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Einsamkeit

von

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Dino

Mit rasenden Herzen und völlig verschwitzt war ich aus meinem Traum aufgewacht und versuchte nun seit einer geschlagenen halben Stunde mich vergeblich zu beruhigen. Schließlich stand ich auf zog mir einen Bikini, zog ein Kleid darüber, schnappte mir ein Handtuch und verließ leise mein Haus, da die vier Jungs immer noch am Schlafen waren. Ich ging runter zum Strand, legte das Handtuch in den Sand, zog mein Kleid aus und trat an den Rand des Wassers. Vorsichtig steckte ich einen Zeh ins Wasser, zog scharf die Luft ein, lief dann los und sprang nach einigen Schritten ins Wasser. Ich tauchte unter und tauchte. Erst als mir die Luft ausging tauchte ich auf und nahm einige tiefe Züge. Ich tauchte immer wieder, bis meine Lungen anfingen zu brennen und tauchte erst wieder auf wenn ich kurz vor der Ohnmacht stand. Vor einiger Zeit hatte ich damit angefangen, als ich einen heftigen Streit mit Dave gehabt hatte, als ich einen sehr gefährlichen Job alleine angenommen hatte. Es half mir irgendwie dabei einen klaren Kopf zu bekommen, was ich nach diesem Traum unbedingt brauchte. Ich hatte von meiner alten Heimat geträumt, von meinen Freunden und meiner Familie dort. Ich habe Crow gesehen, sie sah so schrecklich aus und hatte mit diesen Starren Augen auf einen kalte metallisch gelegen. Ich hatte gesehen wie Nyx kämpfte, wie mein Onkel mit einem Schwert das seinen Brustkorb durchbohrte zu Boden sank und wie seid treuster Freund, sein Schild starb. Das war etwas was mir mehr Angst, als alles andere machte. Ich wollte nicht noch mehr Menschen verlieren die mir nahe standen.
 

„Celina“, rief mich eine besorgte männliche Stimme laut, worauf ich zum Strand sah. Dort sah ich Gladio und Noctis, die sich suchend umsahen.

„Hier“, rief ich, weswegen sie zu mir sahen. Mit schnellen kräftigen Zügen schwamm ich auf sie zu und stieg aus dem Wasser. Kaum das ich aus dem Wasser kam und auf sie zu ging wurden beide rot, was mich grinsen ließ.

„Was hast du da gemacht“, fragte mich Noctis, sah mich dabei aber nicht an.

„War eine Runde schwimmen, dass mache ich gerne, wenn ich mal zu Hause bin. Es befreit irgendwie“, antwortete ich ihm und fing an mich abzutrocknen und band mir schließlich das Handtuch als Rock um die Hüfte.

„Hattet ihr etwa Angst ich wäre wieder abgehauen“, fragte ich und wie sie beide zusammenzuckten, zeigte mir das ich recht hatte. „Keine Sorge zu schnell werdet ihr mich nicht mehr loswerden.“

„Tut sie noch Weh“, fragte mich plötzlich Gladio und zeigte auf meine Hüfte, dort befand sich eine große, ziemlich unschöne Narbe.

„Hin und wieder zwackt sie etwas, aber sie erinnert mich immer zu vorsichtig“, antwortete ich und legte eine Hand auf die Narbe. „Jeff ein Jäger, der vor zwei Jahren starb hat einmal einen jungen Kerl verprügelt, weil dieser meine ich wäre mit der Narbe richtig hässlich und mich würde damit jemand nehmen.“

„Ich hätte das selbe getan“, meinte Gladio. „Du bist auch mit ihr hübsch und sie zeigt wer du bist.“

„Ja, es stimmt was er sagt“, stimmte ihn Noct zu.

„Das ist lieb von auch“, lächelte ich die beiden an und hob mein Kleid auf. „Lasst uns reingehen, ihr habt doch sicher Hunger“.

„Wie geht es den deinen Rücken“, frage nun Noct besorgt.

„Es wird langsam ein wenig besser“, antwortete ich ihn grinsend und ging vor zu meinem Haus. Als ich eintrat sah ich einen reichlich verschlafenen Ignis und Prompto schlief immer noch seelenruhig.

„Morgen“, sagte ich lächelnd und ging auf direkten Weg in mein Zimmer, wo ich mich daran machte mich umzuziehen. Ich zog eine schwarze abgewetzte Hose an und ein Bauchfreies Shirt in derselben Farbe. Als ich schließlich zurück in den Wohnraum kam waren die anderen beidem dazu gekommen und versuchten irgendwie Prompto zu wecken. Ignis war wohl im Badezimmer verschwunden, denn ich hörte das Wasser laufen.

„Prompto los aufstehen, ansonsten fällt das Frühstück für dich aus“, sagte ich laut, während ich hinter die Küchenzeile trat und anfing Frühstück zu machen. Als erstes setzte ich Kaffee auf und fing dann an den Fisch vom Abend zu verarbeiten, den ich mit Noct gefangen hatte.
 

„Und was machen wir heute“, fragte Prompto, als wir auf dem Sofa und auf dem Boden an meinem Tisch saßen und Frühstückten.

„Ich denke ich rufe gleich erst einmal meine Bekannten an und frage ihn ob er uns irgendwie rüberbringen kann, ansonsten müssen wir über Land, was aber ein riesiger Umweg ist“, antwortete ich ihm.

„Wo warst du schon überall“, fragte mich Noct neugierig.

„Hier und dort und letztes Jahr war ich einige Monate in Niflheim, habe aber aufgepasst das ich nicht zu sehr auffalle“, antworte ich ihm schulterzuckend.

„Bist du verrückt das war doch gefährlich, was wäre gewesen, wenn irgendjemand erkannt hätte wer du ist“, fuhr mich Gladio aufgebracht an. „Du bist immer noch die Nichte des Königs und Cor Leonis Tochter.“

„Beruhig dich, Gladio“, seufzte ich stand auf und ging mir noch einen Kaffee holen. „Wie gesagt war ich vorsichtig, außerdem weis außerhalb der Stadt nur Cid, wer ich wirklich in. Selbst zu Hause wussten die meisten Leute nicht wer ich wirklich war, also wie sollte es irgendjemand dort herausfinden.“

„Wieso warst du überhaupt dort“, fragte Ignis ernst.

„Ich wollte die Menschen dort kennen lernen, schließlich können die ja reichlich wenig für die Menschen die sie regieren“, antwortete ich ernst und lehnte mich an den Küchentresen, während ich einen Schluck aus meiner Tasse nahm. „Es ist immer das Volk was als erstes unter einer schlechten Herrschaft leiden muss.“

„Und was hältst du von dem Waffenstillstand“, fragte Ignis.

„Ich glaube nicht daran das sie sich an diesen Mist halten werden. Ich bin mir sicher sie hecken irgendetwas aus und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nichts Gutes ist“, antwortete ich angespannt.

„Was weist du“, fragte mich Gladio.

„Nicht besonders viel und wir sollten das Thema auch erst einmal ruhen lassen und zusehen wie wir weiterkommen“, antwortete ich zog mein Handy aus der Hosentasche und schrieb eine Nachricht. Ich musste war nicht lange warten bis ich eine Antwort bekam, die mich grinsen ließ.

„Mein Bekannte ist grade hier, wir können am Kai mit ihm reden“, meinte ich.

„Wer ist der Kerl“, fragte Prompto.

„Er ist ein Reporter, verdient sich aber mit allerlei anderen Geschäften etwas dazu“, antwortete ich und steckte mein Handy wieder weg. „Habe ihn vor einer weil einmal davor bewarbt gefressen zu werden, als er auf Edelsteinsuche war.“

„Du scheinst ziemlich viele interessante Leute zu kennen“, meinte Ignis.

„Ein paar sind es schon“, entgegnete ich ihm grinsend und kurz darauf machten wir uns auf den Weg runter zum Kai, wo der Blonde junge Mann mit überschlagenen Beinen auf eine Bank saß.

„Wenn das nicht die schönste Jägerin im ganzen Land ist“, strahlte mich Dino an, kaum dass er mich sah.

„Ja ja, kannst du dir das nicht langsam einmal sparen, mein guter“, seufzte ich.

„Ich sag doch nur die Wahrheit, aber würdest du mir verraten wieso du mit dem Prinzen unterwegs bist“, meinte er mit diesem speziellen lächeln, dass er aufsetzte, wenn er eine heiße Story roch.

„Sie ist einfach mit ihren Freunden und ihrem Verlobten unterwegs“, meinte Gladio, legte einen Arm um eine Taille und zog mich näher zu sich. Ich sah ihn einfach nur Sprachlos an.

„Ich wusste es doch“, meinte Dini erfreut.

„Was wusstest du“, fragte ich ihn nun tonlos.

„Du warst von Anfang an zu gut um eine einfach junge Frau zu sein“, antwortete er. „Wer bist du genau.“

„Sie ist die Tochter von Cor Leonis, den General und sie ist meine Cousine“, mischte sich nun Noct ein und sah Dino mit einem seltsamen Blick an.

„Warte, du willst mir weis machen das unser Cel, ein so hohes Tier ist“, meinte Dino überrascht.

„Genau“, sagte nun auch Ignis, was mich leise zum Seufzen brachte.

„Da wir jetzt geklärt haben wer ich bin, könntest du mir ein Gefallen tun“, sagte ich ungeduldig. „Kannst du uns eine Überfahrt besorgen?“

„Ich werde sehen was ich tun kann und mich nachher bei dir melden“, meinte er zu mir. Kurz darauf verabschiedeten wir uns von ihm.

„Sagt mal Jungs, was sollte das grade“, fragte ich sie ein wenig wütend.

„Ich mag diesen Kerl einfach nicht“, antwortete Gladio in einem seltsamen Ton und ging dann etwas schneller, so das er vor uns lief.

„Bilde ich mir das ein oder benimmt er sich heute seltsam“, meinte ich zu den anderen, die sich aber plötzlich sehr für den Sand unter ihren Füßen interessierten.

„Okay ich berichtige ich, ihr benehmt euch alle seltsam“, seufzte ich nun und schwieg bis wir bei meinem Häuschen angekommen waren. Dort ließ ich die Jungs einfach vor der Haustüre stehen und ging nach drinnen, wo ich mich daran machte meine Waffen zu reinigen.
 

Grade als ich eine der Pistolen zusammenbaute kam Gladio rein, doch ich beachtete ihn nicht besonders.

„Bist du sauer auf uns“, fragte er mich und setzte sich mit etwas Abstand neben mich.

„Nein, ich würde nur gerne verstehen, was das eben sollte“, antwortete ich ohne aufzusehen. „Dino ist zwar etwas seltsam und macht fasst alles für eine gute neue Story. In großen und ganzen ist er aber ein guter Kerl!“

„Hast du nicht gemerkt wie er dich angesehen hat“, fuhr er mich nun etwas aufgebracht an.

„So sieht er jede hübsche Frau an“, seufzte ich und steckte de Waffe zurück in ihr Holster. „Er ist doch nicht anzüglich geworden oder dergleichen, daher sehe ich darin kein Problem.“

„Aber er…“

„Gladio, wir sind hier nicht am Hof, hier gelten andere Regeln und Umgangsformen“, meinte ich nun angesäuert zu ihm. „Außerdem weise ich dich gerne daraufhin, dass ich erwachsen bin und sehr gut weiß wie ich auf mich aufpasse. Ich lebe hier schon einige Zeit und es ging mir auch gut.“

„Wenn es dir so gut ging, wieso bist du dann überhaut zurückgekommen!“

„Gladiolus lass es einfach, du benimmst dich grade nicht sehr erwachsen“, meinte ich kalt zu ihn und stand auf. Ich ließ ihn einfach sitzen und ging nach draußen, wo die anderen drei auf ein paar Kisten saßen, die dort herumstanden. Ohne sie weiter zu beachten, ging ich hinter das Haus, wo ein Motorrad stand. Ich zog mir eine kleine Holzkiste an die Maschine, setzte mich und fing an, an dem Motorrad zu schrauben. Die Jungs ließ mich bis zum Nachmittag in Ruhe.

„Möchtest du etwas essen“, fragte mich Ignis, während er neben mir stehen blieb und sich ansah was ich machte.

„Gleich“, antwortete ich ihm und stand auf. Ich ging an Noct und Prompto vorbei, nahm einen kleinen Kanister und fühlte Benzin in den Tank. Danach zog ich einen Schlüssel aus der Tasche und steckte in ins Zündschloss. Kurz zögerte ich, drehte den Schlüssel und die Maschine erwachte mit einem lauten Brühlen zum Leben.

„Na geht doch“, grinste ich.

„Was war mit dem Motorrad“, fragte Prompto.

„Ich habe sie vor einiger Zeit bei Cid gefunden. Sie war völlig zerlegt, aber er hatte nie die Zeit gefunden die Maschine wieder zusammenzubauen. Nach ein wenig jammern, hat er sie mir überlassen“, antwortete ich ihm und schaltete den Motor wieder aus.

„Woher kannst du so etwas“, fragte Ignis.

„Cid hat mir einiges gezeigt, damit ich das nötigste alleine reparieren kann, wenn ich unterwegs bin“, antwortete ich ihm.

„Könntest du auch den Regalia reparieren“, fragte Noct.

„Nein, dass Auto ist eine andere Klasse, als dieses alte Motorrad“, antwortete ich grinsend.

„Ist Motorrad fahren schwer“, fragte Prompto.

„Nicht wirklich, das schwerste am Anfang ist das Anfahren und man sollte es ruhig angehen, bis man ein Gefühl für die Maschine und die Straße hat“, antwortete ich ihm grinsend. „Wenn du möchtest kann ich dir gleich zeigen.“

„Kannst du es mir auch zeigen“, fragte dann Noct, als sein blonder Freund anfing zu strahlen.

„Na klar, aber lasst uns erst einmal essen“, antwortete ich ihnen und ging mit den drei nach drinnen. Während des Essens unterhielt ich mich mit den beiden jüngeren über Autos und Motorräder, während die anderen beiden schweigen. Was mir aber besonders auffiel war das Gladio es vermied mich anzusehen.

Wenig später war das seltsame verhalten des zukünftigen Schildes allerdings vergessen, den kaum waren wir fertig standen wir draußen. Ich erklärte den beiden erst einmal das nötigste und kurz darauf saßen sie abwechselnd auf dem Bike und fuhr auf der Straße hin und her.

„Kann ich auch einmal etwas schneller fahren“, fragte irgendwann Prompto.

„Als Beifahrer gerne“, meinte ich zu ihm und warf ihn einen Helm zu, während ich selber einen anzog. Ich setzte mich auf die Maschine und musste grinsen, als ich sein unsicheres Gesicht sah.

„Na los, ich beiß nicht“, lachte ich, worauf er sich den Helm anzog und sich hinter mich auf das Motorrad setzte. Ich meinte noch er solle sich gut festhalten und fuhr den mit quietschenden Reifen los. Er schrie erschrocken auf, nur um sich dann regelrecht an mich zu klammern. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und gab noch einmal etwas mehr Gas. Ich legte mich richtig in die Kurven und spürte schon die Fingernägel des Blonden durch meine Kleidung. Ich fuhr eine ganze Strecke, bis ich plötzlich ein lautes Geräusch hörte. Ich sah über meine Schulter und legte dann eine Vollbremse ein. Über uns flogen drei riesige Truppentransporter.

„Scheiße, irgendetwas stimmt doch in der Stadt nicht“, sagte ich leise.

„Was meinst du damit“, fragte mich mit Mitfahrer nervös.

„Ich glaube mein Onkel hat sie absichtlich in die Stadt gelassen, um sie vor Ort zu bekämpfen, aber irgendetwas scheinst schief gegangen zu sein“, antwortete ich ihm besorgt und wendete das Motorrad. Noch schneller als zuvor fuhr ich zurück und hielt direkt vor den anderen, die vor dem Haus standen.

„Es sind Niflheims Truppentransporte auf den Weg nach zur Hauptstadt“, sagte ich nachdem ich meine Helms abgenommen hatte.

„Was hat das zu bedeuten“, fragte Noct aufgebracht.

„Ich fürchte nichts Gutes“, antwortete ich im.



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