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Völlig anders

von

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Die vergangene Zeit

*Nun ist schon 1 Jahr vergangen. 1 langes Jahr. Lang?... nein lang war es eigentlich nicht. Wenn man bedenkt was wir in diesem einen Jahr alles erlebt haben. Abel gestand mir seine Liebe. Bereits zum zweiten mal. Beim ersten mal bin ich noch davor weg gerannt. Aber diesmal nicht. Allerdings war es mir auch etwas peinlich in welcher Art und Weise er das tat. Kurz nachdem wir aus England zurück kamen feierten wir unsere Rückkehr im Pub Captain. Ja richtig dort wo auch Jessica arbeitet. Von der ich eigentlich immer dachte, das sie Abel's Freundin wäre. Aber offenbar hatte ich mich da getäuscht. Aber das ahnte ich ja schon vorher. Jedenfalls machten wir es uns gemütlich und als Jessica Abel sah freute sie sich natürlich auch ihn wiederzusehen. Sie kam zu uns mit einem begeisterten*: Habt ihr es endlich geschafft. Ich freue mich so euch wiederzusehen. *Aber das galt wohl mehr für Abel. Denn während dieses Satzes schaute sie keinen von uns sondern immer nur ihn an. Eigentlich fand ich das komisch. Denn während wir in England waren, hatte Abel mir doch mal gesagt das er ihr eine ziemlich derbe Abfuhr erteilt haben soll. Also entweder war sie vergesslich oder sie empfand mehr für ihn als wir alle dachten, sodass sie vielleicht doch immer noch ein Fünkchen Hoffnung hatte, dass er sie irgendwann doch noch lieben würde. Aber Abel kam ihr nur mit einem ziemlich eintönigem:* Ja wir freuen uns auch dich wieder zu sehen, entgegen. *Was Jessica schon etwas enttäuschte. Das sah man in ihrem Gesichtsausdruck.* Abel was sollte denn das jetzt? *Kam Arthur ihm gleich ziemlich mahnend entgegen.* Was? Was sollte was jetzt Arthur? Sie freute sich uns und vor allem dich wieder zu sehen und du kommst ihr so pampig rüber. Arthur, ich habe Jessica damals gesagt das ich sie zwar nett finde aber sie nicht liebe. Ich hatte zwar gehofft, das wenn ich mich damals mit ihr eingelassen hätte ich Georgie vergessen würde. Aber es hatte einfach nicht sollen sein. Ich konnte Georgie nicht vergessen. Du weißt wem mein Herz gehört. Und das wird auch immer so bleiben. Und deswegen... *In diesem Moment stand er auf und stellte sich vor mich.* Georgie würdest du mir bitte einen großen Gefallen tuhen? *Sprach mich Abel an. Ich war ganz verwundert.* Einen Gefallen? Ja was denn für einen Gefallen? Würdest du dich bitte auf den Tisch stellen? *Ich dachte mich trifft der Schlag. Auf den Tisch stellen. War das etwa wirklich sein Ernst? Ich schaute mich um. Er sagte es auch nicht gerade leise. Denn alle Gäste starrten in unsere Ecke.* Du machst doch ein Witz oder? *Doch ich schaute Abel einige Zeit in seine dunklen Augen. Er hatte wieder einmal diesen durchdringenden Blick der einen nicht unbedingt hypnotisieren aber regelrecht fesseln konnte. Der mich damals schon bei unserem ersten Kuss gefesselt hatte, sodass ich mich nicht dagegen wehren konnte. Und dieser Blick sah nicht wirklich danach aus als ob er Witze machen würde.* Also gut aber wehe du veralberst mich mit irgendwas. * Doch Abel gab mir keine Antwort darauf. Stattdessen holte er plötzlich ein kleines Kästchen aus seiner Hosentasche und öffnete es. Und plötzlich kam ein wunderschöner silberner Ring mit einem roten Stein in der Mitte zum Vorschein. Aber es wurde noch verrückter. Auf einmal kniete sich Abel vor mich, die schon auf dem Tisch stand hin.* Nun meine liebe ich habe lange auf diesen Moment gewartet um dir meine Gefühle zu gestehen. Eigentlich wollte ich das nur im Kreise der Familie machen. Aber deine Stiefmutter ist ja leider schon tot wie du weißt und so bekommen es halt noch ein paar andere mit, die zwar nicht zur Familie gehören aber trotzdem denke ich mal keine schlechten Menschen deswegen sind. Und so frage ich dich hiermit Georgie Skiffins, möchtest du in Zukunft meine Frau sein? Möchtest du mit mir die guten und auch die schlechten Zeiten durchstehen? Und mir Liebe und Treue schwören so wie ich dir das gleiche schwören werde? Dann nehme bitte diesen Ring, den schon deine Stiefmutter und meine Mutter getragen hat und setze ihn dir jetzt an den Finger als Zeichen deiner Liebe zu mir und als Zeichen unserer Verlobung. *Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich war hin und weg. Mir liefen die Tränen beinahe in Sturzbächen herunter. Ich wusste das Abel sehr sanft sein konnte. Aber ich hatte ihn auch noch als Grobian in Erinnerung. Aber das er so einen wunderschönen Antrag halten konnte. Damit hatte ich nie im Leben gerechnet. Das musste er vorher auswendig gelernt haben. So etwas konnte ihm nicht von heute auf morgen eingefallen sein. Aber das war mir in diesem Moment herzlich egal. Was sollte ich darauf nur Antworten? Ich hatte gerade erst das Thema mit Lowell J. Gray abgeschlossen. Und nun? Nun kam der nächste Mann, der mir einen Antrag machte. Und ausgerechnet einer von denen, die ich für viele Jahre für einen meiner Brüder gehalten habe. Inzwischen stieg ich wieder vom Tisch runter ohne den Ring aufgesetzt zu haben. Abel schaute mich mit einem leicht ängstlichen Blick an. Offenbar schien er Angst zu haben, das ich seine Gefühle nicht erwidern würde. Und ich war im Moment wirklich noch ziemlich unsicher.* Abel würdest du mich bitte entschuldigen? Ich muss mal einen Moment raus.* Und bevor er oder die anderen noch etwas erwidern konnten war ich auch schon draußen. Ich lief etwas schneller. Ich rannte nicht. Aber ich lief etwas schneller als üblich. Ich lief zum Hafen. Ich sah die großen Schiffe und erinnerte mich an mein Abenteuer vor einiger Zeit auf der Schifffahrt nach England zurück. Als ich als Junge verkleidet dort auf dem Schiff arbeitete und die kleine aber reiche Catherine Barnes kennen lernte. Ich mochte sie. Normalerweise sind kleine Kinder in so reichen Familien ja schon immer arrogant weil sie immer alles bekommen was sie haben wollen. Aber Catherine war anders und auch ihr Vater war anders. Er sagte zu ihr. Was man haben will muss man sich auch verdienen. Und deswegen war auch ihre Einstellung eine ganz andere. Und ich lernte dort auch Dr. Skiffins kennen. Den Bruder meines Vaters und damit quasi meinen Onkel. Bis wir merkten das wir aus ein und der selben Familie stammten dauerte es eine ganze Weile. Er war schon in Australien auf der Suche nach mir, erzählte er mir. Und nun fand er mich auf dem Schiff. Doch bevor wir in ein tieferes Gespräch kamen verstarb er leider. Ich gab ihm einen Tee in dem ein tödliches Gift gemischt worden war. Doch eigentlich war dieser Tee für mich bestimmt. Denn Kenny, einer der Seemänner an Bord war neben seinen Seemännischen Tätigkeiten leider auch dafür bekannt gerne mal von reichen Passagieren wertvolle Schmuckstücke zu stehlen und auch dem teuren Alkohol dieser Leute war er nicht abgeneigt. Und da er offenbar der Meinung war, das ich schon zu viele seiner dubiosen Machenschaften mitbekommen hatte, wollte er mich beseitigen. Doch durch einen dummen oder auch weniger dummen Zufall, wie auch immer man es nennen will hatte ich leider keinen Appetit auf den Tee und deswegen gab ich ihm Dr. Skiffins. Und so starb Dr. Skiffins noch bevor wir näheren Kontakt schließen konnten. Vielleicht hätte ich sonst meinen Vater viel eher getroffen ohne solchen spektakulären Abenteuern gegenüber zustehehen. Zum Glück konnte nachgewiesen werden, das Kenny all das plante und auch der Dieb an Bord war. Leider wurde er nicht verhaftet sondern stürzte als sich ihn ein Seemann greifen wollte über Bord und ertrank im Meer. Aber das sind Geschichten von damals. Die sind ja allgemein bekannt.* Georgie? *Plötzlich erschrak ich etwas und drehte mich um. Hinter mir stand Abel.* Abel! Was machst du hier? *War ich verwundert.* Ich habe dich gesucht. Aber ich dachte mir fast das du hier bist. Dich hat das Meer inzwischen ebenso in Beschlag genommen wie mich. Ja, es war toll diese Reise damals auf dem Meer. Durch diese Reise habe ich auch richtigen Respekt vor dem Meer bekommen. Den hatte ich zwar schon vorher aber wenn man sieht was das Meer für gewaltige Strömungen und Wellen erzeugen kann. Welche Stürme sich im Meer verfangen können und was für gefährliche Tiere im Meer leben, dann wird einem doch erst so richtig bewusst wie klein und unbedeutend der Mensch gegen die gewaltige Macht des Meeres ist. Ja das ist wahr Georgie. Aber um ehrlich zu sein. Das ist nicht der Grund warum ich her gekommen bin. Ich weiß Abel. Aber ich weiß nicht so genau was ich dir antworten soll. Ich habe gerade erst die Sache mit Lowell beendet. Es fiel mir schwer. Denn ich dachte lange Zeit, das er mein zukünftiger Mann sein würde. Doch spätestens als wir beiden vor dem Duke fliehen mussten und dadurch in ein Armen Viertel gerieten merkte ich, dass wir eben doch nicht zueinander passten. Mich störte es nicht ganz so sehr in so einer Gegend zu Leben aber als Lowell's Erkältung die er sich auf See zugezogen hatte immer schlimmer wurde merkte man ihm an, das er sich dort nicht wohl fühlte. Und letztendlich entschloss ich mich dazu ihn wieder zurück zu Elise zu bringen. Denn nur sie konnte ihn vor dem Tod bewahren. Den er garantiert gestorben wäre wenn er bei mir geblieben wäre. Und ich wusste auch das sie ihn liebt. Das sah ich ihr jedes mal an. Wenn sie uns beide zusammen sah. Dieser eifersüchtige Blick. Das war echte Liebe die sie für ihn empfand. Und ich wollte sie nicht unglücklich machen. Denn sie hatte nicht nur einen eifersüchtigen sondern wiederum einen unglücklichen und traurigen Blick drauf, wenn Lowell von mir sprach. Das erzählte Arthur mir einmal als er bei den Dangerring's als Caine gefangen gehalten und als Maria's Verlobter ausgegeben wurde. Ja das kann ich mir vorstellen Georgie. Ich dachte früher auch immer sie wäre so eine arrogante Ziege wie alle Weiber aus solchem Hause. Aber letztendlich als sie solche harten Dämpfer verpasst bekam änderte auch sie sich. Aber nun Georgie, wie geht es nun weiter? Ich kann nicht einfach sagen, ich vergesse dich. Denn dafür liebe ich dich viel zu sehr. Und das wird sich auch nie ändern. Ich weiß Abel. Und du bist mir auch nicht egal. Aber ich weiß nicht ob es Liebe ist. Georgie ich will dich diesmal mit meinen Gefühlen nicht so überrumpeln wie damals. Ich warte geduldig auf deine Antwort. Ich habe inzwischen eingesehen, das ich dich nicht drängen sollte. Und nun werde ich gehen. Und dir deine Ruhe lassen. *Und so verschwand Abel wieder in die Richtung der Bar.*



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