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Im Garten

von

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One Shot

Fünfmal war Hitsugaya von Byakuya eingeladen worden, seinen Garten zu besuchen.

Beim ersten Mal hatte Hitsugaya die Einladung für einen Scherz gehalten. Es war ein kalter Tag im Dezember gewesen, vielleicht sogar der kälteste, den sie seit langem in Seireitei erlebt hatten. Mit Bestimmtheit konnte er das nicht sagen, aber vor allem Matsumoto hatte sich über die eisigen Temperaturen beschwert. Er selbst nahm lediglich zur Kenntnis, dass Eisblumen an den Fenstern zu blühen begannen und freute sich stumm darüber, dass Hyourinmarus Stimmung sich mit jeder weiteren Schneeflocke hob. Hitsugaya mochte den Winter; es wäre völlig absurd gewesen, wenn die Kälte ihn in irgendeiner Form gestört hätte.

Fast so absurd wie der Höllenschmetterling, der plötzlich in sein Arbeitszimmer flog und ihm ankündigte, dass Byakuya in Kürze vorbeikommen würde.

Hitsugaya hob erstaunt eine Augenbraue. Dass Byakuya seinen Besuch bei ihm ankündigte, war nicht verwunderlich, aber dass er ihn überhaupt außerhalb eines offiziellen Zusammentreffens aller Taichou aufsuchte, ließ ihn stutzen. Es war nicht, dass sie nicht miteinander auskamen; sie waren nur beide nicht sonderlich gesellig, besonders nicht dann, wenn sie eigentlich arbeiten wollten.

Aber er wollte nicht vorschnell urteilen. Eigentlich freute er sich sogar fast ein wenig; Byakuya zählte zu den wenigen Shinigami, mit denen er reden konnte, ohne vor Frustration Kopfschmerzen zu bekommen, und ein wenig Abwechslung würde ihm nicht schaden – hatte Ukitake ihm zumindest mal gesagt, bevor er ihn mit lächerlichen Mengen an Süßigkeiten überhäuft hatte.

Die Tür zu seinem Arbeitszimmer stand ohnehin offen, weil Matsumoto sich nicht die Mühe gemacht hatte, sie vorhin zu schließen, aber Byakuya klopfte nach seiner Ankunft dennoch erst gegen den Türrahmen und wartete, bis er hereingebeten wurde. Das schätzte Hitsugaya so an ihm; er hielt sich an Regeln und Gepflogenheiten und behandelte ihn mit dem gleichen Respekt wie jeden anderen Taichou auch, ungeachtet seiner geringeren Körpergröße. Außerdem mochte er, dass er – obwohl die meisten ihn selbst schon als stocksteife Spaßbremse bezeichnen würden – neben Byakuya regelrecht wie ein lockeres Partytier wirkte, aber er würde davon absehen, das jemals laut auszusprechen.

Hitsugaya legte seinen Stift nieder und setzte sich etwas gerader hin. Dann nickte er Byakuya zu, der darauf endlich ins Zimmer trat.

»Was verschafft mir die Ehre, Kuchiki?«

Byakuya antwortete ihm nicht sofort, sondern sah sich aufmerksam im Raum um. Sein Blick blieb an den großen Stapeln von Dokumenten hängen, ehe er Hitsugaya wieder ins Gesicht schaute.

»Hat dein Fukutaichou dir wieder mehr Arbeit übertragen, als sie selbst erledigt hat?«

Er verzog angesäuert das Gesicht. Matsumoto war im Winter noch träger und unwilliger zu arbeiten als sonst, erledigte ihre Aufgaben kaum noch und wälzte ihre eigenen Berge an Papier beinahe vollständig auf ihn ab. Wobei sie auch im Sommer nicht sonderlich produktiv war, also war es wenigstens kein allzu rapider Anstieg an zusätzlicher Arbeit für ihn gewesen.

Seine Antwort fiel trotzdem recht angefressen aus.

»Irgendeiner muss sich ja um die Dokumente kümmern.«

»Und besser man tut es selbst, als es jemandem zu überlassen, dem man nicht vertrauen kann.«

Es war zwar nicht so, dass er Matsumoto nicht vertraute, aber er wusste auch, wie Byakuya das gemeint hatte. Geduldig wartete er also darauf, bis der andere seine erste Frage beantwortete.

»Warum ich eigentlich hergekommen bin«, begann Byakuya nach kurzem Schweigen. »Ich würde dich gerne am Ende der Woche in meinen Garten einladen.«

»Feierst du eine Party?«

Überrascht hob Hitsugaya beide Augenbrauen und sah sein Gegenüber ungeniert erstaunt an. Byakuya war nun wirklich nicht der Typ für irgendwelche Festivitäten, die in seinem persönlichen Heiligtum stattfanden. Es war nur schwer vorstellbar, wie sich halb Seireitei auf der großflächigen Anlage versammelte, während Byakuyas Angestellte mit Tabletts umherliefen und kleine Naschereien an seine Gäste verteilten, während er als charmanter Gastgeber von einem Shinigami zum nächsten schritt und mit ihnen über das Wetter plauderte.

Bevor er sich weitere unsinnige Details überlegen konnte, zog Byakuya minimal die Augenbrauen zusammen.

»Wie kommst du darauf?«

Hitsugaya winkte ab. »Vergiss es. Wann soll ich da sein?«

Er wusste zwar nicht ganz, was er von der Sache halten soll, aber was sprach schon dagegen? Nach allem, was er gehört hatte, war der Garten der Kuchiki der schönste in ganz Seireitei, und ein bisschen Ruhe und Abstand vom Alltag würden ihm nicht schaden. Er ließ sich von Byakuya die Zeit nennen, der sich darauf umgehend verabschiedete und dann verschwand.

Hitsugaya war immer noch nicht schlauer als vorher, aber zumindest wirkten die Berge an Dokumenten, die ihn umgaben, etwas weniger überwältigend als zuvor.
 

In den Tagen bis zu ihrem Treffen hatte Hitsugaya noch einmal intensiv über die Einladung nachgedacht, war aber nun, da er auf seinem Weg zu dem großen Anwesen war, immer noch nicht schlauer als zuvor. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, warum Byakuya sich überhaupt die Mühe gemacht hatte, ihn einzuladen, nahm sich allerdings vor, ihn danach zu fragen.

Schneller als gedacht kam er vor dem Eingang des großen Gebäudekomplexes an und wurde sehr zu seinem Staunen umgehend von einem Bediensteten in Empfang genommen, der ihn durch die vielen Gänge führte. Hitsugaya fand es beinahe unheimlich, dass er keinem anderen Bewohner begegnete, aber wenn er es genau bedachte, wusste er nicht einmal genau, wie viele Leute hier lebten. Byakuya, natürlich, seine Schwester und Ginrei, der ehemalige Taichou der 6. Division, einige Bedienstete; aber davon ab? Er stellte es sich ziemlich einsam vor, mit so wenigen Leuten in diesem unnötig großen Anwesen zu hausen.

Während der Bedienstete ihn bis zum Hinterhof führte, konnte Hitsugaya bereits einige Blicke auf Teile des Gartens erhaschen, der noch größer wirkte, als er sich vorgestellt hatte. Als sie um die nächste Ecke gingen, sah er, dass Byakuya schon auf ihn wartete. Er bedeutete dem Mann, der Hitsugaya zu ihm gebracht hatte, mit einem knappen Nicken zu gehen und grüßte ihn dann.

Hitsugaya grüßte ihn ebenfalls, nickte zögernd und fühlte sich plötzlich so lächerlich nervös, dass es ihn völlig aus dem Konzept brachte. Dass Byakuya nichts weiter sagte, machte ihn noch unruhiger, bis er schließlich die eine Frage stellte, die ihn wirklich interessierte und von der er gedacht hatte, dass er sie sehr viel ruhiger und beherrschter stellen würde.

»Warum hast du mich eingeladen?«

Die Worte kommen nicht ansatzweise so aus seinem Mund, wie er es gewollt hatte. Hitsugaya hörte selbst, dass er beinahe beleidigt klang. Vermutlich war das sein Lohn dafür, dass er sich bisher aus jeder sozialen Situation herausgehalten hatte und deswegen die Konversationsgabe eines stummen Dreijährigen besaß.

Falls Byakuya ihn für seinen Tonfall verurteilte, zeigte er es nicht. Er musterte ihn einige Augenblicke lang und richtete dann den Blick hinaus auf den Garten.

»Du bist der Einzige, den die Kälte nicht stört«, sagte Byakuya, ohne ihn anzusehen.

Es war eine komische Antwort, fand Hitsugaya. Wenn es Byakuya nur darum ginge, hätte er auch Rukia fragen können. Oder vielleicht zählte das nicht, weil sie ohnehin hier wohnte? So wirklich etwas anfangen konnte Hitsugaya mit dieser Aussage nicht, aber wenn Byakuya ihm offensichtlich nicht den wahren Grund nennen wollte, würde er es dabei belassen.

»Ist ja auch angenehmes Sommerwetter«, rutschte es ihm stattdessen raus, bevor er wirklich über eine richtige Antwort nachdenken konnte.

Es hatte ein Witz sein sollen, aber so, wie Byakuya ihn ansah, wurde er auf sehr unangenehme Weise daran erinnert, warum er eigentlich keine Witze machte. Hitsugaya war froh, dass er die aufkommende Röte seiner Wangen auf die Kälte schieben konnte. Er räusperte sich und sah verlegen zur Seite.

»Ich war noch nie hier, also wäre eine kleine Führung durch den Garten wirklich hilfreich.«

Darauf nickte Byakuya, vermutlich auch froh darüber, sich nicht weiter mit Smalltalk aufhalten zu müssen. Langsamen Schrittes führte er Hitsugaya durch den riesigen Garten, erzählte kleine Anekdoten dazu, von wem er den ein oder anderen Baum bekommen hatte, oder blieb stehen, wann immer Hitsugaya sich etwas genauer ansehen wollte.

Der Garten war noch schöner, als er es sich vorgestellt hatte. Die Temperaturen waren mittlerweile so niedrig, dass der große Teich von einer dicken Eisschicht überzogen war (was mit Byakuyas geheiligten Kois geschehen war, traute er sich nicht zu fragen) und die Oberfläche hell schimmerte, obwohl die Sonne irgendwo hinter dem weißen Himmel lag. Keiner der vielen Bäume oder Büsche stand in Blüte, doch die dürren, schneebedeckten Äste fand Hitsugaya ohnehin viel schöner. Was ihm besonders gefiel, war, dass der Schnee völlig unberührt war. Kein Fußabdruck zerstörte das Bild, weil vor ihnen niemand durch den Garten gelaufen war. Es fühlte sich fast so an, als würde er etwas Verbotenes tun, indem er seine eigenen Spuren hinterließ.

Hitsugaya wusste nicht, wie lange sie schon durch den Garten liefen. Sie redeten kaum miteinander, auch wenn Byakuya ihm manchmal verriet, wie eine bestimmte Pflanze im Frühling und Sommer blühte. Er hatte ihm auch voller Stolz seine Kirschbäume gezeigt; es war das einzige Mal gewesen, dass Byakuya so etwas wie ein schwaches Lächeln auf den Lippen getragen hatte.

Irgendwann kehrten sie in einen der geheizten Räume des Anwesend zurück und ließen sich von einem der Bediensteten Tee zum Aufwärmen bringen. Auch jetzt sprachen sie nicht viel, und wenn, dann nur über belanglose Dinge wie ihre Divisionen, ihre jeweiligen Fukutaichou (denn Byakuya hatte es nur bedingt besser getroffen als Hitsugaya), oder darüber, dass Kurosaki Ichigo nicht wusste, wie man sie mit dem gebührenden Respekt ansprach.

Hitsugaya war überrascht, wie schnell die Dunkelheit hereingebrochen war, ohne, dass er es bemerkt hatte. Weil er Byakuyas Zeit nicht länger in Anspruch nehmen wollte, verabschiedete er sich, bedankte sich noch einmal für die Einladung, und ließ sich dann von einem der vielen Angestellten zur Tür bringen, um zu seiner Division zurückzukehren.
 

Das zweite Mal lud Byakuya ihn am letzten Januartag ein.

Der Ablauf war derselbe; ein Höllenschmetterling kündigte ihn an, Byakuya kam vorbei, teilte ihm mit, wann er ihn sehen wollte, und ging dann wieder. Das Ganze dauerte nur wenige Minuten, hob Hitsugayas Stimmung aber dennoch für den Rest des Tages. Auch wenn der Schnee bereits restlos geschmolzen war und den Garten somit wohl weitaus weniger beeindruckend zurückließ als beim letzten Mal, freute er sich.

Es wunderte Hitsugaya lediglich, dass Byakuya so auf den heutigen Tag gepocht hatte, obwohl sie bis zum Frühling noch viel zu tun haben würden. Aber gut, dann musste er sich halt beeilen. Er bemühte sich, so schnell wie möglich zu arbeiten, ohne dabei an Gewissenhaftigkeit einzubüßen (während Matsumoto auf dem Sofa lag und sich beschwerte, dass er von seinem konzentrierten Gesicht bald schon Falten bekommen würde). Trotzdem verließ er die Division erst lange, nachdem es bereits dunkel geworden war.

Die Straßen waren beinahe leergefegt und nur wenige Lokale gut besucht. In irgendeiner dieser Spelunken musste Matsumoto sitzen und ihre Kollegen abfüllen. Der Gedanke daran, wie sich ein Haufen Fukutaichou sinnlos betrank, jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Hitsugaya beschleunigte seinen Schritt und ging zielstrebig zum Anwesen der Kuchiki.

Ein anderer Bediensteter als bei seinem letzten Besuch empfing ihn, was ihn erneut hinterfragen ließ, wie viele Bewohner das große Anwesen eigentlich hatte. Er wurde durch mehr Gänge geführt, als er erwartet hatte, bis man ihn schließlich in ein Zimmer brachte, dessen breite Papiertür zum Garten hin offenstand. Noch bevor er nach Byakuya Ausschau halten konnte, wurde sein Blick zum Garten gezogen. In jedem Baum und größerem Busch hingen Laternen, erleuchteten die Nacht und tauchten die Landschaft in ein ganz anderes Licht als noch vor einem Monat. Die meisten leuchteten sogar leicht rosa.

Hitsugaya schmunzelte innerlich. Da hatte wohl jemand große Sehnsucht nach dem Frühling und seinen geliebten Kirschblüten.

»Entschuldige, dass ich erst jetzt komme.«

Hitsugayas Stimme war leiser, als er gewollt hatte. Er setzte sich Byakuya gegenüber auf ein weiches Kissen an einen niedrigen Tisch, auf dem ihm prompt Tee serviert wurde. Aus dem Augenwinkel betrachtete er das kleine Tablett mit einigen Naschereien.

»Unwichtig.«

Jeder andere hätte Byakuyas Antwort vermutlich als Beleidigung aufgefasst, aber Hitsugaya wusste, wie er das zu deuten hatte. Er war selbst kein Mann vieler Worte und wusste, wie man knappe Antworten richtig interpretierte. Das war Byakuyas Art ihm zu sagen, dass es nicht schlimm war, wenn er sich verspätete, weil sie nun einmal beide Taichou waren und mit sehr begrenzter Freizeit zurechtkommen mussten.

Byakuya wartete, bis der Bedienstete ihnen beiden Tee eingeschenkt und das Zimmer verlassen hatte. Dann nahm er seine Tasse zur Hand und trank einen Schluck.

»Es freut mich, dass du dennoch Zeit gefunden hast«, sagte er, als er die Tasse wieder abstellte.

Hitsugaya war ein wenig überrascht davon, dass er ihm das sagte – dass er es überhaupt als wichtig genug erachtete, um es noch einmal zu erwähnen, obwohl es unausgesprochen zwischen ihnen in der kalten Winterluft gehangen hatte. Mit einem angenehmen Kribbeln in der Magengegend griff er nach einem der kleinen Ohagi, die auf dem Tablett lagen.

»Wir hätten auch einen anderen Tag nehmen können, an dem wir nicht so viel zu tun haben.«

Der Winter war generell keine ruhige Zeit für sie. Je länger die Nächte in der Welt der Menschen war, desto mehr Arbeit fiel für sie an. Und auch, wenn Hitsugaya den Garten im Dunkeln erstaunlicherweise ebenso hübsch fand wie bei seinem letzten Besuch, fühlte es sich dennoch so an, als würde er die Zeit seines Gastgebers zu lange in Anspruch nehmen.

Byakuya schüttelte jedoch sanft den Kopf.

»Es musste heute sein.« Er hielt inne, dachte kurz nach und runzelte dann die Stirn. »Halte ich dich von etwas ab?«

Fast hätte Hitsugaya gelacht. Als ob er so ein reges Sozialleben hätte, dass er sich vor Einladungen kaum retten konnte. Vermutlich kam er noch weniger unter Menschen als Byakuya, der ja gezwungenermaßen nicht allein lebte so wie er. Er schüttelte den Kopf, meinte aber, noch etwas sagen müssen, um Byakuya zu versichern, dass er nicht nur aus Höflichkeit hier war. Sein Blick fiel beinahe automatisch auf den Garten.

»Ich bin gerne hier, Kuchiki. Wenn dem nicht so wäre, hätte ich dir keine Zusage gegeben.«

Irgendwie wirkte auch diese Aussage nicht so beruhigend, wie er beabsichtigt hatte, aber Byakuya würde auch so verstehen, was er meinte. Eine Weile war Byakuya still, schien in Gedanken versunken, bis er seinen Blick ebenfalls auf den Garten richtete.

Hitsugaya meinte, aus dem Augenwinkel ein Lächeln an seinem Mundwinkel ziehen zu sehen, aber das war wohl nur ein Streich des Laternenlichts, das warm ins Zimmer sickerte.

»Der Garten ist auch im Dunkeln sehenswert.«

Hitsugaya fühlte sich ertappt, auch wenn er nicht ganz wusste, warum. Verlegen kratzte er sich im Nacken, ehe er etwas erwiderte.

»Dann lass uns noch einmal spazieren gehen, sobald wir den Tee ausgetrunken haben.«

Diesmal hatte Byakuya definitiv gelächelt, da war er sich ganz sicher.

Hitsugaya trank seinen Tee in einem Schluck aus, obwohl er eigentlich noch ein wenig zu heiß war. Dann erhoben sie sich und steuerten auf den Garten zu, durch den sie in der Dunkelheit noch langsamer schritten, als es bereits beim letzten Mal der Fall gewesen war. Dann wiederum blieb Hitsugaya ohnehin immer wieder stehen und musterte die vielen Laternen mit großen Augen, weil der Anblick so atemberaubend war. Wenn er direkt unter den großen Lichtkugeln stand, wirkte es sogar ein bisschen so, als würde Byakuya Senbonzakura einsetzen. Nur weniger tödlich.

Es war kurz vor Mitternacht, als Byakuya in diesmal selbst zur Tür brachte und ihm noch eine angenehme Nacht wünschte. Hitsugaya fragte sich, warum er sich die Mühe gemacht hatte, zuckte dann jedoch mit den Schultern und machte sich auf den Heimweg. Er würde auch erst sehr viel später realisieren, dass der letzte Tag des Januars Byakuyas Geburtstag war.
 

Fast ein ganzes Jahr verging, bis er Hitsugaya an dessen Geburtstag in seinen Garten bat.

Hitsugaya hatte sich dazu überreden lassen, am Abend mit Matsumoto und Hinamori zu feiern, und wenn er ehrlich war, hatte er darauf jetzt schon keine Lust. Da hätte er lieber den ganzen Tag gearbeitet – und eigentlich sollte er das auch, denn Matsumoto hatte einen Teil ihrer Arbeiten auf ihn abgewälzt, weil sie ja die Vorbereitungen für seine Feier treffen musste. Eine schwache Ausrede, aber dennoch eine ihrer besseren.

Also besuchte er das Anwesen der Kuchiki bereits am Vormittag, was für Byakuya genauso ein organisatorischer Albtraum sein musste wie für ihn, immerhin hatte er ebenfalls eine Division zu leiten und konnte sich nicht einfach den halben Tag mit anderen Dingen beschäftigen. Hitsugaya war ihm dankbar dafür, dass er sich die Zeit genommen hatte; es war schon länger her, dass sie sich außerhalb ihrer offiziellen Treffen gesehen hatten, denn die Arrancar und regulären Hollow hatten die gesamte Seireitei in Schach gehalten. Endlich war wieder ein wenig mehr Ruhe eingekehrt, sofern sie im Winter überhaupt so etwas wie Ruhe hatten.

Diesmal empfing ihn einer der Bediensteten, den er bereits kannte, und führte ihn zügig in den Hinterhof. Byakuya wartete wie erwartet auf ihn. Er nickte ihm zur Begrüßung zu und führte ihn sofort in den Garten, ohne etwas von der wenigen Zeit zu verlieren, die sie heute hatten. In den letzten Tagen war wenig Schnee gefallen, sodass zwischen der weißen Decke immer wieder das Grün des Grases durchschien.

Trotz der knapp bemessenen Zeit ließen sie sich nicht hetzen, während sie durch den Garten schritten. Sie blieben sogar auf der kleinen Brücke stehen, die über den Teich führte. Der Winter in diesem Jahr war um einiges milder als im vergangenen Jahr, also konnte Hitsugaya sein Spiegelbild im Wasser betrachten, als er sich auf dem hölzernen Geländer abstützte.

»Schön, dass du es einrichten konntest«, sagte Byakuya nach einer Weile.

»Bei allem, was heute noch auf mich zukommen wird, brauche ich die Ruhe auch.«

Hitsugaya wollte sich nicht beschweren, wirklich nicht, aber Byakuya war der Einzige, der ihn in dieser Situation verstand, anstatt ihn aufzuziehen. Deswegen überraschte es ihn, dass Byakuya tatsächlich eine Augenbraue hob und zur Seite sah, bevor er ihm antwortete.

»Du mutest dir zu viel zu.«

Das hatte er zwar schon oft gehört, aber dass es diesmal von Byakuya kam, der nun einmal kaum weniger arbeitete als er selbst, schien ihm fast wie eine Offenbarung. Sein erster Impuls war sich zu rechtfertigen, weil er das bei jedem anderen auch so gemacht hätte, doch er hielt sich zurück und dachte stattdessen etwas genauer darüber nach. Vielleicht mutete er sich wirklich zu viel zu; irgendeiner musste es ja schließlich machen.

»Es war schon schlimmer als momentan.«

»Du wirkst blasser als sonst«, erklärte Byakuya mit einem Unmut in der Stimme, den Hitsugaya noch nie bei ihm gehört hatte.

Eigentlich hatte er ihm entgegnen wollen, dass seine eigene Gesichtsfarbe nichts im Vergleich zu Byakuyas eigener war, aber das war vermutlich ohnehin diese noble Blässe, von der man so häufig hörte, also war es wohl etwas anderes. Irgendetwas an seiner Tonlage machte Hitsugaya jedoch Sorgen. Byakuya sah ihn nicht an, doch sein Gesicht wirkte mit den zusammengezogenen Augenbrauen angespannter, als er es in letzter Zeit gesehen hatte.

Ihm war bereits aufgefallen, dass Byakuya immer ein wenig wachsamer mit ihm war, wenn er Anzeichen einer Erkältung oder ernsthafterer Erkrankungen zeigte. Es war wohl etwas, dass andere nicht wahrnahmen, aber Hitsugaya fand, dass Byakuya beinahe schon aggressiv versuchte, dafür zu sorgen, dass er schneller wieder gesund wurde.

Er nahm an, dass das etwas mit Byakuyas Vergangenheit zu tun hatte, aber er wollte nicht nachfragen. Stattdessen antwortete er so ehrlich, wie er es sich im Moment zutraute.

»Ich werde mehr auf mich achten. Mach dir keine Sorgen.«

»Danke.«

Hitsugaya hatte seinen Kopf noch nie so schnell nach rechts gedreht wie in diesem Moment.

»Was?«

»Ich sagte, ich habe etwas für dich.«

Als ob, hätte Hitsugaya am liebsten gesagt, aber er hakte nicht weiter nach – vor allem auch, weil er den Inhalt der Worte erst jetzt begriff.

»Du hast was?«, fragte er überrascht, fast schon panisch.

Ohne sich an seiner ungläubigen Reaktion zu stören, antwortete Byakuya ihm gar nicht, sondern zog einen flachen, weichen Gegenstand aus seinem Ärmel. Es war ein schlicht verpacktes Geschenk und fiel so, als wäre darin Stoff verpackt worden. Hitsugaya war dankbar, dass Byakuya ihm Zeit ließ, nach dem Geschenk zu greifen und es ihm nicht übel nahm, wie sehr er zögerte. Als er schließlich danach griff und sich leise bedankte, wusste Hitsugaya dennoch nicht, ob er das Geschenk jetzt schon öffnen oder es lieber für später wegstecken sollte. Beides erschien ihm unhöflich.

»Öffne es ruhig schon. Vielleicht brauchst du es heute noch.«

Dankbar dafür, dass Byakuya ihm die Entscheidung abnahm, öffnete Hitsugaya das Geschenk. Ihm zitterten die Finger vor Aufregung, doch er hoffte, die Kälte würde als Ausrede genügen. Es dauerte einige Augenblicke, bis er realisierte, dass der weiche Stoff in seinen Händen ein Schal war. Er war so geschnitten wie der, den auch Byakuya trug, jedoch aus einem anderen Material.

Hitsugaya wollte etwas sagen, fand die richtigen Worte jedoch nicht. Von Byakuya konnte er sich keine Hilfe erhoffen; er sagte nichts und besaß die Frechheit, beinahe schon zu schmunzeln. Schließlich drehte Hitsugaya den Kopf zur anderen Seite und hoffte, dass seine Wangen sich nur zufällig wärmer anfühlten.

»Danke«, murmelte er, während er den Schal umlegte und umgehend sein Gesicht darin vergrub, um seine Scham zu verbergen.

Sie verbrachten die wenige Zeit, die ihnen noch blieb, zum Großteil schweigend. Hitsugaya wusste ohnehin nicht, was er noch sagen sollte. Es war das erste Geschenk gewesen, das er von jemand anderem als Hinamori bekommen hatte, und ihm war auf unangenehme Weise bewusst, dass es nicht selbstverständlich war, sich unter Taichou Aufmerksamkeiten zukommen zu lassen.

Aber er wollte nicht länger darüber nachdenken, ob es in Ordnung war, ein Geschenk von Byakuya anzunehmen oder nicht. Dafür fühlte sich der weiche Stoff zu gut auf seiner Haut an.
 

Nach dem Krieg gegen die Quincy begann Byakuya, ihn auch im Frühling einzuladen.

Zunächst war Hitsugaya davon ausgegangen, dass er ihm schlichtweg zeigen wollte, wie eindrucksvoll die Kirschbäume in seinem Garten blühten, aber selbst er wusste, dass die Blüten sich noch einige Wochen Zeit lassen würden. Dann wiederum hatten sie beide während des Kriegs einiges zusammen durchgestanden, also wollte Byakuya vielleicht einfach zelebrieren, dass sie am Ende gewonnen hatten.

Wirklich einen Reim darauf machen konnte Hitsugaya sich nicht, aber er nahm sich vor, bei Gelegenheit genauer nachzufragen.

Mittlerweile kannte er die meisten Bediensteten im Dienste der Kuchiki – zumindest vom Gesicht her, nicht ihre Namen –, und so war ihm auch der Herr, der ihn heute zum Garten führte, kein Fremder. Hitsugayas Herz machte einen kleinen Sprung, als er Byakuya erblickte. Ihre Treffen waren für ihn über die Jahre zu einem Ausgleich zu seinem arbeitsintensiven Alltag geworden, den er nicht mehr missen wollte. Besuche bei Byakuya beruhigten ihn für gewöhnlich immer, doch dass er den Garten heute zum ersten Mal im Frühling sehen würde, ließ seinen Körper angenehm kribbeln.

Tatsächlich war ihr Treffen heute nicht viel anders die vorangegangenen im Winter. Auch heute führte Byakuya ihn langsam durch den Garten, erklärte ihm, welche der Bäume und Pflanzen derzeit in Blüte standen und welche erst zu einer anderen Jahreszeit blühen würden. Ihm gefiel der Garten in den verschiedenen Grüntönen, obwohl er immer noch die Winterlandschaft bevorzugte, die er bei seinem ersten Mal hatte bestaunen dürfen.

Irgendetwas schien jedoch anders als sonst zu sein. Vielleicht bildete Hitsugaya es sich nur ein, weil die frischen neuen Farben ihn wirr im Kopf machten, doch er meinte, dass Byakuya sich merkwürdig verhielt, angespannter und unruhiger als üblich.

»Sag mal, Kuchiki«, begann er zögerlich, nachdem er genug Mut zusammengesammelt hatte.

Byakuya blieb stehen und sah ihn aufmerksam an. Da war etwas in seinem Blick, so als hoffte er auf eine ganz bestimmte Frage, auf einen Grund, ihm etwas zu erzählen, aber vermutlich bildete Hitsugaya sich das nur ein.

Er blieb ebenfalls stehen und atmete einmal tief durch.

»Warum dieser Tag?« Es konnte einfach kein Zufall sein, nicht bei Byakuya. »Die letzten Male war es an Geburtstagen. Warum heute?«

Für einen sehr kurzen Augenblick sah Byakuya so aus, als wüsste er darauf nicht zu antworten, aber er fing sich schnell. Dann straffte er kaum merklich die Schultern und sah hinüber zu den Kirschbäumen, die noch nicht blühten.

»Heute vor vielen Jahren ist Hisana gestorben.«

Obwohl er ganz leise gesprochen hatte, klang seine Stimme furchtbar laut in dem viel zu großen Anwesen. Hitsugaya hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Er wusste nicht, was er darauf am besten antworten sollte. Das merkwürdige Gefühl in seiner Magengegend lenkte ihn zu sehr ab.

»Tut mir leid«, sagte er schließlich, hörte jedoch selbst, wie monoton er klang.

»Schon gut.« Byakuya wagte immer noch nicht, ihm in die Augen zu sehen. »Ich muss mich entschuldigen. Es war nicht meine Absicht, dass du dich deswegen unwohl fühlst, also habe ich nichts gesagt.«

Darauf schüttelte Hitsugaya sacht den Kopf, auch wenn er wusste, dass der andere seine Geste nicht sehen konnte. Er verstand, dass Byakuya an diesem Tag nicht allein sein wollte, und obwohl es ihn stolz machte, von ihm eingeladen worden zu sein, wusste er nicht, ob er in diesem Fall tatsächlich die beste Gesellschaft war. Aber er wollte tun, was in seiner Macht stand.

»Mach dir keine Sorgen.«

Hitsugaya setzte sich wieder in Bewegung und streifte im Vorbeigehen Byakuyas Arm mit seinem. Einen Herzschlag später hörte er, wie Byakuya ihm folgte. Er brauchte nur wenige Schritte, um zu ihm aufzuschließen. Als Hitsugaya ihm einen Blick aus dem Augenwinkel zuwarf, stellte er erleichtert fest, dass Byakuya sehr viel entspannter wirkte als zuvor.
 

Das letzte Mal, dass Byakuya ihn einlud, war ein Jahr später, an einem anderen Tag im Frühling.

Hitsugaya war immer noch verwirrt darüber, dass Byakuya ihm aufgetragen hatte, sich selbst ins Anwesen zu lassen, um ihn dann am Garten zu treffen. Er war mittlerweile so daran gewöhnt, sich von Bediensteten durch die Gänge führen zu lassen, dass er im ersten Moment ein wenig verloren vor dem Eingang stand. Doch er kannte den Weg, also riss er sich zusammen und lief los.

Sein Blick fiel zuerst auf Byakuyas Rücken. Er wollte ihn gerade begrüßen, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Hitsugaya blieben die Worte im Hals stecken, während er mit offenem Mund auf das Meer aus Kirschblüten starrte, das sich vor ihm erstreckte.

Er merkte nur am Rande, wie Byakuya ihm entgegenkam, ein schwaches, wissendes Lächeln auf den dünnen Lippen.

»Magst du näher heran?«

Hitsugaya nickte stumm und folgte ihm in den Garten. Bestimmt gab es auch andere Dinge, die einen Blick wert gewesen wären, aber er hatte nur Augen für die Kirschblüten. Sie wogen sich leicht im Wind, begleitet von einem beruhigenden Rauschen, das man besonders gut direkt unter den Bäumen hören konnte. Er legte den Kopf in den Nacken und stellte aufgeregt fest, dass er kaum noch das Blau des Himmels zwischen all den verschiedenen Weiß- und Rosatönen sehen konnte.

Als er sich nach einiger Zeit wieder gefangen hatte, blieben sie unter den vielen Bäumen stehen und redeten über einige belanglose Themen. Hitsugaya war nicht ganz bei der Sache, sah sich ständig um, weil er sich nicht an den Kirschblüten satt sehen konnte. Er wollte sich gerade bei Byakuya für seine fehlende Aufmerksamkeit entschuldigen, als dieser die Hand nach ihm ausstreckte.

Hitsugaya stand ganz still und genoss das Gefühl von Byakuyas Hand in seinen Haaren. Als dieser seine Hand wieder wegzog, befand sich darin eine einzelne Kirschblüte, die er ihm hinhielt.

»Die Farbe steht dir gut zu Gesicht.«

Es war eine beiläufige Bemerkung, aber Hitsugaya spürte dennoch, wie ihm die Ohren vor Scham brannten. Er nahm Byakuya die Blüte aus den schlanken Fingern und betrachtete sie lächelnd.

Byakuyas nächste Frage überraschte ihn.

»Wann kommst du das nächste Mal vorbei?«

»Ist es denn in Ordnung, wenn ich den Tag festlege?«

»Selbstverständlich.« Byakuya warf ihm einen beinahe amüsierten Blick zu. »Den Weg vom Eingang zum Garten findest du ja jetzt problemlos, also hält dich nichts davon ab, dich öfter blicken zu lassen.«

Anfangs noch ein wenig überrumpelt von der Antwort, lächelte Hitsugaya ihn schließlich an. Die Kirschblüte in seiner Hand fühlte sich mit einem Mal schwerer an, aber er störte sich nicht daran.

»Ich schätze nicht«, entgegnete er und sah wieder hinauf zum Himmel, der hinter einem Schleier aus Rosa verborgen lag.

Fünfmal war Hitsugaya von Byakuya eingeladen worden, seinen Garten zu besuchen, bis Byakuya ihm endlich sagte, dass er vorbeikommen konnte, wann immer ihm danach war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Votani
2019-12-13T14:21:07+00:00 13.12.2019 15:21
Hey du! :)

Aw, die Geschichte ist einfach putzig. *-* Ich mochte das Ship schon immer sehr, aber auch wenn ich es vorher noch nicht geshippt haette, wuerde ich es spaetestens jetzt tun. Du stellst die beiden einfach wunderbar dar, genauso wie ihre subtile Art miteinander auszugehen, denn das ist eindeutig, was hier geschieht!! XD
An Hitsugayas Stelle waere ich auch absolut verwirrt gewesen, als Byakuya anfaengt, ihn in seinen Garten einzuladen. Generell mag ich die Idee total, dass alles in Byakuyas Garten geschieht und jeder Besuch dort anders ablaeuft. Hitsugaya und auch der Leser kriegen jedes Mal ein neues, beeindruckendes Bild von ihm zu sehen und das Ende mit den Kirschblueten hat natuerlich perfekt gepasst. Ich liebe es! <3
Dein Schreibstil ist auch super. Es hat einfach alles gepasst und es ist toll, mal wieder etwas zu Bleach zu lesen. :D

Liebe Gruesse
Antwort von:  Schangia
17.12.2019 18:41
Vielen lieben Dank! Ich hätte nie gedacht, hier noch andere Fans des Pairings zu finden, deswegen freue ich mich umso mehr über deinen Kommentar ///D
Ganz genau; das, was die beiden hier tun, ist nichts anderes als subtiles daten. Hitsugaya braucht nur ein wenig länger, um das zu begreifen xD
Freut mich wirklich sehr, dass der One Shot dir gefallen hat <3
Von:  Cypher
2019-12-11T23:49:06+00:00 12.12.2019 00:49
OMG DANKE! <3 <3
I can't! Das ist so gut und so toll geschrieben und so gut in character gehalten, I cry.
Die Idee ist klasse und es ist so schön, wie sich das über so viele Jahre und Treffen zieht und wie du entschieden hast, wann die Treffen sind und jlaskdnf DANKE <3 <3 <3 UNSER LEBEN IST ROSA UND TÜRKIS! (ein Insidejoke den man nicht mal wirklich erklären kann)
Antwort von:  Schangia
12.12.2019 01:08
GERNE DOCH <3
Freut mich so, dass es dir gefällt, vor allem weil es doch ein größerer struggle war, als ich anfangs gedacht habe ///D ABER JA MAN DAS IST ES UND DAS IST AUCH GUT SO!! <3


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