendwo anders im Haus, gab es Weihnachtsschmuck. Kein Wunder, dass sie den Adventskranz super fand. Wir gingen ins Esszimmer, in dem auch ein Klavier stand, oder Piano, oder Flügel? … so ein Ding mit weißen und schwarzen Tasten eben. Ich verwechselte die immer.

Ihre Eltern saßen schon da und begrüßten mich mit Handschlag. Sie siezten mich. Alter, war das wired. Kein Schwein nannte mich „Herr Schönfeld“.

„Sie studieren…“

Das schien eine Frage zu sein, also antwortete ich mal.

„BWL“

„An der Uni?“

„Ja.“

„Ein richtiges Abitur also. Sehr schön. Hättest du auch machen sollen“,

sagte die Frau im Hosenanzug hart zu Ellys, eigentlich ihrer Tochter, aber das entsprach nicht meiner Beobachtung. Huiui, wo war ich hier? Als nächstes würde ich wahrscheinlich gewaterboarded.

„Wie gut sind Sie denn in der Finanzmathematik, Herr Schönfeld?“,

fragte dann der Mann im faltenlosen Hemd. Ich hatte wie immer auch eines an, ein blaues. Kam mir hier gelegen, denn das war eindeutig ein Bewerbungsgespräch. Eins, bei dem ich bisher gut abgeschnitten hatte, fand ich.

„Joa“,

antwortete ich nur, doch das war zu wenig, denn die beiden fraßen mich fast mit ihren Blicken. Ich setzte mich ganz aufrecht.

„Note Zwei, Herr Laminger.“

„Eine gute oder eine schlechte Zwei?,

fragte die Frau, doch ihr Mann stupste sie an und sagte:

„Zwei geht in Ordnung. Sie dürfen jede Woche zweimal herkommen, wenn Sie es mit Nachhilfeunterricht verbinden.“

„Schick“,

sagte ich verblüfft. Wann gab es hier eigentlich mal was zu essen?
 

Ellys stand auf, stupste mich an und ich kam ihr nach. Wir gingen in die Küche, in der Nudeln und eine passende Tomatensauce vor sich hin köchelten, die sie zubereitete. Ja, SIE kochte!

„Lief doch prima“,

flüsterte sie. Das war alles ein bisschen mindfuck, aber ja, eigentlich tat es das.

„Die zwei sind eh nie da“,

fügte sie an und das war das Beste, was ich bisher an diesem Tag gehört hatte. Es blieb auch dabei, denn beim Essen führten wir kein Gespräch, sondern ein Verhör. Was meine Eltern machten, wo ich mich in fünf Jahren sah, wo in zehn… Scheiße, kein Wunder, dass Ellys einen an der Murmel hatte.

Nach diesem Tag sah ich sie mit anderen Augen. Ich hatte sie für schwach gehalten, aber das war sie auf keinen Fall. Schließlich bekam sie jeden Tag eine Tüte über den Kopf gestülpt und wurde dann nackt ausgepeitscht, im übertragenen Sinne. Fuck, wieso fand ich das scharf? Ich war wohl doch pervers.
 

Erst beim zweiten Besuch bei ihr, ein paar Tage später, ließ sie mich in die obere Etage, sprich, in ihr Zimmer. Etwas Gutes hatte diese komische Vorschrift ihrer Eltern, denn so wusste ich wenigstens, was ich mit der Kleinen machen sollte, wenn ich bei ihr war. Also bevor ich versuchte, ihr an die Wäsche zu gehen.

Ihr Zimmer war piekfein aufgeräumt und sauber. Verspielte Holzmöbel, Blümchenbettwäsche und -vorhänge. Der Raum glich einem Gästezimmer, keinem Kinderzimmer. Zumindest hatte sie den Adventskranz hier.

Sie bestand tatsächlich darauf, dass wir lernten. Jeder hatte wohl seinen Tribut zu zahlen. Je öfter wir uns trafen, desto weniger lernten wir aber und desto mehr fummelte ich an ihr herum. An ihr war alles aufregender als an anderen Mädchen. Jede Berührung war besonders. Die viele Arbeit zahlte sich aus.

Ich hatte das erste Mal eine ihrer heißen Titten… warte, das soll hier alles jugendfrei bleiben, richtig? Shit, jetzt wo es so langsam interessant wird. Na okay. Ich erkundigte mich im Praxistest nach ihrer Körbchengröße, sie war gerade über einer Zinsrechnung, da hauchte sie:

„Mick, ich… ich muss dir was sagen.“

Sie legte ihren Stift beiseite und ich entließ ihre Rundungen wieder in die Freiheit unter ihrem Pullover.

„Ich hatte vor dir noch keinen anderen, weißt du.“

Ach, was glaubst du, wieso ich hier bin, Süße, dachte ich und sagte:

„Kein Problem. Soll ich vorsichtiger sein?“

Denkste!

„Neinnein, ich wollte es nur loswerden.“

Hach, verdammt war die süß. Klein Mick hin oder her, der kalte Stein in meiner Brust machte einen kleinen Hüpfer. Sie ein paarmal durchnehmen und fort, das war der Plan. Ich vermisste das ungezwungene Singleleben, hier mal knutschen, da mal reinstecken oder nächtelang durchzocken, interessierte keinen. Das war mein Lebensentwurf. Ihren Eltern hatte ich natürlich was anderes erzählt. Ich war ja nicht lebensmüde. In Momenten wie diesen, musste ich mich allerdings angestrengt in der Spur halten. Ich hatte es auch nicht leicht, wirklich.
 

Ein paar Wochen lang blieb das so. Kaum zu glauben bei mir, aber ich verhielt mich sehr geduldig. Dann sagte sie allerdings unseren „Lerntermin“ übers Handy und ohne Begründung ab, nicht einmal mit einer dummen erfundenen Ausrede wie: „Ich hab meine Tage“, oder so ein Quatsch. Sag mal, was sollte das? Hatte Luke sie etwa vor mir gewarnt?

War ich vielleicht wütend, als ich von der Uni nach Hause fuhr. Ich wartete in der Küche, bis auch der Spacken kam und ging ihn ohne Vorwarnung an.

„Hast du was damit zu tun?“

„What?“

„Du hast ihr was gesteckt!“

„Aber paranoid bist du nicht zufällig?“,

fragte er und kratzte sich so am Kopf, dass es aussah, als zeigte er auf sein leeres Oberstübchen.

„Wieso sagt sie mir sonst ab?“

„Vielleicht hat sie was anderes vor, Romeo. Was weiß ich, was in deiner Freundin vorgeht.“

Ich sah ihn mir genau an und wusste, dass er lügt. Er hatte diesen nervösen Blick, den er nicht vor mir verstecken konnte. Ich stand auf und stellte mich vor ihn, im Versuch ihn einzuschüchtern. Blöd, dass er inzwischen etwas größer war als ich, aber unruhig wurde er trotzdem noch.

„Du weißt doch was. Sag schon!“

„Mach mich nicht so von der Seite an, du Dummbart“,

fauchte er und machte einen Schritt von mir weg. Ich trat gegen den Einbaukühlschrank vor Wut und endlich erbarmte sich Luke, etwas Sinnvolles dazu zu sagen.

„Pass auf, ich erzähl es dir, weil ich fast glaube, du könntest noch was anderes an ihr mögen als nur ihr Jungfernhäutchen. Sie war heute den ganzen Tag richtig scheiße drauf. Das ist sie sonst nie. Hab sie also gefragt.“

„Und?“

Ich hing ihm echt an den Lippen, voll peinlich.

„Glaub, sie hat Stress zu Hause.“

Das konnte ich mir bei ihrer Vorhölle bildlich vorstellen. Ihre Mutter mit Dreizack, ihr Vater mit Kneifzange und Ellys… gefesselt mit Spreizstange… schon wieder eine perverse Fantasie in S&M Richtung. Meine Fresse, mein Leben drohte interessant zu werden. Aber erst war Projekt Virgin dran.
 

Ich rief die Kleine direkt panisch an. Wer wusste schon, was sie draufhatte, wenn sie verzweifelt war? Sie drückte mich weg. Das Handy hatte sie also schon mal in der Hand.

„Komm zu mir, wenn du nicht weißt, wohin“,

schreib ich aufrichtig besorgt. Ich musste 'ne Macke haben. Ich meine, so war ich nicht. Es schüttelte mich vor mir selbst. Weiber können einem total das Hirn verdrehen. Ekelhaft.

Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür und ich rannte runter, stieß sogar Mom beiseite und schickte sie weg. Wäre sonst zu peinlich geworden. Erst dann machte ich die Tür auf und fiel dem traurigen Zwerg vor mir um den Hals.

Sie fing direkt an zu heulen. Ich ging mit ihr nach oben und… FUCK!

Ich schmiss Lukas aus seinem eigenen Zimmer, weil sie doch dachte, das sei meines. Dann setze ich sie auf dem Bett ab, ging kurz raus und gestikulierte wild zu meinem Bruder, der dasselbe tat, er hauptsächlich mit einem seiner Finger und es war nicht der Daumen nach oben. Ich versuchte Lippen zu lesen.

„Wenn - du - die - Tussi - in - meinem - Bett - nagelst, - reiß - ich - dir - die…“

Ne, keine Ahnung, was er von mir wollte. Ich ließ ihn dann irgendwann im Gang stehen und schloss die Tür hinter mir.
 

Sie flennte, wollte aber nicht sagen, wieso.

„Wegen der Familie“,

war alles, was ich aus ihr rausbekam. Ich riss mir für sie den Arsch auf und dann war ich ihr nicht vertrauenswürdig genug. Ihre Tausend Entschuldigungen halfen mir da auch nicht weiter. Blöde Kuh! Vom PoF war ich dann also auch noch meilenweit entfernt, an diesem Tag sowieso.

„Haste wenigstens Bescheid gesagt, dass du bei mir bist?“

Sie schüttelte den Kopf und ich nahm ungefragt ihr Handy. Ich scrollte ihre Kontakte durch, waren mehr als erwartet, aber bei M war nicht, was ich suchte und bei P auch nicht. Dann las ich „Regina Laminger“

„Heißt deine Mutter Regina?“

Jetzt nickte sie. Sie hatte ihre Eltern mit Namen eingespeichert… die Distanz zwischen ihnen war wohl größer als von der Erde zum nächsten bewohnbaren Planeten.

„Ich übernachte heute bei meinem supersüßen Freund <3“,

tippte ich und schickte es weg. Ich wollte auf keinen Fall, dass die auf blöde Ideen kamen. Am Ende hieß es noch, ich hätte die Kleine entführt. Immerhin war Ellys noch nicht volljährig.
 

Sie bekam sich irgendwann wieder ein, sah zu der Gitarre meines Bruders und fragte, ob ich ihr was vorspielen könne. Damn!

„Bin total aus der Übung…“,

log ich auf die Schnelle. Warum sagte ich nicht, die Gitarre sei kaputt oder verstimmt?

Nun fing sie an zu kichern.

„Du kannst gar nicht Spielen, stimmt's?“

Woher wusste die Ziege das? Ich räusperte mich nur.

„Lukas will bestimmt gern wieder in sein Zimmer“,

sagte sie dann. Sie war doch nicht so blöd wie ich dachte und ich stand da wie ein Vollidiot.
 

Ich verdeckte mein Gesicht, stand auf, riss beide Zimmertüren auf und warf den Schwachmaten aus meinem Zimmer. War mir zu peinlich, ihm ins Gesicht zu gucken. Ich wusste eh, was er dachte.

Sie blieb ganz gefasst, hatte nicht mal 'nen Kommentar auf den Lippen. Naja, eigentlich fand ich das echt cool von ihr. Nun setzte sie sich, in meinem diesmal ein wenig besser aufgeräumten Zimmer auf mein Bett, das stilsicher mit dunkelblauem Satin bezogen war.

„Okay, nur für mich zur Info. Woher…?“

„Ich geh schon ewig mit Lukas in eine Klasse. Außerdem weiß echt jeder, dass er in einer Band spielt“,

lachte sie. Jop, einleuchtend und für das nächste Mal im Langzeitgedächtnis gespeichert.

Ich ahnte es schon. Ellys ging es mies und es lief natürlich rein gar nichts zwischen uns. Wenn man Probleme hat, kommt einem keine Lust darauf, sein erstes Mal zu erleben. Konnte ich gut verstehen. Es war echt hässlich, dass ich das in dieser Nacht nicht mal schlimm fand. An ihrer Seite verweichlichte ich total. Das war schon erschreckend.
 

Sie war am nächsten Morgen gerade im Bad verschwunden, da lehnte sich mein dämlicher Bruder in meine offene Tür. Ich saß mit nacktem Oberkörper auf meinem Bett. Girls lieben es, wenn es was zu gucken gibt und es nimmt auch die Scheu davor, ihn anzufassen, den Oberkörper meine ich. Gelangweilt hob Lukas die Augenbrauen und verschränkte die Arme. Er brauchte gar nicht so dumm zu tun. War doch klar, dass er neugierig war.

„Zieh Leine!“,

schnauzte ich. Nun fing er an, hämisch zu grinsen. Ach, verdammt! Meine genervte Reaktion hatte mich verraten.

„Weiß nicht wieso, aber ich fang an sie zu mögen“,

sagte er in dem Moment, als sie wieder zu uns stieß. Sie trug nur ihr Unterhöschen und ein T-Shirt von mir, sah Lukas total überrascht an und bekam rote Bäckchen.

„Ich wollte fragen, ob ihr eine Zahnbürste für mich übrighabt.“

„Kein Ding, ich helf dir, Süße“,

sagte ich, stand auf und schob meinen Bruder aus der Tür, der sie nach meinem Geschmack einen Tick zu lang anschmachtete. Er musste gerade festgestellt haben, dass Ellys heißer war als seine aktuelle Freundin Julia, die Tussi aus seiner Klasse, die er schon flachgelegt hatte. Auf dem Klassenfoto war sie hübscher als in echt, fand ich, also genau andersherum als bei meinem Bienchen. War ein geiles Gefühl, ihn so auszustechen. Ich musste nur darauf achten, dass sich die Mädels nicht begegneten, denn ich konnte Getratsche nicht ausstehen.

Ob das nun gut oder schlecht war, Ellys hatte sich beruhigt und schlief schon am nächsten Tag wieder bei sich zu Hause.

Ein schwarzer Tag für die Liebe

Kurz vor Valentinstag dachte ich darüber nach, ihr einen Teddybären zu schenken, den ich bei uns im Laden gesehen hatte. Das Ding war echt süß und hätte sich gut in ihrem nichtssagenden Gästezimmer gemacht, aber dann dachte ich: ein Teddy, ernsthaft? Verdammt, wie alt war ich? 13 oder 23?

Es gab also nichts zum Valentinstag und das hatte sie hinzunehmen. Sie erwartete sicher auch nichts, denn so wenige persönliche Gegenstände wie sie besaß, bekam sie auch von ihren Eltern nie was. Warum sollte ich etwas daran ändern? Am Ende gewöhnte sie sich noch daran und wollte dann immer was haben. Frauentag, Ostern, Geburtstag, Weihnachten, dann jährte sich die Beziehung. Halt, halt, halt, Stopp! Als nächstes dachte ich noch an den Hochzeitstag, oder was? War ich irre? Ekelhaft, zu welchen Gedanken sie mich verleitete. Ranmachen, Flachlegen, Abservieren. Immer schön an den Plan denken.

Hätte ich ein Gewissen, dann hätte es sich spätestens dann gemeldet, als sie mir verschämt ein kleines Plastiktütchen mit einer roten Schleife hinhielt, im dem ich sechs oder sieben Pralinen ausmachte. Ich brauchte nicht nachzufragen, sie lieferte die Erklärung von selbst.

„Ich verfolge doch einige Blogs im Internet und in einem stand was zum Valentinstag in Asien. Ich fand es so niedlich, dass dort die Jungs von den Mädchen mit selbstgemachten Süßigkeiten beschenkt werden, dass ich es einfach nachgemacht habe. Ich wollte nicht aufdringlich sein.“

Ich war echt baff. Das war ganz und gar nicht aufdringlich. Tatsächlich freute ich mich so sehr, dass ich die Süße, mitsamt ihrem wahrscheinlich megaleckeren Geschenk, an mich drückte. Mann, da hatte sie mich echt auf dem falschen Fuß erwischt.

Diese kleine Hexe versuchte mich mit ihrer Cuteness zu verzaubern. Ich wollte doch wie ein Tiger meine Beute reißen, anstatt wie ein Kätzchen mit ihr zu schmusen. Sie hatte mich sogar so neugierig auf diesen blöden Brauch gemacht, dass ich ihn im Internet nachlas.

Ich stellte schnell fest, dass der Valentinstag auch in Asien nur Kommerz war, eigentlich eine feine Sache. Paaren die Kohle aus der Tasche zu ziehen, fand ich schon immer witzig, hätte von mir sein können. Die Asiaten setzten aber sogar noch einen obendrauf, denn einen Monat später drehten sie den Spieß beim sogenannten „White Day“ um. Dann bedankten sich die Softies unter den Kerlen bei ihrer Flamme mit etwas Weißem. Total kitschig. Was war schon weiß und wurde von Frauen begehrt? – Da schoss es mir. Verdammt, ja! Jajajaja, da gab es etwas und es war sogar selbstgemacht. Mein lieber Scholli, war ich ein Genie. Damit war der „White Day“ nicht nur ein Feiertag in Asien, sondern auch gleich noch ein „Freiertag“ für mich.

Puh, das war zwar ein straffer Zeitplan, aber machbar. Von der Euphorie gepackt, las ich weiter und war entzückt. Diese asiatischen Feiertage waren wie für mich geschaffen. Wieder einen Monat später kam der „Black Day“, der Tag der Singles. Es war, als wolle Gott mir sagen, ich solle sie am „White Day“ flachlegen und bis zum „Black Day“ abgeschossen haben. Aber gerne doch. Challenge Accepted, My Lord!
 

Ich gab alles, um meinen neuen ambitionierten Meilensteinplan einzuhalten, aber auch ein Don Juan wie ich, stieß bei Ellys an seine Grenzen. Sie ließ mich fummeln, wusste schon ziemlich genau wie meine geladene Kanone aussah und seit zwei Tagen auch, wie sie feuerte. Hey, für diese abgefuckten Umschreibungen kann ich auch nichts. Ich versuche mich in einem jugendfreien Jargon auszudrücken.

Whatever.

An diesem Punkt stagnierte die ganze Sache jedenfalls, dabei sah ich sie ganze zwei Mal die Woche. Vielleicht hätte ich sie nicht jedes Mal für mich kochen lassen sollen, denn dadurch ging einiges an Zeit verloren. Hach, es war aber auch einfach zu göttlich, diesem heißen Schneckchen bei der Arbeit zuzusehen. Ich brachte sie sogar dazu, es nur in Unterwäsche und Schürze zu tun. Das konnte man doch genauso gut als Vorspiel bezeichnen, oder etwa nicht?
 

Der Monat war schon vergangenen und ich hatte sie immer noch nicht so weit, mir die feurig heiße Innenseite ihrer Schenkel zu zeigen. Um meinen straffen Zeitplan noch fristgerecht in die Tat umsetzen zu können, blieben mir nur noch zwei verschissene Tage. Kaum zu machen und gerade an diesem Tag musste sie mich auch noch so gekünstelt lächelnd an der Tür empfangen. Ihr Schauspiel war so grottig, dass sie gut und gerne in einem drittklassigen Horrorstreifen mitspielen konnte, oder in einem billigen Porno… gern auch mit mir in der Hauptrolle. Ich sah es schon bildlich vor mir.

„Lil-El's First Time“

Starring: Don Mick with his Dick and Little Ellys Kittycat.

Lil-El: „Oh nein, Don Mick! Lenken Sie mich nicht ab! Ich versuche zu lernen."

Don Mick: „Dann komm auf meinen Schoß und lerne, Darling!“
 

Hach, war das eine schöne Vorstellung, doch ich wurde schnell von ihrer Blümchenbettwäsche in die Realität zurückgeholt. Vielleicht wurde ihre Lust von den vielen Röschen und Gänseblümchen gehemmt, oder ihr fehlte die Blütenpracht an meinem Geäst. Genau, das war die Lösung. Ich musste einfach nur ein paar Blümchen auf ihn draufmalen, um ihn besser an ihren Geschmack anzupassen.

Nein, nein, ich durfte nicht zynisch werden. Es ging um ihr erstes Mal und ich wollte sie nicht einmal den Tag selbst aussuchen lassen. Na, vielleicht hatte ich wohl doch etwas über die Stränge geschlagen, wenn ich so darüber nachdachte. Ich durfte keinen Druck aufbauen, … wo sich doch in klein Mick immer so viel Druck aufbaute. Ich sollte ihn auf „groß Mick“ umtaufen lassen. Das passte in letzter Zeit besser zu seinem Erscheinungsbild.
 

Ich gab mir Mühe aus diesem jämmerlichen Selbstmitleid wieder herauszufinden und fragte:

„Wieder die Familie?“

Sie nickte. Ich wusste zwar schon, dass sie mir nichts weiter darüber erzählen würde, aber aus Höflichkeit, nein, ehrlich gesagt aus verletztem Stolz, fragte ich trotzdem:

„Aber drüber reden willst du nicht.“

Nochmal Nicken. Ich dachte, ich sei inzwischen schon abgestumpft was das betraf, aber falsch gedacht. Immer wieder die gleiche Leier anhören zu müssen… gyahhh! Ganz ruhig durchatmen und nur nicht aufregen. Wenn sie mein offenes Ohr nicht wollte, dann sollte sie ihre Probleme doch in sich reinfressen, die dumme Ziege.

Ich war so demotiviert, dass ich gar nicht an ihr rumfingerte, sondern sie ihre Aufgaben rechnen ließ. So viel zu meinem billigen Pornoschinken.

Irgendwann legte sie den Stift weg, drehte sich zu mir und sagte etwas, worauf ich überhaupt nicht vorbereitet war, nicht ausgerechnet an diesem Tag.

„Danke, dass du so oft für mich da bist. Naja, das ist was ganz Neues für mich. Mick, was ich damit eigentlich sagen will, ist… also… weißt du… ich- ich liebe dich.“

Halleluja! Es war wie ein Wunder. Ich konnte es nicht fassen, aber das war er, der PoF. Wie hatte ich das jetzt auf einmal angestellt? Ich hatte sie doch in Ruhe gelassen. Ob das ihre Art war, mich wieder aufzubauen, wenn ich down war? Das war echt lieb von ihr. Vielleicht sollte ich mal so tun, als ob ich heulen würde, dann machte sie für mich vielleicht einen Strip.

Ich war so erleichtert, denn die drei Monate intensiver Arbeit zahlten sich endlich aus. Nie zuvor hatte ich in irgendein Projekt so viel Energie investiert wie in dieses. Keine Panik, ich musste ihr schließlich noch antworten.

„Oh Süße, ich liebe dich auch.“

War nicht mal gelogen. Ich liebte ihren heißen unberührten Body und das Kribbeln, dass es in mir auslöste, wenn ich ihn befummelte… Mann, ich geb es ja zu, da war auch noch ein bisschen mehr Gefühl für sie in mir, das über das Körperliche hinausging, aber darauf gab ich nicht allzu viel. Diese verdammte kleine Hexe sollte aufhören, so süß zu sein.
 

Die zwei Tage Puffer nach ihrem Geständnis erscheinen mir angemessen und dann wünschte ich ihr genau am 14. März einen „Happy White Day“. Mein weißes Dankeschön bekam sie wie geplant durch Direktinjektion verabreicht. Megakrass als erster Kerl überhaupt in sie hineingleiten zu dürfen. Es war, als würde ich eine Markierung setzen, die für immer an ihr haften blieb. Der bloße Gedanke daran, machte mich gleich wieder scharf. Ich fühlte mich überlegen und mächtig, ein unbeschreibliches Gefühl. Mein Bruder konnte sagen, was er wollte. Das war es absolut wert!

Über ein paar Tage hinweg verteilt, fiel ich immer wieder über mein kleines Lustobjekt her. Leider machte sie einen auf schüchterne Genießerin, während ich mich abmühen musste. Alles auf der Welt hatte einen Haken, das wusste ich aber schon vorher, also blieb ich gechillt.

Im Grunde hatte ich doch auch wirklich mehr als genug Zeit, um ihr zu zeigen, wie das im Bett so lief und was mein kleiner Mick besonders gern mochte. Der „Black Day“ rückte in den Hintergrund, denn mein Leben mit ihr war gar nicht mal so schlecht. Sie kochte gut und war schon ein kleines scharfes Luder, wenn sie sich auf mich einließ. Meinen alten Zeitplan verlor ich dadurch vollkommen aus den Augen.
 

Nachdem ich die Süße ein ungezähltes Mal hübsch durchgebügelt hatte, ist gelogen, es war das neunte Mal, nein, nicht an einem Tag, meine Güte. Na, auf jeden Fall lag sie auf meiner Brust. Das mochte sie echt gerne und, ja ich gebe es zu, ich mochte es auch. Wenn sie so auf mir war, merkte ich ganz besonders intensiv, wie klein und niedlich sie war.

Blöderweise wurde sie auf einmal sentimental, zum Fürchten. Niemand mag sentimentale Frauen, niemand! Es war nicht das erste Mal, dass sie danach heulte, aber dabei hatte sie immer gelächelt. Das zählte also nicht. Diesmal vergaß sie das Lächeln und ich war ziemlich überfragt, was ich tun sollte.

„Du hast schon so oft wegen meinen Eltern gefragt, … vielleicht… vielleicht erzähl ich es dir einfach“,

begann sie. Wer kam schon auf die Idee, dass sie nach einem heißen Schäferstündchen an ihre Eltern dachte? Klar, war doch ein spitzenmäßiger Zeitpunkt, so ein kompliziertes Thema anzusprechen, während sich ihr Freund befriedigt und müde von der Anstrengung erholte.

Ich seufzte und bemühte mich, wach und gedanklich bei ihr zu bleiben.

„Was ist mit deinen Eltern, Süßes?“

„Mick, das habe ich noch nie jemandem erzählt, aber dir vertraue ich. Es ist so, mich dürfte es eigentlich gar nicht geben. Damals, als meine Mutter mit mir schwanger wurde, hatte sie eigentlich mit der Pille verhütet und auch nie eine vergessen. Natürlich wollte sie mich nicht, aber da sie es zu spät bemerkt hat, durfte sie mich auch nicht mehr abtreiben. Meine Eltern verklagten den Pharmakonzern, allerdings ohne Erfolg. Bei der Geburt kam es zu Komplikationen und dann haben auch noch die Ärzte gepfuscht. Mutter sagt, wegen mir hätte sie immer noch Schmerzen.“

Klang nicht gut. Untertrieben. Klang so scheiße, dass ich gar nichts weiter wissen wollte, auch später nicht. Am besten niemals. Ob irgendwo Klebeband herumlag, um sie zu knebeln? Zu spät, ich konnte nicht verhindern, dass sie sich ihr Leben mit mir versaute.

„Ich glaube, sie hatte auch eine Wochenbettdepression, wenn dir das was sagt. Dazu kommt noch, dass ich weder ihr noch Vater ähnlichsehe. So richtig als ihr Kind haben sie mich nie akzeptiert. Ich höre oft, ich sei schuld daran, dass die Beziehung nicht gut läuft, … also Vater sagt das.“

Viel zu viele Tränen liefen über ihre geröteten Wangen und sammelten sich in einem kleinen traumatisierenden See auf meiner Brust. Ellys hatte gut daran getan, mir nichts zu erzählen. Das alles würde ich nie wieder aus meinem bildlichen Gedächtnis bekommen, vor allem nicht die Sache mit dem Pfusch. Holla, war das heftig. Gut, dass wir unser Stelldichein schon hinter uns gebracht hatten, denn so schnell lief bei mir nichts mehr.

Ich hatte ja geglaubt, das sei der Gipfel der schlimmen Geständnisse, an dem mir bereits ein eisiger Wind um die Ohren pfiff. Aber nicht mit Klein-El, denn die wusste, wie man einen Kerl nachhaltig verstört. Sie setzte der Sache nämlich noch ein juwelenbesetztes Krönchen auf.

„Aber jetzt habe ich dich und das alles ist nicht mehr so schlimm.“

Ach-du-schöne-Scheiße! Das gab mir den Gnadenstoß. Panik kroch in mir hoch. Nicht die Panik, die man hat, wenn man ein Referat verschwitzt hat und dann einfach den Wikipedia-Artikel vorliest, nein, richtige Panik. Ich bekam sogar Herzrasen. Nicht mal, wenn mich ein Puma durch den Dschungel jagen würde, bekäme ich Herzrasen, aber sie schaffte das.

Was sie da einfach mal so juppidee daher sagte, war mein ganz persönlicher Albtraum. Dieses Mädchen war BEDÜRFTIG! Sie wollte mich als HALT im Leben. Plötzlich lagen ihre Arme nicht mehr auf mir, sondern schnürten mich ein, fesselten mich regelrecht. Ihr Körper drückte auf mir wie Blei. In meiner Vorstellung gab es absolut nichts, nichts, nichts, tausendmal nichts Schlimmeres als Bedürftigkeit. Sie war vom Typ her die Frau fürs Leben. Scheiße, da brach bei mir der Angstschweiß aus. Ich bekam keine Luft mehr. Fluchtinstinkt, Fluchtinstinkt!

Ich glaube schon, dass ich sie liebte, aber das war schnell vergessen. Ich musste einfach nur noch so schnell wie möglich von ihr weg, damit sie sich nicht noch weiter an mich gewöhnen konnte, vielleicht sogar abhängig von mir wurde. Ich hatte schon von solchen Frauen gehört. Sie wollten jede Sekunde mit ihrem Mann verbringen, bis dieser alle Freunde verlor und es nur noch sie für ihn gab. Das kam überhaupt nicht infrage! Ich dankte Gott, dass er mich noch rechtzeitig von ihr geheilt hatte, bevor ein Unglück passierte, sprich, mein Leben den Bach runterging.
 

Eine Beziehung zu beenden, indem man sagte: „Hey Kleine, weißte was? Ich mach Schluss“, führte nach meiner Erfahrung allerdings zu großem Geheule und monatelangem Gebettele. Diese Tour hatte ich schon lange aufgegeben. Viel nachhaltiger war es, wenn ich ganz frech mit einer anderen rumgemacht hatte. Das Mädel, das ich loshaben wollte, hasste mich daraufhin, verließ mich von selbst und kam auch nicht wieder. Außer manchmal für ein schnelles Nümmerchen, sowas gab es auch. Das wäre bei der scharfen Ellys eigentlich ganz nice gewesen, aber dazu musste zuerst Gras über die Sache gewachsen sein. Ich hoffte, dass sie keine kleine Borderlinerin war, die mir androhen würde, mir oder sich etwas anzutun, wenn ich sie verließ. Nachdem ich ihren Hintergrund kannte, war ihr alles zuzutrauen.

Der alte Meilensteinplan wurde ausgemottet und stand wieder. Ich musste mich sputen, aber es war noch im Bereich des Möglichen bis zum „Black Day“ wieder Single zu sein. Leicht verstört, wie ich nun war, brauchte ich ehrlichen Beistand von jemandem, dem ich etwas bedeutete. Damit fielen jene meiner Kumpels, die auch kein festes Mädel hatten, schon durch das Raster. Bei einem Schock, der mir so dermaßen an die Nieren ging, brauchte ich eher ein Familienmitglied an meiner Seite, meinen kleinen Bruder Lukas, um genau zu sein. Seine aktuelle Beziehung stand zwar zwischen mir und diesem Wunsch, doch mir schwebte schon etwas vor, wie ich unsere beiden Freundinnen mit nur einem Fi… mit einem Schlag loswerden konnte. Lukas' Flamme Julia war DIE Lösung für mein Problem mit Ellys und gleichzeitig meinem Wunsch, den Tag der Singles mit ihm zusammen feiern zu können.

An Einfallsreichtum, um jemandes Beziehung zu zerstören, mangelte es mir nicht. Ich legte seiner Freundin einen Zettel in ihre Tasche. Darauf standen meine Nummer und die Aufforderung:

„Schreib mir! (ist wichtig) Grüße, Mick“

Die meisten Häschen lieben es, wenn der Mann weiß, was er will und auch bei Julia fruchtete es. Schon am nächsten Tag folgte sie meiner Anweisung.

Es war fast schon zu einfach, sie an einem Tag zu mir zu locken, an dem mein Brüderchen seine Bandprobe hatte. Der große Bruder strahlt eben immer eine viel größere Faszination aus, als der Kleine. Wenn er in Physik aufgepasst hatte, dann wusste er auch, dass es sich dabei um ein Naturgesetz handelt. Wenn er ein Stern war, dann war ich ein schwarzes Loch.
 

Ich empfing Julia, die sich aufgebrezelt hatte wie eine kleine Nutte. Offene Haare, knappes Kleid und sie dufteten nach Honig, als wolle sie mir ungefragt ihren Nektar anbieten. Na, das war umso besser. Ich führte sie ins Wohnzimmer und setzte mich mit ihr auf das Sofa meiner Eltern, ein Platz, der sich intim anfühlte, ohne zu offensichtlich zu sein. Julia war bei weitem nicht so schwer zu knacken wie ihre Klassenkameradin Ellys. Eigentlich brauchte ich dieses Schauspiel gar nicht abzuziehen, denn die Bitch wollte es ohnehin, aber ich wollte doch meine Story testen, die ich mir für sie ausgedacht hatte. Es war nicht einmal nötig, sie anzulügen… naja ein kleines Bisschen schon.

„Lukas hat mir was anvertraut und es tut mir jedes Mal weh, wenn ich dich sehe, Julia. Normalerweise würde ich ihn decken, so wie man das unter Brüdern eben tut, aber bei dir…“

Ich sah sie leidend an wie ein Welpe, der nach Futter bettelte. Sie hatte keine Chance gegen diese geballte Ladung Charme, dem sie schon verfallen war. Lukas' Klassenfoto lag bereit. Ich zeigte auf die Süße, mit der er zugab, besoffen rumgeknutscht zu haben und sagte ihr das. Es war egal, aber trotzdem ging ich hier volles Risiko. Hatte ja keine Ahnung, ob er ihr das gebeichtet hatte, oder ob das vor ihr war, oder, oder, oder.

„Was?! Diese Schlange!“,

brüllte sie. 100 Punkte! Ich tat so, als ob ich sie beruhigen wollte.

„Sorry, dass ich das so hinter seinem Rücken machen muss, aber wie sollte ich dir das sonst sagen? Du bist mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen, … Julia.“

Dieses dumme Ding war unfassbar leicht manipulierbar und zahlte ihm sein Fremdknutschen doppelt und dreifach heim. Ohja, sie hatte sich auf mich vorbereitet und die Show war nur… naja Show eben, aber es gab ihr garantiert ein besseres Gefühl. Endlich konnte ich mich mal wieder zurücklehnen, denn Luke hatte ihr ordentlich was beigebracht. War nur komisch, dass es sich für mich nicht so gut anfühlte, wie es sein müsste.
 

Wie auch immer, et voila! Das führte zur Trennung beider Beziehungen, seiner und auch meiner. Eigentlich hätte mich das glücklich machen müssen, aber...

Wie so oft überraschte mich Ellys mit ihrer Reaktion. Sie erfuhr es von der kleinen Hure Julia, die es in der Schule-, nein Oberschule, Luke legte da großen Wert drauf, erzählt hatte. Meine Noch-Freundin wartete vor dem Laden darauf, bis ich heimkam. Nachricht hatte ich keine auf dem Handy. Das wollte sie offenbar persönlich mit mir klären.

Ich bog vom Parkplatz neben dem Haus um die Ecke zur Tür und da stand sie, in einem anderen Zustand, als ich es erwartet hatte. Sie brüllte nicht, sie heulte nicht, sondern stand einfach nur gebrochen da und fragte:

„Ist da was an Julias Geschichte dran?“

Ich hob die Schultern, während ich nickte. Ich hatte zwar keinen Plan, welche sie herumerzählt hatte, aber sie entsprach vermutlich der Wahrheit. Klein-El blieb weiterhin gefasster als gedacht.

„Also ist Schluss?“

„Jop“,

bestätigte ich mit derselben Geste wie zuvor. War schon unangenehm, damit so direkt konfrontiert zu werden, gerade weil sie überhaupt nicht wütend wurde. Da war eher der Impuls in mir, meine Kleine in den Arm zu nehmen, aber ich widerstand. Gerade noch so gerettet vor der kleinen Hexe.

„Okay, trotzdem danke für alles“,

hauchte sie. Nun lief ein kleines Tränchen an ihrem hübschen Gesicht herunter, bevor sie sich abwandte und mich vor dem Laden alleine stehen lassen wollte. Ich hatte keine verfluchte Ahnung, was in ihr vorging. Scheiße, ich hatte sie wohl nie richtig verstanden und das regte mich nun mehr auf als erwartet. Wie ein Geisteskranker brüllte ich ihr nach:

„Danke? Sag mal, spinnst du? Versuchst du meinen Stolz zu brechen, oder was? Ich hab dich benutzt und weggeworfen! Spring wie Rumpelstilzchen im Kreis, wie sich das gehört! Beschimpf mich! Wirf mir Beleidigungen an den Kopf!“

Sie drehte sich zu mir um und lächelte, diese abscheuliche falsche Grimasse, wie ich sie hasste.

„Nein, ich muss dir danken, Mick. Durch dich weiß ich, dass ich niemals wieder jemandem etwas über meine Familie erzählen darf. Dieses Wissen ist von unschätzbarem Wert für mich.“

HEXE, HEXE, HEXE! Sie sollte abhauen, bevor ich mich verlor. Es fehlte nicht viel und ich wäre ihr nachgelaufen, hätte um Vergebung gefleht, verdammte HEXE!

Diese Fülle an Gefühlen, die sie in mir auslöste, war zum Kotzen. Sie sollte mich hassen wie all die anderen Weiber und mir nicht mein beschissenes Gewissen auf den Plan rufen. Ich war sicher, wenn ich diese Scheiße mit ihr jetzt aufrechtstehend hinter mich bringen konnte, dann würde mein Gewissen nicht so schnell wieder hervortreten. Fuck, fing es gerade an zu regnen oder was war das für ein widerlicher Tropfen auf meiner Wange?

Diese Frau war nicht normal, ganz und gar nicht. Keiner dankte einem Typen, der einem übel mitgespielt hatte. Ich hatte ihren Dachschaden gehörig unterschätzt. Für so eine Frau war ich verdammt noch mal nicht bereit.

Mit aller Kraft drehte ich mich weg und ging ins Haus. Hätte ich mich noch einmal umgedreht, Gott weiß, was dann passiert wäre.

An dem Abend blieb mir nichts anderes übrig, als mir die Kante zu geben, dabei konnte ich Alkohol gar nicht ausstehen. Irgendwie musste sich dieses Ding, das sich Herz nannte, doch auch wieder ausschalten lassen…
 

Ich saß mit meinem Bruder in einem asiatischen Restaurant. Es war der 14. April, „Black Day“. Wir beide aßen Nudeln mit schwarzer Soße. Wir beide waren Single.

„Du bist so ein asoziales Arschloch“,

sagte er. Das wusste ich selbst, aber trotzdem musste ich ihn aufklären.

„Ohne mich wüsstest du nicht mal, was deine Ex für einen miesen Charakter hat. Glaubt sie irgendeinem Typen mehr als ihrem eigenen Freund und geht dann auch noch fremd. Sei froh, dass ich dir die Augen geöffnet habe.“

„Okay, von mir aus, Julia war 'ne Bitch, aber die Nummer, die du mit Ellys abgezogen hast, war richtig mies. Ich fand, sie hat das Beste aus dir rausgeholt. Sie ist echt lieb und braucht jemanden, der bei ihr ist.“

„Dich?“,

schnaubte ich. Er legte seine Stäbchen zur Seite. Ich hatte ihn wohl irgendwie getriggert.

„Fick dich, du Knalltüte. Du kapierst echt gar nichts. Ich hätte ihr den Job nicht vermitteln dürfen, oder sie wenigstens vor dir warnen sollen. Den Fehler mach ich nicht nochmal.“

Oh, ich kapierte ziemlich gut, aber er nicht. Im Gegensatz zu mir, war er an der Sache auch überhaupt nicht gewachsen. Bis zum Schluss blieb ihm der Zusammenhang, der Blick fürs Ganze, verwehrt. Ich hob also die Schultern, als ginge mich das nichts an.

Dann stand er auf und ließ mich mit der Rechnung allein zurück.
 

Natürlich versetzten mir seine Worte einen Stich und ich musste auch oft an Klein-El zurückdenken, das Mädchen, das ich entjungfert hatte. Sie hatte sich einen Platz in meinem Herzen erobert und dort blieb sie auch. Vielleicht war es genau das, was mit dem Spruch gemeint war.

„Ein Mann sollte eine Frau entjungfern.“

Ja, erst wenn man einer Frau die Unschuld genommen hatte, verstand man, welche Verantwortung darin lag. Ich fühlte es ganz tief in mir, ich war nun viel männlicher und viel gereifter.

Mich an dieses bedürftige Klammeräffchen zu binden, kam aber natürlich trotzdem nicht infrage. So viel Selbstschutz musste sein. Ich war doch kein Masochist.
 

Wo ich Projekt Virgin nun erfolgreich abgeschlossen hatte, dachte ich über meine Zukunft nach. Als nächstes würde ich wohl einen Baum pflanzen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
"Autoren-Nachwort",
wenn ich das schon lese. Die Autorin hat hier nichts mehr zu melden. Natürlich schreibe ich, Mick, auch das Nachwort.
Kann es sein, dass du dich nach der Moral der Geschichte fragst?
Ich verrat sie dir.
Typen wie ich kriegen immer was sie wollen. Du willst mich straucheln sehen? Bring mich dazu! Ich freue mich auf dich.
Eventuelle Kommentare beantworte ich gern persönlich, wie gesagt, die Autorin lässt die Sache unkommentiert stehen. Jeder soll sich seine eigene Meinung über mich bilden.
Also dann, auf bald!
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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  pen_mayonaka
2020-01-10T23:22:17+00:00 11.01.2020 00:22
Mick, du bist so ein kleiner, f*cking arroganter, gewissenloser Penner, aber ich habe über deine Geschichte SEHR oft SEHR laut gelacht!
Natürlich tut es mir leid, das kleine Ellylein - von den Eltern nicht gewollt, vom Lover nicht geloved - obwohl ja ganz kurz in homöopathischen Dosen ein Hauch von Love in deinen Worten spürbar war.
Aber gut, dass du am Ende deinem Style treu geblieben bist. Die Welt braucht arrogante A-Löcher wie dich! "PoK" und "PoF" werden in meinen Alltagswortschatz eingehen.

Grüß mir deine Schöpferin, ich danke für diese kurzweilige Gute-Nacht-Geschichte.

Hochachtungsvoll
PenMayo
Antwort von:  Elnaro
11.01.2020 13:09
Mick:
"Arrogant? Hm joa stimmt. Gewissenlos? Danke. Aber Penner? Schnucki, ich wohn noch zu Hause, also hätte es Schmarotzer wohl auch getan.
Tja, wusstest du, dass Humor die "Herzen" der Frauen öffnet? So viel zum PoF.
Nebenbei bemerkt, hat es mir viel Freude bereitet, dich in den Schlaf zu begleiten. Ich bin übrigens wieder zu haben, nur als Randnotiz.
Ich werde deinen Gruß an die gottspielende "Schöpferin" (Alter, wenn ich das schon höre, urx) ausrichten , vielleicht jedenfalls.

Ich hoffe doch, ich erscheine dir wieder mal direkt vor dem dem Einschlafen. Na, so wie ich mich kenne, werde ich das ganz bestimmt.

Also bis dann,
dein Mick"
Von:  Schwabbelpuk
2019-03-01T03:05:09+00:00 01.03.2019 04:05
Hat mir gut gefallen. Du hast einen sehr witzigen Schreibstil, dadurch wirkt das Ganze sehr locker. Die Story ist ein wenig Klischee behaftet, aber das war okay für mich. Das Ende war gut, kein unnötiges Drama oder in die Länge ziehen. Schöne Story für zwischendurch.
Lg.
Antwort von:  Elnaro
01.03.2019 14:00
Mein Schreibstil hängt vom portraitierten Charakter ab. Micks Jargon ist ganz schön derb, hat aber Spaß gemacht.

Zum Thema Klischee hätte ich eine ganze Menge Anmerkungen, aber das sprengt den Rahmen einer Kommentarantwort. Nur so viel: Mick ist Gamer, Chauvinist, BWL Student und behüteter Sohn aus dem Mittelstand. Einige der Klischees über diese Gruppen widersprechen sich, aber es stimmt, dass ich gern damit arbeite. Darin steckt auch viel Witzpotential. :)

Und natürlich ganz, ganz lieben Dank für den Kommentar, Ita-san16 :)


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