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Schöpfer, Bewahrer oder Zerstörer

von

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„Bei einem Vorfall, der in Konoha für Bestürzen und Entsetzen gesorgt hat, wurden gestern Nacht drei Männer getötet. Ein Tankwart so wie zwei Polizisten ." Naruto schaltete den Fernseher aus. Er wollte sich den Tag von solchen Nachrichten nicht vermiesen lassen. Immerhin hatte er ein Date mit einer unglaublich schönen Frau. Gut er würde sie nur Nach Hause bringen, dennoch zählte es.

.....

Natürlich lief das Date nicht wie erwartet für ihn. Statt ein romantisches richtiges Kennenlernen stand nun eine Prügelei für Naruto an. Er hasste es. Naruto machte sich Kampfbereit. Er neigte den Kopf zur Seite und ließ die Nackenwirbel Knacken. „Tut mir echt leid für dich aber ich kann gut verstehen, dass sie lieber mit einem wie mir zusammen ist, der normal mit ihr redet statt grunzlaute auszustoßen, so wie du", sagte er.

„Mach hier bloß nicht auf Klugscheißer Freundchen.“ entgegnete der Mann mit den buschigen Augenbrauen. Neben der buschigen Augenbraue, der Lee hieß, postierten sich zwei Männer. Vom anderen Ende der Gasse hörte Naruto weitere Schritte die näher kamen. Er streckte den Arm aus und zog Sakura hinter sich. Die Gasse war lang und schmal, kein fluchtweg in Sicht. Einer der Männer hinter Naruto klatschte irgendetwas rhythmisch in seine Handfläche. Hörte sich ganz nach einem Baseballschläger an. Der Mann rechts von Lewle hielt ein Brecheisen in seiner Hand. Naruto blickte hinter sich. Noch zwei Typen. Also insgesamt fünf. Zwei trugen ihre Waffen offen, die anderen hatten wahrscheinlich Messer bei sich, oder Schlagringe, oder schlimmeres. „Du wichser aus der Großstadt hältst dich für was ganz besonderes was? Ich hab die Schnauze voll davon, dass Typen wie du uns wie Hinterwäldler behandeln die sich nicht mal die Schuhe zubinden können. Aber da liegst du falsch, Sackgesicht. Wir werden dir ein paar Dinge beibringen die du so schnell nicht vergisst.“ Naruto musste nun schnell handeln. Bis die Kerle sich auf ihn stürzen würden blieben ihm noch wenige Sekunden. Selbst wenn sie ihn nur zusammenschlagen wollten konnte der Streit schnell von einer Prügelei zu einem Kampf um Leben und Tod werden. Außerdem würde Sakura wohl oder übel nicht verschont bleiben. Waren die Typen erst mal auf den Geschmack gekommen, wären sie nicht zu stoppen. Adrenalin durchströmte seinen kompletten Körper. Er packte einen Müllcontainer, warf sich mit seinem gesamten Gewicht dagegen und schleuderte ihn herum. Der Container war fast leer. Er wirbelte ihn den beiden Männern in den Weg, die sich ihm von hinten näherten. Dann schob er Sakura zur Wand und trat auf die andere Seite. Er wollte die Angreifer von Sakura weglocken und sie zugleich vom Kampf Abschirmen. Er wandte sich den beiden Gegnern zu, die von vorne kamen. Lee hielt er für ein Feigling. Er hatte von vornherein gewusst das dieses Großmaul die schmutzige Arbeit seinen Kumpels überlassen würde. Der erste Mann bekam einen Tritt gegen die Brust, der ihn von den Beinen riss und aufs Pflaster schleuderte. Der zweite Angreifer jedoch traf Naruto mit dem Brecheisen in die Seite. Naruto taumelte und wäre beinahe in die Knie gegangen. Der Schmerz schoss ihm das Rückgrat hinauf, aber versuchte es zu ignorieren. Er hatte keine Zeit um schmerzen zu empfinden. Er wirbelte zu dem zweiten Angreifer herum und legte sein ganzes Gewicht hinter einen Schlag mitten in das rund Gesicht. Der Hieb traf den Mann mit einer solchen Wucht, dass er schwer auf den Rücken krachte. Er war K.O. Der erste Angreifer versuchte sich wieder aufzurappeln, doch Naruto beendete den Versuch mit einem Fusstritt. Lee hielt sich immer noch zurück. Er schon sich von einer Seite der Gasse auf die andere. Die Schläger die hinter Naruto standen und von dem Müllcontainer aufgehalten wurden, hatten dieses Problem nun hinter sich gelassen und kamen nun direkt auf ihn zu. Der Glatzkopf, der mit dem Baseballschläger bewaffnet war stürmte auf Naruto los. Naruto packte das Brecheisen, das neben den Bewusstlosen auf dem Boden lag und schleuderte es dem Glatzkopfki entgegen, als dieser dabei war auszuholen. Das Eisen traf sein Ziel, jedoch war Naruto nicht so Treffsicher wie beabsichtigt. Dennoch erfüllte die kurze Ablenkung des Schmerzes ihren Zweck und erlaubte es Naruto an den Glatzkopf heranzukommen. Er packte das dicke Ende des Baseballschlägers mit der linken, riss ihn dem Mann aus der Hand und knallte ihm die rechte ins Gesicht. Der Glatzkopf schlug wütend um sich und traff dabei Naruto an der Schläfe. Naruto wich automatisch zurück entschied sich jedoch in der selben Sekunde dazu auszuholen und den Glatzkopf mit dem Baseballschläger K.O gehen zu lassen. Nur noch ein Angreifer blieb übrig. Der letzte Mann musterte Naruto und suchte nach einer Schwachstelle. Naruto packte den Baseballschläger fester. „Überleg es dir gut." Der Mann zögerte einen Augenblick, dann rannte er zum Ende der Gasse und verschwand um die Ecke. Naruto grinste. Naruto drehte sich zu Lee um und ging lässig auf ihn zu. Den Baseballschläger warf Naruto zur Seite, wusste er doch, dass er ihn nicht brauch. Er wusste das Show alles war. Lee starrte ihn an. Naruto fragte sich wie feige Lee wohl wirklich war. Mit zittriger Stimme sagte Lee: „Dann muss ich dir wohl eigenhändig eine Lektion erteilen.“ Er griff in die Tasche und zückte ein Schnappmesser. Lee griff an und stach zu doch die Klinge zischte ins leere, weil Naruto ihr längst ausgewichen war. Lee stach nochmals mit einen Bogenschnitt zu, der Naruto fast den Bauch aufgeschlitzt hätte, doch er sprang rechtzeitig nach hinten. Lee versuchte noch zwei weitere Blitzattacken die aber beide erfolglos blieben. Beim dritten Stoß packte Naruto sein Handgelenk und zog so fest er konnte. Das Messer fiel zu Boden. Vom eigen Schwung verlor Lee das Gleichgewicht. Das nutze Naruto aus und trat ihm die Beine weg. Lee knallte mit dem Kopf auf das Pflaster.

......

„Alles in Ordnung? Du blutest.“ Sagte Sakura und zog ihr Handy aus der Handtasche. Naruto wischte sich einen Blutfaden von den Lippen. Es tat weh. Es tat höllisch weh. Doch Naruto wusste wie man Frauen beeindruckt und das war sicherlich nicht mit weinen. Er zerrieb das Blut zwischen den Fingern. „Ach das ist nichts. Alles gut.“ Sakura nickte bloß. „Dad? Ich bins.“ während sie mit ihrem Vater sprach beobachtete Naruto ihre Haltung, schaute in ihre Augen und lauschte ihrem Tonfall. Es verriet viel über eine Menschen. Sakuras Stimme war ruhig, ihr Atem ging gleichmäßig und die Körperhaltung ließ Selbstbewusstsein erkennen. Sie erinnerte ihn an einen Cop, der Verstärkungen anforderte. „Lee und ein paar von seinen Kumpels haben mir und meiner Begleitung aufgelauert... Nein, ist nichts passiert, meine Begleitung hat sie erledigt... Ja, Dad, männliche Begleitung... Nein, du kennst ihn nicht. Jetzt ist wohl nicht der richtige Augenblick, meinst du nicht? Komm bitte her. Wir sind in einer Gasse neben der Bar. Okey. Beeil dich.“ Sie klappte das Handy zu und steckte es in die Handtasche. „Meinst du nicht, du hättest lieber den Sheriff rufen sollen als dein Vater?" fragte er. Sakura lächelte. „Mein Vater ist der Sheriff."

„Oh." war das einzige was über seine Lippen kam. „Das ist doch kein Problem für dich? Du wärst nicht der Erste, der sich aus dem Staub macht, wenn er hört, dass mein Dad der Sheriff ist. Manche Männer sind leicht einzuschüchtern."

„Ich nicht, das hast du doch gesehen. Aber ich habe großen Respekt vor einem vor einem Mann mit Dienstmarke. Ich war selbst Cop, sogar in dritten Generation.“

„Du warst?“ fragte sie. „Ja. Jetzt bin ichs nicht mehr." Zum ersten Mal seit langer Zeit kam Naruto der Gedanke, dass er wieder Polizist werden könnte. Dann bekam er vielleicht einen ruhigen Job als Deputy, saß am Highway im Streifenwagen und stellte ab und zu einem Strafzettel aus. Das wäre Lichtjahre entfernt von der Welt, die er hinter sich gelassen hatte. Ein Problem wäre nur die Leistungsbewertung, die sein früheren Dienstherr ihm ausstellen würde. Sakura ließ das Thema ruhen. Sie seufzte und Strich sich eine rosa Strähne aus der Stirn. Ihre weiße Haut ließ ihr Wesen noch zärtlicher erscheinen. Sie trug kein Make up und brauchte es auch nicht. Auf ihrem roten T-Shirt stand der Schriftzug "The Konoha bar" der Name der Bar, in der sie kellnerte und in der Naruto sie an einem Abend kennenlernte. Er hatte angeboten sie mal nachhause zu bringen. „Die ganze Sache tut mir leid. Ich wusste, dass Lee ein Auge auf mich geworfen hat, aber nicht, dass er so weit gehen würde." sagte Sakura nun. Naruto lächelte. „ Mach dir keine Gedanken. Ich kann auf mich aufpassen.“

„Das habe ich bemerkt. Du hast fünf Mann fertiggemacht. Wo hast du so zu kämpfen gelernt?" Er zuckte mit den Achseln. „Chuck Norris Filme.“

„Nimm mich mal nicht so auf den Arm. Komm sag schon.“ Naruto grinste breit. „Ich hatte ein bisschen Kamofsportausbildung und habe geboxt, als ich noch bei der Polizei war. Aber wenn ich ehrlich sein soll... Was hier passiert ist, war drei Teile Glück und nur ein Teil können." Er hatte wirklich Glück gehabt, wie immer in solchen Situationen. Er schien immer als Sieger hervorzugehen. Wann würde Glück zu Können? Wann würde aus Können Talent? Aber tief im Inneren wusste er es besser und eigentlich wäre es ihn lieber gewesen, wenn er tatsächlich immer nur Glück hätte. Er wusste wozu er fähig war. Mit flackerndem Blaulicht bog ein Streifenwagen um die Ecke und hielt vor ihnen. Ein Mann mit silbrigem Haar und Sptizbart stieg aus. Sakura erzählte ihm, was vorgefallen war. Offenbar war der Mann ihr Vater, der Sheriff. Nachdem er sich Sakuras Gesichte angehört hatte ging der Sheriff zu Lee und half ihm aufzustehen,während einer seiner Deputys sich um die Freunde von Lee kümmerte. „Hast du irgendwas zu sagen Junge?" fragte der Sheriff. Noch immer benommen begann Lee: „Ich hab nichts getan Sheriff, wirklich nicht Ehrenwort. Wir wollten den Neuen bloß in der Stadt willkommen heißen. Zum Dank macht der Typ mich an! Als ich den Penner beruhigen will, schlägt er um sich wie ein Bekloppter.“ Der Sheriff nickte. „Verstehe. Weisst du, Lee, ich war immer schon der Meinung, dass du das städtische Begrüßungskomitee leiten solltest. Wie ich sehe, haben du und deine Jungs sogar Willkommensgeschenke mitgebracht. Einen Baseballschläger, ein Brecheisen... Wie nett. Stil habt ihr, das muss ich euch lassen.“ Er schubste Lee zu seinem Deputy. „Schaff diesen Müllhaufen hier weg.“ Der Sheriff sprach ein paar Worte mit Sakura, dann wandte er sich Naruto zu. „Tut mir leid wegen Lee. Der is so helle wie ein Brikett. Wie auch immer... ich bin zwar nicht dafür, aber Sakura hat mich überredet, Ihnen zu erlauben sie nach Hause zu bringen. Das heisst aber nicht, dass sie schon vom Haken sind. Kommen sie morgen Nachmittag aufs Revier und machen Sie ihre Aussage. Dann können wir uns zusammensetzen und hübsch plaudern.“ Naruto gefiel nicht wie der Sheriff "hübsch plaudern“ aussprach. Das Gespräch würde sich vermutlich um Sakura drehen und die gewaltsame Entfernung seiner Körperteile sollte er ihr gegenüber nicht den nötigen Respekt an den Tag legen. „Ich werde da sein", sagte Naruto. „Das möchte ich Ihnen auch raten." Sakura drückte Ihren Vater noch einmal verlegen, dann ging sie mit Naruto davon. Nach kurzem Schweigen ergriff sie wieder das Wort. „Warum bist du eigentlich kein Cop mehr?" Mit einem Mal blitzen Erinnerung vor sein inneres. Eine dunkle Gasse, ein Schrei, Blut, Tränen... Die Erinnerungen wirbelten Naruto durch den Kopf wie ein Tornado der ein Haus zwar stehen lässt, aber unbewohnbar macht. Aber woher soll Sakura wissen, dass ihre Frage eine schmerzhafte Erinnerung auslöste? Sie versuchte schlicht ihn kennenzulernen. Vielleicht weil sie ihn mochte. Wenn er aber jetzt eine Stunde brauchte um auf eine so schlichte Frage zu antworten hielt sie ihn wahrscheinlich für einen ausgebrannten psycho. „Naja... Ich glaube diese Frage sollten wir bis zu unserem zweiten oder dritten Date aufschieben." „Woher willst du wissen, dass es überhaupt ein zweites oder drittes Date geben wird?" fragte Sakura. „Weil du auf meine Geheimnisse neugierig bist.“ Sie lächelte. Als Naruto ihr in die Augen schaute, verschwanden seine düsteren Erinnerungen aus seinem Bewusstsein und glitten wieder in den Hintergrund. Vorerst hatte der Schmerz sich gelegt. Im Augenblick schliefen seine Dämonen. „Danke, dass du mich begleitet. Du bist wirklich ein netter Kerl." Naruto verzog das Gesicht. „Der Kuss des Todes." Sie sah ihn verwirrt an. „Nette Kerle werden nachts angerufen und um Rat gebeten, wie man mit festen Freunden umgeht, die sich als Dreckskerle erweisen. Nette Kerle fahren dich zum Flughafen und helfen dir beim Umzug. Sie kommen immer als Letztes. Und ich... bin nicht ganz so nett."

„Das sehe ich anders. Ich glaube, du bist ein sehr netter Kerl und das gefällt mir. Ich glaube ausserdem, dass du dich bisher nicht mit der richtigen Sorte Frauen abgegeben hast.“ Ihre Blicke trafen sich. Naruto sah eine Wärme in ihren Augen, die sein Herz schneller schlagen ließ. Seine Gedanken überschlugen sich angesichts der wundervollen Möglichkeiten die sich ihm eröffneten. Als Sakuras Wangen sich röteten schaute sie weg. Vor der Tür zu ihrer Wohnung, einem Apartment über einer Bäckerei, blieb Sakura stehen und zog ihren Schlüssel hervor. Sie zögerte. Naruto hatte den Eindruck, sie wartete drauf, dass er den nächsten Schritt machte. Es war lange her, dass er sich in so einer Situation befunden hatte. „Ähm...treffen wir uns morgen zum Abendessen?“, fragte er unbeholfen. Sakura griff in ihre Handtasche, zog einen Notizblock und einen Kugelschreiber hervor, schrieb ihre Nummer auf und gab ihm den Zettel. „Ruf mich morgen an." Naruto nahm den Zettel, faltet ihn zusammen und schob ihn in die Hosentasche. Sie blickten einander an. Er beugte sich vor. Sakura schloss die Augen und schien auf seinen Kuss zu warten. Er berührte sie an der Schulter und flüsterte ihr ins Ohr: ich küsse nicht beim ersten Rendezvous.“ Sie schlug die Augen auf und kniff sie zusammen. „Du bist ein merkwürdiger Kerl." Naruto grinste. „Das nehme ich als Kompliment.“

........
 

Tsunade saß in ihrer Küche allein am Tisch und starrte auf den Stuhl, der einst ihrem Mann gehörte. Er würde ihr niemals mehr beim Frühstück gegenüber sitzen. Jedes Mal, wenn Tsunade sich bewusst machte, dass es nie mehr so sein würde, durchfuhr sie ein Schock. Die beiden hatten sich nie etwas gegönnt und das Geld beiseite gelegt. Sie hatten geplant im Alter viel zu reisen und sich die Welt anzuschauen. Tsunade hatte immer nach Paris und Venedig gewollt und ihr Mann wollte immer nach Australien. Das war sein großer Traum gewesen. Sie hatten gehofft gemeinsam in Würde alt zu werden und sich die schlichten, harmlosen Freuden zu gönnen, auf die sie so viele Jahre verzichtet hatten. Und heute? Heute erschienen Tsunade die Jahre des Sparens und Verzichts als verschwendete Zeit. Waren die beiden nur ein einziges Mal in einem schicken Restaurant gewesen? Hatten sie sich auch nur einmal einen schönen Abend gegönnt ohne auf jeden Cent zu achten? Ihr fiel nichts ein. Könnte sie doch nur die Uhr zurückdrehen. Hätten sie doch mehr in der Gegenwart gelebt, als ständig auf die Zukunft hinzuarbeiten. Tränen rannten Tsunade über die Wangen. Sie wünscht sich mehr Zeit mit ihrem Mann genossen zu haben. Sie hatten so getan als würde ihnen die Zeit niemals ausgehen. Sie versuchte sich von der alten Reue zu lösen. Sie sah auf ein altes Familienfoto. Tsunade seufzte und nahm ein Taschenbuch vom Tisch. Sie las ein paar Seiten, doch sie war am Abend zuvor lange aufgeblieben um im Fernsehen einen Film zu schauen. Ihre Lider wurden schwer. Bald fielen ihr die Augen zu. Ihr Kopf sank zur Seite und das Buch fiel zu Boden. Ein Mann mit Kalten schwarzen Augen beobachtete die Frau mit den blonden Haar durch das Küchenfenster. Er überlegte wie sie sterben sollte. Uchiha sah, wie die Frau auf den Stuhl ihr gegenüber blickte. Ihrem Verhalten entnahm er, dass sie ihren Mann erst kürzlich verloren hatte und sich nun niedergeschlagen und Einsam fühlte. Auch wenn sie es nicht ahnte, war sie nicht mehr allein. Sie hatte Gesellschaft. Sie tat ihm leid. Er wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, ehe sie ihrem Mann folgte und in Vergessenheit geriet. Nur eine Hand voll Angehörige und Freunde würden ihr Dahinscheiden betrauern. Nach ein paar Jahren würde man nur noch an sie denken, wenn Familienmitglieder in alten fotoalben schauten. Niemand außerhalb ihres kleinen Kreises würden je ihren Namen erfahren. Sie würde verschwinden als hätte sie nie existiert. Vergessen und verloren. Das würde er ändern. Dass er sich ganz in der Nähe ihres Hauses aufhielt, würde dafür sorgen, dass jeder in der Umgebung sich an die freundliche Seniorin erinnern würde, die dem sadistischen Mörder zum Opfer gefallen war. Eines Tages würden unzählige Bücher über ihn und seine Taten verfasst werden. Man würde ihn Psychoanalysieren und sein Tun sezieren, und Konohas faszination für das abseitge idn Abgründige würde die Bücher über ihn auf die Bestsellerliste katapultieren. Die meisten Menschen würden ihn verabscheuen. Einige, die ihm ähnlich waren, würden ihm verehren. Aber alle, alle würden sich an ihn erinnern. In seiner Schändlichkeit wäre er unsterblich. Und durch die Verbindung zu ihm würde man auch diese Frau nicht vergessen. Auch wenn die Frau, wie die unzähligen Opfer vor ihr, sein Geschenk nicht zu schätzen wüsste, würde er ihr durch ihren Tod Unsterblichkeit schenken.

......

Im Schlaf registrierte Tsunade ein Geräusch im Zimmer und erwachte. Sie war nicht vorbereitet auf das, was sie sah. Ein Mann mit stechenden schwarzen Augen saß auf dem Stuhl ihres Mannes. Tsunade fuhr erschrocken zusammen. Wer war der Mann? Was wollte er von ihr? Die Angst wurde mit einem Mal übermächtig. Ihre rechte Hand, die auf der Tischplatte lag, zitterte so heftig, dass die Vase mit den Lilien und Orchideen beinahe umgekippt wäre. Sie wollte etwas sagen, als der Mann ein Messer zückte und die Klinge in die Tischplatte trieb...mitten durch Tsunades zitternde Hand. Tsunades schrie auf. Sie versuchte die Hand wegzuziehen doch sie war an die Tischplatte genagelt. Je verzweifelter sie sich zu befreien versuchte, desto schlimmer wurden die Schmerzen. Gehetzt blickte sie sich um, ob in Reichweite eine Waffe lag, die sie gegen den fremden einsetzten konnte. Aber da lag nur ein Taschenbuch. Der Fremde grinste sie an und fuhr mit seinem Zeigefinger zu seinem Mund „Pssst. Seien Sie leise. Wir haben viel zu besprechen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  naruhinaxXx
2019-08-26T07:04:04+00:00 26.08.2019 09:04
Sehr interessante Geschichte
Bin schon gespannt wie naruto und sasuke aufeinander treffen
Von:  Yuna_musume_satan
2019-08-25T12:05:46+00:00 25.08.2019 14:05
Oh mein Gott ok es ist nicht mal annähernd an S A W dran sasuke ist ein eiskalter Phycho
Von:  Scorbion1984
2019-08-25T09:08:11+00:00 25.08.2019 11:08
Mann oh mann,so ein Psycho !
Durch Mord unsterblich ,was hat der für eine verdrehte Logik !
Irgendwann wird wohl Naruto auf ihn treffen ,oder er hatte schon Bekanntschaft mit einem Opfer von dem Psycho(Itachi ?) gemacht !


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